DE3703819A1 - Tragbares granulat-dosiergeraet zur einzelduengung alleinstehender pflanzen - Google Patents
Tragbares granulat-dosiergeraet zur einzelduengung alleinstehender pflanzenInfo
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- DE3703819A1 DE3703819A1 DE19873703819 DE3703819A DE3703819A1 DE 3703819 A1 DE3703819 A1 DE 3703819A1 DE 19873703819 DE19873703819 DE 19873703819 DE 3703819 A DE3703819 A DE 3703819A DE 3703819 A1 DE3703819 A1 DE 3703819A1
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C15/00—Fertiliser distributors
- A01C15/02—Fertiliser distributors for hand use
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Fertilizing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein einhändig zu bedienendes Gerät
zum gezielten und genau dosierten Ausbringen von Granulaten
(Dünger, Pflanzenschutzmittel, Samen, etc.) an einzelne Pflan
zen bzw. an genau gewählte Stellen auf der Bodenoberfläche;
insbesondere zur Einzeldüngung einzelner junger Bäume im
Forst, Weinbau, Baumschulen.
Bisher sind eine Anzahl von Maschinen und Geräten bekannt,
die flächen- oder streifenweise arbeiten. Auch Handsägerä
te (Pat. 96 423 v. 17. 12. 1896); Handdüngerstreuer (Pat.
3 40 035 v. 29. 8. 1921); Tiefdüngegeräte (Pat. 9 11 555 v. 17.
5. 1954) und Vorrichtung zum Düngen oder zum Heranbringen
sonstigen Streugutes an einzelne oder in Reihen gesetzte
Kulturpflanzen (Pat. 8 48 720 v. 8. 9. 1952) sind bekannt.
Alle diese Geräte und Maschinen sind jedoch ganz anders kon
struiert und eignen sich nicht oder nur sehr begrenzt zum
Einsatz in der Forstwirtschaft bzw. auf bergigem, hängigem
oder sonst schwer zugängigem Gelände.
So wird bisher, besonders im Waldbau, das Einzeldüngen von
jungen Bäumen vorwiegend von Hand, mit Löffeln etc. durch
geführt.
Diese Methode ist sehr zeitaufwendig, mühsam und ungenau.
Die Erfindung, das tragbare Granulat Dosiergerät, hat gegen
über allen bisher bekannten Geräten und Methoden die fol
genden Vorteile:
- 1. Das Gerät ist sehr einfach und leicht in der Handhabung. Die Arbeit erfolgt in aufrechter Körperhaltung (prak tisch beim Spazierengehen) und bringt trotzdem eine sehr gute Flächenleistung. (Die Schrittgeschwindigkeit bestimmt das Arbeitstempo.)
- 2. Die Granulate werden genau und gleichmäßig dosiert. (Es ist weder eine Über- noch Unterdüngung möglich.)
- 3. Die Granulate werden zielgenau an die gewünschte Pflanze bzw. gewünschte Stelle der Bodenoberfläche befördert.
- 4. Es werden weder Unkräuter noch freie Flächen ungewollt mitgedüngt.
- 5. Durch die sehr sparsame Anwendung werden sehr viel
Dünger und somit erhebliche Kosten eingespart.
Bei gleicher Versorung der einzelnen Pflanze bei Flä
chenbehandlung werden mit diesem Gerät nur 3% der sonst
erforderlichen Düngermenge benötigt.
Düngerbedarf bei einer Flächendüngung = 31 dt/ha,
Düngerbedarf bei einer Einzelbehandlung = 1 dt/ha. - 6. Es erfolgt keine unnötige Umweltbelastung, da nur soviel Dünger ausgebracht wird, wie von der Pflanze benötigt und verbraucht wird.
Das tragbare Granulat Dosiergerät wird von einer Person
wie ein Spazierstock getragen und gehandhabt.
Es wird ca. 10 cm vor die zu behandelnde Pflanze auf den Bo
den aufgesetzt. Durch einen leichten Druck nach unten
kommt der Mechanismus in Gang, durch welchen die gewünschte
Menge von Granulaten an die einzelne Pflanze abgegeben wird.
Einzelheiten der Erfindung sowie die Funktion des Gerätes:
Abb. 1 zeigt das Gerät (Seitenansicht) in Ruhe=(Füllstellung),
Abb. 2 zeigt den unteren Teil des Gerätes (Seitenansicht),
a = in Ruhestellung = (Füllstellung),
b = in Arbeitsfunktion (Entleerstellung),
a = in Ruhestellung = (Füllstellung),
b = in Arbeitsfunktion (Entleerstellung),
Abb. 3 zeigt den unteren Teil des Gerätes (Vorderansicht).
In dem, als Vorratsbehälter dienenden Rohr (10) befinden
sich die Granulate.
Im unteren, T-förmigen Teil des Rohres (11) befinden sich:
- 1. Die Eintrittsöffnung (19) vom Granulatbehälter (10) zum Dosierröhrchen (13).
- 2. Die Austrittsöffnung (20) vom Dosierröhrchen (13) nach außen.
- 3. Das Rohr (12).
Dieses Rohr (12) ist wie folgt beschaffen: Es ist be
grenzt drehbar in das Rohr (11) eingeschoben. Im Rohr
(12) befindet sich das auswechselbare, bzw. veränderbare
Dosierröhrchen (13). Im Rohr (12) ist der Bodenhebel
(14) bzw. der Bowdenzug (16) befestigt. Im Rohr (12) ist
der Anschlagbolzen (17) befestigt.
Die Ruhestellung des Gerätes ist zugleich die Füll
stellung (Abb. 1 und Abb. 2 = Vorgang a) des Dosier
röhrchens (13). Das Dosierröhrchen (13) wird gefüllt,
weil durch das begrenzt drehbare Rohr (12) sich die
obere Öffnung des Dosierröhrchens (13) genau unter der
Eintrittsöffnung (19) im Rohr (11) befindet und daß da
durch die Granulate ungehindert in das Dosierröhrchen (13)
einlaufen können, bis dieses gefüllt ist (Abb. 2 Vorg. a).
Das Entleeren des Dosierröhrchens nach unten wird in
der Füllstellung dadurch verhindert, daß bei dieser
Stellung die Unterseite des Dosierröhrchens (13) von der
Innenseite des Rohres (11) verschlossen ist (Abb. 2 Vorg. a).
Durch Aufsetzen des Gerätes auf den Boden oder durch
Betätigung des Hebels am Handgriff (18) mit Zug am Bow
denzug (16) wird das Rohr (12) in die Entleerstellung
gebracht. Es geschieht Folgendes:
- 1. Die Eintrittsöffnung (19) mit dem darunter befind lichen Dosierröhrchen (13) wird verschlossen; es können also keine Granulate mehr nachlaufen.
- 2. Gleichzeitig tut sich die Austrittsöffnung (20) im Rohr (11) unter dem Dosierröhrchen (13) auf und die Granulate fallen aus dem Dosierröhrchen (13) durch die Austrittsöffnung (20) heraus (Abb. 2 = Vorgang = b).
Nach Wegnahme des Druckes auf den Bodenhebel (15) nach
Anheben des Gerätes vom Boden, bzw. nach Loslassen des
Bowdenzuges (16) erfolgt automatisch die Rückkehr des
Rohres (12) in Ruhe=(Füllstellung). Dieser Vorgang wird
bewirkt durch eine Rückholfeder (14) die zwischen Gra
nulatbehälter (10) und Bodenhebel (15) angebracht ist.
Claims (6)
1. Tragbares Granulat Dosiergerät zur Einzeldüngung allein
stehender Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus
zwei T-förmig zusammengefügten Rohren besteht, wobei
das obere lange Rohr (Abb. 1 und 2 und 3 = 10) als Granu
latbehälter dient und das untere, kurze Rohr (Abb. 1
und 2 und 3 = 11) zusammen mit Rohr (12) und dem Do
sierröhrchen (13) als Dosiereinrichtung dient.
2. Tragbares Granulat Dosiergerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in das untere Rohr (Abb. 1 und 2 und
3 = 11) ein längeres Rohr eingeschoben ist (Abb. 1 und
2 und 3 = 12); daß dieses längere Rohr (12) in dem
kurzen Rohr (11) begrenzt drehbar ist. Daß diese Dreh
bewegung nach beiden Seiten hin dadurch begrenzt ist,
daß im Rohr (11) ein Bolzen (Abb. 3 = 17) befestigt ist,
der im Rohr (11) nach beiden Seiten hin je einen An
schlag findet. Daß die eine Anschlagposition die Füll
stellung (Abb. 2 = a) und die andere Anschlagposition
die Entleerstellung (Abb. 2 = b) bewirkt. Daß eine
Rückholfeder (Abb. 1 und 2 = 14) die zwischen dem
Granulatbehälter und dem Bodenhebel (Abb. 1 und 2 = 15)
angebracht ist, nach Ausstoß der Granulate (Abb. 2 =
Vorgang b) das drehbare Rohr wieder in seine Ausgangs
(Füllstellung) (Abb. 2 = Vorgang a) zurückbringt.
3. Tragbares Granulat Dosiergerät nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sich im Rohr (12) ein Do
sierröhrchen (Abb. 1 und 2 = 13) befindet, welches
ausgewechselt oder durch Einlegen von jeweils kleine
ren Dosierröhrchen in seinem Volum verändert wird, wo
durch nach dessen jeweiligen Rauminhalt die gewünschte
Ausbringmenge bestimmt werden kann.
4. Tragbares Granulat Dosiergerät nach den Ansprüchen 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem begrenzt dreh
baren Rohre (12) ein besonders geformter Bodenhebel
(Abb. 1 und 2 = 15) angebracht ist, der beim Aufsetzen
auf den Boden das unter Anspruch 2 beschriebene Rohr
(12) in die Entleerstellung (Abb. 2 = Vorgang b)
verdreht.
5. Tragbares Granulat Dosiergerät nach den Ansprüchen
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem langen
Rohr (10) ein Handhebel (Abb. 1 = 18) angebracht
ist, der durch einen Bowdenzug (Abb. 1 und 2 = 16)
mit dem Bodenhebel (15) verbunden ist.
6. Tragbares Granulat Dosiergerät nach den Ansprüchen
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß, falls bei Be
darf, die Granulate in einem rucksackähnlichen Be
hälter mitgeführt werden, dieser rucksackähnliche
Behälter mit einem beweglichen Schlauche mit dem
oberen Teil des tragbaren Granulat Dosiergerätes
verbunden ist, wobei der Schlauch von oben in das
Rohr (10) eingefügt und so befestigt ist, daß die
Granulate immer kontinuierlich nachgefüllt und im
Granulatbehälter immer konstant in der gewünschten
Füllhöhe gehalten werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873703819 DE3703819A1 (de) | 1987-02-07 | 1987-02-07 | Tragbares granulat-dosiergeraet zur einzelduengung alleinstehender pflanzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873703819 DE3703819A1 (de) | 1987-02-07 | 1987-02-07 | Tragbares granulat-dosiergeraet zur einzelduengung alleinstehender pflanzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3703819A1 true DE3703819A1 (de) | 1988-08-18 |
Family
ID=6320499
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873703819 Withdrawn DE3703819A1 (de) | 1987-02-07 | 1987-02-07 | Tragbares granulat-dosiergeraet zur einzelduengung alleinstehender pflanzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3703819A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4104685C1 (de) * | 1990-12-03 | 1992-04-09 | Hermann Meyer Kg, 2084 Rellingen, De | |
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DD228724A1 (de) * | 1984-11-15 | 1985-10-23 | Wtz Gaerung Getraenkeind | Geraet zum dosierten ausbringen von granulaten im hopfen-, obst und weinbau |
-
1987
- 1987-02-07 DE DE19873703819 patent/DE3703819A1/de not_active Withdrawn
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