DE9401130U1 - Legespiel - Google Patents

Legespiel

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Description

· ■
Legespiel
Die Neuerung betrifft ein Legespiel nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, das für Spieler jeder Altersstufe geeignet ist.
Legespiele, die sowohl den Spiel- als auch den Lerntrieb fördern, sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Beispielsweise wird bei Spielen, wie z.B. Domino, ein zwei unterschiedliche Zahlen bzw. Punktekombinationen aufweisender Spielstein mit einer durch entsprechende Anzahl von Punkten dargestellten Zahl bzw. Punktekombination an einen anderen Spielstein mit der gleichen Punktezahl bzw. Punktekombination gelegt, so daß immer zwei gleiche Zahlen bzw. Punktekombinationen aneinander anschließen. Die Zahlen bzw. Punktekombinationen und damit die Spielvariationen sind hierbei jedoch sehr begrenzt.
Ähnliche Legespiele gibt es mit zusammengehörenden Hälften von Bildern, Wörtern oder dgl., so daß der Spieler, insbesondere das spielende Kind, nur jeweils zwei Hälften zu einem Ganzen zusammenzufügen braucht. Auch hier sind die Spiel- und Variationsmöglichkeiten relativ begrenzt.
Weiterhin ist bei den. vorbeschriebenen bekannten Legespielen nicht die Möglichkeit: gegeben, mehrere Spieler gleichzeitig in das Spiel einzubez,iehen. Auch haben die bekannten Legespiele den Nachteil, daß das Spiel nicht ohne die Gefahr unterbrochen werden kann, daß die Steine durcheinandergeraten, wenn z.B. aufcjeräumt wird, daß durch Anstoßen an die bereits gelegten Spieslsteine das Spiel ungewollt beendet wird, und daß die Spielsteine bei noch nicht fertigem Spiel nicht transportiert werden können, ohne daß sie relativ zueinander verschoben werden.
Aufgabe der Neuerung ist es demgegenüber, ein vielseitig anwendbares Legespiel vorzuschlagen, das von mehreren Personen gleichzeiticj gespielt werden kann, das in jeder Phase des Spieles abcjebrochen werden kann, ohne daß die
Möglichkeit besteht, daß die Legesteine relativ zueinander ungewollt verschoben werden bzw. durcheinandergeraten, und daß die Legesteine eine Vielzahl von Varianten für ein unterschiedliches Verlegen ermöglichen.
Gemäß der Neuerung wird dies mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruchs 1 erreicht. Weitere Ausgestaltungen der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Lecfesteine sind entweder nur auf der Ober- und Unterseite oder auf mehreren oder allen Seiten verschiedenfarbig ausgebildet und mit Zahlen, Buchstaben, Symbolen oder dergl. versehen. Jedem Spieler wird eine bestimmte Farbe zugeordnet, so daß bei einem Legestein mit sechs Seiten und unterschiedlicher Farbe pro Seite das Spiel von bis zu sechs Spielern gespielt werden kann. Gespielt wird durch Ziehen eines Spielsteines von einem Feld auf ein benachbartes freies Feld; jeder Spieler versucht, Legesteine einer Farbe und/oder einer Symbolfolge bzw. einer Ziffernfolge in eine Reihe oder in ein anderes, vorher zu bestimmendes Schema zu bringen. Es kann festgelegt werden, dciß z.B. jeder Spieler nur nach links und nach rechts sowie nach vorne ziehen darf. Sind alle Legesteine auf den vorbestimmten Plätzen, darf der letzte Legestein eingesetzt werden; je weniger Legesteine gespielt werden, desto einfacher ist das Spiel und desto schneller wird das Ziel erreicht. Der Spieler, der alle Legesteine auf seine Reihe gebracht hat, hat gewonnen. Die Spielregel kann jedoch nach Belieben variiert werden, so daß der Schwierigkeitsgrad des Spiels in vielfältigster Weise geändert werden kann, insbesondere schwächere Spieler aufgrund entsprechender Regeln gleichberechtigt gemacht werden können.
Die z.B.im Quadrat verlegten würfelförmigen, quaderförmigen oder plattenförmigen Legesteine liegen aneinander an und sind in die Vertiefung der Grundplatte eingesetzt, so daß der erhöhte Rand der Grundplatte und die benachbarten Legesteine die Position der Legesteine festlegen. Beim Spielen werden ein oder mehrere Legesteine aus der Gesamtheit von Legesteinen entnommen und ein anderer Legestein entweder, wenn es
sich um einen benachbarten Legestein handelt, an die Stelle des herausgenommenen verschoben oder es wird ein zweiter, von der spielenden Person ausgewählter Legestein herausgenommen und an die freie Stelle des ersten Legesteins gesetzt. Ziel ist dabei z.B., eine fortlaufende oder in anderer Weise geordnete Reihenfolge der Legesteine, z.B. kontinuierlich fortlaufende Zahlenreihen, Zahlenreihen jeweils mit geraden Ziffern, Reihen von Symbolen, Farbenreihen oder dergl. zu erreichen.
Bei einem Spiel mit z.B. 36 Legesteinen (6 mal 6) zeigt die eine Legesteinseite die Zahlen 1 bis 16 und die andere Seite die Zahlen 17 bis 36. Dies gilt für die Hälfte der Legesteine. Die andere Hälfte der Legesteine hat beispielsweise auf der Oberseite und der Unterseite jeweils die gleiche Zahl, aber in unterschiedlicher Aufmachung. Dabei können die beiden Gruppen von jeweils 18 Legesteinen unterschiedliche Farbe haben, es kann jedoch auch auf unterschiedliche Farben verzichtet werden.
Anstelle von zwei Gruppen mit jeweils 18 Legesteinen können bei einem Spiel mit 36 Steinen auch drei Gruppen mit jeweils 12 Legesteinen vorgesehen sein, die in drei unterschiedlichen Farben ausgeführt sein können, oder es können vier Gruppen zu jeweils 9 Legesteinen mit vier unterschiedlichen Farben oder auch sechs Gruppen von jeweils 6 Legesteinen mit jeweils unterschiedlicher Farbe vorgesehen sein.
Nachstehend wird die Neuerung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine spezielle Ausführungsform eines neuerungsgemäßen Legespiels in Aufsicht und
Fig. 2 eine Schnittdarstellung längs der Linie I-I nach Fig. 1.
• ·
Die Spielplatte 1, die vorzugsweise ebenso wie die Legesteine aus Holz besteht (aber auch aus Kunststoff oder ähnlichem Materiell bestehen kann), hat quadratische oder rechteckige Form und weist einen umlaufenden Rand 2 sowie eine von diesem Rand 2 eingeschlossene vertiefte Fläche 3 über dem Boden 4 der Platte auf. Die einzelnen Legesteine (in der dargestellten Ausführungsform symmetrische Würfel) sind mit 5 bezeichnet, die Oberseite mit 6 und die Unterseite mit 7. Die Markierung, insbesondere Zahl auf der Oberseite ist mit 8, die Zahl auf der Unterseite des betreffenden Legesteins mit 10 bezeichnet. Die Zahlen 8 und 9 haben, einen unterschiedlichen Zahlenwert und unterscheiden sich um x/2, wenn das Spiel insgesamt &khgr; Legesteine umfaßt. Dies betrifft eine Gruppe, d.h. die Hälfte der Legesteine. Die andere Hälfte der Legesteine ist mit 10 bezeichnet, die Zahl auf der Oberseite mit 11 und die (identische) Zahl auf der Unterseite mit Die dargestellte Ausführungsform umfaßt 36 Legesteine.
Alle oder einzelne Seitenflächen der Legesteine 8 bzw. 10 können ferner einen Farbauftrag 14 auf der Oberseite und einen entsprechend unterschiedlichen Farbauftrag 15 auf der Unterseite oder wahlweise auf allen Seiten einen unterschiedlichen Farbauftrag aufweisen, so daß damit die Variationsmöglichkeiten des Spiels; vergrößert werden können. Dieser Farbauftrag kann eine aufgeklebte, aufcfesprühte oder in ähnlicher Weise aufgebrachte Farbschicht sein. Die Zahlen können auf die Farbschicht aufgeklebt, aufgespritzt oder dergl. aufgebracht oder aber in die Farbe eingraviert sein.
Die einzelnen Legesteine 5 bzw. 10 sind unmittelbar aneinandergereiht in Reihen und Spalten von jeweils 6 Legesteinen aneinander anschließend innerhalb des Rahmens 2 auf der Bodenflache 4 der Platte 1 angeordnet. Ein geringer Abstand 13 ist vorgesehen, damit die Legesteine von den Spielern herausgenommen und wieder eingesetzt werden können.

Claims (4)

G 94 Ol 130.3 15. Juli 1994 * Neue Schutzansprüche
1. Legespiel, bestehend aus einer Vieslzahl von Legesteinen in Form von Würfeln, Quadern oder Plättchen mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt und einem Spielbrett zur Aufnahme der Bausteine in quadratischer oder rechteckiger Anordnung, dadurch gekenmieichnet, daß der Rahmen (1) als Platte ausgebildet ist, in der die Legesteine (5, 10) in Reihen und Spalten unmittelbar aneinander anschließend angeordnet sind, die in ihrer Gesamtheit-· innerhalb des erhöhten Randes (2) positioniert sind, und
&psgr; daß die Bausteine mindestens auf ihrer Ober- und der Unterseite (6, 7) in Farbe, Symbol oder Bild unterschiedliche Schichten, Erhebungen oder Ausnehmungen (11, 12, 14, 15) aufweisen, die für jeden Legestein unterschiedlich sind.
2. Legespiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten (14, 15) Farbschichten sind.
3. Legespiel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dciß die Farbschichten von Gruppen von Bausteinen identisch sind.
4. Legespiel nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahlen, Symbole oder dergl. auf unterschiedlichein Seiten und auf unterschiedlichen Legesteinen in die Farbschicht der Oberflächen der Legesteine eingeiritzt bzw. auf sie aufgeprägt oder aufgeklebt sind..
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