DE9400931U1 - Vorrichtung zum elektrostatischen Fixieren eines mehrlagigen Flachmaterials - Google Patents
Vorrichtung zum elektrostatischen Fixieren eines mehrlagigen FlachmaterialsInfo
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NORBERT SIEMONS, Dr.-Ing.
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Neuer Wall 41, 20354 Hamburg
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WOLFGANG DÖRING, Dr.-Ing.
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ZUSTELLUNGSANSCHRIFT/PLEASE REPLY TO:
HAMBURG,
19. Januar 1994
Vorrichtung zum elektrostatischen Fixieren
eines mehrlagigen Flachmaterials
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum elektrostatischen
Fixieren eines mehrlagigen Flachmaterials nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung soll ein mehrlagiges Flachmaterial zumindest vorübergehend für eine Bearbeitung
fixieren, so daß die Lagen nicht gegeneinander verrutschen bzw. sich in Falten legen. So kann die Vorrichtung bei der
Spanplattenproduktion für die Fixierung einer Laminatschicht auf einer Spanplatte vor deren inniger Verbindung
in einer Presse zum Einsatz kommen. Ein weiteres Einsatz-
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Reijlit£ejiwalt:.zugela%Sen.Bäi.döiHamburger Gerichten
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Dresdner Bank AG Hamburg,* Nr. ¥33 6&Idigr;&Ggr;35 (BLZ 200 800 00)
Dresdner Bank AG Hamburg,* Nr. ¥33 6&Idigr;&Ggr;35 (BLZ 200 800 00)
feld ist Papierverarbeitung, z.B. die Tapetenproduktion oder Drucktechnik.
Besonders kritisch ist die Fixierung der Papierstränge in der Drucktechnik, weil hier mit sehr hohen Geschwindigkeiten
gearbeitet wird. Die mit hoher Geschwindigkeit in den Falzapparat an einer Tiefdruckmaschine einlaufenden Papierstränge
neigen zum Verrutschen und zur Faltenbildung. Dies kann zu einem unsauberen Falzen und Schneiden des Papierstranges
im Falzapparat führen.
Deshalb weist der Falzapparat regelmäßig eine Stranghaftung auf, welche den Papierstrang elektrostatisch fixiert.
Hierzu ist die Stranghaftung in der Regel mit einem Paar Aufladeelektroden versehen und wird der Papierstrang vor
dem Falzen bzw. Schneiden durch einen Durchlaufspalt zwischen den Elektroden geführt. An den Elektroden liegt eine
Hochspannung an, so daß sich im Durchlauf spalt ein elektrisches Feld hoher Feldstärke ausbildet. Das elektrische
Feld bewirkt eine Aufladung der durchlaufenden Papierbahn, so daß deren Schichten aneinander haften und im Falzapparat
nicht mehr verrutschen.
Diese Technik funktioniert zufriedenstellend, wenn die Ausdehnung der Elektroden der Breite der Papierbahn ent-
spricht. Wird jedoch bei einem Produktionswechsel ein schmalerer Papierstrang durchgesetzt oder verschiebt sich
der"'Papierstrang"' während ""d<er - Produktion1; " so'"" ragen die
Elektroden seitlich über die Papierbahn hinaus. In den papierfreien
Zwischenbereichen kommt es zu einem erhöhten Stromfluß durch die Elektroden, wodurch die Spannung der
Hochspannungsversorgung erheblich absinkt. Dies wiederum bedingt eine Verminderung der Feldstärke im Durchlaufbereich
des Papieres, so daß die elektrostatische Fixierung beeinträchtigt wird. Dem kann man wiederum bedingt durch
Verlangsamung der Durchlaufgeschwindigkeit des Papiers abhelfen,
was allerdings'eine Senkung der Produktivität zur Folge hat.
Man hat bereits versucht, die überstehenden Randbereiche der Aufladeelektroden mittels verschiebbarer Abdeckungen
zu versehen. Hierdurch konnte jedoch nur eine unzureichende Unterbrechung der Felder im Randbereich bewirkt werden,
so daß die zuvor beschriebenen Nachteile in abgeschwächter Form eintreten. Außerdem ist die Anbringung, der Abdeckschieber
an den Hochspannungselektroden gefahrenträchtig, so daß sich diese Lösung nicht bewährt hat.
Darüber hinaus ist schon eine Stranghaftung bekannt geworden, die dem Durchlaufbereich der Papierbahn mehrere Auf-
ladeelektrodenpaare zuordnet, die je nach Bahnbreite einschaltbar sind. Bei einer schmalen Papierbahn ist nur ein
mittleres ■· Feld- geschaltet -und- bei- ■ breiteren Papierbahnen
werden zwei Seitenfelder zugeschaltet. Aus hochspannungstechnischen Gründen ist für jedes Elektrodenpaar ein eigener
Generator vorgesehen. Diese Stranghaftung ist also sehr aufwendig und erlaubt nur eine relativ ungenaue Anpassung
an die jeweilige Strangbreite.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit geringem Aufwand bei günstigen Benutzungseigenschaften und eine Anpaßbarkeit an die jeweilige Breite des Flachmaterials
für eine sichere elektrostatische Fixierung ermöglicht.
Die Lösung der Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung hat eine Elektrodeneinrichtung mit mindestens einer Aufladeelektrode, deren Erstreckung
in Breitenrichtung des Flachmaterials im Unterschied zu den starren Elektrodenanordnungen aus dem Stande
der Technik einstellbar ist. Durch Einstellen der Elektro-
5 -
denerstreckung in Breitenrichtung des Materials ist eine genaue Anpassung an die Breite des Flachmaterials möglich.
Hierdurch"kann" sichergestetlt-werden, daß' ein elektrisches
Feld praktisch nur im Durchlaufbereich des Flachmaterials und nicht in materialfreien Randbereichen ausgebildet ist.
Je nach Art des zu fixierenden Flachmaterials kann dabei das elektrische Feld auf kritische Breitenabschnitte wie
die Randbereiche oder über die gesamte Breite durchgehend eingestellt werden. Beispielsweise kann in der Druckereitechnik
eine Konzentration des Feldes auf die Randbereiche ausreichend sein, wogegen für eine faltenfreie Spanplattenfixierung
auch eine* Feldausbildung in den Zwischenbereichen wünschenswert sein kann. Die Elektrodeneinrichtung
kann mit einer konstanten Hochspannungsversorgung betrieben werden, die bei maximaler Erstreckung der Elektroden
eine ausreichende Feldstärke an den·kritischen Randbereichen des Flachmaterials garantiert. Somit ist der Aufwand
für die Hochspannungsversorgung verhältnismäßig gering.
Die Einstellbarkeit der Elektrodenerstreckung in Breitenrichtung ist auf verschiedene Weise realisierbar. Grundsätzlich
kommt die Verwendung einer verformbaren Elektrode in Betracht. Besonders bevorzugt wird jedoch eine Elektrodeneinrichtung, die durch Lageänderung zumindest einer
Aufladeelektrode einstellbar ist. So kann die Lageänderung
der Aufladeelektrode durch deren Schwenken um eine Achse
senkrecht zum Flachmaterial erfolgen, die beispielsweise •die—Mitteiaehse—-des-HDu-re-h-1-a-u-fberei-ehes - schneidet. Eine
längliche Aufladeelektrode kann durch Schwenken so an das jeweilige Flachmaterial angepaßt werden, daß sie gerade
vollständig von diesem überstrichen wird. Ferner kann die relative Lage mehrere Aufladeelektroden in Anpassung an
die Breite des Flachmaterials einstellbar sein. Beispielsweise können Aufladeelektroden um eine gemeinsame Achse
mehr oder weniger auseinanderschwenkbar sein. Eine solchermaßen ausgebildete Elektrodeneinrichtung kann zwei V-förmig
angeordnete Aufladeelektroden haben, wobei die Schwenkachse in der Spitze des V die Mittelachse des
Durchlaufbereiches schneidet. Die Enden der V-Schenkel
sind durch Verschwenken der Aufladeelektroden auf die Randbereiche des Flachmaterials einstellbar.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist die relative Lage der Aufladeelektroden durch Verschieben entlang einer Führung
einstellbar, wobei die relativverschieblichen Aufladeelektroden bevorzugt auf derselben Seite des Papierstranges
angeordnet sind. Die Führung ist so ausgebildet, daß die Verschiebeelektrode zwischen einer Position maximaler
Entfernung und einer Position minimaler Entfernung zu einer weiteren Aufladeelektrode verschiebbar ist. Be-
vorzugt verläuft hierzu die Führung parallel zum Papierstrang und senkrecht zu dessen Durchlaufrichtung. Die Verschiebbarkeit
~ der m±n"desteirs*~eineii "Auf ladeelektrode zwischen
den beiden Endpositionen kann genau entsprechend der Breite bzw. der aktuellen Bewegungsbahn des jeweils durchlaufenden
Flachmaterials erfolgen. Hierdurch wird garantiert, daß im Durchlaufbereich des Flachmaterials stets
eine ausreichende Mindestfeldstärke für eine sichere elektrostatische Fixierung herrscht. Infolgedessen können hohe
Durchlaufgeschwindigkeiten bei sämtlichen Materialbreiten eingehalten werden.
Bevorzugt ist die verschiebbare Aufladeelektrode in einem
Überlappungsbereich mit einer weiteren Aufladeelektrode
verschiebbar, wodurch ein ununterbrochenes Feld entlang der Breite des Flachmaterials ermöglicht wird. Infolge der
Anpassung an die jeweilige Materialbreite ändert sich das Überlappungsausmaß. Bevorzugt ist die eine Aufladeelektrode
von einer überlappungsfreien Position maximaler Entfernung der Elektroden voneinander in den Überlappungsbereichen
mit der weiteren Elektrode verschiebbar, um einen großen Einstellbereich zu realisieren. Das elektrische
Feld ist auch in der Position maximaler Elektrodenentfernung unterbrochen, wenn die Aufladeelektroden in dieser
8 -
gerade überlappungsfrei sind.
- Bei—einer- bevorzugten Ausges-taitung—sind ■ mehrere Auf ladeelektroden
entlang einer oder mehrerer Führungen verschiebbar, wodurch bei geringem Aufwand eine gute Breitenanpaßbarkeit
erzielt wird. Weiterhin sind bevorzugt korrespondierende Aufladeelektroden mit entsprechender Einstellbarkeit
auf beiden Seiten des Papierstranges angeordnet. Die zueinander korrespondierenden Elektroden bilden
ein Paar Aufladeelektroden und sind in Anpassung an die jeweilige Materialbreite paarweise zu verschieben.
Die Führung ist in besonders einfacher Ausgestaltung eine Linear führung. Dabei kann es sich um eine Profilstange
handeln. Jede verschiebbare Aufladeelektrode kann an einem entlang der Führung verschiebbaren Rollenwagen gehalten
sein, was eine widerstandsarme Einstellung der Stranghaftung ermöglicht. Der Rollenwagen kann mittels übergreifender
und untergreifender Rollen an der Profilstange geführt sein.
Einerseits ist eine widerstandsarme Einstellbarkeit der Elektrodeneinrichtung erwünscht und andererseits soll diese
in der gewünschten Einstellung verharren. Deshalb hat die Elektrodeneinrichtung bevorzugt eine Feststelleinrich-
— Q —
tung zum lösbaren Fixieren in der jeweiligen Einstellung.
In einem besonders einfachen Fall ist die Feststelleinr±cfrtung-Tn±t~~einerauf-dre—Füiirimg"
-einer Verschiebeelektrode wirkenden Klemmeinrichtung versehen. Die Klemmeinrichtung
kann eine Klemmschraube haben, die in einem Rollenwagen bis zur Anlage an die diesen führenden Profilstange
schraubbar ist.
Die Führungen bzw. Träger der Aufladeelektroden führen in
der Regel Massepotential. Um Spannüberschläge zur Masse
hin zu vermeiden, sind die Aufladeelektroden bevorzugt mittels Isolatoren in 'einem Abstand von der Führung bzw.
einem Träger gehalten.
Die Aufladeelektroden haben bevorzugt eine längliche Form,
die parallel zu einer Linearführung ausgerichtet sein kann. Bevorzugt handelt es sich bei den Aufladeelektroden
um Nadelelektroden. Die verstellbaren Elektrodeneinrichtung kann mindestens eine Markierung tragen, welche auf
einen Rand des jeweils durchlaufenden Flachmaterials auszurichten ist. Erfahrungsgemäß ist es zur Optimierung des
elektrischen Feldes zweckmäßig, die Markierungen gegenüber den Nadeln etwas nach außen zu versetzen. Die Elektrodenerstreckung kann mittels einer Stelleinrichtung einstellbar
sein, die z.B. elektromotorisch, pneumatisch oder hy-
.../10
- 10 -
draulisch arbeitet. Schießlich kann die Stelleinrichtung
Bestandteil eines Regelkreises sein, der die Einstellung »der—Eiekt rodeneinrichtung—in—Änpassung-™an— die · j ewerlige
Materialbreite vorniinint. Hierzu kann eine Abtastung für
die Materialbreite und eine damit verbundene Regelung vorgesehen sein, die wiederum mit der Stelleinrichtung verbunden
ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der anliegenden
Zeichnungen eines bevorzugten Ausführungsbeispieles. In
den Zeichnungen zeigen:·
Fig. 1 eine Stranghaftung im Falzapparat einer Druckmaschine in grobschematischer Darstellung;
Fig. 2 verschiebbare Aufladeelektroden derselben Stranghaftung in detallierter Seitenansicht;
Fig. 3 dieselben Aufladeelektroden in Richtung A gesehen
um 90° gedreht;
Fig. 4 dieselbe Aufladeelektrode in der Draufsicht.
Gemäß Fig. 1 hat der Falzapparat einen Einführbereich 1,
Gemäß Fig. 1 hat der Falzapparat einen Einführbereich 1,
.../11
11 -
in dem verschiedene Papierstränge 2 über Papierleitwalzen 3, 4 geführt und zwischen zwei Sandwich-Walzen 5 zu einem
Strang--6—zusammengefuhrt™-werden.-■ -——-——-—--■■—-'-■■■ --—
Der Strang 6 wird durch ein weiteres Führungswalzenpaar 7 einer Schneideinrichtung 8 in bekannter Ausführung zugeführt,
die Abschnitte 9 des Papierstranges in ebenfalls bekannter Weise über einen Auslegerstern 10 einem Ausleger
11 zuführt.
Die Durchlaufgeschwindigkeit des Papierstranges zwischen den Walzenpaaren 5 und 7 kann durchaus zwischen etwa 0
und 20 m pro Sekunde betragen. Die Strangbreite variiert typischerweise zwischen 150 und 800 mm.
Zwischen den Walzenpaaren 5 und 7 ist eine elektrostatische Stranghaftung 12 mit zwei Paaren Aufladeelektroden
angeordnet, von denen vereinfachend nur ein Paar Aufladeelektroden 13 eingezeichnet ist. Das Paar Aufladeelektroden
13 ist voneinander beabstandet, so daß zwischen ihnen ein Durchlaufbereich 14 für den Papierstrang 6 ausgebildet
ist.
Die Aufladeelektroden 13 sind über Hochspannungskabel 15
mit einem Hochspannungs-Steuergerät 16 verbunden. Das
.../12
- 12 -
Hochspannungs-Steuergerät 16 hat für jede Elektrode 13 ein Hochspannungsmodul 17. Eine Aufladeelektrode 13 eines
Paars wird- von- einem-Modul 1-7 mit einer positiven Spannung
von z.B. 45 KV (einstellbar)·und die andere Aufladeelektrode 13 desselben Paars wird von einem weiteren Modul 17
mit einer negativen Hochspannung von z.B. 45 KV (einstellbar) versorgt.
Die Konstruktion der Aufladeelektroden 13 und ihre Anbringung
am Falzapparat ist aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich, die zwei Aufladeelektroden 13 auf einer Seite des Papierstranges
6 zeigen. Demnach haben die Aufladeelektroden 13 eine rechteckige Stabform und sind an der dem Papierstrang
6 zugewandten Seite mit Elektrodennadeln 18 bestückt, die aus einem Isolierbett herausragen. Ferner haben die Aufladeelektroden
13 seitliche Abschirmungen 19 für die Nadeln 18.
Die beiden Elektroden 13 sind in verschiedenen Ebenen parallel zueinander angeordnet, wobei sie an den papierzugewandten
und mit Nadeln 18 bestückten Seiten miteinander fluchten. Die Aufladeelektroden 13 sind jeweils von zwei
Isolatoren 20 gehalten. Bei der oberen Elektrode 13 liegen die Angriffspunkte der Isolatoren 20 links neben dem
Längsmittelpunkt und bei der unteren Elektrode 13 liegen
.../13
- 13 -
die Angriffspunkte der Isolatoren rechts neben dem Längsmittelpunkt.
Die weiter überstehenden Abschnitte der bei-, den,,Elektraden~X3...sind.„ als.o.-entgegengesetzt,.gerichtet,.-
Andererseits sind die Isolatoren 20 an Rollenwagen 21 gehalten. Jeder Rollenwagen 21 hat eine Tragplatte 22, an
der jeweils vier Spurkränze aufweisende Rollen 23 drehbar gelagert sind. An jedem Längsende der Tragplatten 21 bilden
zwei Rollen 23 ein Rollenpaar, welches zwischen sich eine Linearführung 24 in Form zweier übereinandergeordneter
Stangen 25 mit Kreisprofil aufnimmt. Infolge der Profile von Linearführung ,24 und Rollen 23 sind die Rollenwagen
21 unverschwenkbar an der Führung 24 gehalten und können nur in ihre Längsrichtung verschoben werden.
Zudem hat jeder Rollenwagen 21 eine Feststelleinrichtung 26 mit einer in der Tragplatte 22 schraubbaren Klemmschraube
27. Jede Klemmschraube 27 ist mittels eines Betätigungsknopfes 28 drehbar. Sie kann mit ihrem inneren Ende
gegen die Führung 24 gedreht bzw. von dieser weggedreht werden.
Schließlich ist noch auf die Hochspannungsversorgung der Nadeln 18 in den Elektroden 13 hinzuweisen, die durch Kabel
29 in Isolatoren 30 erfolgt.
.../14
- 14 -
In der gezeichneten Position sind die beiden Elektroden 13 durch weitgehendes Zusammenschieben der beiden Rollenwagen
29 auf eine minimale Entfernung voneinander gebracht. Diese, durch Anziehen der Feststelleinrichtungen 2 6 fixierte
Position wird für die Fixierung eines Papierstranges minimaler Breite gewählt. Es versteht sich, daß die Aufladeelektroden
auf der gegenüberliegenden Seite des Papierstranges 6 in eine Einrichtung gemäß Fig. 1 in einer entsprechenden
Position gebracht werden, damit zwei Aufladeelektrodenpaare gebildet werden. Für die Fixierung von Papiersträngen
größerer Breite werden die Aufladeelektroden 13 sämtlicher Paare nach Lösen der Feststelleinrichtungen
2 6 in Verschieberichtung V auseinandergeschoben und in ihrer neuen Einwirkungsposition durch Anziehen der Feststelleinrichtungen
26 gesichert. Mit dieser Stranghaftung können zumindest Papierstränge fixiert werden, deren Breite
der Summe der beiden Elektrodenlängen entspricht. Größere Breiten können mit derselben Vorrichtung durch
weiteres Auseinanderschieben der Elektroden fixiert werden, weil es vor allem auf die Haftung in den Randbereichen
des Stanges ankommt. Durch den außermittigen Angriff der Isolatoren an den Elektroden 13 wird bei dieser Konstruktion eine erhebliche Überlappung der Elektroden für
die Fixierung kleiner Strangbreiten gesichert.
.../15
Claims (1)
- - 15 Ansprüche1.. Vorrichtung zur elektrostatischen—Fixierung-eines mehrlagigen Flachmaterials (6) mit einer Elektrodeneinrichtung mit mindestens einer Aufladeelektrode (13) neben einem Durchlaufbereich (14) des Flachmaterials und einer mit der Elektrodeneinrichtung verbundenen Hochspannungsversorgung (16), dadurch gekennzeichnet, daß die Erstreckung der Elektrodeneinrichtung (13) in Breitenrichtung des Flachmaterials (6) in Anpassung an die Breite des Flachmaterials einstellbar ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erstreckung der Elektrodeneinrichtung durch eine Lageänderung der Aufladeelektrode (13) einstellbar ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage durch Schwenken der Aufladeelektrode (13) um eine Achse senkrecht zum Flachmaterial (6) einstellbar ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Lage von Aufladeelektroden (13) einstellbar ist..../16- 16 -5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Lage der Aufladeelektroden (13) durch Schwenken um eine gemeinsame Achse einstellbar ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Lage die Aufladeelektroden (13) durch Verschieben entlang mindestens einer Führung (24) einstellbar ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufladeelektroden (13) mit einstellbarer Relativlage auf derselben Seite des Flachmaterial (6) angeordnet sind.8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (24) parallel zum Flachmaterial (6) und senkrecht zu dessen Durchlaufrichtung verläuft.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine verschiebbare Aufladeelektrode (13) in einem Überlappungsbereich mit einer weiteren Aufladeelektrode (13) verschiebbar ist..../1717 -10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufladeelektrode (13) von einer überlappungsfreien Position maximaler Entfernung der Aufladeelektroden voneinander aus in den Überlappungsbereich mit der weiteren Aufladeelektrode (13) verschiebbar ist.11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Aufladeelektroden (13) entlang einer gemeinsamen oder mehrerer Führungen (24) verschiebbar sind.12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß korrespondierende Aufladeelektroden (13) mit entsprechender Einstellbarkeit auf beiden Seiten des Flachmaterials (6) angeordnet sind.13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung eine Linearführung (24) ist.14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (24) mindestens eine Profilstange (25) aufweist.15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch.../18- 18 -gekennzeichnet, daß eine verschiebbare Aufladeelektrode (13) an einem entlang der Führung (24) verschiebba--" ■· ·- - ren- Rollenwagen- -(-2-1-)- gehalten ist·;----■- - -16. Vorrichtung nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenwagen (21) die Profilstange (18) übergreifende und untergreifende Rollen (23) hat.17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodeneinrichtung (13) eine Feststelleinrichtung (26) zum lösbaren Fixieren in einer bestimmten Einstellung hat.18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststelleinrichtung (26) eine auf die Führung (24) wirkende Klemmeinrichtung (27) hat.19. Vorrichtung nach Anspruch 16 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung eine im Rollwagen (21) bis zur Anlage an die Profilstange (18) schraubbare Klemmschraube (27) ist.20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufladeelektroden (13) von Isolatoren (20) in einem Abstand von der Führung (24).../19- 19 bzw. einem Träger gehalten ist.-2-1-&Idigr;- -Vorrichtung-—nach- -einem■-- der •An-sprüehe —1- bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufladeelektrode (13) länglich geformt ist.22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufladeelektrode (13) eine Nadelelektrode ist.23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodeneinrichtung (13) mindestens eine Markierung zur Ausrichtung auf einen Rand des Flachmaterials (6) hat.24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Stelleinrichtung zum Einstellen der Erstreckung der Elektrodeneinrichtung (13) in Breitenrichtung des Flachmaterials (6) hat.25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung mit einer Regelung verbunden ist, die wiederum mit einer Abtastung der Strangbreite für ein selbsttätiges Einstellen der Elektrodeneinrichtung (13) in Abhängigkeit von der jeweiligen Strangbreite verbunden ist.
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Cited By (5)
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---|---|---|---|---|
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