DE19860034A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines gefalzten Druckproduktes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines gefalzten DruckproduktesInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Herstellung eines gefalzten Druckproduktes, das wenigstens einen gefalzten Bogen umfaßt, wird eine der Anzahl der das Druckprodukt bildenden Bögen entsprechende Anzahl von bedruckten Bahnen (3, 4), aus denen die Bögen durch Zerschneiden gebildet werden, vor diesem Zerschneiden übereinander und durch einen elektrostatischen Hochspannungsfeldbereich geführt, um auf die wenigstens eine Bahn (3, 4) elektrische Ladungen aufzubringen; für ein einfacheres Öffnen des Druckproduktes längs einer vorgebbaren Ebene ist ein von einer im Inneren des Druckproduktes liegenden, zur Falzebene parallelen Ebene auf beiden Seiten nach außen hin gleichnamiger Potentialverlauf vorgesehen, so daß auf jeden der beiden auf den beiden Seiten dieser inneren Ebene liegenden Seitenteile des herzustellenden Druckproduktes eine in etwa gleich große und gleichnamige Ladungsmenge aufgebracht wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines
gefalzten Druckproduktes gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 7.
Bei der Herstellung von Druckprodukten insbesondere mit Hilfe von Rotati
onstiefdruckmaschinen tritt sehr häufig der Anwendungsfall auf, daß eine oder
mehrere Papierbahnen nach dem Bedrucken gefalzt werden.
Soll das Druckprodukt mehr als vier Seiten umfassen, so wird eine entspre
chende Anzahl von bedruckten Bahnen übereinander geführt und gemeinsam
gefalzt, so daß nach dem Zerschneiden der Papierbahnen einzelne Druckpro
dukte entstehen, die mehrere gefalzte, ineinander liegende Bögen umfassen. Für
die weitere maschinelle Verarbeitung dieser Druckprodukte ist es erforderlich,
daß die Bögen bis zur endgültigen Heftung so miteinander verbunden bleiben,
daß sie ohne weiteres gemeinsam gehandhabt werden können. Zu diesem
Zweck ist es bekannt, eine sogenannte elektrostatische Heftung vorzunehmen,
d. h. die hintereinander liegenden Papierbahnen gemeinsam durch ein elektrosta
tisches Hochspannungsfeld zu führen, mit dessen Hilfe auf die einzelnen Papier
bahnen unterschiedliche elektrische Ladungen aufgebracht werden, die dazu
führen, daß sich die einzelnen Bögen nach dem Zerschneiden gegenseitig elek
trostatisch anziehen und daher aneinander haften.
Bei der Anwendung dieses elektrostatischen Heftverfahrens auf gefalzte Pro
dukte entsteht jedoch die Schwierigkeit, daß sämtliche Bogenseiten sehr stark
aneinander haften, so daß es nicht ohne weiteres möglich ist, das gefalzte Pro
dukt an einer gewünschten Stelle zu öffnen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß das gefalzte
Druckprodukt an einer definierten Stelle, normalerweise in der Mitte ohne weite
res geöffnet werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die in den Ansprüchen 1 bzw. 7
zusammengefaßten Merkmale vor.
Dadurch, das ausgehend von einer definierten Ebene, die normalerweise mit der
Falzebene identisch ist, auf die sich nach außen hin anschließenden Teile des
Druckproduktes gleichnamige von innen nach außen aber variierende elektrische
Ladungen aufgebracht werden, ziehen sich bei Druckprodukten, die mehrere Bö
gen umfassen, die Seiten, die innerhalb eines der Seitenteile liegen, nach wie vor
elektrostatisch gegenseitig an. Links und rechts von der gewählten Ebene befin
den sich aber gleichgroße und gleichnamige elektrische Ladungen, so daß sich
das Druckprodukt längs dieser Ebene ohne weiteres öffnen läßt, da sich die auf
beiden Seiten der Ebene liegenden Teile gegenseitig nicht anziehen.
Letzteres gilt auch für Druckprodukte, die nur einen einzigen Bogen umfassen
und sich bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders gut öff
nen lassen.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann die genannte innere Ebene auf Null
potential gehalten werden, wobei dann das hohe elektrostatische Potential auf
den Außenseiten liegt. Das gleiche Ergebnis läßt sich aber auch bei umgekehrter
Anordnung oder so erzielen, daß sowohl die innere Ebene, in der das Druckpro
dukt geöffnet werden soll, als auch die äußeren Bereiche auf entsprechende
elektrostatische Potentiale gebracht werden, die vom Massepotential verschie
den sind.
Diese und weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Ausgestaltungen des erfin
dungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den
Unteransprüchen niedergelegt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Be
zugnahme auf die Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Elektrodenanordnung, bei der die zentrale Elek
trodeneinheit auf Massepotential liegt,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Elektrodenanordnung, bei der die zentrale Elek
trodeneinheit auf Hochspannungspotential liegt, während die beiden äu
ßeren Elektrodeneinheiten auf Massepotential liegen,
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Elektrodenanordnung, bei der zwei Transportwal
zen als äußere Elektrodeneinheiten dienen,
Fig. 4 eine vertikale Teil-Schnittansicht durch eine zentrale Elektrodeneinheit,
wie sie bei den Elektrodenanordnungen der Fig. 2 und 3 verwendet wer
den kann,
Fig. 5 eine vertikale Teil-Schnittansicht durch eine zentrale Doppel-Elektroden
einheit, wie sie bei den Elektrodenanordnungen der Fig. 2 und 3 verwen
det werden kann,
Fig. 6 eine Teil-Seitenansicht der zentralen Elektrodeneinheit gemäß Fig. 4 bzw.
Fig. 5,
Fig. 7 eine Draufsicht von oben auf eine äußere Elektrodeneinheit, wie sie bei
den Elektrodenanordnungen gemäß der Fig. 1 und 2 Verwendung finden
kann und
Fig. 8 eine Seitenansicht der Elektrodeneinheit aus Fig. 7.
In den Fig. 1 bis 3 ist in stark schematisierter Weise jeweils das untere Ende des
Falztrichters 1 einer Rotationstiefdruckmaschine dargestellt, in den von oben her
zwei hintereinander liegende Papierbahnen 3 und 4 so einlaufen, daß sie um ei
ne hinter der Zeichenebene liegende, durch eine strichpunktierte Linie darge
stellte Falzkante 6 gefalzt werden.
Die Vorderkanten der beiden Papierbahnen 3, 4 sind in den Fig. 1 bis 3 durch
gestrichelte bzw. strichpunktierte Linien dargestellt. Dabei sind der Deutlichkeit
halber die Abstände bzw. Luftpolster die die beiden Papierbahnen 3, 4 voneinan
der und von den Innenwänden des Falztrichters 1 trennen, übertrieben groß dar
gestellt.
Hinter dem unteren Ende des Falztrichters 1 sind zwei Trichterwalzen 8, 9 ange
ordnet, die sich in Richtung der eingezeichneten Pfeile drehen und die von der
hinten liegenden Falzkante 6 nach vorne weisenden Seiten der Papierbahnen 3,
4 führen und zueinander hindrücken.
An das Austrittsende des Falztrichters 1 schließt sich jeweils eine Elektrodenan
ordnung an, die bei den in den Fig. 1 bis 3 gezeigten, verschiedenen Ausfüh
rungsformen jeweils unterschiedlich ausgebildet ist, aber in allen Fällen dazu
dient, auf die vorbeilaufenden gefalzten Papierbahnen eine elektrostatische La
dung derart aufzubringen, daß die links bzw. rechts von der zentralen Elektro
deneinheit angeordneten Papierbahnteile aneinander haften, sich aber in der
Ebene, in der sich die zentrale Elektrodeneinheit befindet, ohne weiteres öffnen
lassen.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel wird die zentrale Elektroden
einheit von einem aus Metall, beispielsweise V2A bestehenden Leitblech 11 ge
bildet, das mit Erde elektrisch leitend verbunden ist. Dieses Leitblech 11 ist so
angeordnet, daß es sich in der sich senkrecht zur Zeichnungsebene erstrecken
den Ebene der Falzkante 6 erstreckt.
Links und rechts von den aus dem Falztrichter 1 austretenden Papiersträngen 3,
4 sind zwei äußere Elektrodenanordnungen 13, 14 so montiert, daß sie sich mit
ihren Flachseiten parallel zu den Papierbahnflächen erstrecken. Der Aufbau die
ser Elektrodenanordnungen 13, 14 wird weiter unten unter Bezugnahme auf die
Fig. 7 und 8 noch genauer erläutert. Wesentlich ist, daß sich die Elektroden der
beiden Elektrodenanordnungen 13, 14 bezüglich des geerdeten Leitbleches 11
auf einem hohen elektrostatischen Potential befindet, das im Regelfall, d. h.
dann, wenn links und rechts vom zentralen Leitblech gleich viel Papier vorbei
läuft, gleich hoch ist und gleiches Vorzeichen trägt, so daß die auf die Papier
stränge aufgebrachten elektrostatischen Ladungen von der Mitte nach außen hin
gleich groß sind. Dadurch wird erreicht, das die einzelnen Papierstränge gut an
einader haften, der innenliegende Strang sich aber ohne weiteres öffnen läßt.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist statt des geerdeten Leitbleches
11 eine zentrale Elektrodeneinheit 16 vorgesehen, deren Aufbau weiter unten
unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 6 noch genauer erläutert wird. Die Elektro
deneinheiten 13, 14 sind in gleicher Weise angeordnet wie bei dem Ausfüh
rungsbeispiel aus Fig. 1. Der wesentliche Unterschied besteht darin, daß hier
an die Elektroden der zentralen Elektrodeneinheit 16, wenn diese gemäß Fig. 4
aufgebaut ist, eine Hochspannung und bei einem Aufbau gemäß Fig. 5 sogar
zwei verschiedene Hochspannungen angelegt werden können, während die
Elektroden der äußeren Elektrodeneinheiten 13, 14 auf Massepotential oder aber
auch auf einem beliebigen anderen Potential liegen können. Wesentlich ist auch
hier die bereits bei der Schilderung des Ausführungsbeispiels von Fig. 1 er
wähnte, von innen nach außen gerichtete Symmetrie der auf der Papierstränge
aufgebrachten Ladungsmengen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist, wie bei Fig. 2 eine zentrale Elek
trodeneinheit 16 vorgesehen, die aber entgegen der Bewegungsrichtung der Pa
pierstränge stärker nach oben verschoben ist, so daß sie in das Ausgangsende
des Falztrichters 1 hineinragt. Als äußere Elektrodeneinheiten dienen hier die
Falzwalzen 8, 9, die auf Erdpotential gehalten werden.
In Fig. 4 ist eine vertikale Teilschnitt-Ansicht einer ersten Elektrodeneinheit 16
dargestellt, wie sie bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 2 und 3 ver
wendet werden kann. Wie man sieht, besteht die Elektrodeneinheit 16 aus einer
plattenförmigen Sandwichstruktur, deren zentrale Schicht von einer elektrischen
Leiterplatte 19 gebildet wird, deren beide Flachseiten im wesentlichen jeweils von
einem dielektrischen Körper 20, 20' abgedeckt sind. In den dielektrischen Kör
pern 20, 20' ist eine Vielzahl von Bohrungen 22 ausgebildet, die sich von der je
weiligen Oberfläche her in etwa senkrecht bis zur zentralen Leiterplatte 19 er
strecken. Zentral in den Bohrungen 22 ist jeweils eine Spitzenelektrode 23 ange
ordnet, die mit der Leiterplatte 19 in elektrisch leitender Verbindung steht und
sich von dieser ausgehend senkrecht nach außen erstreckt. Die Länge der Spit
zenelektroden 23 ist etwas kleiner als die Dicke der dielektrischen Körper 20, 20',
so daß sie nicht aus den Bohrungen 22 heraus nach außen vorstehen. Dadurch
ist sichergestellt, daß der innerste Papierstrang 4 nicht beschädigt wird, wenn er
mit der Außenfläche der zentralen Elektrodenanordnung 16 in Berührung kommt.
Die zentrale Leiterplatte 19 kann über geeignete Vorwiderstände (nicht darge
stellt) mit einer Hochspannungsquelle verbunden werden, wodurch alle Spit
zenelektroden 23 auf ein entsprechendes elektrisches Potential gebracht wer
den.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform umfaßt die Elektrodeneinheit 16
zwei elektrische Leiterplatten 25, 26 die durch eine zentrale dünne dielektrische
Schicht 28 voneinander getrennt sind. Ähnlich wie in Fig. 4 ist jede der beiden
Leiterplatten 25, 27 nach außen hin durch eine dielektrische Schicht 20' bzw. 20
abgedeckt. Auch hier sind Bohrungen 22 vorgesehen in denen Spitzenelektroden
23 angeordnet sind, die jeweils mit der nächstliegenden elektrischen Leiterplatte
25 bzw. 27 in elektrisch leitender Verbindung stehen. Auch hier erstrecken sich
die Spitzenelektroden nicht über die äußere Oberfläche der Elektrodeneinheit 16
hinaus. Bei dieser Anordnung können die links von der Mittelebene befindlichen
Spitzenelektroden auf ein anderes elektrostatisches Potential gebracht werden
als die rechts angeordneten Spitzenelektroden.
Fig. 6 zeigt eine Teil-Seitenansicht der zentralen Elektrodeneinheit 16 sowohl
aus Fig. 4 als auch aus Fig. 5. Es ist hier sehr deutlich zu erkennen, daß die
Bohrungen 22 voneinander in Abständen angeordnet und in etwa gleichmäßig
über die zu den Papierbahnen parallele Seitenfläche verteilt sind.
Die Fig. 7 und 8 zeigen ein Ausführungsbeispiel für die äußeren Elektrodenein
heiten 13 bzw. 14 in schematischer Weise von oben bzw. in einer von den Pa
piersträngen her gesehenen Seitenansicht.
Wie man den Fig. 7 und 8 entnimmt, bestehen die Seitenelektrodeneinheiten 13,
14 im wesentlichen aus einem dielektrischen Körper 30 in dessen den Papier
strängen zugewandten Flachseite zwei zueinander parallele, sich über einen
Großteil der Höhe erstreckende, voneinander im Abstand angeordnete Nuten 31,
32 vorgesehen sind. In jeder dieser Nuten 31, 32 befindet sich eine in vertikaler
Richtung angeordnete Reihe von Spitzenelektroden 23, die sich vom Boden der
jeweiligen Nut 31, 32 in etwa senkrecht nach vorne bis knapp unter die Oberflä
che des dielektrischen Körpers 30 erstrecken. Wie in Fig. 7 schematisch ange
deutet, können die Spitzenelektroden 23 über Widerstände 35 an eine nicht dar
gestellte Spannungsquelle angeschlossen bzw. geerdet werden.
Eine genauere Beschreibung der Elektrodeneinheiten 13, 14 erübrigt sich, da
diese unter der Bezeichnung "Duplex"-Elektroden aus dem Stand der Technik
bekannt sind.
Claims (17)
1. Verfahren zur Herstellung eines gefalzten Druckproduktes, das wenigstens ei
nen gefalzten Bogen umfaßt, wobei eine der Anzahl der das Druckprodukt bil
denden Bögen entsprechende Anzahl von bedruckten Bahnen (3, 4), aus denen
die Bögen durch Zerschneiden gebildet werden, vor diesem Zerschneiden über
einander und durch einen elektrostatischen Hochspannungsfeldbereich geführt
wird, um auf die wenigstens eine Bahn (3, 4) elektrische Ladungen aufzubrin
gen, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einer im Inneren des Druckproduktes
liegenden, zur Falzebene parallelen Ebene auf beiden Seiten nach außen hin
gleichnamiger Potentialverlauf vorgesehen ist, sodaß auf jeden der beiden auf
den beiden Seiten dieser inneren Ebene liegenden Seitenteile des herzu
stellenden Druckproduktes eine in etwa gleich große und gleichnamige La
dungsmenge aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckprodukt
mehrere ineinander liegende Bögen umfaßt, auf deren auf den beiden Seiten
der inneren Ebene liegende Seitenteile die in etwa gleich große und gleichna
mige Ladungsmenge so aufgebracht wird, daß die verschiedenen Blätter eines
jeden dieser Seitenteile für die weitere gemeinsame Verarbeitung aneinander
haften.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innere
Ebene die zentrale Falzebene des Druckproduktes ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
innere Ebene auf Nullpotential gehalten wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
innere Ebene auf einem vom Nullpotential verschiedenen Potential gehalten
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
von der inneren Ebene auf beiden Seiten nach außen hin zu negativen Span
nungswerten abfallender Potentialverlauf vorgesehen ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
von der inneren Ebene auf beiden Seiten nach außen hin zu positiven Span
nungswerten ansteigender Potentialverlauf vorgesehen ist.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine
gefalzte Bahn (3, 4) einen Bereich mit wenigstens drei zu einander und zur Falz
ebene der herzustellenden Druckprodukte parallelen Elektrodeneinheiten (11,
13, 14; 16, 13, 14; 16, 8, 9) durchläuft, von denen die mittlere die innere Ebene
der herzustellenden Druckprodukte definiert.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren
Elektrodeneinheiten (13, 14; 8, 9) außerhalb der wenigstens einen gefalzten
Bahn (3, 4) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere
Elektrodeneinheit von einem auf Nullpotential liegenden Blech (11) gebildet wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere
Elektrodeneinheit (16) von einem flachen Körper aus dielektrischem Material
(20, 20') gebildet wird, der eine Vielzahl von miteinander elektrisch leitend ver
bundenen, über die Fläche verteilt angeordneten Spitzenelektroden (23) trägt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere
Elektrodeneinheit (16) von zwei flachen, miteinander verbundenen Körpern aus
dielektrischem Material gebildet wird, von denen jeder eine Vielzahl von über die
Fläche verteilt angeordneten Spitzenelektroden (23) trägt, wobei die Spitzen
elektroden eines jeden der beiden Körper miteinander elektrisch leitend verbun
den und von denen des jeweils anderen Körpers elektrisch isoliert sind, sodaß
sie auf unterschiedliche Spannungspotentiale gelegt werden können.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
jede der äußeren Elektrodeneinheiten (13, 14) von einem flachen Körper (30)
aus dielektrischem Material gebildet wird, der eine Vielzahl von miteinander
elektrisch leitend verbundenen Spitzenelektroden (23) trägt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spitzenelektroden (23) in den flachen Körper (20, 20'; 30) aus dielektrischem
Material so eingesetzt sind, daß sie auf der der wenigstens einen bedruckten
Bahn zugewandten Seite nicht über seine Außenfläche hinaus vorstehen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8, 9, 11 oder 12, dadurch gekennzeich
net, daß jede der äußeren Elektrodeneinheiten von einer auf Massepotential lie
genden Führungswalze (8, 9) für die wenigstens eine bedruckte Bahn (3, 4) ge
bildet wird.
16. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der flache Körper
(20, 20') aus dielektrischem Material eine Vielzahl von durchgehenden Bohrun
gen (22) aufweist, die über seine Flachseite verteilt angeordnet sind und sich
ausgehend von dieser nach innen erstrecken, daß sich in jeder dieser Bohrun
gen (22) eine mit ihrem freien Ende nach außen gerichtete, über die Flachseite
aber nicht nach außen vorstehende Spitzenelektrode (23) befindet und daß die
Spitzenelektroden (23) durch eine in den flachen Körper (20, 20') aus dielektri
schem Material eingebettete, elektrisch leitende Schicht (19; 27, 27) elektrisch
miteinander verbunden sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die wenigstens eine bedruckte Bahn (3, 4) von den Flachseiten der die Elektro
deneinheiten (13, 14, 16) bildenden flachen Körper (20, 20') aus dielektrischem
Material durch Luftpolster auf Abstand gehalten wird, die sich bei der schnellen
Vorbeibewegung der Bahn (3, 4) zwischen dieser und den Flachseiten ausbil
den.
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