DE9400458U1

DE9400458U1 - Fuß- oder Teppichleiste

Info

Publication number: DE9400458U1
Application number: DE9400458U
Authority: DE
Original assignee: KVR KUNSTSTOFF und VERFAHRENST
Current assignee: KVR KUNSTSTOFF und VERFAHRENST
Priority date: 1994-01-13
Filing date: 1994-01-13
Publication date: 1994-08-11
Anticipated expiration: 2004-01-14

Description

Fuß— oder Teppichleiste

Die Erfindung betrifft eine Fuß- oder Teppichleiste aus Kunststoff zum Verlegen zwischen dem Fußboden und der Wand eines Innenraumes, vorzugsweise im Zusammenhang mit Abdeckleisten für Rohrleitungssysteme.

Stand der Technik

Zwischen dem Fußboden und der Wand eines Innenraumes werden üblicherweise Fußleisten verlegt, um Ungenauigkeiten am Bau zu verdecken und um die Wand vor Schaden beim Säubern des Fußbodenbereichs zu schützen. Herkömmliche Fußleisten sind Vollprofil-Holzleisten oder Vollprafil-Leisten aus gebundenen Holzfasern bzw. geschäumtem Kunststoff. Diese werden direkt durch Nageln oder Schrauben an der Wand. bzw. am Fußboden befestigt. Neuerdings sind auch Fußleisten auf dem Markt, die als einfache oder doppelte Profilschalen ausgeführt sind. Ferner sind Fußleisten als sogenannte Teppichleisten in Benutzung, an welche Abdeckkanten für die hachgezagenen Ränder eines textlien Fußbodenbelags angeformt sind. Die Abdeckkante hält die Belagränder und verdeckt eventuelle Unregelmäßigkeiten im Zuschnitt des Belags.

Die bekannten Kunststoff-Fuß- oder Teppichleisten entsprechen etwa in ihren Abmessungen den Abmessungen herkömmlicher Vallprofil-Leisten. Werden solche Leisten im Zuge von Rohrleitungssystemen verlegt, ergeben sich auf Grund der größeren Abmessungen der Abdeckleisten letzterer Systeme unschöne Absätze längs einer Wand.

Problem

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Fuß- bzw. Teppichleiste für einen unauffälligen Übergang zu Abdeckleisten, die unter sich längs einer Innenwand Rohrleitungssysteme verbergen, zu schaffen.

Erfindung

Dieses Problem wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Vortexlhafte Wirkungen der Erfindung

Die mit der erfindungsgemäßen Ausbildung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß ein nahezu fließender Übergang von einer einfachen Fuß- oder Teppichleiste zu einer anstoßenden, mit Hilfe einer Abdeckleiste verkleideten, Rohrleitungsinstallation erreicht wird.

Weiterbildung der Erfindung

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 angegeben.

Nach Anspruch 2 wird die erfinduncfsgemäße Leiste so ausgebildet, daß ihre Tiefe geringer ist als die Tiefe einer montierten Abdeckleiste. Die Weiterbildung nach Anspruch 3 dient ehenfalls zur Materialeinsparung indem die Leiste hahlkammerartig gestaltet ist. Außerdem wird durch die erfindungsgemäße Form eine leichtere Montage der Fußleiste ermöglicht. Nach Anspruch 4 ist ferner die sichtbare Oberfläche mit einer Heißprägefolie beschichtet, deren Dekor passend zum Dekor der Abdeckleiste des Installationssystems gehalten ist.

Darstellung der Erfindung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine Teppichleiste in Hahlkammerbauweise im Querschnitt.

Die Höhe der Leiste beträgt im Beispiel 87 mm und ist damit an übliche Abdeckleisten für Rohrinstallationen, beispielsweise beschrieben in der Anmeldung G 93 12 223.3, angepaßt. Im Vergleich zu Fuß- oder Teppichleisten nach dem Stand der Technik ist die erfindungsgemäße Leiste also etwa doppelt so hoch. Der Polystyrol-Hohlkammer-Korpus 1 hat. im oberen Teil einen Abdeckrand 2, unter welchen ein randseitig hochgezogener Textilbelag geschoben werden kann. Die Breite der Leiste, vom Abdeckrand gemessen, beträgt im Beispiel 20 mm und trägt damit zusätzlich zur Hohlkammerbauweise zu einem sparsamen Materialeinsatz bei. Dieses Maß entspricht auch der Tiefe herkömmlicher Fuß- oder Teppichleisten. Auf den sichtbaren

oberen Teil und den Abdeckrand 2 ist eine Heißprägefolie 3 aufgetragen. Wenn nun, wie vorgeschlagen, die nicht näher dargestellte Abdeckleiste dasselbe Dekor trägt wie die erfindungsgemäße Leiste, fällt die; geringere Tiefe dieser Leiste auch an den Stoßstellen nicht optisch ins Gewicht. Es ergibt sich ein ästhetischer, ungestörter Übergang von einer Fuß- oder Teppichleiste zu einer Abdeckleiste für Installationssysteme, die ebenfalls nach Art einer Fuß- oder Teppichleiste gestaltet ist, aber funktiansbedingt, etwa die doppelte Tiefe zur Wand einnimmt. Die Rückwand 4 der Fuß- oder Teppichleiste verläuft an der untersten Hohlkammer nach dem letzten Steg 5 diagonal zur Vorderseite. Damit wird ein keilförmiger Auslauf der Fuß- und Teppichleiste erreicht, der wesentliche Erleichterungen bei der Montage an der Wand ergibt, da damit Unebenheiten beim Übergang vom Fußboden zur Wand keine Rolle mehr spielen.

Claims

Schutzansprüche

1. Fuß- oder Teppichleiste aus einem Kunststoffhohlkammerprofil, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste in ihrer äußeren Gestaltung, in ihrer Höhe und im Dekor an eine anstoßende Abdeckleiste für Rohrleitungssysteme angepaßt ist.

2. Fuß- oder Teppichleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Leiste etwa die Hälfte der Wandtiefe einer installierten Rohrleitungsabdeckung beträgt.

3. Fuß- oder Teppichleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste hohlkammerartig ausgebildet ist und die Rückwand (4) der untersten Hohlkammer nach einem Steg (5) diagonal zur Vorderseite verläuft.

4. Fuß- oder Teppichleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sichtbare Dekoroberfläche mit einer Heißprägefolie (3) versehen ist.