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Justiervorrichtung für das Registrierorgan zur Verschiebung der Auftreffstelle
des Strahles auf der Registrierfläche
Bei schwingenden Systemen, bei denen ein Lichtstrahl
oder ein Flüssigkeitsstrahl zur Aufzeichnung der Schwingungen auf einer Registrierfläche
benutzt wird, ist es notwendig, den Auftreffpunkt des Strahles auf der Registrierfläche
in der Ruhelage der Meßeinrichtung einstellen zu können. Vor allem ist dies erforderlich
bei Strahlschreibern, weil die bei diesen benutzte Düsenanordnung in der Herstellung
nicht genau nach Winkelvorschrift ausgeführt werden kann, so daß man stets mit Verschiedenheiten
bei den einzelnen Düsen rechnen muß. Die Notwendigkeit einer genauen Justierung
der Strahlrichtung liegt vor allem bei Mehrfachschreibern vor, damit die einzelnen
Registrierkurven den richtigen Abstand voneinander wahren und außerdem beispielsweise
zu den Zeitlinien, die auf der Papierfläche aufgedruckt sind, die richtige Lage
haben.
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Eine Justiervorrichtung für das Registrierorgan zur Verschiebung
der Auftreffstelle des von einem unter dem Einfluß des aufzuzeichnenden Vorgangs
schwingenden System ausgehenden Strahles auf der Registrierfläche besteht erfindungsgemäß
darin, daß ein Bock auf einer Montagefläche befestigt und kraftschlüssig mit dem
Träger des schwingenden Systems verbunden ist und daß eine horizontale Schwenkachse
für den Träger dieses schwingenden Systems an einem Ende in einem keilförmig geöffneten
Haltebolzen durch ein Kugelgelenk und am anderen Ende durch eine Einschnürung gegen
einen unter Federspannung angedrückten Querbolzen allseitig verstellbar gelagert
ist. EineAusführungs-
form der Erfindung besteht darin, daß an dem
Bock Federn angreifen, welche die kraftschlüssige Lagerung der Kugel und der Einschnürung
der Schwenkachse in dem Haltebolzen oder in dem Querbolzen sichern. Der keilförmig
geöffnete Haltebolzen kann durch einen Exzenter oder eine Druckschraube mit Konusspitze
axial verstellbar sein, und durch die Betätigung des Exzenters oder der Konusschraube
läßt sich die Schwenkachse des Trägers des schwingenden Systems um den Festpunkt,
welchen der Querbolzen und die Einschnürung am anderen Ende bilden, schwenken. Die
Schwenkachse ist horizontal, so daß eine Schwenkung dieser Achse um den Festpunkt
an ihrem einen Ende eine horizontale Schwenkung des Trägers des schwingenden Systems
bedeutet. Dadurch, daß das eine Ende der Schwenkachse in dem keilförmig geöffneten
Bolzen kugelig gewölbt ist, erreicht man eine sichere und eindeutige Anlage der
Achse in der keilförmigen Öffnung des Bolzens bei allen Neigungen des Trägers gegen
die Vertikale. Diese Anlage wird auch in allen Betriebsstellungen durch die dazu
vorgesehenen Federanordnungen sicher gehalten.
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Am anderen Ende der horizontalen Schwenkachse bildet die Einschnürung,
welche gegen einen Querbolzen durch Federkraft angedrückt wird, den Festpunkt für
eine Schwenkung in der horizontalen Ebene.
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Der Träger des schwingenden Systems besitzt einen Vorsprung, der
bis unter eine Druckschraube reicht. Durch Verstellung der Druckschraube wird der
Träger des schwingenden Systems um die horizontale Achse geschwenkt. Diese Schwenkbewegung
erfolgt unter der Wirkung zweier Federspannungen, von denen die eine die Kugel am
einen Ende der Achse in der keilförmigen Bolzenöffnung hält, während die andere
die Einschnürung des anderen Achsenendes gegen den Querbolzen angedrückt hält.
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Die beiden Federn greifen außermittig von der Schwenkachse und beiderseits
am Bock und dem Träger des schwingenden Systems an und rufen dadurch gleichzeitig
auch eine. kraftschlüssige Kupplung zwischen der Stellschraube einerseits und dem
Vorsprung am Träger des schwingenden Systems andererseits hervor. Durch den Druck
dieser Federn läßt sich der erwähnte Vorsprung unter gleichzeitiger Schwenkung um
die horizontale Achse nur so weit von dem Bock wegdrücken, als die Stellschraube
diese Bewegung erzwingt.
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Die Erfindung wird an drei Figuren erläutert, die in verschiedenen
Schnitten und Ansichten das gleiche Ausführungsbeispiel darstellen.
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Fig. 1 zeigt den Träger 1 des schwingenden Systems nur bruchstückweise.
In diesem Träger I ist beispielsweise, in der Zeichnung nicht dargestellt, eine
Strahlschreiberdüse oder ein System mit einem schwingenden Spiegel angeordnet. Die
Halterung dieses Trägers erfolgt durch einen Bock 2, der beispielsweise durch einen
Flansch 3 an einer Montagefläche befestigt ist. Der Teil 2 steht also fest. Gegenüber
diesem Teil 2 ist der Teil 1 nach zwei Richtungen verstellbar, nämlich um eine horizontale
Schwenkachse 4 und um eine vertikale Schwenkachse, die durch einen Bolzen 5 gegeben
ist.
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Der Träger I hat an der Rückseite einen konsolartigen Vorsprung 6
und enthält eine Stellschraube 7; beim Hineinschrauben dieser Schraube wird die
Konsole 6 von dem Bock 2 nach unten weggedrückt. Dieser Bewegung wirkt eine Feder
8 entgegen, die sich einerseits gegen den Träger I abstützt und andererseits mit
dem Bock 2 verbunden ist. Beim Hineinschrauben der Stellschraube 7 schwenkt daher
der Träger I um die horizontale Achse 4 (Fig. 2 und 3).
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Fig. 3 gibt eine Draufsicht auf die gesamte Achse 4. Die letztere
besitzt an dem in Fig. I sichtbaren Ende eine Einschnürung 9, welche gegen eine
Einkerbung eines Bolzens 5 anliegt (Fig. I). Auch das kraftschlüssige Ineinanderlegen
des Bolzens 5 und der Einschnürung 9 der Achse 4 erfolgt unter dem Druck der Feder
8, weil der konsolartige Vorsprung 6 des Trägers I nur die Schubkraft der Feder
8 auf den Teil I bestehen läßt, während das Drehmoment, das die Feder 8 um die Schwenkachse
4 erzeugt, durch die Konsole 6 aufgefangen wird..
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Die Achse 4 hat an ihrem anderen Ende eine Kugelfläche 10 (Fig. 3).
Mit dieser Kugelfläche 10 liegt sie in der keilförmigen Öffnung II eines axial verschiebbaren
Bolzens 12. Der Bolzen I2 kann in axialer-Richtung vorgeschoben werden, in dem man
eine Schraube 13 mit einem Konuskopf 14 weiter einschraubt. Dabei dreht sich die
horizontale Schwenkachse 4 um die Längsachse des Querbolzens 5. Die Kugel 10 wird
durch eine gleiche Feder 8', die auf der anderen Seite des konsolartigen Vorsprungs
6 angeordnet ist, in der keilförmigen Öffnung II gehalten.
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Fig. 2 zeigt die Rückseite der Fig. I. Dort ist das eine Ende der
Schwenkachse 4 in der keilförmigen Öffnung II des Bolzens 12 und die Verstellschraube
13 mit dem Konus 14 für diese Verstellvorrichtung zu sehen. Außerdem ist die zweite
Feder 8' erkennbar, deren Lage spiegelbildlich der ersten Feder 8 in Fig. I entspricht.