DE938713C - Rollschuh mit endloser Laufbahn - Google Patents

Rollschuh mit endloser Laufbahn

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DE938713C
DE938713C DED9611A DED0009611A DE938713C DE 938713 C DE938713 C DE 938713C DE D9611 A DED9611 A DE D9611A DE D0009611 A DED0009611 A DE D0009611A DE 938713 C DE938713 C DE 938713C
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DE
Germany
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roller skate
shoe
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DED9611A
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English (en)
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Alexander Dolezalek
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C17/00Roller skates; Skate-boards
    • A63C17/10Roller skates; Skate-boards with endless tracks

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Rollschuh mit endloser Laufbahn Die Erfindung bezweckt, die bei dem Gehen geleistete Arbeit auf fester Straße mittels eines in den Schuh eingebauten Rollmechanismus in eine fahrende Fürthe:wegung der Schuhe zu Übersetzen.
  • Auf unebenem Gelände, in Wohnungen, auf Treppen, im Schnee und Herbstlaub dagegen wird der Rollmechanismus abgestellt, so daß der Rollschuh dann dem gewöhnlichen Schuh nicht nur äußerlich gleicht, sondern auch ebenso zum normalen Gehen benutzt werden kann.
  • Der menschliche Schritt läuft rhythmisch in folgenden vier Phasen ab: i. Aufsetzen des Fußes (zuerst die Ferse, dann der Ballen) und seine Belastung mit dem Gewicht des Körpers, @. Drehen des Beines um das Sprunggelenk des Fußes um etwa 60°, 3. Abheben der Ferse des zurückbleibenden Fußes mit Hilfe der Wadenmuskeln um etwa io cm und die Belastung der Fußballen mit dem Körpergewicht, :4. Vorziehen des frei hängenden Fußes um etwa 8o cm seitlich vor den nun belasteten anderen Fuß. Diese vier Phasen werden durch die in die Sohle und denAbsatz des erfindungsgemäßen Rollschuhes eingebaute Mechanik für ein rollendes bzw. gleitendes Fortbewegen ausgewertet und kehren in derArbeitsweise des Rollschuhes jeweils wieder. Rechtes und linkes Bein wirken dabei so zusammen, daß Phase i und 3 sowie Phase a und gleichzeitig erfolgen. Damit wird die natürliche Gehbewegung -im erfindungsgemäßen Rollschuh so ausgenutzt, daß der Gehende mit einer zwei- bis dreifachen Geschwindigkeit vorwärts getragen wird; hierdurch wird das Gehen an die gebahnten Straßen unserer Zeit angepaßt.
  • Es sind bereits seit längerer Zeit Rollschuhe mit Antrieb und Rollschuhe mit Raupen und Ketten in verschiedenen Ausführungen bekannt. Von ihnen unterscheidet sich der -erfindungsgemäße Rollschuh erstens dadurch, daß er' nicht ein an-und abschraubbares Zusatzgerät zum Schuh ist, sondern daß der Fahrmechanismus ein zwar ausschaltbarer, aber nicht trennbarer Bestandteil des Schuhes selbst ist; zweitens dadurch, daß er nicht nur die erste Phase des Schrittes und das Gewicht des Körpers für das Fortbewegen ausnutzt, sondern den gesamten Gehvorgang in ein fahrendes Laufen umsetzt (die dritte und vor allem die zweite Phase des Schrittes sind bei denRollschuhen mit Antrieb übersehen worden, und die erste Phase wird durch die Erfindung in neuartiger Form ausgewertet); drittens dadurch, daß er kein Spiel-und Sportgerät, sondern ein Gebrauchsgegenstand für den Alltag, insbesondere für solche Berufe, in denen viel gelaufen werden muß, ist. ' Dieser Zweck macht es erforderlich, daß der erfindungsgemäße Rollschuh sich in . Größe und Form nach dem Alter, Geschlecht, Beruf und Fuß des Benutzers sowie nach der jeweiligen Schuhmode richtet. Die dementsprechend abgewandelten Anwendungen des oben skizzierten Grundgedankens zeigen die Zeichungen, und zwar Abb. i einen Rollschuh für Männer unter Benutzung aller vier Schrittphasen, Abb. 2 einen Rollschuh für Frauen unter stärkerer Berücksichtigung der modischen Form und deshalb unter Verzicht auf Phase 2 des Schrittes, Abb. 3 einen Rollschuh für ältere Männer, der keine Geschicklichkeit erfordert und daher auf die Nutzung der ersten Phase verzichtet, Abb. ,4 einen Rollschuh für Wanderungen und Langstreckenläufe, der ohne Rücksicht auf Bequemlichkeit und Mode den Fahrschritt erheblich verlängert und eine erhöhte Geschwindigkeit, erreicht, Abb. 5 einen Rollschuh für junge Mädchen und Schulkinder mit veränderlicher Fahrschrittlänge, Lenkung, Steigmöglichkeit und modischem Äußeren.
  • Alle Abbildungen zeigen den rechten Fuß bei Beginn der zweiten Phase. Die Kennziffern verweisen in ihren Zehnern auf die jeweilige Abbildung und bezeichnen mit gleichen Einern stets Teile gleicher Zweckbestimmung.
  • Der erfindungsgemäße Rollschuh besteht aus der oberen Fußbekleidung in Leder oder Kunststoff und dem unteren Fahrmechanismus, der an den Seiten mit dem gleichen Stoff verkleidet ist und. größtenteils aus Leichtmetall oder einem heute gebräuchlichem Werkstoff besteht.
  • Die Mechanik ist in dem Rahmen io, 20, 30, .1o oder 5o montiert, in dem die Achsen der Räder gelagert sind, und zwar in zwei Fällen federnd: die Rollen 15 des' Männerschuhes sind einzeln abgefedert, und bei dem Damenschuh besteht der Träger 25 aus elastischem Stahl (Nebenzeichnung).
  • Der Rollschuh läuft auf einer Rollsohle unter der Mitte des Fußes. oder auf zwei endlosen Laufbändern an den Längsseiten.
  • Die Rollsohle des Damenschuhes (Abb. 2) nutzt den höheren Absatz des modischen Schuhes aus, so daß dieser von üblichen Schuhen äußerlich kaum zu unterscheiden ist. Die überstehenden - Seitenflächen der Walzen verhindern, daß die Rollsohle sich seitwärts verschiebt.
  • Die Laufbänder der Rollschuhe für Männer und jugendliche bestehen - wie die Rollsohle - aus Gummi oder einem Kunststoff und haben einen keilförmigen oder runden Querschnitt; sie werden durch entsprechende Einschnitte der Räder geführt; bei dem Männer- und dem Kinderschuh (Abb. i und 5) bleiben sie in voller Länge unter der Sohlenplatte; bei dem Schuh für ältere Männer (Abb. 3) verlaufen sie unter dem. Vorderteil und neben der Ferse; bei dem Wanderschuh (Abb. 4) liegen sie an der Außenseite des Schuhes über und an der Innenseite unter dem Vorderteil und schließen sich wieder neben der Ferse.
  • Durch Wulste an der Innenseite der Laufbänder wird verhindert, daß diese bei Nässe in der Längsrichtung rutschen. Bei einem Nachlassen der Spannung können die Laufbänder und die Rollsohle dadurch gestrafft werden, daß dieAchse der vorderen Rolle durch Schrauben waagrecht nach vorn gezogen wird. Bügel an der Ferse des Rollschuhes, wie z. B. i9, dienen dem Abstreifen des Schmutzes.
  • Mit Ausnahme des Rollschuhes der Abb. 3 löst sich die Sohlenplatte des Oberschuhes bei der dritten Schrittphase hinten- von dem Unterschuh bis zum Scharniergelenk 16, 26, 46, 56 ab, im Vorderteil dagegen bleibt der Oberschuh mit der Sohlenplatte starr verbunden, so daß die Gewichtsverlagerung auf den Fußballen, die mit der dritten Schrittphase einhergeht, bewirkt, daß auch der hintere Teil des Unterschuhes auf den Boden gedrückt wird.
  • Die Arbeit der ersten Schrittphase kann in verschiedener Weise zur Fortbewegung im Rollschuh ausgenutzt werden.
  • Zu Abb. i. Im Männerschuh wird der Hebel i i, der mit der Sohlenplatte und dem Hebel 13 fest verbunden ist und dessen freies Ende in eine einseitig abwinkelbare Klinke (Nebenzeichnungen) ausläuft, bei dem Aufsetzen des Schuhes mit der Kraft des Körpergewichtes nach unten gedrückt, wobei er eine Kette mitnimmt und mit Hilfe der Übersetzung 14 die Triebräder dreht. Bei der entgegengesetzten Bewegung des Fußes, der dritten Phase; knickt das freie Ende ein und gleitet wirkungslos an der Kette entlang.
  • Zu Abb. 2. In dem Damenschuh nimmt der an der Sohlenplatte befestigte Arm 21 eine Kette mit, die im Dreieck über ein Zahnzad auf der Freilaufnabe der Hinterachse läuft (Nebenzeichnung). - Zu Abb. 4:. hei dem Wanderschuh ist der Hebel 41 mit einem der Kettenglieder drehbar verbunden. Die Übertragung erfolgt durch das Räderpaar 44.
  • Zu Abb. 5. In dem Kinder- und Mädchenschuh wird durch das Aufsetzen ein Zahnkranz, der in Verbindung mit der Drehzapfenlagerung 51 der Fersenrolle steht, die bei der vierten Schrittphase von einer Feder nach unten gedrückt worden ist, kämmend an einem Rädchen auf der Hinterachse entlang geführt.
  • Die zweite Schrittphase, nämlich die Drehung des Beines um das Sprunggelenk, kann nur ausgenutzt werden, wenn an den Waden mit Hilfe eines wattierten breiten Riemens ein Hebel 12, 32, 42, 52 befestigt wird. Bei der derzeitigen Herrenmode wird er durch die langen Hosen verdeckt und dient gleichzeitig als Sockenhalter; werden kurze Hosen getragen, so kann er - bei einer Einbuße an Fahrgeschwindigkeit - auch abgenommen werden. Bei der heutigen Damenmode würde der Hebel aber in jedem Fall als störend empfunden werden; deshalb ist bei dem Schuh der Abb. 2 auf diesen Antrieb verzichtet worden. Kinder dagegen werden ihn in Kauf nehmen und junge Mädchen können den Hebel 52 bei dem Schuh der Abb. 5 vollständig entfernen.
  • Zu Abb. i. Der Hebel 12 hat wie der Hebel ii an seinem freien Ende eine einseitig abwinkelbare Klinke, die bei der Schrittphase 2 eine Kette mitnimmt, bis der Hebel an dem Rahmen io anschlägt. Sein oberer und unterer Teil sind hülsenartig ineinandergeschoben, so daß sich der Hebel bei dem Heben des Fußes von dem hinteren Teil des Unterschuhes während der Phase 3 um den notwendigen Betrag verlängern läßt ((Nebenzeichnung). Während des Vorziehens und Aufsetzens des Fußes (Phase 4 und i) gleitet die Klinke wirkungslos an der Kette entlang (Nebenzeichnungen).
  • Zu Abb.3. Der Hebel 32 trägt an seinem abgewinkelten Teil einen Zahnkranz, der bei der zweiten Phase mit einem Rädchen kämmt, dessen Drehung durch die Übersetzung 34 auf die Hinterachse gegeben wird, die mit einem Freilauf ausgestattet ist (Nebenzeichnung). Eine Vorrichtung zur Verlängerung des Hebels 32 ist im Gegensatz zu den anderen Schuhen nicht nötig, weil sich in der dritten Schrittphase der Drehpunkt des Hebels und das von ihm angetriebene Rädchen mit der Sohlenplatte nach oben bewegen.
  • Zu Abb. 4. Der Hebel 42 ist an einem Glied der endlosen Kette befestigt, die die Arbeit dieser Schrittphase durch die Übersetzung 44 auf die Triebräder überträgt.
  • Zu Abb. 5. Der Hebelarm 52 (Nebenzeichnung) zieht eine Kette, die ein Rädchen auf der Freilaufnabe der Hinterachse dreht und durch eine Zugfeder wieder zurückgenommen wird.
  • Auch die Arbeit der dritten Phase des Schrittes kann in verschiedener Weise ausgenutzt werden, je nach dem Verwendungszweck.
  • Zu Abb. i. Der Hebel 13 bewegt sich mit der Sohlenplatte nach oben und zieht in der bereits beschriebenen Weise eine Kette; die Übersetzung 14 gibt die Kraft auf die Triebräder weiter. In der Gegenrichtung knickt die Klinke ein.
  • Zu Abb. 2. Auch der Arm 23 ist mit der Sohlenplatte verbunden und zieht im Dreieck eine Kette, die ein Rad in Drehung versetzt. Durch das Räderpaar 24 wird die Arbeit auf die Freilaufnabe der Hinterachse übertragen.
  • Zu Abb. 3. Das Zahnsegment 33 ist dagegen an dem Rahmen 3o angebracht. Mit ihm kämmt in der dritten Phase ein Rädchen, das auf der Achse der Triebräder angebracht ist, während diese sich mit der Sohlenplatte um die Achse 36 nach oben bewegt (Nebenzeichnung).
  • Damit heben sich auch die Laufbänder in ihrem hinteren Teil vom Boden; weil sich der Achsenabstand hierbei vergrößert, müssen die Laufbänder entsprechend gestreckt werden. Dies wird dadurch erreicht, daß die auf dem Rahmen 3o befestigte kleine obere Rolle bei dem Heben der Hinterachse stehenbleibt.
  • Während der vierten Phase wird durch eine Blattfeder an der Sohlenplatte die Ausgangsposition für Phase i und 2 wiederhergestellt.
  • Zu Abb. 4. Der mit der Sohlenplatte verbundene Arm 43 zieht bei dem Heben der Ferse eine endlose Kette.
  • Zu Abb. 5. Die von dem Arm 53 mitgenommene Kette wird über ein Zahnrad der Hinterachse geführt (Nebenzeichnung).
  • Bei der Benutzung des Rollschuhes werden die gleichen Fuß- und Beinbewegungen gemacht wie bei dem gewöhnlichen Gehen. Der Männerschuh (Abb. i) berücksichtigt sogar die gewohnte Schrägstellung der Füße. Auch das Zusammenwirken der beiden Beine entspricht dem beim Gehen. Phase i und 3 sowie 2 und 4 erfolgen gleichzeitig, so daß auch die Beschleunigung gleichzeitig einsetzt. Freilich genügt zur Fortbewegung auch ein Hinundherbewegen der Beine in Schrittstellung (Phase 2) oder auch ein Heben und Senken der Ferse bei gleicher Beinstellung (Phase 3) ; schließlich kann auch ein etwas zurückgestellter Fuß wiederholt aufgesetzt werden (Phase i), wenn zum Begleiten eines Fußgängers die Geschwindigkeit herabgesetzt werden soll, ohne daß der Mechanismus ganz abgestellt wird.
  • Auch bei Steigungen kann so verfahren werden, um eine größere Kraft auszuüben. Bei stärkeren Steigungen wird jedoch derFahrmechanismus ganz abgeschaltet; hierbei kann der Kinderschuh so gestellt werden, daß das Traggestell der Fersenrolle 51 (Nebenzeichnung) in einem Winkel zu dem Rahmen steht, so daß der Fuß trotz der Neigung der Straße eine waagerechte Stellung behält. Das Traggestell mit Fersenrolle wird durch den Bolzen 58 in dieser Stellung festgehalten.
  • Beim Abwärtslaufen wird bei vorgestrecktem Bein der Freilauf benutzt und notfalls gebremst. Zur Bremsung der Fahrt werden verschiedene Wege vorgeschlagen.
  • Zu Abb. i. Bei dem Männerrollschuh drückt das Bremskissen ry, das an dem Hebel i2 befestigt ist, bei ungewöhnlich weitem Vorstrecken des Fußes auf die Oberseite des äußeren Laufbandes, während auf deranderen Seite des Schuhes ein zweites Bremskissen; das in seiner Bewegung die natürliche Wölbung des Mittelfußes ausnutzt, auf das innere Laufband gepreßt wird.
  • Zu Abb. z. Bereits bekannt ist das Verfahren, durch Anheben der Fußspitze die federnd angebrachte Walze 27 auf die Rollsohle zu drücken. Sie bremst dadurch, daß sie sich bei entgegengesetzter Drehung an der Rollsohle reibt. Bei dein Wiederaufsetzen des Vorderfußes auf den Boden löst sich die Walze 27 wieder von der Rollsohle und,von der Straße.
  • Zu Abb. 3. Das Reibrädchen 37 ist am hinteren Ende der Gehplatte 38 befestigt; es wird ebenfalls durch Anheben der Fußspitze auf den Boden gebracht.
  • Zu Abb. 4 und 5. Bei dem Wander- und dem Kinderschuh ist in die Rollschuhspitze 47 und 57 ein auswechselbares Gummipolster eingeschoben, das man bei zurückgesetztem Fuß auf dem Böden schleifen läßt- (Nebenzeichnung 47).
  • Das Lenken erfolgt wie bei dem gewöhnlichen Gehen durch Umsetzen der Füße. Jedoch können mit dem Kinderschuh (Abb.5) auch Bogen gefahren werden; durch Anheben der Fußspitze wird die Fersenrolle bis zum Anschlag gebracht, und der Fuß kann mit Hilfe des Gelenks gedreht werden.
  • Zum Übergang in die gewöhnliche Gehbewegung beim Verlassen der festen Straße, bei besonders lebhaftem Fußgängerverkehr- oder beim Betreten eines Hauses sind folgende Verfahren vorgesehen: Zu Abb. z. Der Männerrollschuh wird mit der Hinterkante des Absatzes fest auf den Boden gesetzt; dabei klemmen die beiden Backen T8 (Nebenzeichnung) die beiden Laufbänder fest, und die Sohlenplatte wird so weit nach vorn geschoben, daß die Hebel 1r, 12 und 13 aus den Ketten herausgezogen werden und sich frei auf und ab bewegen.
  • Durch ein: kräftiges Aufsetzen der oberen Fußspitze auf den Boden wird die Fahrstellung wiederhergestellt.
  • Zu Abb. 2. Der - Damenrollschuh hat zwei verschiedene Feststellvorrichtungen.
  • a) Durch Anschlagen des oberen, bei der Fahrt vorspringenden Teiles des Winkelhebels 28" an die Rollschuhspitze 29 des anderen Schuhes wird die Sohlenplatte mit Hilfe eines Hakens festgehalten und die Rollsohle gleichzeitig auf dein Triebrad festgedrückt; eine Feder verhindert das selbständige Zurückgehen des Winkelhebels 28, Schlägt man nun den unteren, jetzt herausstehenden Teil des Hebels 28, an - die Rollschuhspitze 29 des anderen Schuhes, so wird der Fahrmechanismus wieder freigegeben.
  • b) Durch ein seitliches Zusammenschlagen der Schuhe kann aber auch der vordere Teil des Hebels 28b so eingedrückt werden, -daß zwei kleine Bolzen das Triebrad und den. Arm 21 festhalten; durch ein Anschlagen des hinteren Teiles dieses Hebels an der Spitze des anderen Rollschuhes werden die Bolzen wieder herausgezogen, und der Fahrmechanismus ist frei.
  • Zu Abb. 3. Bei dem Rollschuh für ältere Männer wird die Gehplatte 38 durch ein Zurückziehen des Fußes. bei aufgesetztem Absatz bis zum Anschlag herausgeklappt, so daß die Laufbänder den Boden nicht mehr berühren. In dieser Stellung wird die Gehplatte durch eine Feder festgehalten, bis die Kraft der Feder durch festes Aufsetzen der Fußspitze auf den Boden überwunden wird und die Gehplatte zurückspringt: Ein solches Verfahren ist in anderer Ausführung bereits vorgeschlagen worden.
  • Zu Abb. 4. Schlägt man bei dem Wanderrollschuh die Spitze an den Absatz des anderen Schuhes oder auf den Boden, so klemmen die Backen 48 (ähnlich wie 18) die Laufbänder fest, während, wie die Nebenzeichnung zeigt, gleichzeitig die Achse des oberen Übersetzungsrades 44 nach hinten gerückt ,wird; so daß die drei Antriebshebel leer laufen (Nebenzeichnung).
  • Zu Abb. 5. In dem Kinderrollschuh wird ein nagelartiger Bolzen 58 (siehe- auch Nebenzeichnung!), der in der Fahrstellung z. B. hinter der Ferse eingesteckt werden könnte, mit der Hand durch die Teile 50, 54 52, 53 und das Triebrad hindurchgeschoben und hindert diese an der Bewegung; falls der Hebel 52 benutzt worden ist, muß er gelöst werden.
  • Beinamputierte tragen an dem erhaltenen Bein einen Rollschuh mit Antrieb und an der Prothese einen Rollschuh, der ohne Antrieb leer läuft, jedoch gegeü ein Zurückläufen gesichert ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rollschuh mit endloser Laufbahn, gekennzeichnet durch einen in Absatz und Sohle eines Schuhes eingebauten Mechanismus, der die bei dem. natürlichen Gehen geleistete Arbeit in ein rollendes Fahren der Schuhe mit Hilfe von einer Rollsohle oder zwei Laufbändern übersetzt.
  2. 2. Rollschuh nach Anspruch z, gekennzeichnet durch einen Winkelhebel mit Zahnsegment (32) und ein an dem Rahmen (8o) des Fahrmechanismus befestigtes Zahnsegment (33), durch die die Arbeit der Schrittphasen 2 und 3 der vier Phasen des menschlichen Schrittes unmittelbar oder mittelbar auf Triebräder übertragen wird.
  3. 3. Rollschuh nach Anspruch r, gekennzeichnet durch Hebel 21, 23, 41, 42 und 43), deren eines Ende mit einem Glied einer endlosen Kette gelenkig verbunden ist, so daß bei ihrer Schwenkung über diese Kette die Triebräder mittelbar oder unmittelbar in Drehung versetzt werden.
  4. 4. Rollschuh nach Anspruch T, gekennzeichnet durch Hebel (1r, 12, zg), deren freie Enden in einseitig abwinkelbare Klinken auslaufen, die in einer Bewegungsrichtung in die Ketten eingreifen und Arbeit leisten, während sie bei Bewegung in entgegengesetzter Richtung wirkungslos an der Kette entlang gleiten.
  5. 5. Rollschuh nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Hebel (52, 53), die die Bewegungen des Gehens durch Ketten, die von Zugfedern zurückgenommen werden, auf die Triebräder übertragen.
  6. 6. Rollschuh nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Festklemmen der Laufbänder und zum Herausziehen der Hebel (11, 12, 13) mit den Klinken aus den Ketten durch Fußbewegung.
  7. 7. Rollschuh nach Anspruch i bis 6, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Feststellen der Triebräder und zum Befestigen des hinteren Oberschuhes an dem Unterschuh durch Haken und Bolzen (28, 58) mit Hilfe einer Fuß- oder Handbewegung. B. Rollschuh nach Anspruch i bis 7, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Ausrücken der Übersetzungsräder (4q.) mittels Stoß gegen die Schuhspitze. g: Rollschuh nach Anspruch i bis 8, gekennzeichnet durch Bremskissen (17), die mit einem der Klinkenhebel (12) so verbunden sind, daß sie bei ungewöhnlich weitem Vorstrecken des betreffenden Fußes von beiden Seiten gegen die Laufbänder gepreßt werden.
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