DE938416C

DE938416C - Wendelrutsche

Info

Publication number: DE938416C
Application number: DEM21620A
Authority: DE
Inventors: Helmut Tolle
Original assignee: Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Current assignee: Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Priority date: 1954-01-26
Filing date: 1954-01-26
Publication date: 1956-01-26

Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Abwärtsförderung von Stück- und/oder Schüttgut.
Bei der Beladung von Schiffen und in anderen Fällen tritt die Aufgabe auf, zeitweise Stückgut, z. B. Säcke, und zeitweise Schüttgut abwärts zu. fördern. Die für Stückgut häufig benutzten Wendel rutschen eignen sich schlecht zur Schüttgutförderung und erfordern dabei besondere Maßnahmen zur Verhinderung von Verstopfungen und Staubentwicklung, beispielsweise Ummantelung der ganzen Wendelrutsche mit Anwendung von Unterdruck u. dgl.
Es ist bereits bekannt, Wendelrutschen mit einem hohlen Zentralrohr zu versehen. Dieses Zentralrohr dient der Zuführung von Frischluft von unten zu den einzelnen Abschnitten der Wendelrutsche und wird auch zur Unterbringung von Lampen für die Beleuchtung des Raumes benutzt, in dem die Wendelrutsche angeordnet ist.
Gemäß der Erfindung wird das hohle Zentralrohr als Fallrohr für Schüttgut ausgebildet, und gleichzeitig werden Mittel vorgesehen, die ein wahlweises Zuführen von Stückgut zur Wendelrutsche oder Schüttgut zum Fallrohr gestatten.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, im folgenden näher erläutert. Es zeigt Abb. I eine teilweise abgebrochene und teilweise geschnittene Ansicht der Wendelrutsche, Abb. 2 eine Draufsicht zu Abb. I.
Konzentrisch zur Mittelachse I der Wendelrutsche 2, die mit einem Mantel 3 ausgerüstet sein kann, is,t innerhalb der Wendel rutsche das Rohr 4 angeordnet. Der oberste Teil der Wendelrutsche, vorzugsweise ein begrenzter Teil ihres obersten Ganges 5, ist als Aufnahmetrichter 6 für Schüttgut ausgebildet und durch Offnung 7 mit dem Innern des Rohres 4 verbunden. Das Fördergut gelangt von einem Zubringerförderer, beispielsweise dem Band 8, in den Raum 9, der das normale Profil der Wendelrutsche aufweisen kann,. der aber auch als ebene Schurre ausgebildet sein kann. Je nach Stellung der um Zapfen 10 schwenkbaren Klappe I I oder ähnlicher. Absperrmittel gelangt das Fördergut entweder auf die Wendel rutsche 2 oder in den Aufnahmetrichter 6 und von da durch die Öffnung 7 in das Rohr 4, das dann als Fallrohr für Schüttgut dient. Für die zeitweise Aufnahme und die Verteilung der Stückgüter ist am Fuße I2 der Wendeirutsche 2 in an sich bekannter Weise ein um deren Mittelachse I drehbarer Ringteller I3 angeordnet, der den Abstand 14 vom Auslaufende 15. der Wendelrutsche besitzt. Die Wendelrutsche wird bei Verwendung zur Schiffsentladung beispielsweise an einem Ausleger I6 einer Förderanlage angeordnet.
Es ist möglich, das Rohr 4 während der Beschickung der Wendel rutsche mit Fördergut unter Verschluß der Öffnung 7 zur Staubabsaugung zu benutzen, wie dies für drehbare Wendelrutschen zum Schüttguttransport bereits bekannt ist. Auch kann das Rohr in entsprechender Weise zur pneumatischen Förderung von Schüttgut dienen. Unter Anordnung eines weiteren Zubringerförderers können gleichzeitig Stückgüter mit der Wendelrutsche und Schüttgut mit dem Fallrohr transportiert werden.
Durch die Erfindung wird mit geringem Bauaufwand eine Förderanlage großer Anpassungsfähigkeit geschaffen.
PAZENTANSPROCHE: I. Anlage zur Abwärtsförderung von Stück-und/oder Schüttgut mittels einer um ein hohles Zentralrohr angeordneten Wendelrutsche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralrohr (4) als Fallrohr für Schüttgut ausgebildet ist und Mittel vorgesehen sind, die ein wahlweises Zuführen von Stückgut zur Wendelrutsche (2) oder Schüttgut zum Fallrohr (4) gestatten.

Claims

2. Anlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des obersten Ganges (5) der Wendelrutsche (2) als Aufnahmetrichter (6) für das Schüttgut dient, das von dort aus durch eine Öffnung (7) in das Rohr (4) eintritt.

3. Anlage nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugangsöffnungen des Fördergutes zur Wendelrutsche (2) und zum Aufnahmetrichter (6) wahlweise durch Absperrmittel, z. B. eine schwenkbare Klappe (i 1), absperrbar sind.

4. Anlage nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Fuße (12) der Wendelrutsche (2) in an sich bekannter Weise mit Abstand (I4) von deren Auslaufende (I5) ein um die Mittelachse (1) der Wendelrutsche drehbarer Ringteller (I3) für die Aufnahme und Verteilung der Stückgüter angeordnet ist.

5. Anlage nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fallrohr (4) gleichzeitig als Staubabsaugrohr oder als Leitung für die pneumatische Förderung von Schüttgut ausgebildet ist.

6. Anlage nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch ihre Anordnung am Ende eines Auslegers (I6) zur Beladung von Schiffen.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 577 033, I50 407, 657 963, 800 046, 6I6 226.