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Einrichtung zur Verteilung eines fluidisierbaren
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pulverisierten Schüttgutes in einer Speicherungsanlage Die vorliegende
Erfindung bezieht sich auf ein System oder eine Einrichtung für das Verteilen von
fluidisierbarem pulverisierten Schüttgut in einer Speicherungsanlage, ein System
oder eine Einrichtung für das Entfernen oder Entladen von fluidisierbarem Schüttgut
aus einer Speicherungsanlage und auf eine verbesserte Speicherungsanlage, welche
die Verteilungs-und Entladungssysteme enthält. Genauer sieht die Erfindung eine
Verteilungssäule zur Verwendung in einem Speicherungssilo für Aluminiumoxid und
ein pneumatisches Entladesystem für die Entfernung von Aluminiumoxid aus dem Silo
vor.
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Silospeicherungssysteme für fluidisierbare pulverisierte Schüttgüter
sind bereits bekannt. Zum Beispiel beschreibt die US-Patentschrift 3 514 158 mit
dem Titel "pneumatik Conveying Apparatus" ("Pneumatisches Fördergerät") ein pneumatisches
Fördersystem für das Entleeren eines Speichers und/oder Homogenisierungssilos, in
welchem fluidisierbare pulverisierte
Schüttgüter, wie Zement oder
Aluminiumoxid, gespeichert werden. Das System verwendet ein Schema oder ein Netzwerk
einzelner gasdurchlässiger fluidisierender Einheiten oder Sektionen, die in Kanälen
angeordnet sind, die in einem Schrägboden des Silos vorhanden sind. Ein System von
Ventilen steuert die Zufuhr eines fluidisierenden Mediums nach ausgewählten Einheiten
der Einheiten hin, um das Material in einem entsprechenden Teil des Silos zu fluidisieren.
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Die voraufgeführte US-Patentschrift 3 514 158 wurde der Fuller Company
in Bethlehem, PA, übertragen.
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Dieses Unternehmen stellt seit vielen Jahren fluidisierende Schwerkraftfördersysteme
her. Derartige Systeme verwenden, abhängig von der Anlage, normalerweise Luftdruckbereiche
von 0,5 bis 5,0 psig (pounds per square inch gauge/Uberdruck in psi) und werden
an einer Schräge, normalerweise 30 bis 80, eingebaut. Die Druckluft fluidisiert
das Material, so daß es sich durch die Schwerkraft nach einer Entladestelle hin
bewegt. Ein Artikel von Jack O. Hilbert, Jr., mit dem Titel "Fuller Company - A
Profile" (Bulk Solids Handling, Vol. 4, No. 1, März 1984, Seiten 199-208) , liefert
weitere Informationen über die Fuller Company.
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Die US-Patentschrift 3 563 610 mit dem Titel Apparatur for Mixing
and Unloading Pulverulent Material" ("Gerät für das Mischen und Entladen von feinpulverigem
Material") beschreibt ein Silo für die Lagerung von Zement, mit einer Mehrzahl von
Belüftungsrinnen, die in Kanälen angeordnet sind, welche in einem Schrägboden des
Silos vorgesehen sind.
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Die US-Patentschrift 3 989 147 mit dem Titel "Bulk Cement Storage
System" ("Schüttzementlagerungssystem") beschreibt ein System, das pneumatische
Förderer oder Schwerkraftzuführungsförderer verwendet, um trockenen
Zement
zwischen verschiedenen Lagerungseinheiten zu transportieren. Ein derartiger Förderer
besitzt eine obere Sektion, in welcher Zement befördert wird, eine untere Sektion,
in welcher Druckluft strömt, und einen porösen Bauteil, der die beiden Sektionen
voneinander trennt, so daß die Druckluft in den trockenen Zement eindringen kann.
Durch leichtes Kippen des Förderers bewegt sich der Zement dann als strömungsfähiges
Medium durch den Förderer hindurch.
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Eine weitere Art eines pneumatischen Entladesystems ist in der US-Patentschrift
4 221 509, mit dem Titel Pneumatik Discharge of Fine Material From a Container ("Pneumatische
Entladung von Feinmaterial aus einem Behältnis"), beschrieben. Diese Patentschrift
beschreibt ein Mischsilo, das mehrere Förderkanäle aufweist, die an einem schrägen
Betonboden angeordnet sind, um Material nach einer zentralen Entladezone hin zu
fördern.
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Der Inhalt der US-Patentschrift 3 514 158, US-Patentschrift 3 563
610, US-Patentschrift 3 989 147 und US-Patentschrift 4 221 509 ist hierin durch
Hinweise aufgenommen.
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Zahlreiche Systeme sind bekannt für das Einführen von Material in
ein Schüttgutspeichersilo. Das Material kann einfach oben in den Silo eingeführt
werden, wie in der US-Patentschrift 3 514 158 beschrieben. Alternativ ist eine Verteilungssäule
längs der Vertikalachse des Silos angeordnet. Longitudinal mit Abstand voneinander
angeordnete öffnungen sind in der Verteilungssäule vorgesehen. Zu speicherndes Material
wird in den oberen Teil der Säule eingeführt und bewegt sich durch die öffnungen
hindurch in den Silo.
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Ein Problem bei derzeit bekannten Misch- und Speichersilos ist die
Tendenz des Materials, sich in den Silos abzusondern bzw. zu entmischen. Normalerweise
neigen schwerere Partikel dazu, sich in einem zentralen Bereich des Silos zu konzentrieren.
Und leichtere Materialien konzentrieren sich in den peripheren Teilen.
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Bei zuvor bekannten pneumatischen Abzugs systemen weisen die Materialien,
die zuerst aus den Silos entfernt werden, die Tendenz auf, die Materialien zu sein,
die am nächsten an der zentralen Entladeöffnung liegen. Bei diesen Materialien handelt
es sich gewöhnlich um die schwersten Materialien, die in dem Silo gespeichert sind.
Folglich tritt eine signifikante Veränderung bei der Größe der aus dem Silo entfernten
Partikel über einen bestimmten Zeitraum ein. Ein solcher Größenbereich kann signifikante
Probleme bei der anschließenden Verarbeitung der aus dem Silo entfernten Stoffe
hervorrufen.
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Das Problem der Aluminiumoxidsegregation in einem Speichersilo ist
in einem Artikel von I. Staukovich mit dem Titel "Modern Pneumatic Handling§' ("Moderne
pneumatische Handhabung"), (Bulk Solids Handling, Vol. 4, No. 1, März 1984, Seiten
183-188), behandelt worden. Eine Lösung bezüglich der Segregation wurde gemäß dem
Artikel dadurch erreicht, daß die Materialsegregationsmuster in dem Silo modelliert
wurden und daß ein wirksames und flexibles Entladesystem vorgesehen wurde.
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Die vorliegende Erfindung liefert eine verbesserte Verteilungssäule
für das Einbringen fluidisierbarer pulverisierter Schüttgüter in eine Speicherungseinrichtung
und ein verbessertes System für das Rückgewinnen
derartiger Schüttgüter
von der Speicherungsanlage her.
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Eine Ausführungsform der durch die vorliegende Erfindung vorgesehenen
Verteilungssäule enthält einen hohlen Turm oder eine hohle Säule, die zentral in
einem Silo angeordnet ist. Der obere Teil des Turmes ist dicht an dem oberen Teil
des Silos angeordnet, um in dem Silo zu speicherndes Material aufzunehmen. Öffnungen
sind über die Länge des Turmes in Abständen angeordnet, um ein Durchlassen von Material
von dem Inneren des Turms her in den Speicherraum in dem Silo hinein zu ermöglichen.
Jede der öffnungen wird durch ein Tor geschlossen, das durch Schwerkraft in eine
Position bewegt wird, welche die Öffnung blockiert oder schließt. Das Material wird
in den Silo eingeführt, es sammelt sich in dem Turm an. Nachdem sich eine ausreichende
Materialmenge in einem unteren Teil der Säule angesammelt hat, reicht das Gewicht
des Materials, das auf die Tore der unteren Öffnungen wirkt, aus, um die Tore zu
öffnen.
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Das Material strömt dann aus den unteren Öffnungen und füllt den unteren
Teil des Silos, bis das Material aufhört, aus den unteren öffnungen zu strömen.
Da Material kontinuierlich in die Säule eingeführt wird, sammelt es sich wieder
in der Säule an, bis sich genügend Material angesammelt hat, um wieder Tore zu öffnen,
wobei der Reihe nach höhere Öffnungen geschlossen werden. Der Vorgang dauert an,
so lange Material in den Silo eingeführt werden soll.
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Da die Tore, welche die Öffnungen in dem oberen Teil des Silos schließen,
während der Einbringung von Material in den unteren Teil des Silos geschlossen bleiben,
können leichtere Materialien sich nicht durch die Öffnungen hindurch in periphere
Bereiche des Silos hinein bewegen oder hinein driften. Dementsprechend befindet
sich dann ein geschichtetes, relativ homogenes
Gemisch von Materialien
in dem Silo.
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Das System, das benutzt wird, um Materialien aus dem Silo zu entfernen,
ist eine Modifikation zuvor bekannter pneumatischer Abzugssysteme. Bei der vorliegenden
Erfindung werden sowohl geschlossene als auch geöffnete pneumatische Förderer verwendet,
um Material nach der Entladeöffnung in dem Boden des Silos hin zu fördern. Das offene
pneumatische Fördersystem ist dem Inhalt des Silos über seine gesamte Länge ausgesetzt.
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Dieses System bewegt anfänglich Materialien nach der Entladeöffnung
hin, die der öffnung am nächsten liegen.
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Wenn der Arbeitsvorgang andauert, werden Materialien von fortschreitend
weiteren Distanzen her gefördert.
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Wenn eineSegregation von Materialien innerhalb des Silos vorhanden
ist, werden somit schwerere Partikel durch dieses System zuerst befördert. Die zweite
Systemart weist einen offenen oder Einlaßteil auf, der sich am weitesten von der
zentralen Öffnung befindet, der einen geschlossenen Teil speist, welcher sich von
dem offenen Teil nach der zentralen Entladeöffnung hin erstreckt. Wenn Segregation
von Partikeln innerhalb des Silos vorhanden ist, neigt somit diese Systemart dazu,
leichtere Partikel von der Peripherie nach der Entladeöffnung hin zu fördern. Das
kombinierte Ergebnis der Verwendung der zwei Arten von Systemen besteht darin, daß
homogene Materialien aus dem Silo entladen werden.
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Die Erfindung und ihre Ziele und Vorteile werden durch die detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen, die nachstehend aufgeführt ist,
noch deutlicher werden.
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Bei der detallierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung, die nachstehend vorgebracht wird, wird auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug genommen, und zwar zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
eines zentralen unteren Bereichs einer Speichereinrichtung, welche Merkmale gemäß
der vorliegende Erfindung enthält, Fig. 2 eine vergrößerte schematische Darstellung
eines Teils des Bodens der Speichereinrichtung der Ausführungsform der Erfindung,
die in Fig. 1 dargestellt ist, Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
der Verteilungssäule, durch die vorliegende Erfindung vorgesehen, Fig. 4 eine vergrößerte
Seitenansicht eines Teilstücks der Verteilungssäule der Fig. 3, während Fig. 5 eine
vergrößerte Draufsicht einer Komponente der Torbauteilgruppe der Fig. 4 zeigt.
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Die vorliegende Beschreibung ist insbesondere auf Elemente gerichtet,
die einen Teil der vorliegenden Erfindung bilden oder mit der vorliegenden Erfindunq
ziemlich direkt zusammenwirken. Elemente, die hierin nicht besonders dargestellt
oder beschrieben sind, können aus denjenigen, die durch den Stand der Technik bekannt
sind, ausgewählt werden.
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Nunmehr auf die Zeichnungen und insbesondere auf Fig. 1 Bezug nehmend,
ist eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt und wird in Verbindung
mit einer Speichereinrichtung oder einem Silo, allgemein mit 10 bezeichnet, beschrieben.
Es sei darauf hingewiesen, daß die dargestellte Ausführungsform nur illustrativ
istifür viele mögliche Ausführungsformen der Erfindung. Der Silo 10 besitzt einen
Boden 12, der mit einem äußeren Mantel 14 und einer Abdekkung (nicht dargestellt)
zusammenwirkt, um einen umschlossenen Raum für zu speicherndes Schüttgut zu bilden.
Vorzugsweise hat der Boden 12 eine leichte Abwärtsneigung, zum Beispiel ungefähr
3°, von dem Mantel 14 nach einer zentralen Entladeöffnung 16 hin. Ein Förderer 17
oder ein sonstiges Materialhandhabungssystem besitzt ein Einlaßteilstück, das unter
der Entladeöffnung 16 angeordnet ist, um Material, das aus dem Silo entladen wird,
aufzunehmen.
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Eine Haube oder eine hohle Turmabstützungsbasis 18, die einen konischen
unteren Teil aufweist, ist über der Entladeöffnung 16 angeordnet. Ein Gitter (nicht
dargestellt) stützt die Basis 18 äuf dem Boden 12 derart ab, daß ihr unterer peripherer
Rand von dem Boden beabstandet ist. Ein geschlossenes fluidisierendes Schwerkraftfördersystem
20 besitzt ein inneres Ende, das unter der Haube 18 endet. Die Haube 18 und der
abgestützte Turm 21 sehen einen Entladeweg für das fluidisierende Gas vor, das in
dem Fördersystem 20 verwendet wird. Ein offenes fluidisierendes Schwerkraftfördersystem
22 besitzt ebenfalls ein inneres Ende, das unterhalb der Haube 18 endet. Während
die Fördersysteme 20 und 22 als oberhalb des Bodens 12 angeordnet dargestellt sind,
ist ohne weiteres ersichtlich, daß solche Systeme innerhalb Kanalwegen angeordnet
sein
könnten, die innerhalb des Bodens vorgesehen sind.
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Das Fördersystem 20 ist ein pneumatisches System, das einen unteren
Speicherraum 24, einen oberen Speicherraum 26 und ein luftdurchlässiges Medium 28
aufweist, welches den oberen Speicherraum von dem unteren Speicherraum trennt. Ein
Deckel 29 trennt den oberen Speicherraum 26 von Materialien in dem Silo.
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Der untere Speicherraum 24 ist mit einer Lieferquelle eines fluidisierenden
oder druckbelüftenden Gases nach herkömmlicher Art verbunden, wie beispielsweise
derjenigen, wie in der US-Patentschrift 3 514 158, US-Patentschrift 3 563 610 oder
US-Patentschrift 3 989 147 beschrieben. Der obere Speicherraum 26 enthält das pulverisierte
Schüttgut, das entladen werden soll. Luft strömt durch die Membran 28, um das Material
in dem oberen Raum zu verwirbeln. Das Fördersystem 20 ist nach unten nach der zentralen
öffnung 16 hin geneigt, so daß das verwirbelte Material nach der Entladeöffnung
hin bewegt wird.
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xDas Fördersystem 22 ist ebenfalls ein pneumatisches System mit einer
unteren Speicherkammer 30, die durch eine durchlässige Membran 32 von dem Inneren
des Speicherungsraumes getrennt ist. Wenn ein fluidisierendes Medium oder Druckgas,
beispielsweise Luft, nach dem System 22 hin geliefert wird, wird Schüttgut, das
am nächsten an der Entladeöffnung 16 liegt, anfänglich in eine solche Öffnung hinein
gefördert. Bei fortgesetztem Betrieb wird der Förderer Materialien fördern, die
sich in fortschreitend weiteren Abständen zu der Entladeöffnung befinden.
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Nunmehr auf Fig. 2 bezugnehmend, ist eine mögliche Ausrichtung oder
Anordnung der pneumatischen Fördersysteme dargestellt. Selektive Systeme der Systeme,
die allgemein entsprechend mit 40, 42 und 44 bezeichnet sind, weisen Einlaßteilstücke
auf, die an ihren offenen äußersten Endteilstücken vorgesehen sind. Die Endteilstücke
40a, 40b, 40c, 42a, 42b, 42c, 44a, 44b und 44c fluidisieren Schüttgüter, die in
den äußeren oder peripheren Teilen des Silos 10 gespeichert sind.
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Die fluidisierten Schüttgüter werden entsprechend in die geschlossenen
Teilstücke 40d, 42d, 44d der pneumatischen Fördersysteme gefördert. Die innersten
Enden der geschlossenen Teilstücke erstrecken sich unter der Haube 18 und enden
dicht an der zentralen Öffnung 16.
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Das fluidisierende Gas wird zur Atmosphäre hin durch die Haube 18
und den Turm 21 hindurch entlüftet, wie in Fig. 1 dargestellt. Zusätzliche pneumatische
Fördersysteme, allgemein mit 46 und 48 bezeichnet, die dem in Fig. 1 dargestellten
System 22 ähnlich sind, alternieren mit den Systemen 40, 42 und 44.
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Während des Betriebs wird die Xnicht dargestellt), welche die öffnung
16 blockiert, geöffnet und Material, das unter der Basis 18 und im Turm 21 gespeichert
ist, wird aus dem Silo abgezogen. Sobald der Turm 21 leer ist, wird Luft nach den
pneumatischen Fördersystemen hin geliefert. Die Systeme 40, 42 und 44 fördern Materialien
von den peripheren Bereichen des Silos her nach der zentralen Entladeöffnung hin.
Gleichzeitig fördern die Systeme 46 und 48 Materialien, die in dem zentralen Bereich
sich befinden, auf die Entladeöffnung zu. Folglich werden Materialien gleichzeitig
sowohl von den äußersten Bereichen als auch von den zentralen Bereichen des Silos
her abgezogen. Auf diese Weise wird ein verhältnismäßig homogenes Gemisch eines
Produktes dem Silo entnommen.
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Nunmehr auf die Fign. 3 bis 5 bezugnehmend, ist eine Ausführungsform
eines Verteilungsgerätes oder einer Säule für das Einbringen fluidisierbarer Schüttgüter
in einen Speichersilo dargestellt. Das Verteilungssystem, das allgemein mit 50 bezeichnet
ist, schließt einen Turm 52 und eine Mehrzahl von Klappenbauteilgruppen 54 ein.
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Die Basis des Turmes 52 ist so vorgesehen, daß sie durch eine Struktur
ähnlich der in Fig. 1 dargestellten Basis 18 gestützt ist. Das obere Teilstück des
Turmes 52 befindet sich eng an der Spitze des Silos.
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Eine trichterförmige Übergangsschurre (nicht dargestellt) besitzt
ein unteres Ende, das innerhalb des Turmes angeordnet ist, und ein konisch erweitertes
oberes Ende, welches eine Aufnahmeschurre für Material bildet, das dem Silo zugeführt
wird. Der Silo wird herkömmlich beliefert, beispielsweise durch einen Bandförderer
oder durch ein pneumatisches Zuführungssystem.
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Der Außendurchmesser des unteren Teilstücks der Übergangsschurre ist
kleiner als der Innendurchmesser des Turmes, so daß Luft aus dem Turm herausströmen
kann.
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Mehrere Öffnungen oder Durchlässe 56 sind in den Seitenwänden des
Turmes 52 vorgesehen. Fig. 3 stellt eine von vielen Ausführungsformen der Erfindung
dar, bei welcher die Öffnungen in Gruppen von vier vorgesehen sind, wobei die Öffnungen
bei jeder Gruppe um 900 voneinander beabstandet sind und die Gruppen von Öffnungen
über die Länge des Turmes in gleichmäßigen Abständen angeordnet sind.
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Nunmehr auf Fig. 4 bezugnehmend, werden Bauteile der Klappenbauteilgruppen
54 im einzelnen beschrieben.
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Vorzugsweise wird die Seite jeder der Öffnungen 56 durch ein Blech
58 verstärkt, das an den Mantel des Turms geschweißt wird. Die Platte 58 weist eine
zentrale
öffnung 60 auf, die mit der Öffnung 56 ausgerichtet ist.
Ein Rohr 62 ist in den Öffnungen 56 und 60 angeordnet und ist mit dem inwendigen
Mantel des Turmes 52 und Teilen des Bleches 58, welche die Öffnung 60 umgeben, verschweißt.
Wie in Fig. 4 dargestellt, ist die Achse des Rohres unter einem Winkel ausgerichtet,
der ungefähr dem Schüttwinkel des zu handhabenden Materials entspricht. In Fig.
4 ist dieser Winkel 300, was ungefähr dem Schüttwinkel von Aluminiumoxid entspricht.
Vorzugsweise erstreckt sich der innere Rand des Rohres in den Turm hinein, zum Beispiel
ungefähr 27 mm, und der untere äußere Rand des Rohres ragt zum Beispiel ungefähr
5° über den oberen äußeren Rand hinaus.
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Ein Kettengliedscharnier, allgemein mit 64 bezeichnet, wird verwendet,
um eine Klappe 65 in einer Position zu halten, welche den Durchlaß von Materialien
durch die Öffnung 56 hindurch blockiert. Ein Bauteil 66 des Scharniers 64 ist in
Fig. 5 dargestellt.
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Dieser Bauteil besitzt einen Schlitz 67 und eine Seitenfläche 68,
die dafür vorgesehen ist, an das Blech 58 geschweißt zu werden, wie in Fig. 4 dargestellt.
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Ein zweiter Bauteil 70 des Scharniers 64 ist an den Deckel 65 angeschweißt.
Die Beziehung zwischen den Bauteilen 66 und 70 ist eingeregelt, um sicherzustellen,
daß die Klappe 65 das Auslaßende des Rohres 62 blockiert.
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Beim Betrieb wird zu speicherndes Material in den oberen Teil der
Säule 52 eingeleitet und bewegt sich in die unteren Teile des Speicherraumes. Wie
sich das Material innerhalb des Speicherraumes aufbaut, baut es sich auch in der
Säule 52 auf. Da Material kojinuierlich eingebracht wird, baut es sich bis auf eine
Höhe über den untersten Öffnungen 56 in der
Säule auf. Wenn sich
genügend Material oberhalb der Öffnungen angesammelt hat, überwindet das Gewicht
des Materials die Schwerkraft, welche die Klappen 65 in ihren blockierenden Positionen
hält. Zu diesem Zeitpunkt öffnen sich die Klappen, wodurch es möglich wird, daß
angesammeltes Material aus dem Inneren der Säule 52 in den diese umgebenden Speicherraum
strömt.
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Die Öffnungen in den oberen Teilen des Turms werden durch ihre entsprechenden
Klappen geschlossen, so daß leichteres Material nicht nach den peripheren Bereichen
des Silos oder des Speicherraumes driften kann. Vielmehr mischen sich die leichteren
Materialien mit den schwereren Materialien, die durch die Öffnungen in dem unteren
Teil des Turmes hindurch bewegt werden. Nachdem die Höhe des Materials, das in dem
Silo gespeichert wird, die Höhe der Öffnungen erreicht hat, sammelt sich das Material
wieder in dem Turm an, bis sich genügend Material angesammelt hat, um Klappen zu
öffnen, die höhere Öffnungen abdecken. Das Material bewegt sich dann durch die neu
geöffneten Klappen hindurch aus dem Turm heraus. Der Vorgang, Material in dem Turm
anzusammeln, Klappen zu öffnen, Material in dem Silospeicherraum anzusammeln, wird
aufeinanderfolgend wiederholt, so lange wie gewünscht, oder bis der Silo mit Schüttgut
gefüllt ist. Der Schichtungseffekt, durch die aufeinanderfolgende Zuführung vorgesehen,
hat eine homogenere Verteilung von pulverisierten Schüttgütern innerhalb des Speichersilos
zur Folge.
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Es sei darauf hingewiesen, daß eine Kombination des verbesserten
Verteilungssystemes der Fign. 3 bis 5 mit dem verbesserten sMaterialabzugssystem
der Fign.
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1 und 2 in einem Speichersystem resultiert, das ein homogeneres Gemisch
des abgezogenen Materials als mit zuvor bekannten Systemen möglich vorsieht. Das
Vorsehen
einer solchen homogenen Mischung erleichtert die Kontrolle der anschließenden Verarbeitung
des entnommenen Materials sehr wesentlich. Spezifische Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung wurden oben beschrieben. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß diese Ausführungsformen
lediglich zu Illustrationszwecken beschrieben wurden, ohne irgendeine Absicht, den
Umfang der vorliegenden Erfindung einzuschränken.
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Vielmehr ist es die Absicht, daß die vorliegende Erfindung nur durch
die beigefügten Patentansprüche begrenzt wird.
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