DE938355C

DE938355C - Vorrichtung fuer Kraftfahrzeuge zum Ablenken von an deren Laengsfront anprallenden Fahrzeugen oder ortsfesten Objekten

Info

Publication number: DE938355C
Application number: DEW11207A
Authority: DE
Inventors: Josef Dr Wuerth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-05-20
Filing date: 1953-05-10
Publication date: 1956-01-26

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Kraftfahrzeuge zum Ablenken von an deren Längsfront anprallenden Fahrzeugen oder ortsfesten Objekten unter Verwendung von Schienen mit in ihren Prallflächen zum Teil versenkt sitzenden Rollkörpern. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art bestehen aus stoßstangenartig gebauten und mittels elastischer Stoßdämpfer ausschließlich am Chassis in dessen Höhe angebrachten Schienen, welche mit Abstand das Fahrzeug rahmenartig umgeben. Diese stoßstangenartigen Vorrichtungen dienen ausschließlich zum Auffangen von Stößen direkt gegen das Fahrzeug anprallender Objekte oder Fahrzeuge und nehmen infolge des erforderlichen Abstandes vom Chassis einen für die modernen Verkehrsverhältnisse untragbaren Flächenraum ein.
Der Erfindung liegt nun der Gedanke zugrunde, Vorrichtungen an allen stoßgefährdeten Stellen der Längswände eines Fahrzeuges anzubringen, um diese vor Beschädigung durch leichten Anprall zu schützen.
Gemäß der Erfindung wird dieser Gedanke dadurch verwirklicht, daß mehrere kurze mit zwei oder mehreren Zapfen drehbar gelagerten Kugeln versehene, im Querschnitt U-förmige Schienen mit keilförmigen Anläufen an allen stoßgefährdeten Stellen der beiden Längsfronten der Karosserie-Wandung entweder außen auf dieser oder zum Teil versenkt in dieser befestigt sind.
Durch die sphärischen Rollkörper kann die Karosserie an allen jenen Punkten gegen seitlichen Stoß geschützt werden, die am meisten gefährdet erscheinen, und außerdem noch die Wandung des anstoßenden Fahrzeuges oder ortsfesten Objektes geschont werden.
In der Zeichnung ist (in Fig. I) ein erfindungsgemäß mit Stoßablenkvorrichtungen ausgebildetes Kraftfahrzeug schaubildlich veranschaulicht, welches mit Rollkörpern versehen ist, die teilweise versenkt sitzen. Die Fig. 2 und 3 zeigen eine mit den Rollkörpern versehene Schiene in Frontansicht und im Grundriß. Den Querschnitt dazu zeigt die Fig. 4.
Die außen angebrachte Stoßäblenkvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer im Querschnitt U-förmigen Schiene I, deren Schenkel 2 und 3 an den Schienenenden langsam abfallend verlaufen und im Bereich der so gebildeten Anläufe 4 und 5 durch als Anlauframpen dienende Platten überdeckt sind. Zwischen den Schenkeln 2 und 3 der Schiene I sind kugelförmige Rollkörper 6 aus hartem oder elastischem Material mittels Zapfen 7 drehbar gelagert, die in Bohrungen der Schenkel 2 und 3 der Schiene I sitzen. Die Rollkörper 6 ragen ein gutes Stück über die Längskanten der Schienen I vor und sind in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, daß sie mit großer Sicherheit jeden auf die Karosserie ausgeübten seitlichen Stoß auffangen, dämpfen und ablenken. Diese im Querschnitt U-förmigen Schienen I werden, wie Fig. 4 zeigt, außen an der Karosserie 8 mittels Schrauben 9 befestigt.
Die Fig. I der Zeichnung veranschaulicht die versenkte Anordnung solcher Stoßablenkvorrichtungen in der Karosserie eines Kraftfahrzeuges. Es ist aus dieser Fig. i zu ersehen, daß die Stoßablenkvorrichtungen an Stellen der größten Profilbreite der Karosserie angeordnet sind. Bei versenkter Anordnung der Schienen entfallen natürlich die Anlauframpen 4 und 5, jedoch ragen auch in diesem Fall die Rollkörper 6 über die Oberfläche der Karosseriewandung entsprechend weit vor. Es können diese kugelförmigen Körper im Bereich ihrer Lagerzapfen etwas abgeflacht sein, wobei diese Abflachung nur so groß ist, daß keine zusätzliche Reibung auftritt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung für Kraftfahrzeuge zum Ablenken von an deren Längsfront anprallenden Fahrzeugen oder ortsfesten Objekten unter Verwendung von Schienen mit in ihren Prallflächen zum Teil versenkt sitzenden Rollkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere kurze mit zwei oder mehreren auf Zapfen drehbar gelagerten Kugeln versehene, im Querschnitt U-förmige Schienen mit keilförmigen Anläufen an allen stoßgefährdeten Stellen der beiden Längsfronten der Karosseriewandung entweder außen auf dieser' oder zum Teil versenkt in dieser befestigt sind. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 541 364.