DE885555C - Befestigung des Daches eines Fahrzeuges, insbesondere eines Eisenbahnwagens - Google Patents

Befestigung des Daches eines Fahrzeuges, insbesondere eines Eisenbahnwagens

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DE885555C
DE885555C DER6180A DER0006180A DE885555C DE 885555 C DE885555 C DE 885555C DE R6180 A DER6180 A DE R6180A DE R0006180 A DER0006180 A DE R0006180A DE 885555 C DE885555 C DE 885555C
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DE
Germany
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roof
car
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frame
center line
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Expired
Application number
DER6180A
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English (en)
Inventor
Ernst Richter
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D17/00Construction details of vehicle bodies
    • B61D17/04Construction details of vehicle bodies with bodies of metal; with composite, e.g. metal and wood body structures
    • B61D17/12Roofs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

  • Befestigung des Daches eines Fahrzeuges, insbesondere eines Eisenbahnwagens Der Dachrahmen eines. Eisenbahnwagens hat die Form eines Rechteckes, das während des Betriebes beständigen Formänderungen ausgesetzt ist, die von den unvermeidlichen Bewegungen herrühren, denen der Rahmen und der Körper des Wagens ausgesetzt sind.
  • Dieses Rechteck, das praktisch als gelenkig angesehen werden muß, verändert seine Abmessungen. Die rechten Winkel an den vier Ecken werden abwechselnd .spitz und stumpf. Entsprechend der Beweglichkeit des Rahmens des Daches ist auch seine Oberfläche beweglich. Die langen Abschnitte, aus denen es besteht, erleiden gegenseitige Verschiebungen. Wenn sich der Rahmen verzieht; bewegen sich die beiden Hauptträger in entgegengesetzten Richtungen, während die Firstpfette fest bleibt und die Endwände die Tendenz haben:, eine Drehbewegung um ihre lotrechten Achsen auszuführen. Um diese ziemlich unbeständigen Oberflächen wasserundurchlässig zu machen, wurde bisher die Zuflucht zu imprägnierter Leinwand genommen, die mit Rücksicht auf ihre verhältnismäßig hohe Elastizität eine Zeitlang imstande ist, den Verformungen und Streckungen, denen sie gleichzeitig ausgesetzt ist, Widerstand zu leisten, da sie mit dem Dachrahmen an seinen vier Seiten fest verbunden ist.
  • Die Verwendung eines geeigneteren und dauerhafteren Materials, z. B. Metallblech, war -nicht möglich, da es, wenn es starr am Dach befestigt wird, infolge seiner Unnachgiebigkeit die Lockerung der Befestigungsbolzen verursacht oder, falls diese fest genug sind, selbst zerstört wird und bricht.
  • Die Erfindung beseitigt vollständig alle zerstörenden Bewegungen im Dach; die Lösung des Problems beruht auf der Unveränderlichkeit der mittleren geraden Linie, 'die die beiden Halbierungspunkte der kurzen Seiten eines gelenkigen Rechteckes verbindet, wenn diese einer Formänderung ausgesetzt sind.
  • Diese Mittellinie bildet die Achse des Daches; die von -den fortwährenden Formänderungen des Wagens während seiner Fahrt vollkommen unbceinflußt ist, abgesehen von Zerstörungen infolge eines Unfalles.
  • Die Unveränderlichkeit dieser Mittellinie ermöglicht es, das Wagendach' vollständig unabhängig von dem Körper des Wagens zu halten und- umgekehrt, indem das Dach ausschließlich mit auf ihr liegenden Punkten verbunden wird, und zwar vorteilhaft an zwei Punkten, je einem an jedem Ende des Wagens: Diese Befestigungspunkte sind nicht starr, aber sie nehmen die Bewegungen des -Daches, des Körpers oder Rahmens und auch die in den Dachplatten unter dem Einfluß der Temperaturunterschiede auftretenden Bewegungen auf.
  • Zu diesem Zweck sind die Befestigungspunkte mit lotrechten und waagerechten Bolzen versehen; die das Dach gegenüber dem Rahmen-starr. in seiner Stellung erhalten, wodurch die Endwände eine Drehbewegung um ihre lotrechte Achse ausführen oder sich nach jeder Seite neigen können, ohne daß sich diese Bewegungen auf das Dach übertragen oder Spannungen und Drücke in diesem verursachen.
  • Zur Vermeidung von Beschädigungen, die durch Temperaturänderungen an den Dachblenden verursacht werden könnten und gleichzeitig zur Erleichterung des Zusammenbaues ist einer der Mittelträ!ger in der Richtung der Mittellinie des Daches gleitbar angeordnet. Dieser Gleitträger ist an der Seite gegenüber dem Bremsersitz. angeordnet, sofern ein solcher vorgesehen ist.
  • Unter diesen Umständen muß das Blechdach länger sein als der Wagen: und sich ausreichend über die Wände hinaus erstrecken, um die Bewegungen des aus der Form gebrachten Rechteckes zu gestatten, ohne daß dieses unbedeckt bleibt.
  • Die ganze Fläche des Blechdaches wird bloß von den Oberkanten der Seitenwände des Wagens getragen, ohne an diesen befestigt zu sein. Zur Vermeidung einer Abdeckung des Daches durch den Wind: oder des Eindringens von. Regen urfiter dieses sind die seitlichen Streifen des Bleches oder der Bleche mit abwärts gebogenen Rändern versehen. Der gleiche Erfolg ist auch erzielbar durch die Anordnung entsprechend verteilter Halter mit Zapfen und Nuten, die eine Längsverschiebung der Gehäuseränder gestatten.
  • Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in Ausführungsformen. Fig. i a, i b und i c zeigen einen. Waggon im Ruhestand in der Draufsicht, in der Seitenansicht und in der Stirnansicht; Fig. 2 a, 2b und 2 c zeigen einen Wagen in ähnlicher Darstellungsweise in verdrehtem Zustand; Fig. 3.a, 3 b und 3 c stellen drei entsprechende Ansichten eines Waggons finit in der Längs.ächse geneigtem Seitenwänden dar; Fig. 4 a zeigt in einem -lötrechten Schnitt und Fig.4b in einer Draufsicht -die Aufhängung .des Daches an zwei Stützen im Sinn der Erfindung; Fig.4c ist ein Querschnitt durch die in Fig.4a dargestellte Einzelheit; Fig. q. d ist ein lotrechter Schnitt durch das andere Ende der Firstpfette; Fig. 5 a und 5 b zeigen eine Ausführungsform der Dachaufhängung im lotrechten Schnitt an beiden Enden der Firstpfette, während Fig. 5 e und 5 d die zugehörigen waagerechten Schnitte darstellen; Fig.6a und 6b zeigen eine abgeänderte Stütze für die Firstpfette in schaubildlicher Darstellung, Fig. 7 zeigt die seitlichen Teile des Daches in lotrechtem Ouerschnitt.
  • Die Erfindung besteht in der Montierung des Wagendaches i auf Stützpunkten 2, 3 (Fig. i bis 6), die bei der gezeichneten Ausführungsfarm in der Längsmittelebene des Wagens an dessen Endwänden angeordnet sind.
  • Bei der in Fig. i bis 3 veranschaulichten Anordnung ist das Dach des Wagens vollkommen unabhängig von den Bewegungen des Körpers, obwohl es mit diesem mechanisch verbunden ist.
  • Einzelheiten für die praktische Ausführung des Erfindungsgegenstandes sind in Fig. 4 a bis 4 d und 6 a, 6b dargestellt. In Fig. 4 ist eine Stütze veranschaulich4 die- aus einem Winkeleisen 4 besteht, das an einer Endwand des Wagens befestigt ist. Mittels eines. Zapfens 5 ist auf dem Winkel 4 eine Scharnierplatte 6 gelagert, die den Zapfen 7 enthält, der durch das Auge eines Bolzens 8 hindurchgeht. Dieser Bolzen geht durch .die Bohrung einer Lagerstütze g hindurch, die an der Firstpfette io angeschweißt ist.
  • Am anderen Ende der Firstpfette ist eine andere Befestigungsart (Fig. 4d) zur Darstellung gebracht, aber der Unterschied zwischen den beiden Lagerstützen beschränkt sich darauf, daß in dem einen Fall der Bolzen eine ausreichende Länge hat, die ihn befähigt, axial in der Lagerstütze zu gleiten und dadurch die Ausdehnung des Bleches gestattet und den Zusammenbau ohne jede vorherige Zusammenpassung der in Verbindung gebrachten Glieder ermöglicht, während- im zweiten Fall der Zapfen kurz ist, um die Lage der Firatpfette .zu sichern.
  • Hieraus ist zu sehen, daß bei dieser Befestigungsart des Daches zwei Hauptachsen in Betracht kommen: eine vertikale entsprechend dem 'Zapfen 5 und eine waagerechte entsprechend dem Zapfen 7, die beide parallel zu den Endwänden des Waggons verlaufen.
  • Die Schnittfigur 4b. zeigt die Ausbildung der Lagerstütze 9 unterhalb der Firstpfette i o.
  • An dem nicht verschiebbaren Ende hat der Bolzen eine ausreichende Länge, damit er mittels einer Mutter T an der Lagerstütze befestigt werden kann.
  • In Fig. 5.a und 51) ist eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, bei der an der Seite des Winkeleisens: 4.' eine Platte eines Scharniers befestigt ist, dessen andere Platte i i mit einer runden Bohrung i ia oder einem Längsschlitz i i' versehen ist, durch die die an den Enden der Firstpfette befestigten Zapfen. 12 ragen. Diese bilden die lotrechten Achsen, während die Scharnierbolzen die zu den Endwänden parallelen waagerechten Achsen bilden.
  • Eine andere Ausführungsform der Lagerstütze für die Pfette des Dachfirstes ist in Fig. 6 und 6a zur Darstellung gebracht, bei der an jedem Ende ein Zapfen 13 vorgesehen ist, der Scharnieraugen trägt, in denen der Boden 14 um eine waagerechte Drehachse schwingen kann, und der in die Bohrung der Lagerstütze iö paßt, die unterhalb der Firstpfette io angeordnet ist.
  • Bei den. in Fig.4, 5 und 6 dargestellten Ausführungsformen kann der bewegliche Teil des Trägers von der Lagerstütze einfach umfaßt und geführt sein, wobei Federn 111, M' zur Entlastung des am anderen Ende befindlichen Zapfens 5 von den auf ihn wirkenden Kräften vorgesehen sind.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Befestigung des Daches eines Fahrzeuges, insbesondere eines Eisenbahnwagens, dadurch gekennzeichnet, daß das Dach (i) einzig und allein längs der Mittellinie seines Rahmens befestigt ist.
  2. 2. Dachbefestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß das Dach an zwei Punkten (2, 3) der Längsmittellinie des oberen Rahmens des Wagens befestigt ist.
  3. 3. Dachbefestigung nach den Ansprüchen i -und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Daches ein gelenkiges Glied oder mehrere Scharniere (6, 7 oder 13, 14) dienen, die sämtliche Formänderungen des Wagenkörpers, des Wagenrahmens und des Wagendaches aufnehmen.
  4. 4. Dachbefestigung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dachblech mit nach unten gebogenen Rändern versehen ist, die unter den Dachrahmen reichen.
  5. 5. Dachbefestigung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsglieder mit parallel zur Mittellinie des Daches angeordneten waagerechten Bolzen (8) zum Zwecke der Ausgleichung der Wärmedehnung des Dachbleches versehen sind.
  6. 6. Dachbefestigung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der waagerechte Bolzen (8) mit Ausgleichsfedern (M, M') versehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift NTr. 365 694-
DER6180A 1951-06-20 1951-06-20 Befestigung des Daches eines Fahrzeuges, insbesondere eines Eisenbahnwagens Expired DE885555C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE365694C (de) * 1920-08-24 1922-12-20 Fuchs H Bedachung fuer Eisenbahnfahrzeuge

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE365694C (de) * 1920-08-24 1922-12-20 Fuchs H Bedachung fuer Eisenbahnfahrzeuge

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