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Spielfahrzeuggarage Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung der
durch Patent 909 553 geschützten Spielfahrzeuggarage, bei der aus einer dem
Garageneingang vorgeordneten geneigten Auflaufbahn im Bereich mindestens einer Radspur
des Spielfahrzeugs eine unter Federkraft stehende Druckleiste herausragt, die unter
der Auflaufbahn mit einer Ausrückvorrichtung für ein die Geschlossenstellung der
im Öffnungssinn belasteten Garagentür haltendes Sperrglied verbunden ist.
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Erfindungsgemäß ist der Garagenboden oder eine in diesen eingefügte
Bodenplatte hinter dem Garageneingang schwenkbar gelagert und mit der durch Hochklappen
zu öffnenden Tür derart bewegungsschlüssig verbunden, -daß er bei geschlossener
Tür in der waagerechten Lage gehalten und bei geöffneter Tür am hinteren Ende angehoben
ist. Dadurch wird erreicht, daß der nach dem selbsttätigen Öffnen der Tür hochgeschwenkte
Boden durch das Gewicht des ganz in den Garagenraum eingefahrenen Spielfahrzeugs
in die waagerechte Lage herunterschwenkt und sich die Tür hinter dem Fahrzeug in
die Schließstellung zurückbewegt, in der sie sich selbst verriegelt. Zum Wiederöffnen
der Tür ist ein unter den Garagenboden fassendes Hubglied vorgesehen, das mit einem
außen zugänglichen Bedienungsglied, beispielsweise einem vor einer Garagenseitenwand
schwenkbaren Hebel Verbindung hat.
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Die Mittel zum selbsttätigen Öffnen und Verriegeln der Garagentür
in der Schließstellung sind vorzugsweise wie beim Ausführungsbeispiel des
Hauptpatents
ausgebildet. Insbesondere ist die durch Hochschwenken zu öffnende Tür mit an ihren
Seitenkanten angeordneten, in den Garagenraum hineingreifenden Ansätzen, an denen
die Öffnungskraft angreift, um an den Garagenseitenwänden vorspringende Zapfen schwenkbar,
die einen beträchtlichen Abstand von der Türfläche und der Türoberkante haben, so
daß die Tür mit wenig ausladender Bewegungsbahn ihrer Unterkante beim Hochklappen
tief in den Garagenraum einschwenkt. Bei dieser Anordnung ist die bewegungsschlüssige
Verbindung des schwenkbaren Garagenbodens mit der hochklappbaren Tür besonders einfach.
Es genügt, wenn der schwenkbare Garagenboden mit mindestens einem der Türansätze
durch eine Schubstange verbunden ist.
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In der Zeichnung ist .ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigt Fig. i eine schaubildliche Darstellung der Spielfahrzeuggarage,
Fig. 2 einen Längsschnitt und Fig. 3 eine Unteransicht derselben.
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Die Garage besteht aus einem Blechgehäuse, dessen Seitenwände i und
die Rückwand auf dem Boden 2 stehen, der etwas über der Standfläche liegt. Aus der
bis zum Boden 2 herunterreichenden Vorderwand 3 ist die durch eine Tür 4 verschließbare
Eingangsöffnung ausgespart. Der Eingangsöffnung ist eine von der Standfläche bis
auf die Höhe des Bodens 2 ansteigende Auflaufbahn 5. vorgeordnet. Oben ist der Garagenraum
durch ein Dach abgeschlossen.
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Während beim Hauptpatent der Boden 2 zwischen den beiden Seitenwänden
i eine durchgehende feste Platte ist, ist er nunmehr - bis -auf schmale Randteile
im Bereich der Seitenwände i und der Rückwand des Gehäuses ausgespart. In die Aussparung
6 ist eine passende Bodenplatte 7 eingefügt, die dicht hinter der Eingangsöffnung
um eine in den beiden Seitenwänden i gelagerte Achse 8 schwenkbar ist.
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Die Garagentür 4 hat in ihrem oberen Teil an ihren Seitenkanten in
den Garagenraum hineingreifende Ansätze, z. B. in Gestalt von Blechlappen 9, mit
denen sie um an den Seitenwänden i des Garagengehäuses vorspringende Zapfen zo schwenkbar
ist. An Zapfen oder Haken i i der Ansätze 9 greifen außerdem Zugfedern 12 an, deren
andere Enden an Zapfen oder Haken 13 der Seitenwände eingehängt sind. Unter der
Wirkung. dieser Federn 12 sucht die Tür 4 um-die Zapfen io hochzuklappen. Die Abstände
a und b der Schwenkzapfen io von der Türfläche und der Oberkante der Tür werden
vorteilhaft so groß bemessen, daß die Tür beim Hochklappen tief in den Garagenraum
hineinschwenkt (siehe ausgezogen gezeichnete Lage der Tür in Fig. 2). Die strichpunflctiert
angedeutete Bewegungsbahn der Unterkante der Tür wird dadurch nahe an die Eingangsöffnung
der Garage herangerückt.
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Mindestens auf einer Seite ist der Türansatz 9 mit einem Bordrand
der Bodenplatte 7 durch eine Schubstange 14 verbunden. Hierdurch -werden die Schwenkbewegungen
der Tür 4. auf die Bodenplatte 7 übertragen. Die Anordnung ist so getroffen, daß
bei geschlossener Tür die Bodenplatte 7 mit dem festen Bodenteil 2 waagerecht bündig
liegt (strichpunktiert gezeichnete Lage in Fig. 2) und bei hochgeklappter Tür an
dem der Garagenrückwand zugekehrten Ende angehoben ist, also nach dem Garageneingang
hin Gefälle hat (ausgezogen gezeichnete Lage in Fig. 2).
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In der Geschlossenstellung wird die Garagentür durch eine durch einen
Schlitz 15 der Auflaufbahn 5 heraustretende Sperrnase 16 gehalten. Die Schließbewegung
der Tür kann durch einen am Boden 2 angebrachten Anschlag 17 begrenzt sein. Der
z. B. als U-förmiger Bügel ausgebildete Träger 18 der Sperrnase 16 ist an der Unterseite
der Auflaufbahn -5 um eine dort befestigte Achse 19 schwingbar gelagert. Unterhalb
der Schwingachse i9 greift an den Bügel i8 eine Zugfeder 2o an, die in einen an
der Unterseite der schwingbaren Bodenplatte 7 herausgedrückten Haken 21 eingehängt
ist und der Sperrnase 16 in der durch Anschlag ihres einen Bügelschenkels am Boden
2 begrenzten Sperrstellung hält.
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An den Sperrnasenträger 18 ist außerdem eine unter der Auflaufbahn
5 verlaufende, z. B. aus Draht bestehende Zugstange 22 angeschlossen. Diese greift
mit einem rechtwinklig abgebogenen Ende 23 unterhalb der Achse i9 durch eine Bohrung
des den Sperrnasenträger bildenden Bügels 18. Das andere Ende der Zugstange 22 ist
an einen Hebelarm 24 einer Leiste 25 angeschlossen, die mit ihrer einen Längskante
um eine an der Unterseite der Auflaufbahn 5 angeordnete Achse 26 drehbar ist, also
:ebenfalls einen-Hebelarm bildet. An die freie Längskante der Leiste 25 sind zwei
Lappen 27 angebogen, die durch Schlitze z8 der Auflaufbahn 5 heraustreten und mit
den Rädern des auflaufenden Spielfahrzeugs zusammenwirkende Druckleisten abgeben.
Beim Ausführungsbeispiel ist für jede der beiden Radspuren des Fahrzeugs eine Druckleiste
27 vorgesehen. Man könnte aber auch die Druckleistenanordnung auf den Bereich nur
einer Radspur des Fahrzeugs beschränken.
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Unterhalb der Bodenplatte 7 ist zwischen den beiden Seitenwänden i
ein Stab 30 gelagert, aus dem in der Mitte ein Arm 31 herausgekröpft ist,
der in Richtung nach der Gehäuserückwand zeigt und von dem aus der Bodenplatte 7
herausgedrückten Haken oder Lappen 21 unterfaßt wird. Außen vor einer der Seitenwände
i des Garagengehäuses ist an den Stab 3o ein Handhebel 32 angebögen. Der Arm 31
macht die Schwingbewegungen der Bodenplatte 7 mit und wirkt, -wenn er unter Benutzung
des Handhebels 32 von Hand von der ausgezogen gezeichneten Lage in die in Fig. i
strichpunktiert gezeichnete Läge verschwenkt wird, als Hubglied für die Bodenplatte
7.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Das bei geschlossener Tür 4 auf die
Auflaufbahn 5 auffahrende Spielfahrzeug drückt durch sein Gewicht die Druckleisten
27 nach unten. Dadurch -wird die Leiste 25 um die Achse 26 und damit der Hebel 24
in Pfeilrichtung
3.1. (Fig. 2) verdreht. Die Zugstange 22 wird
dabei zurückgezogen und schwenkt den Sperrnasenträger 18 um seine Achse i9 nach
unten aus, so daß die Sperrnase 16 in die Auflaufbahn 5 zurücktritt. Die Tür q.
ist nunmehr dem Einfluß der Federn 12 freigegeben und schwenkt selbsttätig von der
Geschlossenstellung in die Offenstellung. Mit ihr wird die Bodenplatte 7 durch Vermittlung
der Schubstange 14 in ihre Schräglage bewegt. Das Spielfahrzeug fährt nun durch
den offenen Garageneingang hindurch auf die schräg gestellte Bodenplatte 7 auf und
schwenkt diese durch sein Eigengewicht in Pfeilrichtung 35 (Fig. 2) nach unten,
so daß sie in die waagerechte Lage zurückkehrt und die Tür 4. hinter dem in den
Garagenraum ganz eingefahrenen Fahrzeug in die Schließstellung zurückschwingt, wobei
am Ende der Schließbewegung die Sperrnase 16 vor der Unterkante der Tür einrastet
und die Schließstellung sichert. Die Tür kann nun, da die Bodenplatte 7 durch das
Gewicht des Fahrzeugs belastet ist, auch durch Herabdrücken der Druckleisten 27
nicht geöffnet werden. Zum Öffnen der Tür muß nun der Handhebel 32 von Hand von
der in Fig. i ausgezogen gezeichneten Lage in die strichpunktiert gezeichnete Lage
verschwenkt werden, wobei der Hebelarm 31 die Bodenplatte 7 hochschwenkt. Unter
der Einwirkung der dabei aufgewendeten Kraft wird die Verriegelung der Tür durch
die Sperrnase 16 überwunden. Das Fahrzeug kann jetzt auf der nach vorn geneigten
Bodenplatte 7 unter der offenen Tür herausrollen. Durch Zurückschwenken des Hebels
32 kann die Tür in die Schließstellung zurückgebracht werden.