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Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für Fahrzeuge, vorzugsweise
für Motorfahrzeuge; mit Glühlampe und Blendungsschutz.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fahrzeugscheinwerfer zu schaffen,
durch welchen die Blendung entgegenkommender Fahrzeuge vermieden wird.
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Gemäß der Erfindung weist die Glühlampe des Fahrzeugscheinwerfers
in ihrem Innern eine Anzahl radial zur Mittelachse verlaufende durchscheinende Wände
aus Milchglas mit mattierter Oberfläche auf, durch die in der Glühlampe abgegrenzte
Raumteile entstehen, von denen jeder einen der Anzahl der Wände entsprechenden Bruchteil
der normalen Gesamtglühdrahtwendellänge enthält.
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Durch die Erfindung wird bewirkt, daß auf den Spiegel des Scheinwerfers
einesteils aus den Räumen der Glühlampe zwischen den matten Milchglaswänden nur
ein Bruchteil der Gesamtlichtstärke der Lampe unmittelbar als Klarlicht, anderenteils
der übrige Bruchteil des Lichtes mittelbar durch die mattierten Milchglaswände hindurch
als zerstreutes Licht auffällt. Durch die Mischung der beiden Lichtanteile gibt
der Scheinwerfer ein entsprechend blendungsfreies Licht ab. Dabei läßt sich der
Charakter des vom Scheinwerfer ausgehenden Lichtes weitgehend durch Auswahl- der
Anzahl, Größe, Stärke und Form der mattierten Milchglaswände, ihres zentralen Spaltes
sowie Größe und mehr oder weniger tiefe Anordnung der Glühdrahtwendelteile in den
zwischen den Milchglaswänden gebildeten Räumen vorbestimmen.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer Glühlampe für
einen Fahrzeugscheinwerfer nach der Erfindung dargestellt. Von den drei Abbildungen
zeigt Abb. z eine erste Ausführungsform im Aufriß, Abb. 2 dieselbe Ausführungsform
in Achsenric'htung gesehen, Abb. 3 eine andere Ausführungsform in der Abb. 2 entsprechenden
Darstellung.
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In der Glühlampe a eines Fahrzeugscheinwerfers sind beispielsweise
vier Wände b aus mattiertem Milchglas radial zur Lampenachse z: B. kreuzweise angeordnet.
Dieselben sind durch Füße c aus einem geeigneten Metall auf dem Glassockel d der
Glühlampe a befestigt. Es wäre auch möglich, die Milchglaswände b durch einen Fuß
aus Glas mit dem Sockel d der Lampe a zu verbinden. Die Milchglaswände b
können mit ihren -der Lampenachse zugewandten Kanten b' voneinander in einem gewissen
Abstand stehen (Abb. 2), aneinander anstoßen (Abb. 3) oder gar daselbst. miteinander
zu einem Stück vereint sein. Wenn die einander zugewandten Kanten b' in einem Abstand
voneinander stehen, können sie durch Facetten b" zugeschärft sein, so daß symmetrisch
zur Winkelhalbierenden zwischen zwei -Milchglaswänden b verbreiterte Spalte e entstehen
(Abb. -). In den zwischen den Milchglaswänden b eingeschlosseneh Winkelräumen f
und gegebenenfalls auch in dem durch die Spalte e gebildeten zentralen Raum ist
je eine Glühdrahtwendel g@ angeordnet. Ihre Größe entspricht einem der Anzahl der
Milchglaswände entsprechenden Bruchteil, im dargestellten Beispiel also einem Viertel,
der Gesamtglü'hdrahtwendel einer Lampe bestimmter Lichtausbeute.
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Bei jeder der beschriebenen Ausführungsformen der Glühlampe a wird
auf den Spiegel des Scheinwerfers einesteils aus denWinkelräumen f zwischen den
mattierten Milchglaswänden b nur ein der Anzahl der Glü'hdrahtwendeln g` entsprechender
Bruchteil der Gesamtlichtmenge in Form eines Sektors i unmittelbar als Klarlicht
geworfen. Anderenteils wird der übrige Bruchteil der Gesamtlichtmenge der Lampe
d durch die mattiertenMilchglaswände b hindurch in Form zweier Sektoren k als stark
zerstreutes Licht auf den Spiegel des Scheinwerfers geworfen. Bei der Ausführungsform
nach Abb. z trifft noch Licht, das von einer gegenüberliegenden Wendel herrührt,
in .einem kleinen Sektor L über die Lampenmitte hinweg durch die Spalte e auf den
Scheinwerferspiegel.
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Infolge der Mischung der beiden Lichtanteile, die sich mit ihren Sektoren
i, k-, l gegenseitig überschneiden, und zufolge des größeren Anteiles
des zerstreuten Lichtes gibt der Scheinwerfer ein entsprechendes weißes blendungsfreies
Licht ab.
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Die Mischung der beiden Lichtanteile kann in weiten Grenzen durch
Auswahl der Anzahl, Größe, Stärke und Form der mattierten Milchglaswände b, ihres
Abstandes von der Lampenachse sowie der Größe und der mehr oder weniger tiefen Anordnung
der Glühdrahtwendelteile g in den zweischeu den Milchglaswänden b gebildeten
Winkelräumen f vorbestimmt werden.