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Mischlichtleuchte
Zur Beleuchtung von Strassen, Plätzen, Anlagen u. dgl. benutzt man vielfach Leuchten, in denen verschiedenfarbige Lichtquellen angeordnet sind. Je nach der Art der verwendeten Lichtquellen und dem konstruktiven Aufbau der Leuchte wird das verschiedenfarbige Licht mehr oder weniger gut gemischt. Die
Lichtmischung ist jedoch für eine einwandfreie Beleuchtung sehr wichtig, insbesondere wenn sich die
Lichtfarben der einzelnen Lampen stark unterscheiden.
Bei einer bekannten Leuchte sind mehrere Lichtquellen verschiedener Art und Farbe in einem ge-. meinsamen Reflektor untergebracht, der das Licht der verschiedenen Lichtquellen mischt und aus der
Leuchte strahlt. Die Lichtmischung wird ausserdem durch eine geriffelte oder eingetrübte Abdeckwanne verbessert. Eine derartige Anordnung bedingt jedoch einen grossen Reflektor, der in der Herstellung ent- sprechend teuer ist.
Bei einer andern bekannten Leuchte ist jeder einzelnen Lichtquelle ein besonderer Reflektor zuge- ordnet. Dadurch ergibt sich meist nur eine ungenügende Lichtmischung.
Bei diesen bekannten Leuchten sind röhrenförmige und ellipsoidförmige Lichtquellen (z. B. Natrium- dampflampe und Quecksilberhochdrucklampen oder Leuchtstofflampen und Glühlampen) in einer Leuchte vereinigt.
Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine Leuchte in langgestreckter Bauform für mehrere, parallel nebeneinander angeordnete, langgestreckte röhrenförmige Lichtquellen, bei der sich die in der Mitte vorgesehenen Lichtquellen von den an der Seite liegenden in der Lichtfarbe unterscheiden. So kann beispielsweise in der Mitte der Leuchte eine Natriumdampflampe und an den Seiten je eine Leuchtstofflampe, insbesondere HochleistUl1gs-Lellchtstofflampe angeordnet sein.
Um das Licht dieser Lampen, insbesondere in den Randgebieten des Beleuchtungsfeldes gut zu mischen, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass an den Seiten der Leuchte langgestreckte, leichtgekrümmte Spiegel vorhanden sind, deren oberer Teil jeweils nur der seitlichen Lampe und deren unterer Teil der seitlichen und mittleren Lampe zugeordnet ist und die das zur Seite abgestrahlte Licht umlenken und gleichzeitig in ein vorgegebenes Mischungsverhältnis bringen.
Durch die Bemessung und Anordnung der Spiegel kann das Mischungsverhältnis in gewissen Grenzen verändert werden. Zweckmässigerweise wird man jedoch die Spiegel so ausbilden, dass das Mischungsverhältnis dem Lichtstromverhältnis der verschiedenfarbigen Lampen entspricht. Dadurch erzielt man auf der gesamten beleuchteten Fläche eine gleichmässige Lichtfarbe, wie dies in der Strassenbeleuchtung im allgemeinen gewünscht wird.
Der in der Zeichnung dargestellte Querschnitt eines Ausführungsbeispiels der Erfindung zeigt die grundsätzliche Anordnung der Lampen und Reflektoren in der Leuchte.
In dem mit 1 bezeichneten Gehäuseoberteil sind die Lampen 2,3, 4 sowie die Reflektoren 5a, 5b und 6a, 6b und die nicht dargestellten Vorschaltgeräte und Fassungen angebracht. Nach unten ist die Leuchte mit einer lichtdurchlässigen Abdeckwanne 7 abgedeckt. Als Lichtquellen sind bei dem Ausführungs- beispiel zwei Hochlelstungs-Leuchtstofflampen 2,3 sowie eine Natriumdampflampe die die gleichen Abmessungen wie die Leuchtstofflampen hat, verwendet. Das direkt aus der Leuchte ausgestrahlte Licht mischt sich entsprechend dem Lichtstromverhältnis der verschiedenfarbigen Lampen. Das von den Lichtquellen zur Seite ausgestrahlte Licht wird in an sich bekannter Weise durch die Spiegel 5a, 5b und 6a, 6b
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umgelenkt. Dadurch lässt sich eine breitstrahlende Lichtverteilung für die Leuchte erzielen.
Von den Spiegeln ist jeweils nur der obere Teil Sa, 6a nur den Lampen 2 bzw. 3 zugeordnet, während der untere Teil 5b, 6b sowohl den Lampen 2 bzw. 3 als auch gleichzeitig der Lampe 4 zugeordnet ist. In der Zeichnung ist durch die Strahlen 8,9, 10 jeweils die Lichtumlenkung für die Winkelbereiche 11, 12 der Lampe 3 und den. Winkelbereich 13 der Lampe 4 im Prinzip angedeutet. Infolge der verschieden grossen Lichtströme der einzelnen Lampentypen ist der Winkelbereich 11 und 12 grösser als der Winkelbereich 13 der Lampe 4, da die Lampe 4 einen höheren Lichtstrom abgibt als die Lampen 2 und 3.
Durch die beschriebene Anordnung ist auf jeden Fall eine Lichtmischung entsprechend dem Verhältnis der Lichtströme der Lampen über die gesamte beleuchtete Fläche, insbesondere auch in den Randgebieten des Beleuchtungsfeldes möglich. Bei einer Strassenbeleuchtung mit Mischlichtleuchten gemäss vorliegender Erfindung lässt sich in einfacher Weise eine Beleuchtung mit gleichmässigem Mischlicht erzielen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Leuchte in langgestreckter Bauform für mehrere, parallel nebeneinander angeordnete, langgestreckte, röhrenförmige Lichtquellen, bei der sich die in der Mitte vorgesehenen Lichtquellen von den an der Seite liegenden in der Lichtfarbe unterscheiden, beispielsweise bei Verwendung einer Natriumdampflampe in der Mitte und Leuchtstofflampen an den Seiten, dadurch gekennzeichnet, dass an den Seiten der Leuchte langgestreckte, leichtgekrümmte Spiegel (5, 6) vorgesehen sind, deren oberer Teil (Sa, 6a) jeweils nur der seitlichen Lampe (2, 3) und deren unterer Teil (5b, 6b) der seitlichen (2, 3) und mittleren Lampe (4) zugeordnet sind und die das zur Seite abgestrahlte Licht umlenken und gleichzeitig in ein vorgegebenes Mischungsverhältnis bringen.