DE1497319C3 - Straßenleuchte - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Straßenleuchte mit einem Gehäuse, in dem zwischen zwei Niederdruck-Quecksilberdampf-Entladungslampen, die senkrecht zu ihrer Längsachse bevorzugte Lichtausstrahlungsrichtungen aufweisen, eine Niederdruck-Natriumdampf-Entladungslampe angeordnet und ein mit diesen Lichtquellen zusammenwirkender Reflektor vorgesehen ist.

Die Verwendung von Leuchten mit Lichtquellen verschiedener Farben für Straßenbeleuchtung ist bekannt. Es ist dabei von Bedeutung, daß mit einer solchen Leuchte eine gute Mischung der Lichtarten erhalten wird. Dadurch müssen an das Gehäuse der Leuchte, den Reflektor und die Lampenanordnung bestimmte Anforderungen gestellt werden. Diese Anforderungen lassen sich ohne baulichen Aufwand, insbesondere infolge der benötigten Abmessungen und Form des Reflektors, schwer erfüllen.

Eine bekannte Straßenleuchte der erwähnten Art (DT-Gbm 18 66 713) ist mit zwei Hochleistungs-Leuchtstofflampen mit zwei sich gegenüberliegenden bevorzugten Lichtausstrahlungsrichtungen und einer gradlinigen Natriumdampf-Entladungslampe bestückt. Mit dieser Leuchte soll eine gute Breitstrahlung und eine einwandfreie Lichtmischung erreicht werden. Zu diesem Zweck wurde der Reflektor rinnenförmig ausgebildet, wodurch sich die Herstellung der Leuchte erheblich verteuert.

Eine gute Mischung des von den unterschiedlichen Lichtquellen stammenden Lichtes wird aber nur dann erreicht, wenn die Lichtverteilung der Natriumdampf-Entladungslampe nahezu kongruent ist mit der Lichtverteilung der beiden Quecksilberdampf-Entladungslampen. Dies ist bei der bekannten Leuchte nicht der Fall. Die von den verschiedenen Lampentypen erzeugten Lichtverteilungskurven weisen erhebliche. Unterschiede in den Formen auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Straßenleuchte mit einer wirklich guten Lichtmischung zu erzeugen, d. h. mit von beiden Lichtquellen praktisch gleichen Lichtverteilungskurven.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die beiden Niederdruck-Quecksilberdampf-Entladungslampen mit einer reflektierenden, nur eine bevorzugte Lichtausstrahlungsrichtung erzeugenden Schicht versehen und derart einander gegenüber angeordnet sind, daß ihre bevorzugten Lichtausstrahlungsrichtungen einander zugekehrt sind und nahezu miteinander fluchten, wobei die Niederdruck-Natriumdampf-Entladungslampe zweischenkiig ausgebildet und mit ihren Schenkeln übereinanderliegend angeordnet ist, während der Reflektor als flache Platte ausgebildet ist.

Diese Leuchte ist billig in der Herstellung und weist

einen einfach geformten Reflektor auf. Dennoch wird mit dieser einfachen Konstruktion eine kongruente Lichtverteilung der unterschiedlichen Lichtquellen und damit eine saubere Mischung der Lichtarten erhalten.

Es sei noch erwähnt, daß aus dem DT-Gbm 18 50 411 eine Straßenleuchte mit Reflektorleuchtstofflampen bekannt ist, die derart angeordnet sind, daß die ι Lichtverteilung dieser Lampen in zu ihrer Längsachse senkrechten Richtungen nur eine Lichtausstrahlungsrichtung aufweist und die Lichtausstrahlungsrichtungen beider Lampen einander zugekehrt sind. Hierbei wird ein kompliziert geformter Reflektor verwendet. Im übrigen tritt bei dieser Leuchte das Problem der Lichtmischung verschiedener Lichtquellen nicht auf.

Eine Weiterbildung einer Straßenleuchte nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der gerade über der Niederdruck-Natriumdampf-Entladungslampe liegende Teil des Reflektors eine diffuse Reflexion erzeugt. Dadurch wird, unter Beibehaltung der guten Lichtmischung, die eine gerichtete Reflexion liefernde Reflektoroberfläche noch weiter verringert.

Die Erfindung wird nunmehr an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Fig. 1 zeigt der Einfachheit halber schematisch im Querschnitt eine Straßenleuchte nach der Erfindung, wobei einige Bauteile fortgelassen sind;

F i g. 2 stellt die Lichtverteilung senkrecht zur Längsachse der Leuchte dar, wobei alle oder einige * Lampen in Betrieb sind.

Das Gehäuse 1 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel mittels einer für Licht durchlässigen Kappe 2 verschlossen und enthält zwei Niederdruck-Quecksilberdampf-Entladungslampen 4 und eine zweischenklige Natriumdampf-Entladungslampe 5. Über dieser Lampe ist ein flacher Reflektor 3 angeordnet, wobei zwischen dem Gehäuse 1 und dem Reflektor 3 ein Raum 6 z. B. zur Anordnung einer Vorschaltapparatur vorhanden ist.
Die Quecksilberdampf-Entladungslampen 4 besitzen einen als Reflektor dienenden, auf der Innenseite verspiegelten Wandteil. In Fig. 1 ist dies schematisch mit einer Schraffierung angedeutet; 41-43-41 bezeichnet einen Schnitt durch den auf der Innenseite verspiegelten Lampenwandteil und mit 41-42-41 ist der Lampenwandteil bezeichnet,· mittels dessen die Lampe im wesentlichen Licht aussenden kann. Die Lampen 4 sind derart angeordnet, daß die Größtabmessungen ihrer bevorzugten Lichtausstrahlungsrichtungen in Richtung der , Pfeile A einander zugekehrt sind und nahezu miteinan- ί der fluchten.

Die Natriumdampf-Entladungslampe 5 ist derart angeordnet, daß die Schenkel 51 ihrer U-förmigen

Entladungsröhre übereinander liegen, so daß die Größtabmessungen der beiden Flügel der Licht verteilung dieser Lampe in Richtung der Pfeile B den Quecksilberdampflampen zugekehrt sind.

Der Reflektor 3 liefert auf der den Lampen zugekehrten Seite über die beiden Teile 32-33 eine gerichtete Reflexion und über den zwischen diesen Teilen liegenden Teil 33-33 eine diffuse Reflexion.

Wenn nun nur die beiden Niederdruck-Quecksilberdampf-Entladungslampen 4 gezündet werden, entsteht senkrecht zur Längsachse der Leuchte eine Lichtverteilung, die nahezu die in Fi g. 2 schematisch dargestellte Form hat. Wenn nur die Niederdruck-Natriumdampf-Entladungslampe 5 brennt, entsteht gleichfalls eine Lichtverteilung mit nahezu der in Fig. 2 dargestellten Form. Wenn alle Lampen in Betrieb sind, ändert sich die dargestellte Form der dann auftretenden Lichtverteilung kaum, so daß eine vorzügliche Mischung der beiden Lichtarten gesichert ist.

Die Reflektorrandteile 31-32 sowie die Seitenwände 11 des Gehäuses 1 können gegebenenfalls auf ihrer den Lampen zugewandten Oberfläche eine diffuse Reflexion liefern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Straßenleuchte mit einem Gehäuse, in dem zwischen zwei Niederdruck-Quecksilberdampf-Entladungslampen, die senkrecht zu ihrer Längsachse bevorzugte Lichtausstrahlungsrichtungen aufweisen, eine Niederdruck-Natriumdampf-Entladungslampe angeordnet und ein mit diesen Lichtquellen zusammenwirkender Reflektor vorgesehen ist, d a durch gekennzeichnet, daß die beiden Niederdruck-Quecksilberdampf-Entladungslampen (4) mit einer reflektierenden, nur eine bevorzugte Lichtausstrahlungsrichtung erzeugenden Schicht versehen und derart einander gegenüber angeordnet sind, daß ihre bevorzugten Lichtausstrahlungsrichtungen einander zugekehrt sind und nahezu miteinander fluchten, wobei die Niederdruck-Natri^: umdampf-Entladungslampe (5) zweischenkiig ausgebildet und mit ihren Schenkeln (51) übereinanderliegend angeordnet ist, während der Reflektor (3) als flache Platte ausgebildet ist.

2. Straßenleuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gerade über der Niederdruck-Natriumdampf-Entladungslampe liegende Teil (33-33) des Reflektors (3) eine diffuse Reflexion erzeugt.