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Verfahren und #Gerät zur Einstellung der Eigenschaften eines vorzugsweise
in fortlaufender Länge anfallenden Erzeugnisses aus einem in der Tabak-, Textil-
oder Papierindustrie verwandten Material Die Erfindung geht von der Aufgabe aus,
an Hand nur geringerPrüfmaterialmengen elektrische Veränderungen in einem Erzeugnis
festzustellen, das in fortlaufender Länge, aus einem bezüglich Zusammensetzung ungleichmäßigen
und bezüglich Struktur unregelmäßigen Material hergestellt wird, und auf Grund solcher
Feststellungen Regelvorgänge durchzuführen.
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Solche -Materialien werden auf vielen Gebieten der Technik, beispielsweise
bei der Herstellung und Verarbeitung von, Wollgarn, Textilien, Papier usw., verwendet.
Die Erfindung eignet sich aber insbesondere dazu, um bei Zigarettenmaschinen den
Zustand des Zigarettenstranges festzustellen und danach den Maschinenbetrieb so
einzuregeln, daß Zigaretten mit höchstmöglich gleichmäßiger Füllung erhalten werden.
Es sind bereits zahlreiche Versuche, gemacht worden, um den Zustand von Zigaretten
während ihrer Herstellung in der Zigarettenmaschine zu überwachen. Bei einigen Versuchen
wurden mechanische Fühler und bei anderen elektrische Mittel angewendet, um Hohlstellen,
Knoten und ungleichförmige Zigaretten festzustellen und dann entweder die fehlerhafte
Zigarette auszuscheiden und/oder die Förderung so einzuregeln, daß der Tabak gleichförmig
an den Zigarettenstrang abgegeben wird. Diese früheren, Versuche hatten jedoch durchweg
Nachteile, die ihrewirtschaftliche Anwendung unzweckmäßig machten. Einer der wesentlichsten
Nachteile der früheren Versuche bestand darin, daß sie nicht mit der erforderlichen
hochgradigen Genauigkeit messen konnten, und daher für die Maschinen der Praxis,
für die sie
bestimmt waren, ungeeignet waren. FoTtlaufende Bemühungen,
dieses Problem zu lösen, führten schließlich zur vorliegenden Erfindung.
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Ohne Anwendung der Erfindung schwanken die vom Verbraucher heutzutage
gekauften Zigaretten im Eigengewicht zwischen 2o bis 3.2 Zigaretten pro
25 g, obwohl alle Anstrengungen gemacht werden, um Zigarettenmaschinen auf
die weitestmögliche Verringerung solcher Unterschiede einzustellen. Der Grund, warum
Zigaretten- in ihrem Tabakgehalt derartig große Schwankungen aufweisen, beruht zuweilen
auf der Länge der verarbeiteten Tabakfäden und ein andermal auf ungleichmäßiger
Mischung und Konditionierung des Tabaks. Natürlich geben sich die Zigarettenhersteller
jede Mühe, den Einfluß dieser Variablen zu verkleinern, da e6 zweifellos im allseitigen
Interesse liegt, den Tabakgehalt der Zigaretten ganz gleichmäßig zu halten. Trotz
all dieser Anstrengungen kommen aber immer noch Gewichtsschwankungen vor.
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Demgemäß betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Einstellung der
Eigenschaften eines vorzugsweise in fortlaufender Länge anfallenden Erzeugnisses
aus einem in der Tabak-, Textil- oder Papierindustrie verwen.d#ten Material und
kennzeichnet sich dadurch, daß das Erzeugnis zwischen im Abstahd voneinander befindlichen
El&troden hindurchläuft, die mit einer Wechselspannung so hoher Frequenz gespeist
werden, daß d " ie Impedanz des durch die Elektroden und die zwischen ihnen
in gewünschter Weite verteilte Materialmenge gebildeten Kondensators praktisch unabhängig
von der geometrischen Verteilung der diese Materialmenge U.ildenden Elemente ist,
daß die Impedanz oder eine ihrer Komponenten gemessen und das Meßergebnis zur Betätigung
der Regeleinrichtung verwendet wird.
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Die Erfindung betrifft fernerhin ein zur Durchführung dieses Verfahrens
geeignetes Gerät mit beiderGeits des Erzeugnis-Wanderweges voneinander entfernt
angeordneten und mit den zwischen ihnen befindlichen Erzeugnisabschnitten einen
Kondensator bildenden Elektroden, dessen Kennzeichen darin besteht, daß zur Speisulig
des Kondensato,rs eine Wechselspannungsquelle so hoher Frequenz vorgesehen ist,
daß die Kondensatorimpedanz praktisch unabhängig von der geometrischen Verteilung
der Materialelemente, ist, und daß fernerhin eine Meßschaltung vorhanden ist, die
zur Erzeugung eines Betätigungssignals für die Steuerung auf Abänderungen in der
Kondensatorimpedanz anspricht, die durch Abweichungen in der Verteilung oder Menge
des Materials von einem Sollwert verursacht wird.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung soll in der nachstehenden,
Beschreibung auf die Zeichnungen Bezug genommen werden. In diesen ist Fig. i eine
Vorderansicht einer Strängzigarettenmaschine in Verbindung mit dem dielektrischen
Gerät zum Kontrollieren, Korrigieren -und Auswerfen von Zigaretten, bei der einige
Teile fortgebrochen worden sind, Tig. 2, eine Seitenansicht des Tabakförderers dei
Strangzigarettenmaschine, von der Linie 2-2 dei Fig. i her gesehen, in der der Antrieb
des Hauptteiles des Förderers dargestellt ist,-Fig. 2A -eine schematische
Darstellung des Antriebs im Innem der Differentialscheibe, Fig. 3 eine Rückansicht
der Elektrodenanordnung, Fig. 4 eine Stirnansicht der Anordnung, von der Linie 474
der Fig. 3 her g(#sehen, Fig. 5 eine Seitenansicht eines Paars kurzer
'Elektroden zur Feststellung kurzer, unterfüllter Teile (Lücken oder Hohlstellen)
oder überfüllter Teile (Knoten) im Zigarettenstrang, Fig. 6 eine Stirnansich.t
dieser kurzen Elektroden, Fig. 7 eine schematische Darstellung paralleler
Lagen von Tabakfäden iwischen den Elektroden", Fig. 7A das entsprechende
elektrische Schaltbild hierfür, Fig.. 8 eine schematische Darstellung paralleler
Lagen von Tabakfäden, die durch einen mehrere Schichten kreuzenden Tabakfaden überbrückt
sind, Fig. SA das entsprechende elektrische Schaltbild hierfür, Fig.
9 eine Vorderansicht eines magnetischen Speicher- und Verzögerungsgerätes,
Fig. io eine Stirnansicht dieses Gerätes, von der Linie io-io der Fig.
9 her gesehen, Fig. ii eine Stirnansicht der Abtastvorrichtung des magnetischen
gpeichergerätes,- von der Linie i i - i i der Fig. 9 he r- gesehen,
Fig. 1:2 eine Stirnansicht der Entmagnetisierungsvorrichtung des magnetischen Speichergerätes,
von der Linie 12-12 der Fig. 9 her gesehen, Fig. 13 eine maßstabgetreue
Ansicht eines Polschuhs des Registriermagneten bei Messung des Zigarettengesamtgewichts,
Fig. 14 eine maßstabgetreue Ansicht des Polschuhs des Registriermagneten für die
Feststellung von Hohlstellen irgendwo, im Zigarettenstrang, Fig. 15 eine maßstabgetreue
Ansicht eines Polschuhs des Registriermagneten für die Feststellung von Hohlstellen,
in den Zigarettenenden, Fig. 16 ein Verdrahtungsschema einer dielektrischen Kontrollschaltung
mit einer ioo Megahertz Frequenz, Fig. 17 ein Verdrähtungsschema der Speicher-und
Auswerfersöhaltung, Fig. iS eine aibgeänderte Ausführungsforra der Schaltung nach
Fig. 17 zum Auswerfen von sowohl schweren als auch zu leichten Zigaretten
bzw. solchen mit -Hd#hlstell-en und Knoten, Fig. ig ein Verdrahtungsschema derSteuerschaltung
für die Förderregelvorrichtung.
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Zur Erläuterung der Erfindung wurde in Fig. i eine übliche Strangzigarettenmaschine
dargestellt, die aus einem im allgemeinen mit F bezeichneten Tabakförderer und einem
allgemein mit M bezeichneten Zigarettenbildner besteht. Die Hauptbestandteile
des Zigarettenbil-dners M bestehen aus einer Strangfaltzunge U, einem Strangbildner
P#,
einem Zigarettenstrangverkleber P, einem Strangverschließer
S, einem Abschneider C und einem Ziga,rettenfänger oder -sammler B.
Diese Teile der Zigarettenmaschine arbeiten ku.rz beschrieben folgendermaßen: Der
Tabakförderer F streut fortlaufend Tabak auf das Umlaufband 78, das den aufgestreuten
Tabak an das wandernde Papierband W abgibt. Dieses Papierband W wird von einer Vorratsrolle
Y abgezogen und durch ein von der Trommel :24 fortlaufend bewegtes Faltband 2-2
durch die Strangfaltzunge U und den Strangverkleber P, wo ein streifenförmiger
Klebstoffaufstrich auf die Seitenkante des Zigarettenstranges auf-gebracht -wird,
dann durch den Strangbildner V und den Strangverschließer S geführt. Die
Trommel 2,4 ist zusammen mit einem Kegelrad 28 auf einer Welle
26 befestigt. Das Kegelrad:28 wird von einem Kegelrad 3o angetrieben, das
zusammen mit einem Zahnrad 34 auf der Welle 32 befestigt ist. Das Zahnrad
34 wird von einem Zahnrad 36 angetrieben, das zusammen mit einem Zahnrad
40 auf der Welle 38 befestigt ist. Das Zaihnrad 40 wird von einem Zahnrad
42 angetrieben, das auf der Welle 44 sitzt und über die Kupplung 46 von einem Motor
N angetrieben wird, der, wie später ersichtlich ist, den Hauptantrieb für
die gesamte Zigarettenmaschine bildet.
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Wenn der Zigarettenstrang R aus dem Strangbildn#er V heraustritt,
durchläuft er den Zigarettenabschneider C, in welchem ein in richtiger Zeitäbstimmung
zur Bewegung des Zigarettenstranges über die Welle 38 durdh ein Paar Schneckenräder
68 und einen nicht dargestellten Getriebezug angetriebenes Messer 48 die
einzelnen Zigaretten L in vorausbestimmter Länge vom Zigarettenstrang abschneidet.
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Die abgeschnittenen Zigaretten laufen durch eine Führung 5o und werden
abwechselnd auf ein Paar Fangbänder 52 abgegeben, die sie wiederum in einen
geeigneten Sammelbehälter bringen. Die Bänder 52 werden dabei durch eine
Rolle 54 in richtiger zeitlidher Abstimmung zur Geschwindigkeit der Zigarettenmaschine
angetrieben. Die Rolle 54 sitzt zusammen mit einem Kegelrad 58 an einer Welle
56. Das Kegelrad 58 wird von einem Kegelrad 6o angetrieben, das zusammen
mit einernKegelrad 64 auf einer Welle 62 befestigt ist. Das Kegelrad 64 seinerseits
wird von einem Kegelrad 66 angetrieben, das auf der vorerwähnten Welle
38 sitzt.
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Wie aus Fig. 2, ersichtlich ist, ist der FürdererF von der bekannten
Art, bei der eine übliche Kardenfördertrommel 7o Tabak, aus einem Vorratstrichter
aufnimmt und an eine Stelle fördert, wo er von einer Greiferr(ylle 72 abgenommen
und als Schicht auf ein breites Förderband 74 aufgebracht wird, das den Ta!bak in
eine Hohlwanne 76 fördert, wo er in ein Vlies von gleichförmiger Dichte umgebildet
wird. Aus diesem Vli#es wiederum wird der Taibak durch die hohle Greiferrolle77
abgenommen, fällt in den Führungskanal 79 und wird als gleichmäßige, ba#ndförmige
Schicht auf ein stetig wanderndes Band 78 aufgebracht, das den Tabak in der
in Fig. i dargestellten Weise auf das Papier überführt.
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Der Täbakförderer F wird von der Welle 44 (Fig. i) angetrieben, die
über ein Zalmraduntersetzungsgetriebe 8o eine Scheibe 82 antreibt, die zusammen
mit einer Doppelscheibe 84 ein Stück bildet. Diese Doppelscheibe 84 treibt über
Riemen go eine Doppelscheibe 86, die einen Teil einer Differentialscheibe
88 bildet, welches aus einem Sonnenrad 89 und mit ihm im Eingriff
stehenden Planetenrädern 93 besteht, die auf einen Speichenkörper gi gelagert
sind, wie aus der schematischen Da,rstellung in Fig. 2A ersichtlich ist.
Dieser besondere Antrieb ist bereits vorgeschlagen worden.
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Eine konische Scheibe 92 eines üblichen geschwindigkeitsveränderlichen
Antriebs, wie er beispielsweise in der USA.-Patentschrift 18 10
93:2 von j. A. S t ein vom 23. Juni 193 1 beschrieben
ist, ist auf der Abtriebswelle der Differentialseheibe 88
befestigt. Die Gegenscheibe
94 des geschwindigkeitsveränderlichen Antriebs wird durch den Riemen 96 angetrieben,
der sie mit der Scheibe 92 verbindet. Das Geschwindigkeitsverhältnis in diesem Antrieb
kann in der in obenerwähnter Stein-Patentschrift beschriebenen Weise mit Hilfe des
Handrades 98 eingeregelt werden, das durch den Rahmen des TabakförderersF
hindurchreicht. Die Scheibe 94 und das Zahnrad io2 sitzen beide auf der Welle ioo.
Das Zahnrad io?, treibt über einen üblichen Räderzug, wie er in Fig. 2 dargestellt
ist, ein Zahnrad 104, das zusammen mit einer Tabakfördertrommel 7o auf einer Welle
io6 befestigt ist. Bei dieser üblichen Fördereramsgestaltung arbeitet eine auf der
Welle i io befestigte Gegenkardentrommel io8 mit der Fördertrommel 70 in
der Weise zusammen, daß die von der Fördertrommel aufgenommene Tabakmenge begrenzt
wird. Die Gegentrommel io8 wird durch das auf der Welle io6 sitzende Zahnrad 11:2
über das Zwischenrad114 und das auf der Welleiio sitzende Zahnrad 116 angetrieben.
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Die Abtriehswelle der Differentialscheibe 88
trägt fernerhin
ein Zahnrad 118, das ein zusammen mit ein= Zahnrad 124 auf ein-er Welle 122 befestigtes
Zahnrad i:2o antreibt. Dieses Zahnrad 124 treibt ein Zahnrad 126 an, weldhes zusammen
mit einem Zahnrad 13o auf einer Welle 128 befestigt ist. Das Zahnrad 130
treibt ein auf einer Welle 134 sitzendes Zahnrad 132 an. Ein ebenfalls auf der Welle
134 befestigtes Kettenrad 136 treibt eine Kette 138 an, die ihrerseits die Kettenräder
140 und 14:2 bewegt. Auf den Wellen der Kettenräder 140 und 14-2 sitzen die Antriebsrollen
für das Förderbänd 74.
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Die Ausgangsgeschwindigkeit der Differentialscheibe 88 wird
mit Hilfe einer geschwindigkeitsveränderlichen übersetzun#g geändert, wie sie beispielsweise
in der USA.-Patentschrift 2 253 921
von Van Sant vom 28.8.1941 im einzelnen
erläutert und da-rgestellt ist. Die Hauptmerkmale dieses Getriebes sind kurz die
folgenden: Die Übersetzungseinheit empfängt AntTiebskraft von der Scheibe
82 und überträgt sie auf die angetriebene
Scheibe 156 über
eine übersetzungs-Doppelscheibe 152 mit konischen Riemenscheiben. Die Doppelscilieibe
152 ist derart gebaut, daß die innere Riemenführtingsscheibe nach beiden Seiten
hin auf die äußeren Konuswände zu verschiebbax ist, so daß der wirksame Durchmesser
der bei-den Scheiben der Doppelscheibe 152 veränderbar ist. Die Wirkung einer Verschiebung
der inneren Rienienführungsscheibe der Doppelscheibe 15:2 besteht also mit anderenWorten
darin, daß derDurch messer der einen Scheibe vergrößert und der der an-deren verkleinert
wird. In dieser Weise kann das Geschwindigkeitsvehältnis zwischen den Scheiben
82 und 156 geändert werden. Die Kraft wird dabei mit Hilfe des Riemens 154
von der Scheibe 8:2 auf die eine Seite der Doppelscheibe 15:2 übertragen.
Die so empfangene Kraft wird dann mit Hilfe des Riemens 158 von der anderen Seite
der Doppelscheibe 152 auf die Scheibe 156 übertragen, mit der das Sonnenrad
89 verbunden ist.
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Die Doppelscheibe 152 ist drehbar auf einem verschiebbaren Gelenk
155 gelagert, das seinerseits drehbar andem Ansatz 153 sitzt, um Änderungen
in der Längs-erstreckung der Riemen 152, und 158 bei Übersetzungsänderungen zu ermöglichen.
Die Nabe. d#r Mittelscheibe der Doppelscheibe 152 ist derart auf einer Ach-sie
angeordnet, daß sich die Mittelscheibe beim Drehen der biegsamen Kupp-
lung
i5o längs ihrer Drehachse verschiebt.
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Wie - bereits erwähnt, besitzt -die Differentialscheihe
88 die üblidhe Ausgestaltung mit einem Sonnenrad 89 und mit um dieses
umlaufenden Planetenrädern93 (Fig.2A). Wenn die Innenverzahnu#ng der Doppelscheibe
86 und die Zähne des Sonnenra#des 89 in die Planetenräder
93 eingreifen, werden die DrAzahlen von Scheibe 156 und Doppelscheibe
86 gleichzeitig in die Geschwindigkeit eingegeben, mit der die Planetenräder
93 * in Drehung versetzt werden. Infolgedessen wird jede Änderung in der
übersetzungs-Doppelscheibe 15:2 sofort in einem bestimmten. Verhältnis in die Geschwindigkeit
eingegeben, mit der die Planetenräder 93 timlaufen. Diese Planetenräder
93 sind mit Hilfe des üblichen Speichensystems gi mit der Abtriebswelle.
der Differentialscheibe 88 verbunden.
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Das Geschwindigkeitsverhältnis der Doppelscheibe 152 wird selbsttätig
mit Hilfe des umschaltbaren Uhtersetzungsgetriebe-Einstellmotors 144 verändert,
der über Zahnräder 146 und 148 die biegsame Kupplung i5o zur Erzielung jeder gewünschten
Einstellung dreht. Da die übersetzungsveränderliche Doppelscheibe 152 einen begrenzten
Arbeitsbereich hA, befinden sich im Gehäuse 149 durch das Zahnrad 148 betätigte
Begrenzungsschalter, die den unischaItbaren Untersetzungsgetriebe-Einstellmotor
144 daran hindern, die übersetzungsveränderlich-e Doppelsdheibe 152 über
den zulässigen Bereich hinaus zu bewegen. Falls der Förderer F über das im Bereich
des ge-schwindigkeitsverändeirlichen Antriebs 152 liegende Ausmaß hinaus eingeregelt
werden muß, wird das Handräd 98 des Reevesgetriebes gedreht, tini eine größere
Änderung in der Geschwindigkeit der Fördertrommel 70 und der mit ffir zusammenarbeitenden
Maschinenglieder zu bewirken.
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Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß die übersetzungsveränderliche
Scheibe 15:2 in begrenztem Ausma,ß selbsttätig aui Grund von Signalen einstellbar
ist, die vom späterhin beschriebenen Kontrollgerät empfangen werden, um die Geschwindigkeit
der Abtriebswelle der Differentialscheibe. 88 zu vergrößern oder zu vermindern.
Mit Hilfe der im vorstehendenbeschriebenenVerbindungsgliederwird die Geschwindigkeit
der Abtriebswelle unmittelbar in den Geschwindigkeitswechsel der Fördertrommel
70 und damit des Förderbandes 74 eingegeben. Dielektriscilies Kontrollgerät
Das grundsätzliche Verfahren, die Menge oder den Fetichtigkeitsgefialt eines Materials
- daidurch zu messen, daß man'es zwischen die Platten eines Kondensa,tors
bringt und die Kapazität und die Verluste dieses Kondensators mißt, ist in der USA:.-Patentschrift
:2 357 86o von Whitakter vom 12. g. 1944 ausführlich beschrieben. Weiin die
Menge des zwischen den Platten befindlichen Materials konstant gehalten wird, kann
diese Messung zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes oder anderer Eigenschaften
des Materials verwendet werden. Wenn andererseits die Zusammens#etzung des Materials
einschließlich seines Feuchtigkeitsgehaltes konstant gehalten wird, dann kann die
Messung zur Bestimmung der zwischen den Platten befindlichenMaterialmenge benutzt
werden. Daraus ergibt sidh also, daß solche Beobachtungen sowohl fürden nachstehend
beschriebenen Fall, wo sowohl Materialzusammensetzung als auch Feuchtigkeitsgehalt
konstant gehalten werden, als auch ebensogut fürden früher erwähnten Fall, anwendbar
sind, wo die Materialmenge konstant bleibt, der Feuchtigkeitsgehalt und andere Materialeigenschaften
aber schwanken.
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Bei einheitlichem Material oder bei Verarbeitung großer Mengen, bei
der örtliche Unterschiede vernachlässigt werden können, ist das dielektrische Verfahren
ziemlich einfach. Wenn andererseits das Material eine uneinheitliche Zusammensetzung
und eine unregelmäßige Struktur besitzt und die zu messende Menge klein ist, dann
wirken zahlreiche Faktoren auf die Erzielung einer genau-en Messung und Kontrolle
schädlich ein. Dies gilt insbesondere für die Messung der Tabakinenge im »Strang«
einer Zigarettenniaschine. Ähnliche Probleme würden natürlich auch bei der Messung
solcher Materialien, wie beispielsweise Wollgarn, Textilien oder Papier, auftreten.
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Die im Strang vorhandene Tabakmenge wird in der Weise gemessen, daß
man den Strang zwischen zwei iii Fig. 6 im Querschnitt gezeigte, Eilektroden
hindtirchlaufen läßt. - Die ElektrodeTilänge hängt dabei vom Einzelfall ab
und kann entweder gemäß Fig. 5 kurz oder gtmäß- Fig. 3 lang sein.
Diese Elektroden bilden den einen Zweig einer Kapazitätsbrücke, die späterhin im
einzelnen beschrieben werden soll. Die Brückenschaltung wird aus einer Hochfrequenz-Wechsefstromquelle
gespeist.
Die Tabalirfäden sind innerhalb des Zigarettenstrangs
im Raum zwischen den Elektroden unregelmäßig verteilt, und das Ausmaß der Tabakteilchen
schwankt zwischen Staubteilchen und Fäden von größerer als der El#ektrodenlänge.
Der Tabak besitzt eine bestimmte dielektrische Konstante und Verlustzaihl; letztere
hängt von der Frequenz des Betriebsstroms ab. Außerdem besitzt jeder Tabakfaden
eine gewisse Leitfähigkeit, die einen Stromfluß zuläßt, falls der Faden nicht vollständig
in einer Äquipotentialfläche liegt. Dieser letztgenannte Faktor ist unabhängig und
verschieden von der dielektrischen Verlu#stzahl. Alle drei Faktoren ändern sich
jedoch mit dem Feuchtigkeitsgehalt.
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Fig. 7 zeigt in vereinfachter, schematischer Darstellung zwei
parallele Elektroden mit zwischen ihnen praktisch parallel zu den Elektrodenflächen
angeordneten und daher Äquipotentialflächen bildendenTabakschichten T. Infolgedessen
fließt längs der Tabakfäden kein Strom, und nur die dielektrische Konstante und
Verlustzahl kommen in Betracht. Dieser Zustand kann elektrisch durch das in Fig.
7A dargestellte Schaltscheina ersetzt werden, das einen Kondensator C, in
Reihe mit einem Widerstand R, zeigt. Dabei kann jede Schicht aus Tabakfäden T als
eine leitende Platte betrachtet werden, so daß eine Reihe hintereinandergeschalteter
Kondensatoren cl, C2 bis c, mit je einem Reihenwiderstand rl, r2 bis r, gebildet
wird, wie es in Fig. 7A punktiert dargestellt ist. In diesem Fall ist also:
und Rr = rl + r2 + 'r3 + r.
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Wenn jedoch, wie inFig.8 dargestellt, einTabakfaden T, im Winkel zu
den Äquipotentialflächen liegt, dann überbrückt er einige Kapazitäten, so daß das
in Fig. 8A dargestellte elektrische Ersatzschema in Betracht kommt, bei dem
r., c22 r32 C" r4 und c4 durch den Widerstand r, des quer stehenden Tabakfadens
überbrückt sind. Falls der Widerstand r, von der gleichen Größenordnung wie die
von ihm überbrückte Summenimpedanz oder kleiner als sie ist, so hat er auf die Gesamtimpedanz
einen weit größeren Einfluß, als ob er in einer Äquipotentialfläche läge.
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Diese vorerwähnten Gesichtspunkte wurden früher nicht berücksichtigt,
und deshalb konnte kein weitgehendes Bezugsverhältnis zwischen dem M 1 eßwert
der Gesamtimpedanz des von den Elektroden E und dem Strang R gebildeten Kondensators
und der Menge und Zusammensetzung des Stranges selbst erzielt werden. Das bedeutet
mit anderen Worten, daß bei der bisherigen Verwendung von dielektrischenKontrollgängen
zurFehlerfeststellung keine vergleichbaren oder genauen Messungen des Materialzustandes
erzielt wurden.
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Da es außerordentlich schwierig ist, den Wert von r, wesentlich
zu ändern, wurde erfindungsgemäß die C durch Erhöhung der Frequenz der die
Elektroden speisenden Stromquelle verkleinert. Diese Frequenzerhöhung bewirkte in
bezug auf r, eine Wid-erstandse.rhöhlung. Infolgedessen wurde exfindungsgemäß mit
wachsender Frequenz eine zunehmend engere Beziehung zwischen der Gesamtimpedanz
des von den Elektroden und dem Strang gebildeten Kondensators und den Strangeigenschaften
selbst erzielt. Bei einer Frequenz von 5oo Kilohertz ist die Beziehung deutlich
ungenau. Bei 30 Megahertz ist sie bereits wesentlich besser. Bei ioo Megahertz
und mitElektroden von Zigarettenlänge wurde bei tatsächlichen Messungen eine Genauigkeit
von ± 1'/4'/& festgestellt. Da der Restfehler wahrscheinlich überwiegend
in der Meßschaltung liegt, kann gesagt b
werden, daß bei dieser hohen Frequenz
die unregelmäßige geometrische Verteilung der Tabakfäden praktisch ohne Einfluß
ist. Die hier beschriebene Schaltung kann mit Frequenzen bis zu 2oo Megahertz hinauf
betrieben werden, wobei durch tatsächliche Messungen festgestellt wurde, daß einige
dieser höheren Frequenzen sehr zufriedenstellend arbeiteten.
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Es ist natürlich unmöglich, eine absolute Mindestfrequenz anzugeben,
die noch genaue Werte ergibt. Bei der Fördererregelung, bei der die Impedanz über
eine beträchtliche Stranglänge von beispielsweise 1,5 bis 7,6 m hinweg durch
eine im Kontrollgerätausgang liegende, integrierende Schaltung gemittelt wird, kann
eine Frequenz von 30 Megahertz ausreichend sein. Zum »Abwiegen« von einzelnen
Zigarettenlängen oder zur Feststellung kurzer Lücken oder Knoten von weniger als
Zigarettenlänge kann je nach der Tabakgleichförmigkeit und der gewünschten
Genauigkeit eine Frequenz von 5o bis 2oo Megahertz erforderlich sein.
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In den Fig. 3 bis 6 ist der Elektrodenaufbau dargestellt.
Die Elektroden sind vorzugsweise derart angeordnet, daß zwecks weitestgehender Verkleinerung
des Einflusses des beim Durchgang durch die Elektroden noch nicht ganz trockenen
Klebstoffes eine Elektrode die Klebenaht beiderseitig übergreift, so daß das Feld
nur durch den dünnsten Teil derNaht hindurchgeht. DieElektrode ist dabei ausgehöhlt,
um eine Berührung der Klebfläche und damit eineAnhäufung von Klebstoff zu verhindern.
Beide Elektroden sitzen in Isolierfassungen solcher Ausgestaltung, daß bei kleinster
Erdkapazität der größtmögliche Widerstand gegen Erde selbst dann erhalten bleibt
' wenn sich Staub auf den Isolatorflächen ansammelt.
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Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt für den Elektroden- und Schaltungsaufbau
bestand darin, daß das Kontrollgerät einerseits auf Kapazitätsänderungen zwischen
den Elektroden möglichst hochempfindlich, jedochgegen Kapazitätsänderungen zwischen
den einzelnen Elektroden und Erde möglichst unempfindlich sein mußte. Die zwischen
den Wänden des Elektrodengehäuses und den Elektrodenenden befindlichenStrangteile
sollte vorzugsweise keinen Einfluß auf dieLeistung des Kontrollgerätes
haben,
da es sonst außerordentlich schwierig ist, das Gewicht einzelner Zigarettenlängen
zu bestimmen oder die Lage kurzer Lücken oder Knoten aufzufinden und festzustellen.
Da der Raum für die Elektrodenanordnung in einer Zigarettenmaschine begrenzt ist,
kann der Abstand zwischen den Elektrodenenden und den Gehäusewänden nicht so groß
gemacht werden, daß Änderungen in diesen Strangabschnitten auch ohne besondere Schaltungs-Maßnahmen
vernachlässigt werden können. Ein anderes Verfahren könnte darin bestehen, an den
beiden Elektrodenenden kurze, mit geeigneten Punkten der Radiofrequenzschaltung
verbundene Abschirmelektroden vorzusehen, jedoch benötigt dies auch mehr Platz,
als in einer Zigarettenmaschine vorhanden ist.
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Eine zur Lösung der verschiedenen vorerwähnten Probleme geeigneteKontrollschaltung
ist in Fig. 16 gezeigt, in der die Elektrode mit dem Strang R zwischen ihnen dargestellt
sind. Der erforderliche Hochfrequenzstrom wird von einer Schwingröhre in Form einer
Doppeltriode geliefert, die in -einer üblichen, auf eine Frequenz von ioo Megahertz
abgestimmten Gegentaktschwingschaltung liegt. Der Hauptschwingkreis MO in Fig. 16
ist zwecks Vermeidung gegenseitiger Beeinflussung gegen die übrigen Teile der Schaltung
vollständig abgeschirmt. Zur Erhöhung der Stabilität sind alle Schalt-elemente starr
befestigt. 2o:2 ist die Schwingspule und 204 die Schwingkapazität des Schwingkreises.
An die Mittenabzapfung der Spule 2o:2 ist eine positive Gleichspannung angelegt.
Die Kondensatoren 2o6 sind Radiofrequenz-Ableitungskondensatoren.
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Die beiden Gitter der Doppelröhre:2oo sind mit Gitterableitwiderständen:203
versehen und je mit der Anode der anderen Hälfte der Doppeltriode übei Kondensatoren:2oi
verbunden. Der Kathodenwiderstand 207 dient zur gleichmäßigen Stromverteilung
auf die beiden Hälften der Doppeltriode .2oo. DieKondensatoren2o9 und dieRadiofrequenzabschirmung
211 dienen zur Fernhaltung von Radiofrequenz von der Heizfadenleitung. Die mit geerdeter
Mittelzapfung versehene Spule 208 ist Mit der Spule 2o2 induktiv gekoppelt.
Ihre beiden Spulenhälften bilden zwei benachbaxteZweige einer Brückenschaltung,
deren dritter Arm von den Elektroden E und den gleichachsigen Kabeln:2io
gebildet wird. Der vierte Brückenzweig besteht aus einem Ausgleichskreis, das den
Differentialkondensator 212, den Einstellkondensator:24, den Festkondensator 217
und den Festwiderstand:216 enthält. Der Widerstand 216 ist an einem Ende mit. dem
Statcr2i8 des Differentialkondensators212 und am anderen Ende mit dem Stator220
verbunden, der wiederum direkt an der einen Seite der Spule 208 liegt.
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Wenn der Rotor 222 des Kondensators 2,12 auf größere Kapazität zum
Stator 22o eingestellt ist, dann besteht der vierte Brückenzweig im wesentlichen
aus dieser in Reihe mit den Kondensatoren :214 und 217 liegenden Kapazität. Da.
der Widerstand 216 mit der Minimalkapazität zwischen 222 und :218 in Reihe und bei-de
parallel zur Maximalkapazität zwischen Rotor 22:2 und S tator 22o liegen,
tritt in diesem viertenBrückenzweig nur eine kleine Phasenverschiebung ein. Wenn
andererseits der Rotor 2,:22 des Kondens#,tors:2i:2 auf maximale Kapazität zum Stator:2i8
hin eingestellt ist, dann be-
steht der vierte Zweig im wesentIlichen, aus
dem mit dieser maximalen Kapazität und dem Kondensa,tor 2214 in Reihe liegenden
Widerstand :216, während nur die minimale Kapazität zwischen Rotor 22:2 und Stator
22o durch die Kapazität zwischen 222 und :218 und dem Widerstand:216 überbrückt
ist. Dann-tritt maximale Phasenverschiebung ein. Diese Schaltung ergibt also im
vierten Brückenzweig einen sehr weiten Einstellbereich für Phase und Kapazität,
ohne daß Einstellwiderstände oder übermäßig große Einstellkondensatoren erforderlich
sind.
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- Die Kabel 2io (Fig. 16) sind so beschaffen, daß ihre wirksame
Länge genau gleich einer halben Wellenlänge oder einem ganzzahligen Vielfachen davon
dst.-Daher sEnd sie das Äquivalent eines sehr- kleinen Widerstandes und haben praktisch
keine Wirkung auf den Brückenausgleich. Die Kapazität zwischen oberer ElektrodeE,
und Erde wird wirkungsmäßig an die eine Hälfte der Spule 2o8 angeschlossen. Die
Spule:2o8 hat dabei eine vergleichsweise niedrige Impedanz, so daß die kleine Kapazität
zwischen ElektrodeE1 und Erde keine Resonanz mit der Spule 2o8 ermöglicht. Die Kapazität
zwischen ElektrodeE2 und Erde liegt über der Brückendiagonale und beeinflußt daher
ihren Ausgleich nur wenig. Die beiden Kapazitäten zwischen den Elektroden
Ei und E, und Erde werden niedrig gehalten, um denEinfluß irgendwelcher
Änderungen an ihnen auf den Brückenausgleich zu verringern.
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Die Brückenleistung wird vom Verbindungspunkt :22 1 abgenommen und
über die Spule 2,24 induktiv auf dieSpule226übertragen. EineörtlicheSchwingspannung
wird dem Draht:22,5-kapazitiv über die Kapazitivwirkung zwischen diesem Draht und
der Spule 2,3o auferlegt, wobei diese Spule 23o die Schwingspule eines üblichen
»Hartley«-Schwingkreises aus den Kapazitäten -234, 236 und 231 und
demGitterwiderstand2,38 ist. Die örtlicheSchwingspannung ist wesentlich größer als
die durch die über die Spule 2:26' vom Brückenausgang empfangene Signalspannung.
Infolgedessen habenSchwankungen in der örtlichen Schwingspannung nur geringen Einfluß
auf das Signal.
-
Die Frequenzen vom Hauptschwingkreis und vom örtlichen Schwingkreis
gelangen über die Kapazität 235 an das Gitter des Mischteiles der Röhre 228,
wo die Hochfrequenz in üblicher Weise in eine niedrigere Frequenz umgewandelt wird.
Dabei dient der Wider-stand 237 als Gitterableitung, während die Kathode
über Kapazität 227 und Widerstand 229 geerdet ist. Die Differenzfrequenz
zwischen den beiden Frequenzen von Haupt- und örtlichem Schwingkreis erscheint längs
der Spule 24o an der Anode der Mischröfire, die auf Durchlaß der Differenzfrequenz
eingestellt ist. Dabei ist
die Spannung der Differenzfrequenz praktisch
proportional zur Ausgangsspannung der Brückenschaltung.
-
Diese Spannung wird dann in einem dreistufigen Zwischenfrequenzverstärker
verstärkt. Die Verstärkung erfolgt dabei mit Hilfe der Röhren 244, 246 und 248,
die zusammen mit ihren Schaltungen den üblichen Aufbau haben. Die Schaltglieder
bestehen aus den Kopplungskondensatoren 249, 254, :266- und 28o, den auf
Durchlässigkeit abgestimmten Ausgangsspulen 24o, :253 und 265, den Kathodenwiderständen
24:2, 255 und 269 und den Gitterwiderständen:243, :257 und
267. Die Kondensatoren:247, 264 und :27o dienen alsRadiofrequenz-Ableitkondensatoren
für dieHeizkreise. DieWiderstände 245 und 2,59 verbinden die Gitter der Röhre
244 und 246 an eine positive Gleichspannung. Die Widerstände:25i, :261,
268, 273, 2,75 und 277 und die ihnen zugeordneten überbrückungskondensatoren
241, .262,.263, 272, 274, 276 und 278 dienen als Spannungsteilersysteme
für die positiven Gleichspannungen, die einerseits an die Anoden und Schirmgitter
der Pentoden 244, 246 und :248 und andererseits an die Steuergitter derRöhren244
und 246 angelegt werden.
-
Das am Widerstand 271 erscheinende Signal ist das verstärkte, ursprüngliche
Signal und gleich dem Unterschied zwischen der Frequenz, die von der BrückenschaltungH
geliefert wird, welche ihre Spannung über Spule:2o8 vom Hauptschwingkreis abnimmt,
und der örtlichen Schwingkreisfrequenz, die in der Mischröhre228 erzeugt und im
Mischteil dieser Röhre mit der Hauptschwingkreisfrequenz gemischt wurde. Dieser
dreistufige Zwischenkreisverstärker ist in üblicher Weise schwebend eingestellt,
um unabhängig von kleinen Änderungen in der Hauptschwingkreisfrequenz eine konstante
Ausgangsleistung zu geben. Selbstverständlich können Haupt- und/oder örtlicher Schwingkreis
zwecks genauer Frequenzregelung kristallgesteuert sein.
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Das am Widerstand7271 auftretende Signal wird über den Kopplungskündensator
28o auf die Halbwellenspannungsverdoppelungs - Gleichrichterröhre 25o aufgegeben,
die einerseits durch ihre spannungsverdoppelnde Wirkung eine höhere Leistung und
zusätzlich eine Gleichrichtung des Signals unter Beseitigung der Zwischenf requenz
ergibt. Die Kondensatoren 284, 285, :286 sind Radiofrequenz-Überbrückungskondensatoren.
Die Spule 281 ist dabei auf Durchlaß der Zwischenfrequenz eingestellt. Die Kondensatoren
283 und 287 bilden Teile des Spannungsverdoppelungskreises. Die Drossel
288 ist eine Radiofrequenzdrossel. Das Meßgerät MA ist ein Milliamperemeter,
das zusammen mit dem Widerstand 29o mit der dargestellten Polarität das Las-tglied
für den Ausgang des Spannungsverdopplungsgleichrichters ist. Kondensator
289 ist ein überbrückungskondensator.
-
Das am Milliamperemeter MA und Widerstand 29o entstandene gleichgerichtete
Signal wird über den Widerstand 293 an das Gitter der Kathodenfolgeröhre
26o angelegt. Die Kathode dieser Röhre 2,6o ist mit dem Kathodenwiderstand
297 verbunden, der zwecks Verbesserung der Übergangslinearität und Vergrößerung
der zulässigen Signalschwankungsbreite an eine negative Gleichspannung angelegt
ist. Zur Einstellung der Vorspannung am Gitter der Kathodenfolgeröhre 26o dient
ein Potentiometer 75:2 (Fig. ig), das durch den am Reglergehäuse CB angebrachten
Knopf 16o betätigt wird und mit den Kontakten r, t und w des Verteilers
295 verbunden ist. Die mit den Kontakten r und t dieses Verteilers verbundenen
Widerstände 294 und 296 liegen an einer positiven bzw. negativen Gleichspannung
und bestimmen zusammen mit dem obenerwähnten Potentiometer 75:2
(Fig. ig)
im Reglergehäuse CB den Vorspannungsbereich. Das Zwischenf requenzsignal wird fernerhin
der Röhre 252 zugeführt, die eine mit einem Elektronenstrahlindikator vereinigte
Triode ist. Diese Röhre wird durch den Einstellwiderstand 292 auf Null-Schattenwinkel
eingeregelt. Der Anodenwiderstand 256 der Triode ist durch den Kondensator
258 überbrückt. Infolgedessen wirkt die Triode in der in der USA.-Patentschrift
2 340 914 von Whitaker vom 8. 2. 1944 beschriebenen Weise als vo#rspannungsgeregelter
Detektor.
-
Die in Fig. 16 dargestellte Stromquelle PS liefert alle
Heizspannungen und alle positiven und negativen Gleichspannungen, wobei SpannungsregIk--r
Röhren zur Erhaltung konstanter Gleichspannungen dienen. Um das ganze System auf
konstanter Betriebsspannung zu halten, kann gegebenenfalls ein nicht dargestellter
Transformator für konstante Spannung auf der Eingangsseite des Krafttransformators
eingefügt werden.
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Die Ausgangsleiistung der Detektorröhre .250 (Fig. 16) wird an dem
als optisches Anzeigegerät dienenden Milliamperemeter MA angezeigt und auf die Katho#de-nfo#ligeröhT#e
26o gegeben, um an seineT Kathode eine Leistung von niedriger Impedanz zu erzeugen,
die zur Betätigung der Zigarettenförderer-Regelvorrichtung und/oder des nachstehend
beschriebenen Auswerfers für fehlerhafte Zigaretten und/oder irgendeiner gewünschten,
elektrischen oder Röhrenanordnung zu liefern.
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Im Betrieb wird die Zigarettenmaschine so eingestellt, daß sie Zigaretten
von DuTchs!chnittsgewicht liefert. Die Phasen-,und Kapazitätseinstellmittel:2i2
und 214 (Fig. 16) werden so# lange, eingeregelt, his das Amperemeter MA der Fig.
16 anzeigt, daß die Brücke bei Zigaretten von Durchschnittsgewicht liefernden Betriebsbedingungen,
aibgieglichen, ist. Dieser Abgleiehzustand zeigt sich darin, daß der Zeiger des
Amperernetiers MA umden SkaJennullpunkt schwankt und daß die Schattenwinkelschwankungen
des Elektronenstrahlindika.-tors 252, der Fig. 16 am kleinsten sind. Dies
ist besonders vorteilhaft, weil die Brücke unter den tatsächlichen Betriebsbedingungen
ausgeglichen wird, bei denen sich der Zigarettensitrang in der Herstellunz befindet.
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Sobald die Abgleichung erfolgt ist, muß die Brücke um einen bestimmten
Betrag verstimmt werden, so daß sie' zu leichte und zu schwere
Zigaretten
zu unterscheiden vermag. Beispiels-weise wird naich erfolgtem Ausgleich durch Verringerung
des Kondensaitors 214 (Fig. 16) die Brücke verstimmt, wobei das Amperemeter MA einen
etwas größeren Wert als Null zeigt. Da der Kondensator 214 (Fig. 16) aus der für
dais, Durchs,--hnittsgewirht geltenden Einstellung heraus verkleinert worden ist,
bewirkt beispielsweise eine Zigarette- von kleinerem aJis dem Durchschnittsgewicht
eine Annäherung der Amperemeteranzeige an Null, während andererseits.
eine, über dem Durchschnittsgewicht liegende Zigarette eine noch weitere
Ab-
weichung des Amperemeters von der Ve-rstimmungslage hervorruft.
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In, diesem Falle wird d#ie Polarität bea zu leichten Zigaretten positiv
und bei zu schweren Zigaxetten nega,tiv. Diese Einstellung ist aber an sich nicht
erforderlich und hängt von den Verbindungen zur Spannungsverdopplungs-Gleichzichterröhre
250
(Fig. 16) ab-. Diese Verbindungen sind natürlich wählbar und können
ebensogut umgekehrt eingestellt werden, so, daß eine zu leichte Zigarette ein negatives
und eine zu schwere Zigarette, ein positives, Si-gn;a,1 erzeugt. Aus Vereinheitlichungs#
gründen wurden die Verbindungen'in der beschriebenen Weise vorgenommen, so daß eine,
in leichte Ziga.reitte ein po#iti-veis und eine, zu schwere Zigarette ein negatives
Signal ergibt. Natürlich kann -
die Brücke auch dadurch auf ihren Axbeitspunkt
verstimmt werden, daß die Phasenkontrolle:2i2 aus ihrer für Durchschnittszigaretten
geltenden Einstellung verändert -wird, während die Kapazitätseinstellung beibehalten
wird. Auch in diesem Falle gelten die vorstehenden Ausführungen bezüglich der Verstimmung
der Brücke auf ihren Arlbeitspunkt durch Änderung der Kapa',ziltät:214. Auswerfer
für fehlerhafte Zigaretten Das im vorstehenden beschriehene, Signa.1 kann wirkungsvoll
bei dein in den Fig. 9 bis 15 dargestellten Zig-arettenauswerfergerät und
den in den Fig. 17 und 18 gezeigt-#,11 Schaltungen verwendet werden.
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Das verwendete Auswerfergerät besteht ans einer Auswerfer- und eineir
Verzögerungsvorrichtung. Die Auswe:ufervorrichtung besteht aus zwei magnetisch betätigten,
unterl-1,alb. der Abgaibeibänder-252 angeordneten Schlägern495 und 497, die die
auszusondernden Zigaretten aus den. beiden Zigarettenreihen auf den Abgabelbändern
auswerfen. Die ausgeworfenen Zigaretten werden in einem nicht dargestellten Trichter
gesammelt, der sie, in einen nicht dargestellten Behällter leitet. Die Schläger
495 und 497 müssen sehr schnell arbeiten, um nicht die benachbarten Zigaretten zu
stören, und außerdem genau auf den Maschinenbetrieb abgestimmt sein. Diese Abstimmung
wird durch die vorerwähnte Verzögerungsvorrichtung bewirkt, die folgende Wirkungen'hervorruft:
i. Sie erzeugt, zeichnet auf und speichert Impulse, sobald das Kontroillgerät den
Durchlauf einer fehlerhaften Zigarette durch die Elektroden E anzeigt. 2.
Gewünschtenfalls kann sie zwischen Fehlern im Mittelteil oder in den Endteilen der
einzelnen Zigaretten auftretenden. Fehlern unterscheiden. 3. Sie wählt die
richtige, Reihe aus, aus der die fehlerhafte Zigarette ausgeworfen werdien muß.
4. Sie betätigt den zugehörigen magnetischen Schläger genau zu dem Zeitpunkt, an
dem die fehlerhafte Zigarette in die richtige Auswerflage gelangt.
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Das Aufzeichnungs- und Speicherelement besteht aus einer aus. unmaignetischem
Material bestellenden Scheibe 40o, die in zeitii-cher Abhängigkeit von dem Durchlauf
des Zigarettenstranges durch die Zigarettenmaschine angetrieben wird. Nahe dem Umf
an#g dieser Scheibe 400 ist eine MArzahl von magnetisierbaren Einsätzen oder Stiften
402 und 403 aushochkoerzitiven Legierungen wie, »Alnico« (geschützte Wairenbezeichnung)
od. dgl. in gleichmäßigen Abständen abwechselnd anf zwei konzentrischen,
je einem Förderband zugeordneten Kreisen angeordnet. Die Scheibe 40o dreht
sich dabei pro erzeugte Zigarette um einen Stift weiter.
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Wenn an den Elektroden E eine fehlerhafte Ziga,rette festgestellt
wird, wird d-ais Signal in der oben beschriebenen Weise von dez in einem geeiineten,
in Fig. i dargestellten Gehäuse befindlichen. IZ-.on-trolls,chaltung DD abgegeben
und ergibt .schließlich die Wirkung, daß die in Fig. 9 und io da,rgestellten
PO,1,schule 446 und 448 den, S tif t oder die Stifte magnetisieren, die sich
in diesem Zeitpunkt zwischen den Polschuhen 446 und 448 befinden. Der magnetisierte
Stift entspricht dahei der Ziga,rette, an der der Fehler festgestellt wurde. Die
Polschuhe446 und 448 greifen über beide Stiftkreise hinweg und können daher in beiden
Kreisen Stifte magnetisieren.
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Während des Umlaufs der Scheibe400 von der Magnetisierungsstation
A zur Abtaststation. D
(Fig. 9) wird die Zigaxetie innerhalb,
der Maschine von än Elektroden E durch den Abschneider C auf das Sammelband
52 gefördert, das sie, in den Bereich eines der beiden Zigarettenauswerfer
495 oder 497 fördert. Im gleichen Zeitpunkt, an dem die Ziga,rette an dieser Stelle
ankommt, läuft der zugehörige magnetisierte Stift zwischen den Polsth-uhen438 oder
439 einer A#b-taistSP-ule430 odeT 43 1 (s. Fig. 9 und i i) hindurch und erzeugt
in der Spule einen Impuls, der den zugehörigen Auswerfermagnet betätigt. Die Polschuhe
438 der Spule 430 stehen dabei den Stiften des. Innenkreises lind die Piolsc#huh0439
der SPUle431 den Stiften des Außenkreises der Scl##iib'e400 gegenüber. Die Abta;stpolschu,.he
439 bilden einen Teil einer Abtasteinrichtung (Fig. ii), die aus der Abtastspule431
mit Weicheisienkern 435, den Weicheisenansatzarmen 436 und den Polsohuhen 439 besteht.
Die ganze Einrichtun.g wird von einer unmagnetischen S tütze 434 getragen.
D adusch. wird der Zigarettenauswerfer veranlaßt, die fehlerhafte Zigarette
auszuwerfen. Die Polschuhe438 bilden zusammen mit den Ansatz9,rmen 432, einem nicht
dargestellten Weicheisenkern und einer von einer ähnlichen, nicht dargestellten
Stütze getragenen Spule 430 eine ähnliche Einrichtung.
Beim weiteren
Umlauf der Scheibe 4oo in Pfeilrichtung läu#ft sie unter den in Fig. 9 und
12 dargestellten Entmagnetisierungspolschuhen 426 und .428 hindurch. Diese Entrnagnetisierungsvorrichtung
besitzt der Stiftpolarität entgegengesetzte Polarität und besteht aus dein Permianentmagnet
424 mit Weicheisenansatzarmen425 und Weicheisenpolschuhen 426 und 428, die über
bei-de Stiftkreise hinwegreichen. Die ganze. Einrichtung wird von einer unmagnetischen
Stütze423 getragen.
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Die aus dem U-förmigen Kern 443, den Spulen 44:2 und 444 und den Polschuhen
446 und 448 bestehende Magnetisierungseinrichtung sitzt auf einer geeigneten Stütze
445, die auf der Achse der Scheibe 40o drehbar gelagert ist, so daß sie
ge-
meinsam mit der Stütze gegenüber der Scheibe 400 verdreht werdien kann.
Infoligedesserit können die Polschuhe 446 und 448 in bezug auf die Stifte 402 und
403 in die entsprechende Lage- eingestellt werden, wie sie- die Zigaretten in. bezug
auf die Elektroden E besitzen. In ähnlicher Weise können die beiden die Abtasteinrichtungen
tragenden Stützen45o gegenüber der Soheibe400 verdreht werden, damit die Auswerfe-r
dann betätigt werden, wenn sich die Zigaretten in der richtigen Auswerfstellung
befinden. Das Fixieren der Stützen 445 und 450 in ihrer eingestellten Lage erfolgt
mittels Schrauben 447 bzw. 452, die in bogenförmigen Schlitzen 449 bzw. 454 verstellbar
sind.
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Die Scheibe 400 wird mit Hilfe der Welle56 (Fig. i) in zeitlicher
Abstimmung zum Durchlanf des Zigarettenstrangs durch die Zigarettenmaischine angetrieben.
Diese Welle 56 trägt an ihrem Ende ein Kegelrad 57, das mit dem in,
Fig. i und io dargestellten Kegel-rad 59 im Ein#griff steht, welches zusammen
mit einern Zahnrad 414 auf eineT Welle 412 befestigt ist. Dieses Zahnrad4t4 treibt
über ein auf dem Zapfen 408 frei bewegliches Ritzel 410
das Zahnrad
4o6 an, das auf der Achse 402 frei drehbar gelagert und fest mit der Scheibe 400
verbunden ist. Infolge dieser vorstehend beschriebenen mechanischen Verbindung wird
die Scheibe 400 vom gleichen Antrieb. bewegt, der den Zigaxettenstrang mit Hilfe
des Faltbandes:22 durch die Zigarettenmaschine hindurchfördert.
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Die Scheibe 400 dreht sich also ersichtlicheTweise mit einer Geschwindigkeit,
die zur Bewegung des Zigarettenstranges durch die Zigarettenmaschine hindurch in
direkter Beziehung steht. Wenn, daher in den Elektroden E ein zu beanstandender
Fehler festgestellt wird, dann worden die Polschuhe 446 und 448 veranlaßt, einen
der auf den konzentrischen Ringen befindlichen Einsätze40-2 oder 403 zu magnetisieren.
Dabei hängt die, Zahl der in dieser Weise, magnetisierten Einsätze von der Breite
der Polschuhe 446 und 448, vom Ort der Fehlerstelle und davon ab, ob sie sich auf
mehr als eine Zigarette erstreckt.
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Wenn sich die Scheibe mit den magnetisierten Einsätzen we#i,rtlerbe#,w-.gt,
dann wandert in ähnlicher Weise der mit der Fehlstelle behaftete, Zigarettenstran,g
aus dem Bereich der Elektroden heraus, und zur gleichen Zeit, wenn der magnetisierte
Einsatz die Abtastpolschuhe438 oder 439 erreicht, kommt auch die- fehlerhafte- Zigarette
im Bereich der Auswerfer 495 oder 497 an, je nachdem, welches Förderband
die fehlerhafte Zigarette, trägt.
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In diesem Augenblick verursacht der magnetisierte Einsatz in einer
der Spulen 430 oder 431 einen Impuls, der ein Auswerfen der fehlerhaften Zigarette
oder Zigaretten durch die Auswerfer 495 oder 497 hervorruft. Falls ein Fehler bei
zwei aufeinanderfolgenden Zigaretten erscheint, wird in beiden kortzentrischen Reihen
ein Einsatz magnetisiert.
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Es ist verständlich, daß manches Ma,1 eine Aussonderung von Zigaretten
erfoligen soll, die zu leicht oder zu schwer im Gewicht sind, während in anderen
Fällen eine Aussonderung von irgendwo auf ihrer Länge fehlerhaften Zigairetten erwünscht
ist. Es gibt auch Fälle, bei denen nur diejenigen Zigarettenausgesondert werden
sollen, die an ihren Enden fehlerhaft sind. Bei Verwendung der vorliegenden Einrichtung
sind diese verschiedenen Möglichkeiten dadurch leicht und einwandf(rei zu berücksichtigen,
daß dem gewünschten Zweck entsprechend gestaltete Magnetisierungspolschuhe verwendet
werden.
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Beispielsweise sind die in Fig. 13 dargestellten Polschuhe, geeignet,
um zu leichte oder zu schwere Zigaretten auszusondern-, gleichgültig wo sich ein
etwa vorhandener Fehler längs dier Zigarette befindet. Diese Polschuhe werden in
VeTbindung mit Elektroden verwendet, die gemäß Fig. 3 und 4 dieselhe Länge
wie eine, Zigarette haben.. Der in Fig. 14 dargestellte Polschuh hat einen breitewen
mindestens dem Abstand zwischen zwei benachbarten Einsätzen in benachbarten Ringen
entsprechenden Wirkungsbereich und kann daher immer dann einen Einsatz magnetisieren,
soba:ld irgendwo, entlang der Zigarette ein Fehler festgestellt wird. Der in Fig.
15 dargestellte Polschuh ist derart gehaut, daß er einen Einsatz nur dann zu magnetisieren
vermag, wenn ein FehleT an den Zigarettenenden. festgestellt wird. Die beiden in
den Fig. 14 und 15 dargestellten Polschnhe werden in Verbindung mit Elektroden verwendet,
die kürzer als die in Fig. 5 und 6 dargestellten sind.
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Die zur Magnetisierung der Einsätze 402 und 403 erforderliche, Energie
ist so groß, daß sie-, zur ständigen Magneitisierung der SPulen 442 Und 444 der
M, agnetisiferungseinheit eine vergleichsweise größere Gleichstromquelle und eine
entsprechend größere Regelvorrichtung erfordern würde. Eine ständige Energiezufuhr
zu den Spulen ist jedoch. nicht erfoirdeflich, vielmehr kann die Enexgie in einem
Kondensator gespeichert werden, der beispielsweise so# lange, aufgeladen wird, wie
der Strang zum Zurücklegen von einem Viertel der Zigarettenlänge benötigt, und dann
in wesentlich kürzerer Zeit und unter Lieferung eines entsprechend hohen Magnetisierungsstranies
im richtigen Zeitpunkt über die Spulen 442 und 444 entla-den wird.
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Um kurze Fehlstellen irgendwo längs des Stranges zu registrieren,
kann die Kondensatorentladung
- zu jeder beliebigen Zeit erfolgen,
ohne daß eine besondexe Zeitabistimmung auf die Lage der Zigarette innerhalb der
Elektrode erforderlich ist. Um zu leichte odez zu schwere Zigaretten zu registrieren,
muß die Möglichkeit der Kondensatorentla,dung über die MagnetisicTungsspulen auf
die ganz kurze, Zeitspanne begrenzt werden, während der die- Zigarette innerhalb
der Elek#oden zentriert ist. Dies wird m-it Hilfe des in Fig. 9 und io da;rgestellten
Steirnrades 416 ezreicht, das am Zahnrad 414 durch Einstellschrauben 411 derairt
in seiner ze-itve-Tzög.ern-de-n Wirkung einstellbar 'ist, daß das magnetische Federglied
418 von einem S ternradzahn dami abschnappt,- warm eine Zigarette zentrisch
innerhalb der Elektroden E -liegt.
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NunmehT sollen die in deT vorstehend beschriebenen, Einrichtung verwendeten
elektrischen Schaltungen behandelt werden, und zwar erstens in bezug auf das Auswerfen
ausschließlich zu leichter Zigaretten, zweitens in: bezug auf das AusweTfen ausschließlich
zu schwerer Zigaretten, dribtens in bezug auf das- AusweTfen sowohl zu leichter
als auch zu schwerer Zigaretten und schließlich in bezug auf das Auswerfen von Zigaxetten
mit kurzen Löchern und Knoten. Auswerfen von zu leichten Zigarotfen Zur Feststdlung
von zu leichten Zigawetten werden, wie bereits erwähnt, ein Paar lange Elektroden
E entsprechend der Zigarettenlänge gemäß Fig- 3 und 4 und ein Paar
Polschuhe 446 und 448 gemäß Fig. io bis 13 zusammen mit deT Scheibe 400 verwendet.
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Das in oben beschriebener Weise vom Kontrollgerät DD (Fig. i) eirzeugte
Signal wiird vom VeT-teil,er:299 durch ein geeignetes Kabel 477 zu dem im
Verdralitungsischema der Fig-. 17 dargestellten -Verteiler 478 geleitet und
mit Hilfe des Gewichtseinregdungsknopfes 16o am Reglergehäuse CB auf einen negativen
Wert eingestellt. Da in diesem Fall zu leichte ZigarettenAas Signa,1 negativeT
werden und in positivir Richtung verlaufen lassen, erzeugen das Sollgiewicht unteirschreitende.
Zigaretten ein Signal in zum Brennen des Thyratrons 46o (geschützte Warenbezeiöhnung)
ausreichender positiver Ricl-itung. Dex Einstellknopf 16o ist mit dem beweglichen
Abgriff eines üblichen Poitentio#me&zs 752 (FinG. ig) im Innern des Reglergehäuses
CB (Fig. i und ig) verbunden.
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Beim Brennen des Thyratrons 46o ertlädt sich die Spannung am Kondensator
486 über die Spulen 442 und 444 auf Erdpotential. Beim StTomdurchgang durch die,
SPulen 442 und 444 wird irgendein Einsatz 4022 oder 403 magnetisiert, der sich ge#rade
unter den Magnetisierungspolschuhen 446 und 448 befindet.
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Die Induktivität und derWiderstand der Magnetisierungsspulen 442 und
444, die Kapazität des Kondens-atOrs 486 und der Anodenwiderstand des Thy-raitrons
46o sind #so eingestellit, daß diese Entladutig etwas schwingt, so daß der Strom
duTch Null hindurchgeht. Zu diesern Zeitpunkt ist deT Impuls -vorn Sternraid abgeklungen,
dai# Gitter des Thyr,a-trons liegt wieder unter Zündpoitential, und Strom kann erst
dann wieder durch das Thyratron 46ö fließen, werin der nächste Impuls vom Sternradmagnet
auftritt. Nun beginnt sich der Kondensato,r 486 aus dem hohen positiven, von der
üblichen Stromquelle 494 gelieferten Potential wieder aufzuladen, wobei der Strom
von der Kraftquelle 494 über Widerstand 490, Kondensator 486, Verteiler 491 und
492, Aufzeichnungsspulen 442 und 444 und über die Verteilex 491 und 492 zurück zur
Erde verläuft. DeT Widerstand 49o. hält da-bei den Stromfluß durch die Verteiler
442 und 440 so klein, daß eine Magnetisiexung der Einsätze 402 und 403 während des
Aufladevorganges verhindert wird. Das zwischen den Verteilern 491 und 49:2 verlaufende
Kabel verbindet das Gehäuse MR für die Auswerferschaltung mit dem das Speitherrad
4oo umschließenden Gehäuse MD.
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Die in Flig. 17 dargestellte Auswerferschaltung ist deraxt, daß das
vom - dielektrÜchen Kontrollgerät DD gelieferte'S,ignaJ nur dann wirksam
ist, wenn der , Mittelpunkt einer Zigarette sich iin Mittelpunkt'der
in den Fig. 1, 3, 4 und 16 dargestellten Elektroden E befindet. Dies
wird dädurch erreicht, &"aß das vomKontr-ollgerätDDempfangene Signal über die
in Fig. 17 dargestellte Pentode 462, der Auswe#rferschaltung abgeleitet wird, statt
daß es sich am Thyratron-Gitterwiderstand 502 entwickeln kann. Wenn aber
die Zigarette innerhalb der Elektrode E zentriert ist, dann,ist die Pentodenröhre
462 in weiter unten beschriebener Weise abgeschaltetundleite,tdaJie-T dais vom KontrollgerätDD
empfangene Signail nicht mehr weiter ab. Der Widerstand 5oo dient dazu, um
eine Herunterbelastung de-s Sign#ilkreises des dielektrischen Kontrollgerätes Die
Pentode DD 462 zu vexhindern. besitzt den üblichen ' Aufbau mit scharfer
Absthaltcharakteristik. Solange die Zigarette nicht zentrieTt ist, befindet sich
das Gitter der Pentode 462 über die Stern-radspule-# 420 auf Erdpotentiail, so',daß
die Röhre leitend ist.
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Der allg-emeine Zweck des Sterrixades4i6 besteht darin, das Kontrollgeräbsignal
nur dänn am Auswerfer wirksam werden zu lassen, wenn die Ziga,-Tette innerhalb der
Elektrode zentriert ist. Sobald dies nicht dew Fall ist, hat das an den Elektroden
empfangene Signail auf die Auswerferschaftung keine Wirkung, wie aus der nachstelienden
Beschreibung ersichtlich ' ist.
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Die Sternraidspulenanordnung besteht in erster Linie aus dem Permanentmagnet42:2,
einemWeicheisenniagnetkern 4221 und einer Spule 4:2o, durch den beim Freikommen
des Federgliedes 418 von einem Zahn des Sternrades 416 ein scharfer Impuls erzeugt
wird. Der Perinanentmagnet 422 eZZeUgt ein magnetisch-es Felid, das durch den Kern
4.21, das Federglied 418, den SternTadzahn 416, den Zapfen 412 und die SpeicherscheibenTückplatte
413 und dann zurück zum Permaneatm&gnßt 422 verläuft. Dieser Mägnetkreis wird
plötzlich unterbrochen, wenn beim Weiterdrehen des,in Fig. 9 dargestellten
Sternrades 416 in der durch Pfeil bezeichnetenRich#-tung
das Federglied
418 von einem Radzahn auf den nächsten überschnappt.
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Die plötzliche, durch die EinfühTung des Luftspaltes zwischen dem
Federglied 418 und einem Sternradzahn 416 hervorgerufene Permeabilitätsabnahme im
Magnetkreis bewirkt eine scharfe Änderung im Magnetfeld und erzeugt demgemäß an
der SPInle420 einen scharfen Spannungsimpuls. Die Enden der SPule420 sind dabei
derart angeschlossen, daß die scharfen Impulse gegenüber Erde negativ sind und daher
den Anodenstrom in der Pentode 462 plötzlich abschneiden. Hieraus ezgibt sich also,
daß das Sternrad V6 im allgemeinen die Wirkung hat, daß es jedesmal. im Augenblick
der Zentrierung einer Zigarette- innerhalb der Elektroden zunächst ein Tor öffnet,
so, daß ein vom Kontrollgerät empfangenes Signal das Thyratron 46o zündet, falls
es die hierfür erforderliche, einer zu leichten Zigarette entsprechende Stärke besitzt.
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Beiläufig,se-,i bemerkt, daß die Größe des, in der Spule 420 entstehenden
Impulses von der Umlaufgeschwindigkeit des Sternraides 416 innerhalb eines weiten
Bereiches unabhängig und lediglich von der Steifigkeit lind Trägheit der Feder 418
und von der Stärke des Magnetfeldes, also von zwei Konstanten abhängig ist. Dies
ist für den Fall von Bedeutung, daß der Auswerfer bei mehreren Arbeitsgeschwindigkeiten
des Zigarettenbüdners arbeiten muß. Die ganze Speicherradanordnung i(st durch eine
hochpermeab-le, beispielsweise aus Mumetall (geschütztes Warenzeichen) bestehende
Abschirmung gegen äußere11agnetfelder-geschützt. AuchdieAufnahmespulenanordnung
442, 444, 446 und 448 ist an zwei Seiten durch Murnetall und an den beiden andemen
Seiten durch schweren Stahl abgedeckt. Dies dient zur Verhinderung, daß die Magnetisierungsimpulise
für die Einsätze während der Einsatzmagnetisierung gleichzeitig von den Abtastspulen
430 und 43 1 aufgenommen werden.
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Zur weiterenVerhinderung dieserunerwünschten Impulsaufnahme sind noch
die Kondensatoren 461 parallel zu den SPulen 430 und 43 1 an Erde. gelegt. jede
an der Spule gleichzeitig mit der Einsatzmagnetisierung auftretende Spannung ist
ziemlich scharf und ausgeprägt, weil sie auf der Entladung des Kondensators 486
beruht. Andererseits ist die in den AbtastsPulen 430 und 431 erzeugte Span' nung
nicht so scharf, weil sie durch eine Drehbewegung der magnetisierten Einsätze entsteht.
Daher kann der Kondensator 461 so, ausgewählt werden, daß er den hochfrequenzartigen
Impuls vom Abtastgemätableitet, während er auf den durch den sich drehenden Einsatz
erzeugten niederfrequenten Impuls geringen Einfluß hat.
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Die Ableitung der Spule 42o (Fig. 9) ist durch die zu der Auswerferischaltung
führenden Verteiler 49 1 und 49:2 durch den Schalter464 mit dem Steuergitter der
Pentode 46:2 und mit Erde verbunden. Die Kontakte- a, b, c,
d und e, deis Verteilers 491 stehen mit den entsprechenden Kontakten
a, b', c', d' und e' des Vert'-Dilers 492 in Verhindung. Dem
Schalter 464 dient zum Anschalten der Spule 420 an das Steuergitter der Pen:tod0
462, um die Pentode abzuschalten, falls eine Zigarette in dex Elektrode zentriert
ist, wobei er immer dann an der Klemme 465 anliegt, wenn zu leichte Zigaretten oder
zu leichte und zu schwere Zigaretten ausgeworfen werden müssen.
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Die Wirkungdes Ste-rnrades ist kurz beschrieben die folgende: Die
Kathode der Pentode46:2 ist bei 48o an eine negative, Spannung angeschlossen. Dadurch
wird das Gitter so lange positiv gegenüber der Kathode" b-iis ein Sternradimpuls
empfangen wird. Wenn die Zigarette- zu leicht wird, dann wird das Signal positiv,
wodurch die Anode der Pentode 462 gegenüber Kathode noch stärker positiv zu worden
sucht. Daher wird bei einer Abnahme des Zigarettengewichts die Pentode 46:2 besser
leitend, wenn das Stenixad keinen scharfen Spannungsimpuls liefert. Sobald dieser
Impuls aber auftritt, reicht er zum Abschalten dem Pento,de,46:2 aus, so daß im
gleichen Augenblick das volle Signal am Widerstand 5o:2 entsteht. Sofern das, Signal
die einer zu leichten Zigarette entsprechende ausreichende, Größe. besitzt, verursacht
es elin Zün#den des Thyratrons 46o.
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Das Zünden oder Brennen des Thyratrons 46o läßt den zuvor in oben
beschriebenem Weise aufgeladenen Kondensator 486 über die VeTteileir 491 und 49:2,
die AbtastsPulen 442 und 444 und zurück über die Verteiler 491 und 49:2 nach Erde
hin entladen. Dieser Stromdurchgang durch die Verteiler 44:2 und 444 baut in früher
beschriebener Weise ein, Magnetfeld auf, das die magnetischen Einsätze in der Speicherscheibe
4oo magnetisiert.
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Wenn sich die Speicherscheibe 40o aus der Stellung A,
in der bei Feststellung einer fehlerhaften Zigarette- ein Einsatz magnefisiert worden
ist, in die Abtaststation D berwegt hat, diann hat sich gleichzeittig die
Zigarette von den Kontrollelektroden E bis zum Auswerferstation begeben,
wo# die Aus-werfer 497 und 495 angeordnet sind. Infollgedessen erzeugt jeder einer
fehlerhaften Zigarette entsprechend magnetisierte, Einsatz beim Erreichen der StellungD
infolge, der Scheibendrefiung eine Spannung in den Abtastspulen 430 und 431, die
durch die Röhren 47o oder 474 verstärkt wird.
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Die Verstärkerröhren 470 -und 474 bilden einen üblichen zweistufigen
Verstärker mit Degenerativrückkopplung, die zwecks besserer Stabilität der Versitärkerstufen
mit Widerstand 471 und Kondensatoren 473 und 475 versehen ist. Die zur Verstärkung
der von den magnetisierten Einsätzen 402 und/oder 403 dienenden Glieder bestehen
aus den Gittemwiderständen 479, den Kathodenwiderständen 513, dem Anedenwidersitand
518 für die erste Hälfte, der Doppeltri(oiden 470 und 474 und den Gitterwiderständen516,
Kathodenwiderständen 515, Kathodenüberbrüc1-,ungskondensatoren 517 und den
Anodenwidem,ständen 5 ig für die zweite Hälf te- dem Doppeltriloden 470 und
474. Die Kondensatoren 52 1 sind Kopplungskapazitäten zwischen der Anode
der ersten Hälfte und dem Gitter der zweiten Hälfte der Doppeltrioden.
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Die von Einsätzen 403 im inneren konzentrischen
Ring
der Speicherscheibe 400 (Fig. 9) gelieferten Impulse werden durch dJe innerhalb
des umran' deten Gebietes 48:2 befindliche Schaltung der Röhre 474 und die- von
Einsätzen 40-9 im äußeren konzentrischen Ring gelieferten Impulse durch die innerhalb
des umrandeten Gebietes 481 befindliche Schaltung der Röhre 470 vellsti#rkt.
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Die Potentilometeer 463 und 443 dienen als Leistungssteuerglieder
zur Veränderung des Verstärkungsgrades und sind so, eingestellt, daß sie in den
Thyratro-ns 468 und 472 die erforderliche Betriebsspannung erzeugen, sobald ein
magnetisiewteT Einsa,tz in der A#b-tas,-ts,##ule eine Spannung heTvorruft.'Diese
Regelglieder sind einstellbar, um Geschw indigkeitsunterschiede von Maschine
zu Maschine auszugleichen. Dies ist deswegen erforderlich, weil die von dem magnetischen
Einsatz be#M Vorbeigang an den Abtastspuleü 430 und 431 erzeugte Spannung eine Funktion
der Umlaufsgeschwindiigkeit des magnetischen Einsatzes ist, die ihrerseits von der
Geschwindigkeit der Speicherscheibe 400 und,damit von der Maschinengeschwindigkeit
abhängig ist. -
Der von den magnetisierten Einsätzen 402 oder 403 empfangene
und veTs-tä"rkte Impuls wird dann über Kopplungskondensatoren 487 auf das
Steuergittex eines (oder beideT) ThyratrOns 468 odex 472 angelegt und dient zur
Zündung eineis der Thyratrons 468 oder 472. Diese Thyratrone sind,in ihrer Betriebsart
ähnlich dem Magnetisierungsthyratron 46o, so daß sich während der Brennzeit die
Kondens:a.tc)oen 504 oder 5o6 Über die Verteiler 5o5 und 507, über die' Auswerferspulen498
oder 496 und zurück und über die Verteiler 507 und 5o5 auf Erdpotential entlädt.
Dabei sind die Kontakte f, g
und h des Verteilerls 505 mit den,
entsprechenden Kontakten f', g' und h' des Verteilers 507 verJbllnden.
Der durch die Spulen. 498 oid#--r 496 gehende S tromimpuls reicht aus, um
die Anker 5 12 und 5 14 anzuziehen, 'wodurch sich die Auswerfermagnetarme
495 und/uder 497 aufwärts bewegien und dadurch die gewünschte, Zigarette bzw. die-
gewünschten. Zigaretten auswerfen.
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Die Kondensatoren 504 und 5o6, die Widerstände 5o8 und 5io und die
Spulen 498 und 496 sind so abgestimmt, daß sie nach dem Zünden eine SchwingunghervOTTufen,
deren negativer TeiJ zum Auslöschen des Thyratro)nß 468 oder 472 ausreicht. Dies,#r
Vorgang wird noch dadurch ttnt-erstii#7-t ' daß die Schutzgitter der Thyratrone
468 und 472 an ein negatives Potentkul angelegt: werden, das von einer in dem umrandeten
Gebiet 494 dargestellten Stromquelle abgeleitet ist. Um ein Brennen der Thyra,-trOne468
und 4722 vor Empfang des Impulses durch die magnetischen Einsätze 40:2 und 403 zu
verhindelin, müssen ihre Steuergiitter auf neg2tivez VoT-spannung gehalten werden.
Dies wiid mit Hilfe des Poltei%ti,ometers 484 erreicht, das von einer geeigneten,
beispielswei--se innerhalb des unirandeten Gebietes 494 dargestellten Spannungsquelle,
eine, negative Spannung abnimmt. Die Thyratron-Gitterwiderstände 483 und 485 dienen
zur Begrenzung des Gitterstromes nach dem Zünden. Auswerfen von zu schweren Zigaretten
Wenn nur Zigaretten ausgeworfeh werden soll-en die zu schwer sind, dann, gIlt alles,
wals zuvoir von zu leichten Zigaretten gesagt worden ist, mit der einzigen Ausnahme,
daß in diesem Falle das dielektrische Kontrollgeirät DD nach dem Abgleichen auf
Durchschnittszigaretten.so verstimmt wird, daß zu schwere Zigaretten ein positives
an Stelle, eines -1,1lega,tiven Signals wie im Falle des Ausweirfensvon zu leichten
Zigaretten liefert. Um ein solches positives Signal füT das AusweTfen, zu schwerer
Zigaretten zu erhalten, ist es lediglich erforderlich, die Kapazität 2 14 so in
bezug auf den Arbeittspunkt der Brückenschaltung nach Fig. 16 zu verstimmen, daß
der Brücke -mehr Kapazität hinzugefügt wird. Auswerfen von zu leichten und zu -schweren.
Zigaretten Wenn sowohl zu schwere als auch zu leichte Zigaretten ausgeworfen werden
sollen, kann die, in Fig. 18 dairgestellte- Schaltung verwendet werden. -In dieseni
Falle wird das vom dielektrischen, Kontrolligerät DD gelieffetrite.- SigniaJ mit
Hilfe des Gewichtseinregelungsknopfes 16o (Fig. i) 6o eingestellt, daß das Zigaxettendurchschnittsgewicht
ail dem Verteiler 5:20, eine Nullspannung hervor:ruft. Dieser in Fig. 18
dar..gestellte Verteiler 52o ist dabei durch ein geeignetes Kabel mit dem Verteiler
:299 der Fig. 16 verbunden.
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Die Berücke wird in der gleichen Art, wie es zuvor Über das Auswerfen
von zu leichten Zigaretten beschrieben woirden ist, de-ralrt verstimmt, daß das
Signal in früher beschriebener Weise bei leichter werdendem Zigarettengewicht positiv
und bei schwerer werdendem Gewicht negafiv wird. Die Röhre 522 ist ein Phasenumkehrer
üblicher Art, der mit einer geeigneten Gleichstromquelle 544 derart ver:.bunden
ilst, daß eine negative Änderung in dem vom Kontrollgerä;t DD über die Verteilex
5 20 und :299 (Fig. 16) empfangenes Eingangssignal eine positive Änderung
an der Anode 524 der Röhre 522 hervorruft. Dann wird das von der Anode 524
abgegeben--. Signal an eine Kathodenfolgeröhre 526 abgegeben, die eine Unterbelastung
des Ausgangskreises der Triode 52:2 verhindert und gleichzeitig an der Kathoide
des Kathodenrfolgeglieds 526 eine niedrigimpedante Leistung gibt.
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Mit Hilfe einer Batterie 528 wird das an der Kathode der Triode,
526 erhaltene positive Signal auf eiü.en negativen Wert eingestellt, damit
es in das in Fig. 17 dargesttelltke Maigrietils-i-e#rungsthyratron ebenso wie beim
Auswerfen von zu leichten Zigaretten eingeleitet werden kann. Die Röhre 53o ist
eine Doppeldiode und derart angeschlossen, daß dann, wenn die eine Anode
532 infolge zu schwerer Zigaretten für das Leitendwerden ihres Systems positiv
genug ist, die andere Anode, 534 negativ genug ist, um ein Leitendwerden des anderen
Systems zu verhindern, da beide Anoden, vom gleichen Signal beeinflußt werden. Dafier
dient die Diodenröhre 530 zur Verhinderung eineir gegenseitigen Beeinflussung
der von den »leichten« und
»s,ch.-#v,e!r#--n« bzw. positiven und
negativen Signalabschnitten hervorgerufenen Speinnungen. Sobald also mit anderen
WoTten das vom dielelktrischen Kontrollgerät DD herkommende Signal an dem Verteiler
520 negativer wird, wird es, an der Anode 524 der Triode522 und in verstärktem
Maße am Mittelabgriff des PotentiOmeters 536 positiv, während es gleichzeitig
am Mittelabgriff des Potentiometers 538 negativer wird. Infolgedessen sind
die heiden Diodenhälften niemals gleichzeitig leitend.
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Die Batterie 54o dient zur Vergrößerung des Arbeitsbereichs der negativen
Signalspannung, in dem die TTiode"52?- betätigt wird. Der Anschluß 542, des
Verteilers 543 ist m-it dem Eingang der Auswerferschaltung am VerteileIT
478 (Fig. 17) verbunden und wird, mit Hilfe des Potentiometers 480 (Fig.
17) dieser Schaltung auf negativem Potential gehalten. Daher muß vor Eintritt des
leitenden Zustandes eine der Anoden 532 oder 534 der Doppeldiode
530 ein Potential annehmen, d:ais etwas größer als das am P-otentiometer
48o der Auswerferschaltung vorhandene negative Potential ist. Sobald der leitende
Zustand eingetreten ist, bestimmt der Signalpegel, ob das Magnetisiezungsthyra-tron,46o
(Fig. 17) zum Brennen kommt.
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Das SternTad 416 arbeitet ebenso, wie beim Auswerfen von zu leichten
Zigaretten, jedoch mit einer Ausnahme: Wenn beide Hälften der Diode 530
nichtleitend
sind, dann ist am Aus-werfereingangsans,chluß des Verteilers 478 kein Signal
vorhanden. Infolgedessen hat die Pentoide 462, die im Augenblick deT Abgabe eines
scharfen Impulses an das Steuergitter nichtleitend ist, keinen Einfluß auf dais
Signal. Dies ist aber ohne Folgen, weil auch das mit Hilfe, des POtentiOmeters 48o
negativ vorgespannte Magnetisierungsithyratron 46o bei nichtleitender Diode 53o
nicht brennt. Sobald aber die Diode zu leiten beginnt, fängt das MagnetisierungsthyratrOln
46o erst dann zu brennen an, wenn die summe von Signalspannung und Gegenspannung
ZD am Mittelabgriff des Potentiometers 536 oder 538
groß genug ist,
um die vom Potentiometer 480 (Fig. 17) gelieferte Vorspannung zu überwinden, sobald
die Zigarette innerhalb der Elektroden zentrieirt ist.
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Die Schalter 548 und 55o erlauben das Auswerfen von zu leichten und/oder
zu schweren Zigaretten. Wenn Zigaretten mit beiden Mängeln ausgeworfen werden sollen,
müssen beide Schalter geschlossen werden, wähTend zum Auswerfen von zu leichten
oder zu schweren Zigaretten allein entweder nur der »Leicht«-S#ch#alter
550 oder der »Schwer«-Schalter 548 geschlossen wird, während Jeweils der
andere Schalter offen bleibt.
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Ersichtlicherweise -wird also. beim ZentrieTen einer um ein bestimmtes
Ausmaß zu schweren Zigarette innerhalb der Elektroden E am Verteiler
520 ein negatives SigniaJ erhalten, das durch die Batterie 546, den Mittelabgriff
des Potentiometers 538 und die Anode 534 der Diode 53o hindurchläuft und
keine Wirkung in der Schaltung hervorruft, weil die- Diode, 53o durch die vom Verteiler
,520 gelieferte, negative Signalsp-annung nichtleitend ist. Wenn aber andererseits
das gleiche negative Signal an der Anode 524 der Triode, 522
umgekehrt wird,
wird es an das Gitter 547 der Kathodefolgegliedröhre 526 abgegeben und erscheint
an der K,a;th0,dK,- 551 phasengeriecht und immer noch positiv, so daß es das Potential
am Mittelabgriff des POtentiOrneters 536 in positiver Richtung erhöht. Dadurch
wiederum wird das Potential an der Anode 532 der Diode 53o angehoben. Bei
ausreichender Potentialerhöhung wird die Diode 530 leitend, so daß diese
positive Signalspannung die Gitterspannung am Thyratron 46o auf den Punkt anheben
kann, wo das Thyratron 46o brennt und einen der magnetischen Einsätze der Speicherscheibe
4oo magnetisiert.
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Wenn die zu schwere: Zigaxette innerhalb, der Elektroden
E zentriert ist, wird das positive Gitterpotential des Thyr-atr0,ns 46o durch
die Wirkung des Sternrades 416 erhöht, das gleichzeitig die Pentode 462 nichtIleitend
macht und daher das volle Signal ebenso, wie beim Auswerfen von. zu leichten Zigaretten
auf das ThyratrOn 46o einwirken läßt.
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Wenn der Einsatz in beschriebener Weise magnetisiert ist, wird die
zu schwere Zigaxette bei Ankunft in der Auiswerferstation durch einen der Auswerfer
495 und 497 ausgeworfen.
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Wenn die Zigarette um einen durch Einstellung des POtentiOmeter,s
538 vorausbestimmbaren Betrag zu leicht wird, dann wird das Signal am Verteiler
520 positiv, an der Anode 524 der Triode 522 UM-gekehrt und erscheint
daher an der Anode 532 der DiOde 53o als negatives Signal, wodurch diese
Hälfte der Diode nichtleitend wird. Andererseits erhöht das vorn Verteiler 52o her
empfangene positive Signal das Potential am Abgriff des Potentiometers
538 und an der Anode 534 der Diode 530,
so daß diese Diode, leitend
wird und die positive Signalspannung die Gittervorspannung des ThyratrOns 46o auf
einen Punkt erhöhen läßt, an, dem dieses Thyratron 46o brennt und einen der magnetischen
Einsätze der Speicherscheibe400 magnetisiert.
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Immer wenn zu leichte Zigaretten innerhalb der Elektroden
E zentriert sind, wird das Gitter des Thyratrüns 46o infolge der Wirkung
des Sternrades 416 auf ein erhöhtes positives Potential gebracht. Zu diesem Zeitpunkt
ist die Pentode 462 nicht leitend, so. daß das gesamte Signal ebenso wie beim Auswerfen
von zu leichten Zigaretten auf das Thyratron 46o einwirken kann.
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Wenn der Einsatz in beschriebener Weise magnetisiert ist, wird die
zu leichte Zigarette bei Ankunft an, der Answerferstation durch einen der Auswerf
er 495 und 497 ausgeworfen.
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Es muß beachtet werden, daß dann, wenn dievorstehend beschriebene
Schaltung gemäß Fig. iS ähnlich der in Fig. 17 für das Auswerfen von nur zu leichten
Zigaretten beschriebenen Schaltung arbeitet, der Gewichtseinstellknopf bei Einstellung
auf das Auswerfen sowohl zu leichter als auch zu ]schwerer Zigaretten so. stehen
muß, daß das Kontrollsignal am Verteiler 52o bei durchschnittlichem Zigarettengewicht
Null ist, während bei Verwendung
der in Fig. 17 beschriebenen
* Schaltung für das Auswerfen von nur zu leichten Zigaretten der Gewichtseinsitellknopf
auf Abgabe einer negativen Spannung eingestellt werden maß.
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Die Einstellung der Auswerfgremen, d. h. also die Einstellung
auf das Auswerfen von über einen vorbestimmten Wert zu schweren oder zu leichten
Zigaretten, erfolgt durch entsprechende Einstellung der Potentiometer
536 und/oder 538.
Auswerfen von Zigaretten mit Löchern, Knoten oder
lockezen Enden Bei der vorstehenden Beschreibung des Auswerfens von zu leichten
oder zu leichten und zu schwezen Zigaretten werden. Polsichuhe- von der in Fig.
13 dargestellten Form verwendet. Die Polschuh-förm nach Fig. 13 wurde gewählt, um
das Zentrieren der Zigarette innerhalb der Elektroden und des Konzentrierens des,-Magnetflusses
zu unterstützen. Zu diesem Zwerik wird dite Breite der Polschufie so gerwählt, daß
der in ihnen entwickelte magnetische Fluß auf einen der magnetischen Ein-#sätze
konzentrieot wird und nicht auf benachbarte Einsätze Übergreifen kann. Zusätzlich
wird durch die Verschmälerung der Polschuhe die Synchronisierung zwischen Speichertscheibe
und Maschine erleichtert, da, die zugespitzten Polschuhe den magnetischen Einsätzen
gegenÜber leicht einstellbar sind. Wend jedoch Zigaretten mit Lücken odez Knoten
ausgeworfen werden, sollen, kann dies zuverlässig durch Verwendung von magnetischen
Pols,chuhen erzielt werden, die die in dien Fig. 14 und 15 dargestellte Form besitzen.
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Wenn Lücken, Knoten oder lose Enden ausgeworfen werden soillen, werden
ira Kontrollgerät DD kurze Elektroden gemäß Pig. 5 und 6
verwendet.
Diese Elektroden E sind kürzer als eine Zigaxettenlänge, wo-bei ihre Länge
von der Größe der Lücken, Knoten oder losen Enden abhängt, die fest-gesteJlt und
ausgeworfen wer-den sollen. Wenn Zigaretten mit diesen Fehlern ausgeworfen werden
sollen, kann die in Fig. 18 für das Auswerfen von zu leichten und zu schweren Zigaretten
verwendete Schaltung benutzt werden. Wenn nur Lücken oder lose Enden ausgeworfen
werden sollen, kann die in Fig. 17 dargestellte. Schaltung für das Auswerfen
-von zu leichten Zigaretten venvendet werden. In beiden Fällen wird die von dem
Sternrad 416 erzeugte Spannung durch Umlegen des Schalters 46o an die. Klemme 467
abgeschaltet. Wenn die in Fig. 18 dargestellte- Schaltung verwendet wird, kann das
Auswerfen, lüser Enden und Lücken mit Ausschluß des Auswexfens von Knoten dadurch
erzielt werden, cLaß man den Schalter 548 (Fig. 18) öffnet und den Schalter
5 5 o geschl. ossen hält, oder umgekehrt.
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Beim Arbeiten auf Feststellen und Auswerfen von Lücken und/oder Knoten
können die Magnetisierungstspulen 44:2 und 4,44 jederzeit und nicht nur bei mittiger
Anordnung der Zigarette zwischen den Elektroden magnetisiert werden. Darum wird
die vom Sternrad 416 gelieferte Spannung durch Anlegen des Sthalters 464 an' die
Klemme 467 fortgenommen, wodurch das Gitter der Röhre 46:2 direkt an Erde gelegt
wird. Da sich infolgedessen die Kathode dieser Röhre 462 ständig auf negativem Potential
gegenüber Erde befindtot, wirkt diese Röhre 46:2 tajtsäohlich als Diodenkurzschluß.
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Der - Gleitkontakt des POtenti,0meters 480 wird auf ein Patentfal
eingestellt, bei dem das Thyratron 46o im Falle eines positiven Signals zündet und
infolge der früher erwähntenSchwingcharakteristik seines Anodenkralses so lange
alis Schwingröhre bei einer-durch die Einstellung dies PotentiOmetexs 480 bestimmten
F.requenz wirkt, wie das Signal positiver als der Gleitkontakt am Potentiometer
480 bleibt. Diese Anordnung dient dazu, ein Ansteigen bei stärker positivem Signal
zu verhindern, wodurch die Energie der Kondensatoirentladung auf einen für die Magnetisierung
der Einsätze der Scheibe400 nicht mehT ausreichenden Wert veT-ringer t werden würde.
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Die Frequenz wird so gewählt, daß, mindestens vier bis sechs Magneti.siexunigsimpti-Ise
pro. Zigarettenlänge erhältlich sind. Die höchstzulässige Frequenz ist die, bei
der sich der Kondensator 486 gerade.- auf eine fÜr die- Magnetieierung der Einsätze
402 und 403'am#reichende Spannung auf-lädt.
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Infolge der in Fig. 14 dargestellten Bauart der Polschuhe werden die
magnetischen Einsätze sofort magnetisiert, sobald in dem durch die Elektroden
E
hindurchwandernden Zigarettenstrang eine Lücke festgestellt wird.
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Wenn dW Breite, der Polschuhe derart ist, daß sich gleichzeitig zwei
je zu einem Kreisring gehörende Einsätze zwischen ihnen befinden können,
dann werden beim Auftreten einer Lücke oder eines Knotens an dem Ende der einen
und dem Anfang der nächsten Zigarette, zwei Einsätze magnetisiert und zwei Zigaretten
aueigeworfen, während beim Auftreten- des Fehlers im ZigarettenmitteilteiJ nur eine-
Wirkung jantsteht. Wenn nur Zigaretten mit loisen Enden, nicht "aber solche mit
K-unten im Mittelteil ausgeworfen werden # sollen, dann wird der mittlere Teil der
Polschahe in der in Fig. 15 da.rgestellten Weise ausgeschnitten. In diesem Falle
werden, wie es naturlich richtig ist, bei jeder endständigen Lückestets zwei Zigaretten
ausgeworfen.
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WeTm gleichzeitig geregelt -und ausgeworfen worden soll, muß die Ausgangsleistung
des dielektrischen Kontrollgerätee DD mit Hilfe der Gewichtseinstellung auf Null
für Durchschnittsgewicht eingestellt werden. Dann muß das dielektrische Kontroillgerät
DD mit Hilfe der Kapazitäts-und PhasenregleT 214-und 21:2 (Fig. 16) auf Ausgleich
am Amperemeter iIII eingestellt und die Brücke durch Verringerung der Kapazität
veT-stimmt sein.
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Unter diesen Bedingungen schwankt das an den Regler und an den Auswerfer
gelieferte Signal um Null und kann gleichzeitig zum Regeln und Auswerfen benutzt
werden, wie es weiter unten in. VeT-bindung mitder Förder-Regelvorriehtung und weiter
oben -in bezug auf das Auswerfen von zu leichten und zu schweren Zigaretten beschrieben
worden ist.
Förder-Regeleinrichitung Die im nachstehenden beschriebene
Förder-Regeleinrichtung besitzt eine Anzahl von Merkmalen, die auf verschiedenen
Gebieten der Technik mit Vorteil anwendbax und bereits vorgeschlagen worden sind.
Da die Förder-Regeleinrichtung besonders gut in Verb-indung mit Zigarettenmaschinen
verwendbar ist, soll nachstehend beschrieben werden, wie das hierin beschriebene
Kontrollgerät mit Hilfe einer solchen Förder-Regelein-richtung zur Rege#lung des
Förderers einer Zigarettenmaschine verwendet werden kann.
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Die eine stärkere oder s#chwäche-re Tabakförderung verursachende Förder-Regeleinrichtungsschaltung
nach Fig. ig wirkt im wesentLichen als ein Röhrenschalter, der einen Ausgleichsmotor
unter Strom setzt, wenn das Kontrolls,iign,al eine einen viorbestimmten Betrag überschreitende
Ab-
weichung des Zigarettengewichts vom Sollwert über eine =unterbrochene,
eine vorbestimmte Zeitdauer überschreitende Zeitspanne hin anzeigt. Dabei wird die
Polarität dieses Signals zur Bestimmung der Laufrichtung des Ausgleichmotors 144
benutzt, während das Korrekturausmaß durch die Zeitdauer des Bestehens der Abweichung
oder durch irgendeine- Kombination von Abweichungsgröße, Änderungsausmaßes der Abweichung
und Bestandsdauer der Abweichung geregelt wird. Da, bei, wird eine: mittelwertbildende
Schaltung verwendet, so daß die Regeleinrichtung über das äquivalente Durchschnittsgewicht
ein-er Mehrzahl von Zigaretten hinweg arbeitet. Urn, ferner-hin die Regeleinrichtung
an dein Versuch zu hindern, schwer ausgleichbare, kurzzeitige Schwankungen im Durchschnittsgewicht
auszugleichen, wird zunächst eine- Warte-Zeit eingeschaltet, wenn das Mittfelwertsignal
den Wert überschreitet, der als der Punkt bestimmt worden ist, an dem die Regeleinrichtung
zu arbeiten anfängt. Dieser Wert wird als der »Arbeitspunkt« der Regeleinrichtung
beze#ichn,et. Die nachstehende Beschreibung bezieht sich auf Korrekturen, die von
der Zeitdauer des Bestehens der Abweichung abhängen,.
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Wenn in der Geschwindigkeit des Förderers eine Änderung vorgenommen
wird, so, benötigt diese Änderung eine gewisse, Zeit, um an den Kontrollelektroden
E spürbar zu werden. Diese Zeitverzögerun,g setzt sich insgesamt aus der
Zeit zusammen, die der geänderte, Tabakstrom benötigt, um aus der Hohlrinnt
76 heraus durch den Strangbildner der Zigarettenmaschine M und durch
die Elektroden E
hindurchzulaufen zuzüglich derjenigen Zeit, die, für die
Geschwindigkeit im Förderer F erforderlich ist und die durch Schlupf in den Riemen
und an den Scheiben, durch Zahnspiel und durch Trägheits-und Reibungseffekte- verursacht
wird. Daher muß nach erfolgter Korrektur zumindest diese Zeitspanne abgewartet werden,
um die Wirkung der Korrektur festzustellen, bevor weitere Korrekturen durchgeiiihrt
werden. Aus den gleichen Gründen müssen die Korrekturen in Form von Einzeleinstellungen
vorgenommen werden, zwischen denen je eine Wartezeit eingefügt ist. Dieser
Zeitraum zwischen zwei Korrekturen kann ebenso groß wie die Anfangswaxtezeit oder
größer oder kleiner als diese sein. Wenn während des Zeitraums zwischen zwei Korrekturen
die Abweichung unter den »Arb,eitspun#kt« absinkt, wird. wieder mit einer vollen
Anfangswartezeit begonnen, sobald deT Arbeitspunkt erneut überschritten wird. Falls
während einer Korrektur die Abweichung unter den »Arb;eitsp,unkt« herabsinkt, wird
sofort mit der Korrektur aufgehört und wieder mit einer vollen Wartezeit begonnen,
sobiald der Arbeitspunkt erneut überschritten wird.
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Falls der Zigarettenstrang R infolge irgendeines Fehlers in der Zigarettenmaschine
mit dem Durchlauf durch die Elektroden E aufhört, würde das Kontrollgerät
DD normalerweise entweder im Fall des Fehlens des Stranges zwischen den Elektroden
einen Strang R mit unzureichender Tabakmenge oder im Fall des Stillstehens des Stranges
zwisthen den Elektroden E einen Zigarettenstrang R von konstantem Gewicht
messen. Falls der zwi7 schen den Elektroden ruhende Teil des Zigarettenstranges
R Über- oder Untergewicht besitzen oder wenft sich überhaupt kein Zigarettenstrang
R zwischen den Elektroden befinden würde, dann würde die Regelvorrichtung FR normalerweise
den Förderer F selbsttätig so einstellen, daß die gewonnene Messung korrigiert wird.
In diesem Fall wäre aber eine Tätigkeit seitens der Regelvorrichtung FR irrig, und
daher wird zur Vermeidung des Eintritts einer solchen Möglichkeit ein »Aus,schhuß«-Kreis
(Fig. ig) vorgesehen. Dieser Kreis trennt die Regelvorrichtung FR jedesmal, wenn
der Strang R mit seiner Bewegung zwischen den Elektroden E aufhört, gleichgültig,
ob er sich zwischen den Elektroden befindet oder.nicht.
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Gemäß Fig. ig verbinden die Kontakte j', k', m', n/'
r', t' und w' des Verteilers 6oo die Regelvorrichtung FR über ein geeignetes, nicht
dargestelltes Kabel mit den entsprechenden Kontakten j, k, M, n'
r, t und w des Verteilers 295 (Fig. 16) des dielektrischen Kontrollgerätes
DD (Fig. i). Ein vom Kontrollgerät DD gegebenes Signal wird durch den aus. den Widerständen
6o,4 und 6o6 und den Kondensatoren 6o8 und 61o bestehenden mittelwertbildenden Kreis
auf das Gitter des einen Triodenteils 6o2 einer Doppeltriodenröhre 6oi aufgedrückt.
Dieser Triodenteil 6o2, wirkt als Kathodenfolgeglied, um den im Gehäuse FR eingeschlossenen
Förder-Regelkreis (Fig. ig) vom Kontrollgerät DD oder einer sonstigen Signalquelle
abzuschalten. Der aus dem Potentiometer 6 12 bestehende Kathodenableitwiderstand
und der Reihenwiderstand 613 sind mit dem -75-Volt-Pol des Kontrollgerätes
DD oder einer anderen Stromquelle verbunden.
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Der Abgriff des Potentiometers 61?- ist mit der einen Klemme eines
zweipoligen Umschalters 615 verbunden, dessen eines bewegliches Messer 614 mit den
Eingangskreisen zweier Thyratrone 616 und 618 verbunden ist. Diese beiden Thyratrone
616 und 618 haben, getrennte Vorspannungen, beide für Wechsel- und Gleichstrom.
Die Vorspannung für das Thyratron 616 wird aus dem die Gleichspannungsquelle
62o
überbrückenden Potentiometer 6:24 und eine dazu in Reihe liegende Wechselstromvorspannung
aus dem die isolierte Transformatorwicklung 628 überbrückenden Potentiometer
6:27 entnommen. Die Vorspannung für das Thyratron.618 wird aus dem die Gleichstromquelle
62:2
überbrückenden Potentiometer 62,6 und eine Wechselstromvorspannung
aus dein die isolierte Transformatorwicklung 630 überbrückenden. Potentiometer
629 entnommen.
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Die Eingangsspannung zum Thyratron 616 geht über seine Vorspannung
und den Widerstand 632
auf sein Steuergitter, wobei sich die Röhreakathode
auf Erdpotential befindet. Die Eingangsspannung zum Thyratron 618 geht über seine
Vorspannungen zu seiner Kathode, wobei das Röhrengitter über den Widerstand 634
geerdet ist. Die Anoden beider Thyratrone 616 und 618 werden aus getrennten Transiormatorwicklungen
mit Wechselstrom gespeist, und zwar das Thyratron 616 aus der Wicklung
63 6 und das Thyratron 6 r8 aus der Wicklung 638. Die Polaritäten
der Wechselstromvorspannungen und der Anodenwechselspannungen beider Thyratronröhren
616 und 618 sind so eingestellt, daß die Wechselspannung von Gitter zu Kathode negativ
ist, wenn die Wechselspannung von Anode zu Kathode positiv ist.
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Das Potentiometer 612, ist derart eingestellt, daß die Spannung an
seinem Abgriff gegen Erde Null ist, wenn sich eine normalgewichtige Zigarette innerhalb
der Elektroden E befindet. Die Vorspannungen der beiden Thyratrone616 und
618 andererseits sind so eingestellt, daß keins der beiden unter -diesen.Bedingungen
»brennt(c. Wenn dann vom KontrollgerätDD her ein Signal ankommt, so daß der Abgriff
des Potentiometers 612 in ausreichendem Maße positiv wird, dann wird dadurch das
Thyratron 616 zum »Brennen« gebracht und die Vorspannung am Thyratron 618 so weit
erhöht,. daß dies Thyratron 618 darin gehindert wird,. auch mitzubrennen.
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Wenn andererseits in ähnlicher Weise vom Kontrollgerät DD her ein
negatives Signal ankommt und dadurch die Spannung am Abgriff des Potentionieters
612, negativgentig wird, dann beginnt nur das Thyratron 618 zu brennen, und die
Vorspannung am Thyratron 616 wird erhöht. Als weitere Vorsichtsmaßregel gegen ein
gleichzeitiges Brennen beider Thyratrone 616 und 618 sind die Polaritäten der Anodenspannungen
so eingestellt, daß die Anode des Thyratrons 618 in bezug auf seine Kathode positiv
ist, wenn die Anode des Thyratrons 616 in bezug au# seine zugehörige Kathode negativ
ist.
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Die Verwendung einer Wechselstromvorspannung zusätzlich zur Gleichstromvorspannung
läßt die Thyratrone 616 und 618 während einer fast vollen Halbschwingung der Anodenspannung
brennen und ermöglicht eine solche Einstellung der beiden Thyratrone, daß ihr Betrieb
fast unabhängig von Netzspannungsschwankungen ist. Dies rührt daher, daß eine Änderung
in der Anodenwechselspannung mehr-oder weniger durch eine proportioliale Änderung
in der Wechselstromvorspannung ausgeglichen ist. Im Anodenkreis des Thyratrons 616
befindet sich ein Relais 640, das beim Brennen des Thyratrons 616 unter Strom gesetzt
wird, und in entsprechender Weise wird das Relais 642 unter Strom gesetzt, sobald
das Thyratron 6.18 brennt.
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# Die Triodenhälften 64.4 und 646 der Röhre 645 stellen mit ihren
Zusatzgliedern einen Multivibrator dar. Dieser Multivibrator dient erstens zur Einstellung
der Anfangswartezeit, n4chdem eine Gewichtsabweichung einen eingestellten Wert überschritten
hat, zweitens zur Einstellung der Zeitdauer, während der der Ausgleichsmotor 144
unter Strom gesetzt wird, und fernerhin zur Einstellung des Zeitintervalls
-zwischen aufeinanderfolgenden Korrekturen.
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Die Anoden werden von der Gleichstromquelle 647'gespeist. Im Anodenkreis
der Triode644 liegt ein Relais 648, während sich im Anodenkreis der Triode 646 ein
Widerstand 65o befindet, dessen Widerstandswert ebenso groß wie der der Relaiswicklung
648. ist. Falls die Triode 644 leitend ist, wird das Relais 648 unter Strom gesetzt,
während die Triode 646 infolge der Multivibratorwirkung nichtleitend bleibt. In
ähnlicher Weise ist bei leitender Triode 646 die Triode 644 nichtleitend und das
Relais 648 stromlos. Dieses Relais 648 dient dazu, den Ausgleichsmotor 144 unter
Strom zu setzen.
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Das Potentiometer 65:2 und der Kondensator 654 bestimmen die
Zeitspanne des leitenden Zustandes der Triode 644 und damit die der Betätigungsdauer
des Relais 648. Dieses wiederum bestimmt die Zeitspanne, während der der Ausgleichsmotor
144 unter Strom steht, und daher wird diese Zeitspanne als die »Ein«-Zeit bezeichnet.
Das Potentiometer 656
und der Kondensator 658 andererseits bestimmen
die Zeitspanne, während der die Triode 644 nichtleitend ist, -und daher wird
' diese Zeitspanne als die »Aus«-Zeit bezeichnet. Die Potentiometer
65:2 und 656 sind regelbar, so daß die »Ein«- und »Aus«-Zeiten eingestellt
werden können. Die Abgriffe der Potentiometer 65:2 und 656 liegen
über Widerständen 66o und 662 an der Gleichspannungsquelle 647, um den Übergangsbetrieb
des Multivibrators genauer zui machen.
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Die Kathoden des Multivibrators werden, wie ersichtlich, über den
Widerstand 664 geerdet, wodurch die Anfangswartezeit bestimmt- wird: Wenn keins
der beiden Thyratrone 616 und 618, leitend ist, dann ist ein Kontakt 6423, des Relais
642, und ein Kontakt 640, des Relais 640 geschlossen, und beide verbinden, in Reihe
liegend, das Gitter der Triode 644 mit Erde. Da beide Trioden 644 oder 646 die gleiche
Strommenge übertragen, sind die Kathoden beider Trioden um den Spannungsabfall dieses
Stromes längs, des Widerstandes 664 Positiv gegenüber Erde. Wenn das Gitter der
Triode 644 auf Erdpotentia"l gehalten wiird, ist -es gegenüber seiner Kathode negativ,
und daher kann diese Triode 644 nicht leiten. Infolgedessen muß die Triode 646 leiten.
je
nachdem ob das Thyratron 616 oder 618 brennt, wird entweder das Relais 640 oder
das Relais 642 angezogen. Dadurch wird das Gitter der Triode 644 von Erde getrennt
und fängt an, sein Kathodenpotential mit einer Geschwindigkeit zu erreichen, die
durch die Zeitkonstante des wirksamen Teils des Potentiometers 656 und des
Kondensators 658 bestimmt wird. Das bedeutet, daß das Relais 648 erst bestimmte
Zeit nach dem Betätigen des Relais 640 oder 642 betätigt wird. Diese Zeitspanne
wird vom Wert des Widerstandes 664 im Vergleich zum Widerstand 65o bestimmt und
ist fast gleich der »Aus«-Zeit, wenn beide Widerstände gleichen Wert haben.
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In der unteren rechten Ecke der Fig. ig sind schematisch zwei Wicklungen670
und 672 eines Einphasenkäfigmotors 144 vom Kondensatortyp dargestellt. Diese
Wicklungen 670 und 672 sind mit den Kontakten eines Umkehrkontaktgebers
verbunden, der aus den beiden Kontaktgebern 666
und 668 besteht, die
derart gegeneinander mechanisch verriegelt sind, daß sich der Ausgleichsmotor 144,
der zur Betätigung eines geschwindigkeitsveränderlichen Antriebs wie etwa der übersetzungsveränderlichen
Scheibe 15:2 nach Fig. i dient, bei eingeschaltetem Kontaktgeber666 in der einen
und bei eingeschaltetem Kontaktgeber 668'in der anderen Richtung dreht. Gleichrichter
674, Widerstand 676 und Kondensator 678 dienen dazu, beim Stromloswerden
des Motors 144 auf ihn bremsend einzuwirken und dadurch die Nachwirkung auf ein
Geringstmaß zu verkleinern. Sobald der Motor 144 in der einen oder anderen Richtung
unter Strom gesetzt wird, wird der Kondensator 678 durch den Gleichrichter
674 und den Widerstand 676 aufgeladen. Sobald der Motor 144 stromlos wird,
wird der Kondensator 678 vorzugsweise durch die Schwachwiderstandswicklung
des Ausgleichsmotors 144 entladen. Es wurde jedoch festgestellt, daß die Bremswirkung
auf den Motor 144 auch dann erzielt wird, wenn der Kondensator 678 über eine
der Wicklungen 670 oder 67.2
entladen wird. Vorzugsweise wird jedoch,
wie angegeben, eine Schwachwiderstandswicklung verwendet, weil dann erfahrfungsgemäß
das Abstoppen schärfer als bei Verwendung von Wicklungen mit hohem Widerstand erfolgt.
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Die Wirkungsweise des Hauptteils der Reglerschaltung ist die folgende:
Wenn das durch die Ehektroden E hindurchwandernde Material, beispielsweise
ein Zigarettenstrang R, vom gewünschten Gewicht abweicht, verursacht er eine entsprechende
Abweichung der Mittelwertsspannung am Gitter der Triode 6o2. Diese Abweichung bewirkt
eine Veränderung der für eine normale Zigarette auf Erdpotential eingestellten Spannung
am Abgriff des Potentiometers 612 in gleicher Polarität und um etwa den gleichen
Betrag. Infolge der Einstellung der Gleichstromvorspannungs-Potentiometer 624 und
626 haben diese Spannungsabweichungen erst nach Überschreiten eines vorbestimmten
Wertes eine Wirkung auf die Thyratrone 616 oder 618. Wenn die Abweichung positiv
und größer als dieser Wert ist, dann fängt das Thyratron616 an zu brennen und setzt
dadurch das Relais 640 unter Strom. Dadurch werden die Kontakte 640, des Relais
geöff-
net, wodurch das Gitter der Röhre 644 von Erde abgeschaltet und die
obenerwähnte Anfangswartezeit ausgelöst wird.
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Zur gleichen Zeit schließt der Kontakt 64ob partiell den Kreis für
die Kontaktgeber 668 - Seite des Umkehrkontaktgebers, damit er unter Strom
gesetzt werden kann. Am Schluß der Anfangswartezeit fängt die Triode 644 an leitend
zu werden, die Triode 646 hört mit dem Leitendwerden auf, und das Relais 648 wird
unter Strom gesetzt. Die Kontakte dieses Relais 648 vervollständigen den Kreis für
den Kontaktgeber 668, der dadurch unter Strom gesetzt wird. Infolgedessen
beginnt der Ausgleichsmotor 144 zu laufen, und der Bremskondensator 678 f
ängt an, sich, aufzuladen. Am Schluß der »Ein«-Periode beginnt die Triode 646 leitend
zu werden, während die Triode 644 mit ihrer Leitfähigkeit aufhört und das Relais
648 stromlos wird. Dadurch werden wiederum der Kontaktgeber 668 und der Ausgleichsniotor
- 144 stromlos, und zu gleicher Zeit wird der aufgeladene Kondensator
678 über die Wicklung 67:2 entladen, wodurch eine auf den Motor bremsend
wirkende Gleichstrombelastung auftritt.
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Wenn die ursprüngliche Abweichung weiterhin aufrechterhalten bleibt,
so daß das Thyratron 616 in seiner Brennzeit nicht unterbrochen wird, ergibt sich
eine volle »Aus«-Periode, wonach die Triode 644 wieder leitend wird und den Ausgleichsmotor
144 in der oben beschriebenen Weise wieder unter Strom setzt. Wenn jedoch irgendwann
während dieses Kreislaufs die Abweichung unter den Mindestwert herabsinkt, dann
hört das Thyratron 616 (infolge der Anodenwechselspannung) sofort mit dem Brennen
auf, das Relais 640 wird stromlos, das Gitter der Triode 644 wird geerdet, wodurch
die Leitfähigkeit der Triode 646 in jedem beliebigen Zeitpunkt des Kreislaufs wieder
hergestellt wird, so daß die Anfangswartezeit für den nächsten Arbeitsvorgang wieder
eingestellt wird.
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Wenn die Abweichung gegenüber Erde negativ und größer als der Mindestwert
ist, dann entsteht eine ähnliche Folge von Arbeitsvorgängen bloß mit dem Unterschied,
daß das Thyratron 618 brennt, das Relais 642 und der Kontaktgeber 666 unter
Strom gesetzt werden und daß sich der schließlich vom Relais 648 unter Strom gesetzte
Motor 144 in entgegengesetzter Richtung dreht.
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Die Arbeitsrichtungen sind dabei so eingestellt, daß sich das Verhältnis
der übersetzungsveränderlichen Scheibe 152 derart ändert, daß die Geschwindigkeit
der geschwindigkeitsveränderlichen Übersetzung 152, die Geschwindigkeit des Förderers
und damit schließlich das Ausmaß der Tabakförderung vergrößert werden, wenn die
ursprüngliche bweichung ein Untergewicht der Zigarette anzeigt, und andererseits
verkleinert werden, wenn die Zigaretten zu schwer sind.
Die übersetzungsveränderliche
Scheibe 15:2 hat eine obere und untere Grenze, über die hinaus sie nicht eingeregelt
werden kann. Wenn die Änderung im Zigarettendurchschnittsgewicht sehr groß wird,
dann kann diese, Einstellgrenze erreicht werden. Dann würde beim Versuch einer weiteren
Einstellung in dieser Richtung die geschwindigkeitsveränderliche- Scheibe 15:2 nicht
mehr wirksam sein. Uin dies zu vermeiden, -sind im Arbeitskreis des Ausgleichsmotors
144 von diesem betätigte Begrenzungsschalter 68o und 682 (Fig. ig) eingesetzt,
so daß bei Erreichen der Grenze in einer Richtung der Umschaltkontaktgeber
666 bzw. 668 für diese Richtung abgeschaltet wird, so daß in dieser
Richtung kein weiterer Ausgleich erfolgen kann, während andererseits Korrekturen
in entgegengesetzter Richtung weiterhin durchführbär sind. Zur gleichen Zeit, zu
der einer der Begrenzuligsschalter 68o oder 682 den Motor 144 abschaltet,
wird eine der Anzeigelampen 684 oder 686 am Schaltbrett unter Strom gesetzt
und dadurch der Maschinen-Bedienungsmann belehrt, daß er das Handrad 98
(Fig.
2) des oben beschriebenen, geschwindigkeitsverände#lichen Antriebs in der erforderlichen
Richtung zu drehen hat, um den Förderer in den Automatenbereich der Regelvorrichtung
zu bringen.
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Die Anzeigelampen 688 und 69o am Schaftbrett werden auch dann
unter Strom gesetzt, wenn einer der Kontaktgeber 666 oder 668 betätigt
wird, und zeigen dann durch ihr Aufleuchten an, ob und in welcher Richtung eine
Korrektur erfolgt ist. Dadurch ist eine sichtbare Anzeige für die Tätigkeit des
Ausgleichsmotors 144 gegeben.
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Auf der Reglertafel sind Anzeigelampen 69:2
und 694 angeordnet,
um anzuzeigen, daß die Relais 640 und 642 unter Strom stehen, wodurch eine sichtbare
Einstellung der Betriebspunkte ermöglicht wird.
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Der vorerwähnte Ausschlußkreis enthält im wesentlichen die Triode
696, eine Diode 698, eine Triode 700 und ein Relais
70:2. Das vom KontrollgerätDD herkommende, nicht gemittelte Signal gelangt
über den Kondensator 704 an das Gitter der Triode 696. Die Kombination aus
Kondensator 704 und Widerstand 7o6 stellt einen Differenzierungskreis dar, der nur
die Wechselstromkomponente des Kontrollsignals am Gitter der Triode 696 erscheinen
läßt. Wenn nun einmal die Bewegung des Zigarettenstrangs aufhört, gleichgültig,
ob der Zigarettenstrang zwischen den Elektroden bleibt oder nicht, dann erscheint
an diesem Gitter kein Signal.
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Die Triodt 696 bildet zusammen mit den Widerständen
708 und 71o einen Verstärker, der mit einer Diode 698 über einen Kondensator
712 und einen Widerstand 714 widerstandskäpazitiv gekoppelt ist. Die Diode
698 ist derart angeschlossen, daß nur der negative Teil des Wechselstromsignals
hindurch kann und in einem Speicherkreis gespeichert wird, der aus dem Kondensator
7 16 und dem Widerstand 718 gebildet und mit dem Gitter der Triode 7oo durch
einen strombegrenzten Widerstand 7:2o verbunden ist. -
Wenn der Zigarettenstrang
R die Elektroden _E mit normaler Geschwindigkeit durchläuft, treten genügend Gewichtsschwankungen
auf, um im Signal eine Wechselstromkomponente zu erzeugen. Diese Wechselst romkomponente
wird von der Gleichstromkomponente abgetrennt, verstärkt, bezüglich ihres negativen
Anteils gespeichert und an das Gitter der Triode 7oo gelegt, in deren Anodenkreis
sich das Relais 7o2 befindet. Dabei wird genügend negatives Potential gespeichert,
um ein Leitendwerden der Triode 700 und eine Betätigung des Relais 7o2, zu
verhindern. Wenn jedoch der Zigarettenstrang R mit seiner Bewegu ng aufhört, ist
im Signal keine Wechselstromkomponente vorhanden, so daß sich der Speicherkondensator716
über den Widerstand 718 entlädt, bis das Gitter der Triode 7oo deren Kathodenpotential
erreicht. Dadurch wird die Triode 700 leitend und setzt das Relais
70:2 unter Strom. Hierdurch wiederum wird der Kontakt 702a geöffnet,
wodurch der Stromkreis für den Ausgleichsmotor 144 stromlos wird, wodurch jede weitere
Korrektur unabhängig von irgendwelchen sonstigen Vorgängen in der Röhrenschaltung
verhindert wird. Wenn dies geschieht, werden die Anzeigelampen 728 und
730
zum Aufleuchten gebracht.
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Die Werte für den Kondensator 716 und den Widerstand 718 werden derart
gewählt, daß mit dem durch einen sich normal bewegenden Strang erzeugten Wechselstromanteil
im Signal die Triode 7oo am Leitendwerden gehindert wird. Diese Werte sind veränderbar,
um sie beispielsweise solchen Schwankungen anzupassen, die von anderen Materialien
als einem Tabakstrang hervorgerufen werden.
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Ein weiterer, als »Ausschnitt«-Kreis bezeichneter Kreis dient dazu,
eine Betätigung des Reglers unmittelbar nach dem Wiederingangsetzen der ZigarettenmaschIne
nach einem Hallt zu verhindern. Wenn eine Zigarettenmaschine nach einem Stillstand
wieder in Bewegung gesetzt wird, tritt gewöhnlich eine Übergangsperiode mit nicht
maßgeblichen Mittelgewichten auf, wäh ' rend der die Regelvorrichtung nicht
betrieben werden sollte.
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Dieser »Ausschnitt«-kreis besteht aus einem Relais 722, das
stromlos wird, wenn das Ausschlußrelais 702 unter Strom gesetzt wird, und
selbst dann nicht unter Strom gesetzt werden kann, wenn das Relais 702 wied
* er Strom erhält, es sei denn, daß die Druckknöpfe 7:24 oder 726
betätigt werden. Wenn dieser eine Betätigung der Regelvorrichtung verhindernde »Ausschnitt«
- Kreis stromlos ist, leuchten die Anzeigelampen 732 und 734 auf.
Gewünschtenfalls kann an Stelle der Druckknöpfe 724 und 726 ein Verzögerungsrelais
verwendet werden, um das Ausschnittrelais 722,
nach Ablauf einer bestimmten
Zeit, nach-dem der Zigarettenstrang seine normale Bewegung durch die Elektroden
E hindurch wieder aufgenommen hat, wieder unter Strom zu setzen.
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Druckknöpfe 736 und 738 sind vorgesehen, umdie Regelvorrichtung
FR selbst dann auszuschalten, wenn der Zigarettenstrang R normal und ohne Betätigung
der
Röhrenschaltung läuft, falls ein Tätigwerden der Regelvorrichtung bei bestimmten
Typen oder Chargen des im Förderertrichter befindlichen Tabaks unerwünscht ist.
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Ein Hilfsrelais740 wirkt über die Ausschluß-und Ausschnittrelais,
um durch Unterbrechung des im Gehäuse 742 (Fig. 19) eingeschlossenen Anlaßkreises
für den Maschinenantriebsmotor die Maschine st411zusetzen, falils der ZigarettenstrangR
mit seiner Bewegung zwischen den ElektrodenE aufhört. Beim Einschalten des Relais
702, wird der Anlasser für den Maschinenantriebsmotor stromlos, und bei Stromlosigkeit
des Relais 72?- bereitet es den Motorantriebskreis 742 derart vor, daß er beim Eindrücken
des Anlaßknopfes im Motorkreis 742 wieder unter Strom gesetzt wird.
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Um die Reglerwerte und Betriebspunkte ohne Rücksicht auf den Maschinenbetrieb
oder die Signalquelle einzustellen, ist ein Test-Spannungskreis vorgesehen. Dieser
besteht aus einer im Gehäuse 744 (Fig. ig) untergebrachten Gleichstromquelle, einem
Doppelpotentiometer 746, das derart eingeschaltet ist, daß bei Anschluß des beweglichen
Messers 614 des Schalters 615 an den dargestellten Punkt eine positive oder negative
Spannung an den Eingang der Thyratrons 616 und 618 angelegt werden kann. Diese Spannung
ist mit Hilfe der Abgriffe des Doppelpotentiometers 746 einstellbar. Sobald das
Schaltermesser 614 auf Teststellung eingestellt ist, trennt ein anderer Arm 611
dieses Schalters die Kathode der Ausschlußtriode 700 von Erde und hindert
die Triode am Leitendwerden. Dadurch kann die Regelvorrichtung FR ohne einen Zigarettenstrang
R betrieben werden. Mit Hilfe dieses Testsignals kann der Ausgleichmotor 144 gewünschtenfalls
unter Strom gesetzt und jede andere Funktion der Regelvorrichtung FR durchgeführt
werden.
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Ein Anzeigegerät 748 mit seinem Einstellwiderstand 75o dient
zur Anzeige der Polarität und Größe des den Thyratronen 616 und 618 aufgedrückten
Signals. Ein mit dem Kontrollgerät DD über den Kontaktgeber 6oo verbundenes Gewichtseinstellpotentiometer
752 dient dazu, durch Änderung der Vorspannung am Gitter der Ausgangsröhre
26o des Kontrollgerätes DD die Nullage der Regelvorrichtung einzustellen.
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Das Heizelement des Thyratrons 618 ist mit einer eigenen Stromquellentransformatorwicklung
754 verbunden, während die Heizeletnente aller übrigen Röhren an die mittig geerdete
Wicklung 756 angeschlossen sind.
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Der Förder-Regelkreis ist mit Hilfe des Steckers 764 an eine geeignete,
nicht dargestellte Stromquelle angeschlossen, wobei die Schalter 758 und
76o zum Ein- und Ausschalten der Einrichtung dienen und dabei derart eingebaut sind,
daß, unabhängig davon, welcher Schalter zuerst eingeschaltet wird, zuerst die Fäden
und die Gleichstromvorspannungskreise unter Strom gesetzt werden und daß in ähnlicher
Weise der zuerst von den beiden gemeinsam geschlossenen Schalter geöffnete Schalter
zunächst die Anodenkreisspannungen abschaltet. Der Strom für das Kontrollgerät DD
wird durch den Stecker 766 und den Schalter 762 von der Stromquelle
abgenommen. Ein Netzspannungsregler 768 dient dazu, die Spannung für die
Heizelemente und die. Vorspannungen- unabhängig von Schwankungen, in der Netzspannung
auf konstanten Wert zu halten. Zum Schutz der verschiedenen Reglerkreise dienen
Sicherungen 770, 772 und 774.