DE1057797B - Verfahren und Anordnung zur Messung des prozentualen Feuchtigkeitsgehalts eines Materialstromes - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Messung des prozentualen Feuchtigkeitsgehalts eines MaterialstromesInfo
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Description
Bei kontinuierlich fortbewegtem Material, z. B. Tabak, der auf einem Förderband kontinuierlich einer
Zigarettenmaschine zugeleitet wird, besteht vielfach der Wunsch und sogar die Notwendigkeit, das
Material laufend auf bestimmte Eigenschaften hin zu überprüfen. Zur Feststellung des absoluten Feuchtigkeitsgehaltes
ist z. B. die Anordnung einer dielektrischen Meßeinrichtung vorgeschlagen worden. Dabei
ist ein stetig wirkender Feuchtigkeitsmesser in Verbindung mit einem integrierenden Meßgerät vorgesehen,
welches das Zeitintegral über die die Fördereinrichtung je Zeiteinheit passierende absolute Feuchtigkeitsmenge
bildet.
Fine andere bekannte Meßanordnung dient ebenfalls der Bestimmung absoluter Werte in einem
Spezialfall, nämlich bei schichtweise aufgebauten Materialien. Dabei geht es ebenfalls entweder um die
Messung des absoluten Feuchtigkeitsgehaltes oder um die Messung der Dicke der einzelnen Schichten.
Bei dieser bekannten Vorrichtung arbeiten zwei Meßvorrichtungen zusammen, von denen die eine mit
Hilfe zweier Kondensatoren eine von zwei übereinanderliegenden Schichten mißt, während die andere
mit Hilfe eines weiteren Kondensators die Gesamtdicke der beiden Schichten feststellt.
Nun liegen aber bei vielen Materialien bzw. deren Verarbeitungsvorgängen die Verhältnisse so, daß mit
der Messung etwa des absoluten Feuchtigkeitsgehalts oder der Materialschichtdicke nichts erreicht ist. Vielmehr
ist die Kenntnis des prozentualen. Feuchtigkeitsgehalts eines Materialstromes notwendig, um aufbauend
auf dieser Kenntnis Maßnahmen zu treffen, um den prozentualen Feuchtigkeitsgehalt einzuregulieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Messung des prozentualen Feuchtigkeitsgehalts
eines Materialstromes durch die fortlaufende Bestimmung von Eigenschaften des auf
einem Abschnitt des Förderweges jeweils befindlichen Materials zu entwickeln. Als Lösung wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß zur fortlaufenden selbsttätigen Ermittlung der prozentualen Feuchtigkeit des
in beliebiger Verteilung geförderten Materialstromes das Gesamtgewicht oder das spezifische Gewicht der
jeweils auf dem Meßabschnitt befindlichen Materialmenge durch eine an sich bekannte Strahlungsmessung
ermittelt und der absolute Feuchtigkeitsgehalt der gleichen Materialmenge durch eine an sich bekannte,
in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit des Materials erfolgende elektrische Messung festgestellt wird, wobei
der Quotient beider Anzeigen in einer selbstregelnden Kompensationsschaltung gebildet wird.
Durch diese Anordnung ergibt sich, daß das Strahlungsmeßgerät eine Meßspannung liefert, die
dem Gewicht des durchlaufenden Materials propor-Verfahren und Anordnung zur Messung
des prozentualen Feuchtigkeitsgehalts
eines Materialstromes
Anmelder:
Industrial Machinery Company Limited,
London
London
Vertreter: Dr. E. Wetzel, Patentanwalt,
Nürnberg, Hefnersplatz 3
Nürnberg, Hefnersplatz 3
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 24. Februar 1953 und 29. Januar 1954
Großbritannien vom 24. Februar 1953 und 29. Januar 1954
Samuel Gilman, London,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
tional ist, während die elektrische Messung eine Spannung liefert, die im wesentlichen dem absoluten Gewicht
des Wassergehalts entspricht, ohne Rücksicht darauf, wie groß die Masse des befeuchteten Materials
an sich ist. Die beiden Meßspannungen gestatten infolgedessen die gleichzeitige Feststellung sowohl der
Massenänderung des durchlaufenden Materials als auch der Änderungen des Wassergehalts, was bei den
bekannten Kondensatoranordnungen unmöglich ist, weil die Dicke des Materials nur dann gemessen werden
könnte, wenn der Feuchtigkeitsgehalt konstant gehalten wird, während der Feuchtigkeitsgehalt nur
bei gleichzeitigem Konstanthalten der Dicke bzw. der Masse des Materials festgestellt werden könnte.
Zur Durchführung des Verfahrens kann erfindungsgemäß die Anordnung der für die Messungen erforderlichen
Geräte in der Weise erfolgen, daß im Förderweg ein Strahlungsmeßgerät und ein dielektrisches
Meßgerät angeordnet sind, deren Ausgänge über ein polarisiertes Relais oder eine Brücke gegeneinandergeschaltet
sind, das bzw. die, z. B. über Verstellmotor und Spannungsteiler, eine der beiden gegeneinandergeschalteten
Meßgrößen im Sinne einer Konstanthaltung der Meßgrößendifferenz regelt, wobei durch
die jeweilige Stellung des Regelorgans über geeichte Anzeigemittel die relative Feuchte angegeben wird.
909i 527/226
Indem ständig die relative Feuchte angezeigt wird, läßt sich mit Hilfe dieses Wertes auch eine Regelung
des Feuchtigkeitsgehaltes durchführen, um diesen auf einem vorgegebenen Wert zu halten. Hierzu kann der
Verstellmotor einen zweiten Spannungsteiler gleichlaufend mit dem ersten antreiben, wobei die vom
zweiten Spannungsteiler abgegriffene Spannung an mindestens ein in Prozent der relativen Feuchte geeichtes Voltmeter gelegt und/oder zur Beeinflussung
des Materialvorschubs vorgesehen ist. Vorzugsweise sind das Strahlungsmeßgerät und das dielektrische
Meßgerät im gleichen Abschnitt des Förderweges angeordnet. Dabei ist es zweckmäßig, wenn das
Strahlungsmeßgerät und das dielektrische Meßgerät im Förderweg hintercinanderliegen, wobei die
Signale der — in Förderrichtung gesehen — vornliegenden
Meßeinrichtung über einen an sich bekannten mit dem Förderantrieb synchronisierten Verzögerer
mit den Meßgrößen der hinteren Meßeinrichtung verglichen werden, so daß dem polarisierten
Relais stets auf den gleichen Materialabschnitt bezügliche Meßgrößen zugeführt werden.
Da sich mit der Anordnung gemäß der Erfindung außerordentlich genaue Meßergebnisse erzielen lassen
und eine sehr genaue Regelung des Feuchtigkeitsgehaltes von Materialien möglich ist, eignet sich die
Anordnung erfindungsgemäß besonders für die Messung oder Regelung des Feuchtigkeitsgehalts von
Tabak, bei dem die Qualität der daraus hergestellten Zigaretten z. B. maßgeblich vom Feuchtigkeitsgehalt
bestimmt ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand des in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Anordnung zweier Meßgeräte an einem Materialtransportband in schematischer Darstellung
und
Fig. 2 das Schaltbild der Meßgeräteanordnung zur Durchführung der Messungen nach der Erfindung.
Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um die Messung des prozentualen
Feuchtigkeitsgehalts von Tabak. Dazu wird der Tabak 2 mittels eines Transportbandes 1 durch den
Bereich eines Betastrahlenmeßgerätes und eines dielektrischen Meßgerätes gefördert. Zum Betastrahlenmeßgerät
gehört die Strahlungsquelle 3 und ein Empfänger, ■/.. B. eine Ionisationskammer 4, die
mit dem Meßkreis 5 verbunden ist. Das dielektrische Meßgerät weist das Kondensatorplattenpaar 6 auf,
das an den Meßkreis 7 angeschlossen ist. In der Darstellung sind die beiden Geräte getrennt voneinander
gezeigt. In der Praxis jedoch erfolgt ihre Anordnung derart, daß sie ihre Messungen gleichzeitig für den
gleichen Abschnitt des Tabakstromes vornehmen. Wie die Fig. 2 zeigt, ist der Meßkreis 5 des an sich bekannten
Betastrahlenmeßgerätes bei 5b geerdet und über 5 α mit dem geerdeten Potentiometer 8 verbunden.
In ähnlicher AVeise ist der Meßkreis des dielektrischen Meßgeräts 7 bei 7 b geerdet und über 7 a mit
dem Gitter 17a einer Dreielektrodenröhre V2 verbunden.
Bei dem dielektrischen Meßgerät kann es sich beispielsweise um ein solches handeln, wie es in der
britischen Patentschrift 558 491 beschrieben ist.
Es sei angenommen, daß die Spannung Eb des Betastrahlenmeßgerätes
proportional ist dem Gewicht T des trockenen Tabaks vermehrt um das Gewicht seines
Wassergehaltes W. Dies bedeutet Eb=T+W. Ferner
ist die Spannung des dielektrischen Meßgerätes im wesentlichen proportional dem absoluten Gewicht des
Wassergehaltes des Tabaks, so daß sich ergibt Ed = W.
Demnach ist das Verhältnis des absoluten Feuchtigkeitsgehalts zum Gesamtgewicht des feuchten Tabaks
gleich dem Verhältnis aus Ed zu Eb, also
W E11
T+W ~ Et'
Nun ist die Spannung des Betameßgerätes an das geerdete Potentiometer 8 gelegt, dessen Schleifkontakt
9 mit dem Gitter 10 einer Dreiclektrodenröhre Vx
verbunden ist, die eine auf großer positiver Spannung liegende Anode 11 und eine auf großer negativer
Spannung gehaltene Kathode 12 aufweist. Der Schleifkontakt 9 des Potentiometers 8 wird von einem umkehrbaren
Wechselstrommotor 13 betrieben, der die Wicklungen 14 und 15 besitzt. Die kraftschlüssige
Verbindung zwischen Motor und Schleifkontakt kann in an sich bekannter Weise ausgeführt sein und ist
bei 16 angedeutet. Außer dem Gitter 17 a weist die Dreielektrodcnröhre V., die Anode 18 und die Kathode
17 auf. Die Kathoden 12 und 17 der Röhren V1 und V9 sind über die Erregerspule 19 eines polarisierten
Relais verbunden, durch die ein bewegliches Organ 19 α betätigt wird, welches entsprechend dem
F.rregerstrom entweder Kontakte 20 oder 21 betätigt und dabei den zugehörigen Stromkreis schließt, so
daß der Strom vom Wechselstromkreishauptschalter 22 zu der Wicklung 14 oder 15 des Motors 13 fließt.
Die Stromkreise der beiden Meßanordnungen sind so abgeglichen, daß, wenn der Feuchtigkeitsgehalt des
Tabaks einen gewünschten Wert hat, die Spannungen an den Gittern der Röhren V1 und V2 gleich sind, und
daher das polarisierte Relais 19 a sich in seiner Nulloder Mittelstellung befindet. Die Anordnung ist so
getroffen, daß, wenn eine Änderung im Feuchtigkeits gehalt des Tabaks auftritt, die Ausgangssignale der
beiden Meßanordnungen sich voneinander unterscheiden und der sich ergebende Spannungsunterschied an
den Gittern der Röhren V1 und V9 eine Erregung des
polarisierten Relais 19a bewirkt, so daß der Motor 13 angelassen wird, um den Schleifkontakt 9 des Potentiometers
so zu verstellen, daß die Spannungen an den Röhrengittern 10 und 17 a gleich sind, wonach das
polarisierte Relais in seine Nullstellung zurückkehrt.
Die Verschiebung des Schleifkontaktes 9 aus seiner ursprünglichen Stellung ergibt dann ein Maß für den
prozentualen Feuchtigkeitsgehalt des Tabaks und, falls gewünscht, kann dies durch geeignete Einteilung
des Schleifkontaktes angezeigt werden.
In einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung
ist der Motor 13 mit dem Schleifkontakt 23 eines zweiten Potentiometers 24 über einen geeigneten
mechanischen Antrieb 25 gekuppelt. Ein Anschluß des Potentiometers 24 ist bei 26 an eine geeignete Spannungsquelle,
z. B. mit der Spannung 100 Volt angeschlossen. Der andere Anschluß ist geerdet. Die
Potentiometer 8 und 24 werden synchron betätigt, so daß die Stellungen der Schleifkontakte in Bezug aufeinander
stets gleich sind. Wenn also der Schleifkontakt 9 des Potentiometers 8 auf Erdpotential liegt,
so liegt der Schleifkontakt 23 des Potentiometers 24 ebenfalls auf Erdpotential. Wenn der Schleifkontakt 9
die höchste Spannung abgreift, liegt der Schleifkontakt 23 in ähnlicher Stellung. Es sei angenommen, daß
die Spannung Eb am Potentiometer 8 10 λλο1ΐ beträgt
und daß der Schleifkontakt 9 80% seines Schleifweges abgreift. Dann ist die Spannung am
Schleifkontakt 9 und daher auch am Gitter 10 8 Volt. Weiterhin sei angenommen, daß die Spannung des
Ausgangssignals von der dielektrischen Meßanord-
nung 7, die am Gitter 17 ο Hegt, 1 Volt beträgt. Der
Feuchtigkeitsgehalt des Tabaks ~ ist gleich 100Zo-,
wie dies durch die Stellung des Potentiometerschleifkontaktes
9 angezeigt wird, wie es vorstehend beschrieben ist. Unter den vorgegebenen Verhältnissen
wird das polarisierte Relais 19 a durch den Spannungsimterschied
erregt. Daher wird der Motor 13 angelassen, so daß beide Schleifkontakte 9 und 23 gegen
die geerdete Seite ihrer Potentiometer bewegt werden. Das polarisierte Relais 19 kehlt in die Nullstellung
zurück, sobald die Spannung an den Gittern der Röhren V1 und V2 gleich sind, und der Motor bleibt
stehen, wobei der Schleifkontakt 9 am Potentiometer die Spannung 1 Volt abgreift. Wenn die gesamte
Spannung an diesem Potentiometer 10 Volt beträgt, so wird der Schleifkontakt 10% seines Schleifweges
abgreifen. Dies ergibt eine Anzeige des prozentualen Feuchtigkeitsgehalts des Tabaks. Das zweite Potentiometer
24 beeinflußt nun geeignete Mittel zum Zwecke der Regelung des Feuchtigkeitsgehalts. Wenn
die volle Spannung am Potentiometer auf 100 Volt gehalten wird, dann wird im obigen Beispiel die
Spannung am Schleifkontakt 23 10 Volt betragen, entsprechend einem Feuchtigkeitsgehalt von 10%. Ein
Anzeigegerät 27 kann zwischen den Potentiometer-Schleifkontakt 23 und Erde geschaltet sein und kann
so eingerichtet sein, daß sich eine direkte Anzeige des prozentualen Feuchtigkeitsgehalts ergibt. Falls gewünscht,
kann das Ausgangssignal 28 des Potentiometers dazu verwendet werden, um durch geeignete
Hilfsmittel den Transport des Tabaks zu regeln, wobei sein Feuchtigkeitsgehalt auf einen gewünschten
Normalwert zurückgebracht wird, wenn sich eine Abweichung einstellt.
Es ist zu bemerken, daß, wenn die beiden Messungen an verschiedenen Punkten abgenommen werden,
die in Richtung des Materialflusses hintereinanderliegen,
in den Stromkreis einer der beiden Meßanordnungen eine Verzöger.ungs- oder Synchronisierungsanordnung
eingeschaltet werden muß, derart, daß die Meßsignaie von der gleichen Stelle des zu untersuchenden
Materials im gleichen Augenblick dem die Signale zusammenfassenden Stromkreis zugeführt
werden. Eine Anordnung, die für diesen Zweck verwendet werden könnte, ist ein rotierender Träger von
Kondensatoren, die nacheinander durch die Ausgangsspannung einer der Meßanordnungen aufgeladen werden,
z. B. durch das mit Betastrahlen arbeitende Meßgerät und die nacheinander über den die Signale zusammenfassenden
Stromkreis entladen werden. Die Kondensatoren werden synchron mit dem Transportband
angetrieben.
Die Erfindung kann statt bei Tabak ebensogut benutzt werden zur Messung des Feuchtigkeitsgehalts
einer großen Anzahl anderer Materialien, so z. B. von Textilprodukten, von synthetischen, plastischen Materialien
oder zur Überwachung einer endlosen Zigarettenstange, die in einer Zigarettenmaschine geformt
ist, oder zur Prüfung von Papier.
Weil die beiden Messungen, nämlich die des gesamten Feuchtigkeitsgehalts und die der gesamten
Masse, an der gleichen Stelle oder am gleichen Teil des Materials vorgenommen werden, ist es als Hauptergebnis
der Erfindung möglich, alle Meßergebnisse zu erhalten, die nötig sind, um den prozentualen
Feuchtigkeitsgehalt des Materials zu ermitteln. So gibt die Messung der elektrischen Materialeigenschaften,
z. B. mit der dielektrischen Meßanordnung, den totalen Feuchtigkeitsgehalt während der Zeit der
Messung, und das Strahlungsmeßgerät ermittelt die gesamte Menge, des Materials zur gleichen Zeit. Der
Unterschied zwischen den zwei Meßergebnissen ist im wesentlichen durch eine Änderung im Feuchtigkeitsgehalt
bedingt. Diese Änderung kann dazu benutzt werden, den Feuchtigkeitsgehalt zu regeln. An Stelle
des mit Betastrahlen arbeitenden Meßgeräts können andere geeignete Strahlungsmeßgeräte benutzt werden,
z. B. solche, die mit Röntgenstrahlen arbeiten. Auch anders geschaltete Stromkreise zum Vergleich
der Ausgangsspannungen der beiden Meßanordnungen können angewendet werden, z. B. eine abgeglichene
Brückenschaltung.
Claims (6)
1. Verfahren zur Messung des prozentualen Feuchtigkeitsgehalts eines Materialstromes durch
fortlaufende Bestimmung von Eigenschaften des auf einem Abschnitt des Förderweges jeweils befindlichen
Materials, dadurch gekennzeichnet, daß zur fortlaufenden selbsttätigen Ermittlung der
prozentualen Feuchtigkeit des in beliebiger Verteilung geförderten Materialstromes das Gesamtgewicht
oder das spezifische Gewicht der jeweils auf dem Meßabschnitt befindlichen Materialmenge
durch eine an sich bekannte Strahlungsmessung ermittelt und der absolute Feuchtigkeitsgehalt der
gleichen Materialmenge durch eine an sich bekannte, in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit des
Materials erfolgende elektrische Messung festgestellt wird, wobei der Quotient beider Anzeigen
in einer selbstregelnden Kompensationsschaltung gebildet wird.
2. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
Förderweg (1) ein Strahlungsmeßgerät (3, 4, 5) und ein dielektrisches Meßgerät (6, 7) angeordnet
sind, deren Ausgänge (5 a, 7 a) über ein polarisiertes .Relais (19 σ) oder eine Brücke gegeneinandergeschaltet
sind, das bzw. die, z. B. über Verstellmotor (13) und Spannungsteiler (8, 9), eine der
beiden gegeneinandergeschalteten Meßgrößen im Sinne einer Konstanthaltung der Meßgrößendifferenz
regelt, wobei durch die jeweilige Stellung des Regelorgans über geeichte Anzeigemittel (27) die
relative Feuchte angegeben wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellmotor (13) einen
zweiten Spannungsteiler (23, 24) gleichlaufend mit dem ersten antreibt, wobei die vom zweiten Spannungsteiler
abgegriffene Spannung an mindestens ein in Prozent der relativen Feuchte geeichtes
Voltmeter (27) gelegt und/oder zur Beeinflussung des Materialvorschubs vorgesehen ist, um den
Feuchtigkeitsgehalt des Fördergutes auf einem vorgegebenen Wert zu halten.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlungsmeßgerät und
das dielektrische. Meßgerät im gleichen Abschnitt des Förderweges liegen.
5. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlungsmeßgerät und
das dielektrische Meßgerät im Förderweg hintereinanderliegen, wobei die Signale der — in Förderrichtung
gesehen — vorn liegenden Meßeinrichtung über einen an sich bekannten mit dem Förderantrieb
synchronisierten Verzögerer mit den Meßgrößen der hinteren Meßeinrichtung ver-
glichen werden, so daß dem polarisierten Relais stets auf dem gleichen Materialabschnitt bezügliche
Meßgrößen zugeführt werden.
6. Anordnung nach Anspruch 2 oder einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch ihre Anwendung auf die Messung oder Regelung Tabak.
des Feuchtigkeitsgehaltes von
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 724 043;
österreichische Patentschrift Nr. 130 168.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 527/226 5.59
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB335875X | 1953-02-24 | ||
GB290154X | 1954-01-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1057797B true DE1057797B (de) | 1959-05-21 |
Family
ID=26259688
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI8319A Pending DE1057797B (de) | 1953-02-24 | 1954-02-24 | Verfahren und Anordnung zur Messung des prozentualen Feuchtigkeitsgehalts eines Materialstromes |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH335875A (de) |
DE (1) | DE1057797B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3012714A1 (de) * | 1979-04-11 | 1980-10-23 | British American Tobacco Co | Vorrichtung zur messung des feuchtigkeitsgehalts eines faserartigen, fadenartigen oder teilchenfoermigen guts, insbesondere tabak |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT130168B (de) * | 1930-04-26 | 1932-11-10 | Siemens Ag | Einrichtung zur Bestimmung von Eigenschaften geschichteter oder gefaserter Stoffe durch Bestimmung der Kapazität eines den Stoff als Dielektrikum enthaltenden Kondensators. |
DE724043C (de) * | 1939-10-20 | 1942-08-17 | Paul Lippke | Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung des absoluten oder prozentualen Feuchtigkeitsgehaltes stetig erzeugter Gueter |
-
1954
- 1954-02-22 CH CH335875D patent/CH335875A/de unknown
- 1954-02-24 DE DEI8319A patent/DE1057797B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT130168B (de) * | 1930-04-26 | 1932-11-10 | Siemens Ag | Einrichtung zur Bestimmung von Eigenschaften geschichteter oder gefaserter Stoffe durch Bestimmung der Kapazität eines den Stoff als Dielektrikum enthaltenden Kondensators. |
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DE3012714A1 (de) * | 1979-04-11 | 1980-10-23 | British American Tobacco Co | Vorrichtung zur messung des feuchtigkeitsgehalts eines faserartigen, fadenartigen oder teilchenfoermigen guts, insbesondere tabak |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH335875A (de) | 1959-01-31 |
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