DE937696C - Einrichtung zum Schlaemmen von Zementrohmaterial - Google Patents

Einrichtung zum Schlaemmen von Zementrohmaterial

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DE937696C
DE937696C DEK8128A DEK0008128A DE937696C DE 937696 C DE937696 C DE 937696C DE K8128 A DEK8128 A DE K8128A DE K0008128 A DEK0008128 A DE K0008128A DE 937696 C DE937696 C DE 937696C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
openings
containers
raw material
weir
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Expired
Application number
DEK8128A
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Dipl-Ing Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Publication date
Application filed by Kloeckner Humboldt Deutz AG filed Critical Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE937696C publication Critical patent/DE937696C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28CPREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28C1/00Apparatus or methods for obtaining or processing clay
    • B28C1/003Plant; Methods

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Schlämmen von Zementrohmaterial Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Schlämmen von Zementrohmaterial.
  • Bei der Zementherstellung im Dickschlämmverfahren wird das Rohmaterial in Schlämmmaschinen aufgeschlämmt. Eine bekannteSchlämmeinrichtung besteht aus zwei hintereinander angeordneten Behältern, die je mit einem Rührwerk versehen und mit Wasser gefüllt sind. Beide Behälter stehen am Boden durch zwei quadratische, mit je einem Schieber versehene Öffnungen von etwa goo cm2 freiem Querschnitt miteinander in Verbindung. Die Aufgabe des Rohgutes erfolgt in dem ersten Behälter. In ihm wird es mittels des Rührwerkes allmählich zu einem Schlamm aufgelöst. Dabei sollen die festen Rückstände, z. B. Kieselsteine, Kalksteine usw., die sich auf dem Boden absetzen, von dem Rührwerk durch die Öffnungen hindurch dem zweiten Behälter, der mit einem Becherwerk zum Austrag der stückigen Teile versehen ist, zugeleitet werden. In den kleinen Öffnungen können sich jedoch leicht Gutsteile festsetzen und Verstopfungen verursachen. Im Betrieb sind die Öffnungen aber wegen der umlaufendenRührwerke nichtzugänglich. UmVerstopfungen zu beheben, muB man daher jedes Mal die Schlämmeinrichtung stillsetzen.
  • Es sind auch Schlämmaschinen bekannt, bei denen der Übergang von einem zum nächsten Schlämmbehälter durch einen offenen und mit einem Wehr verschließbaren Kanal gebildet wird. Die Reinigung eines solchen Wehres ist dann von oben her möglich. Wenn das zu schlämmende Gut, wie an sich bekannt, im Gegenstrom zum Schlämmwasser durch die Behälter geführt werden soll, bietet die Regelung des Gutstromes Schwierigkeiten.
  • Die Erfindung behebt diese Schwierigkeiten bei einer Schlämmeinrichtung der vorbeschriebenen Art mit zwei oder mehr Behältern dadurch, daß zwischen je zwei benachbarten Behältern drei Pfosten, die zwei Öffnungen bilden und zum Halten von Wehrbalken dienen, angeordnet sind, so daß jeweils eine von diesen Öffnungen durch ein Wehr verschlossen werden kann, und daß die den Öffnungen anliegenden Wände der benachbarten Behälter aufeinander zu laufen. Hierdurch erhält man einerseits Öffnungen, die sich bis zum oberen Behälterrand erstrecken. Man kann daher, wenn sich Gutsteile in den Öffnungen festgesetzt haben, diese leicht während des Betriebes von oben her, z. B. mittels eines Stecheisens, aus der Öffnung entfernen. Vor allem aber bietet die Erfindung andererseits den Vorteil, daß man durch Einsetzen von Wehrbalken zwischen je zwei Pfosten wahlweise die eine oder andere Öffnung schließen kann. Hierdurch ist es in Verbindung mit der Leitwirkung der den Öffnungen anliegenden Behälterwände in sehr einfacher und wirksamer Weise möglich, die Durchgangsgeschwindigkeit des stückigen Gutes durch die einzelnen Behälter zu regeln. .
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weisen die Rührarme verschiedene Drehzahlen auf, welche vom ersten Behälter zum letzten hin jeweils etwas abnehmen. Hierdurch wird die Regelung der Durchgangsgeschwindigkeit des stückigen Gutes von Behälter zu Behälter noch verbessert.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig.I die Schlämmeinrichtung im mittleren Längsschnitt, Fig. Il einen Schnitt nach der Linie C-D, Fig. III einen Schnitt nach der Linie E-F.
  • Wie in Fig.I zu erkennen, sind vier Behälter mit den Bezeichnungen 1, 2, 3 und 4 nebeneinander angeordnet. In jedem Behälter ist ein Rührwerk 5 vorgesehen, welches von einem Getriebemotor 6 über einen Kegeltrieb 7 in Drehungen versetzt wird. Das Rührwerk besteht aus einer Welle mit vier Armen, an welchen je ein rechenartiger Rührflügel aufgehängt ist. Die Behälter sind achteckig ausgebildet und an einer Seite jeweils miteinander verbunden. In jeder Verbindungsstelle sind drei Pfosten vorgesehen, wodurch zwei Durchtrittsöffnungen A und B gebildet werden. Durch Einschieben von Wehrbalken 22 zwischen die Pfosten kann jeweils eine der beiden Öffnungen geschlossen werden, wodurch ein Wehr 8 entsteht. Die den Öffnungen anliegenden Wände der benachbarten Behälter laufen aufeinander zu.
  • Alle Behälter sind zu Beginn des Betriebes in gleicher Höhe mit Wasser gefüllt. Von dem Förderband 9 wird das trockene Rohgut, z. B. ein solches, in welchem Kalkstein und Ton miteinander vermischt sind, von oben her in den Behälter i aufgegeben. Durch .die Drehungen der Rührwerke 5 in Pfeilrichtung wird die tonige Gangart im Wasser aufgeschlämmt und das stückige Gut nach außen geschleudert. Durch den Kanal 2,3 fließt das Schlammwasser über den Überlauf 16 in den Absetzbehälter 17, in welchem sich der Schlamm absetzt. Dieser wird von einer durch einen Elektromotor angetriebenen Schlammpumpe 18 durch eine Rohrleitung i9 aus dem Absetzbehälter abgezogen. Um zu verhindern, daß Steine oder ungelöste Stücke mit in -den Absetzbehälter gelangen, ist vor dem Überlauf 16 ein Sieb oder Rost 2o vorgesehen.
  • Jeweils die eine Hälfte eines Wehres 8 ist geöffnet, durch welche das stückige Material in den nächsten Behälter gelangt. Durch Ändern des Drehsinnes der Rührwerke in den einzelnen Behältern, oder indem statt der Öffnung B die Öffnung A ge- schlossen wird, läßt sich die Durchgangsgeschwindigkeit des stückigen Gutes regeln. Wie in Fig. II zu erkennen, sind die Öffnungen B der Wehre 8 geschlossen. Die Rührwerke drehen sich in Pfeilrichtung. Das stückige Gut gelangt auf diese Weise von einem Behälter in den nächsten.
  • Würde man z. B. den Drehsinn des Rührwerkes in dem Behälter :2 in den Uhrzeigersinn ändern, so wird sich sehr wahrscheinlich eine geringere Fördergeschwindigkeit des stückigen Gutes aus dem Behälter i in den Behälter 2 ergeben. Ebenfalls wird es von Einfluß auf die Durchtrittsgeschwindigkeit des stückigen Gutes sein, wenn man beispielsweise bei verschiedenem Drehsinn der Rührwerke in den Behältern i und 2 die Öffnung A statt der Öffnung B durch ein Wehr verschließen würde. Man kann also, allgemeiner gesprochen, die Durchtritt&geschwindigkeit durch wahlweise Änderungen beeinflussen, die sich auf den Drehsinn der benachbarten Rührwerke oder auf den Verschluß der Öffnungen A bzw. B beziehen.
  • Eine Änderung der Transportgeschwindigkeit läßt sich auch dadurch erreichen, daß die Rührwerke der einzelnen Behälter verschiedene Drehzahlen aufweisen, welche vom ersten Behälter zum letzten hin jeweils etwas abnehmen. Je größer der Unterschied der Drehzahlen voneinander ist, desto größer ist auch die Transportgeschwindigkeit.
  • Am Ende des letzten Behälters 4 befindet sich ein Becherwerk i i, durch welches das stückige Gut ausgetragen und auf ein Sieb 12 gegeben wird. Die Gefäße des Becherwerkes sind zweckmäßig gelocht, damit in erster Linie stückiges Material und nur wenig-Flüssigkeit gefördert -wird. Über dem Sieb sind Frischwasserbrausen 13 angebracht, welche das stückige Gut von a%'haftendem Sehlamm befreien. Unter dem Sieb befindet sich ein Auffangtrichter 14, in ,welchem das Brausewasser aufgefangen-wird. Durch eine Leitung 15 fließt dieses in den Behälter 4. Auf diese Weise wird dem letzten Behälter laufend Flüssigkeit zugeführt, wodurch eine Strömung zu dem ersten Behälterhin eintritt, in welchen, wie gesagt, die Aufgabe des Rohgutes erfolgt. Das zu schlämmende Gut wird. also in an sich bekannter Weise im Gegenstrom zu dem Schlammwasser durch die einzelnen Behälter hindurchgeführt. Durch die Gegenstromführung kommen -die stückigen Teile von Behälter zu Behälter mit einer immer dünneren -Trübe in Berührung. Hierdurch ist bei geringem Wasserverbrauch eine sehr gute Schlämmung gewährleistet. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Schlämmen von Zementrohmaterial, bei welcher zwei oder mehr Behälter mit je einem Rührwerk hintereinander angeordnet und durch Öffnungen miteinander verbunden sind, ferner der erste Behälter mit einer Rohgutaufgabe sowie der letzte mit einem Becherwerk od. dgl. für den Austrag der stückigen Teile versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen j e zwei benachbarten Behältern, durch die Schlämmwasser und zu schlämmendes Gut im Gegenstrom bewegt werden, drei Pfosten, die zwei Öffnungen bilden und zum Halten von Wehrbalken dienen, angeordnet sind, so daß jeweils eine von diesen Öffnungen durch ein Wehr verschlossen werden kann, und daß die den Öffnungen anliegenden Wände der benachbarten Behälter aufeinander zu laufen. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührwerke der einzelnen Behälter verschiedene Drehzahlen aufweisen, welche vom ersten Behälter zum letzten hin jeweils etwas abnehmen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 38 178; französische Patentschrift Nr. 336 490; D.r. K. Schock, Die moderne Aufbereitung und Wertung der Mörtelmaterialien, Berlin 1896, S. 92; K. Schock, Die Mörtel-Bindestoffe Zement-Kalk-Gips, 4. Aufl., Berlin 1928, S.369.
DEK8128A 1950-11-21 1950-11-21 Einrichtung zum Schlaemmen von Zementrohmaterial Expired DE937696C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE38178C (de) * F. L. SMIDTH in Kopenhagen, Margrethevej 6 Neuerung an Schlämmmaschinen
FR336490A (fr) * 1903-11-09 1904-03-10 Rene Frugier Procédé et dispositif pour désagréger par lavage les roches kaoliniques ou autres et en séparer les éléments

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE38178C (de) * F. L. SMIDTH in Kopenhagen, Margrethevej 6 Neuerung an Schlämmmaschinen
FR336490A (fr) * 1903-11-09 1904-03-10 Rene Frugier Procédé et dispositif pour désagréger par lavage les roches kaoliniques ou autres et en séparer les éléments

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