DE937672C - Dehnungsmessgeraet - Google Patents

Dehnungsmessgeraet

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Publication number
DE937672C
DE937672C DEN7812A DEN0007812A DE937672C DE 937672 C DE937672 C DE 937672C DE N7812 A DEN7812 A DE N7812A DE N0007812 A DEN0007812 A DE N0007812A DE 937672 C DE937672 C DE 937672C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
scale
receiving tube
expansion
motor
rod
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Expired
Application number
DEN7812A
Other languages
English (en)
Inventor
Maximilian Dipl-Chem D Linseis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Erich Netzsch GmbH and Co Holding KG
Original Assignee
Erich Netzsch GmbH and Co Holding KG
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Filing date
Publication date
Application filed by Erich Netzsch GmbH and Co Holding KG filed Critical Erich Netzsch GmbH and Co Holding KG
Priority to DEN7812A priority Critical patent/DE937672C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE937672C publication Critical patent/DE937672C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/30Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring the deformation in a solid, e.g. mechanical strain gauge
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N25/00Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
    • G01N25/16Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating thermal coefficient of expansion

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Dehnungsmeßgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Dehnung meßgerät und bezweckt hauptsächlich, eine Einrichtung zu schaffen, mittels deren ein vom Meßgerät herrührender Dehnungsfehler ausgeschaltet wird.
  • In der keramischen Industrie ist es üblich, Probestäbe, deren Wärmeausdehnung ermittelt werden soll, in ein Quarzrohr so einzubringen, daß das eine Probestabende an einem Festpunkt und das andere Ende an einem Dehnungsübertragungsstift anschließt, welcher gleichfalls aus Quarz besteht. Ein derart beschaffenes Dehnungsmeßgerät zeigt bei der Aufnahme von Wärmekenngrößen Werte an, welche um die Ausdehnung des der Probestablänge entsprechenden Stückes des Probestabaufuahmerohres zu klein ist. Um die tatsächliche Ausdehnung des Probestabes zu ermitteln, muß zu dem mit dem Dehnungsmeßgerät gefundenen Wert noch diese Ausdehnung des Probestabaufnahmerohres hinzugefügt werden. Ein solches Verfahren ist umständlich und zeitraubend in der Ausführung.
  • Um hier abzuhelfen, ist schon vorgeschlagen worden, die Meßwertverfälschung mittels einer Einrichtung zur Kompensation der von Meßgerätenbauteilen herrührenden Dehnung zu unterbinden.
  • So ist angeregt worden, die von der Probestabunterlage durch Temperaturänderung verursachte Dehnung dadurch auszuschalten, daß zwei Fühler vorgesehen werden, deren einer am Probekörper und deren anderer an der Unterlage aufliegt. Die beiden Fühler greifen an zwei in einem gemeinsamen Drehpunkt gelagerten Hebeln an, von welchen der eine am freien Ende zwei Spulen trägt, zwischen welche eine Scheibe des anderen Hebels ragt. Die aus gleichem Werkstoff bestelhenden Fühler bewirken bei Ausdehnung des Probestabes eine Verschiebung der Scheibe, was eine Änderung der Induktivität in den beiden Spulen zur Folge hat.
  • Die Induktivitätsänderung wird zur Bestimmung der Probestabdehnung herangezogen. Die Fühler veranlassen aber keine Verschiebung der Scheibe, wenn die Unterlage allein sich ausdehnt; es wird also deren Dehnung ausgeglichen.
  • Bei einem anderen bekannten Gerät übernehmen ebenfalls zwei Fühler in Verbindung mit einem Hebelgetriebe den Ausgleich der von der Probestabunterlage herrührenden Dehnung. Die Fühler liegen wiederum auf dem Probekörper bzw. auf dessen Unterlage und führen gleichfalls mit ihren freien Enden zu Hebeln, die über einen Verstellhebel einen Meßwerkzeiger betätigen. Der Verstellhebel ist so gelagert, daß sein Drehpunkt bei einer Längenänderung der Probekörperunterlage lediglich höhenverstellt wird. Bei Längenänderungen des Probekörpers hingegen verschiebt sich der diesem zugeordnete Fühler allein und bewirkt dadurch ein Verschwenken des Zeigerverstellhebeis um dessen Drehpunkt.
  • Bei einem anderen bekannten Gerät soll die unterschiedliche Ausdehnung von Elementen aus ungleichen Werkstoffen kompensiert werden. Hierzu wird der Probekörper auf eine Unterlage gebracht, der ebenso wie dem Probekörper ein eigener Fühler zugeordnet ist. Die Unterlage ist in Richtung der Fühler verlängert und besteht aus einem anderen Werkstoff wie der zu prüfende Körper. Die Kompensation wird dadurch erreicht, daß die Werkstoffe des zu prüfenden Körpers und der Unterlage so gewählt werden, daß bei Wärmeänderung die Längen von Unterlage und Probekörper sich umgekehrt verhalten wie ihre Ausdehnungskoeffizienten.
  • Der Aufbau der bekannten Dehnungsmeßgeräte ist insbesondere infolge der beiden zur Kompensation erforderlichen Fühler verwickelt. Es besteht daher das Bedürfnis nach einem in der Ausbildung und der Handhabung einfachen Dilatometer.
  • Hier greift die Erfindung ein, die bei einem De,hnungsmeßgerät mit Probestabaufnahmerohr und Kompensationseinrichtung darin besteht, daß diese ein die Skala um den Betrag der Ausdehnung des Aufnahmerohres verstellbaren Mechanismus bildet.
  • Vorteilhafterweise dient für die Steuerung der Heizeinrichtung zur Erwärmung des Probestabes ein Programmregler. Damit zwischen Zeit und Ausdehnung des Probestabaufnahmerohres ein linearer Zusammenhang entsteht, ist es zweckmäßig, den Programmregler so einzustellen, daß der Probestab jeweils in der gleichen Zeit dasselbe Temperaturintervall gleichbleibend durchläuft. Da hierdurch der Fehler bei der Registrierung linear wächst, kann er dadurch ausgeschaltet werden, daß die Skala entgegen der Zeigerbewegung mit einer solchen Geschwindigkeit verschoben wird, daß der Fehler gerade ausgeglichen wird.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung.
  • Der Probestab a schließt innerhalb des Quarzrohres b an den Festpunkt c und den Dehnungsübertragungsstift d an. Dieser betätigt ein Hebelgetriebe, welches dabei den über der Skala e spielenden Zeiger f verstellt. Die Skala e ist über einen nicht dargestellten Verstellmechanismus in Richtung des Pfeiles A bewegbar. Zum Betätigen des Verstellmechanismus dient der Motor g.
  • Zum Ermitteln der Ausdehnungswerte eines Probestabes a wird dieser in der in Fig. I gezeigten Lage in den elektrischen Ofen h gebracht, welcher hierauf eingeschaltet wird. Sobald die Temperatur des Stabes a sich ändert, wird auch der Motor g eingeschaltet. Mit beginnender Ausdehnung des Stabes a erfolgt über den Stift d und das diesem nachgeschaltete Hebelgetriebe ein Ausschlag des Zeigers f, welcher auf der Skala e einen Wert anzeigt. Bei nicht eingeschaltetem Motor g entspricht der Zeigerausschlag der Ausdehnung des Stabes a, vermindert um die Ausdehnung des Teiles B des Probestabaufnahmerohres b, wobei die Länge B mit derjenigen des Probestabes a übereinstimmt. Durch die zusätzliche Bewegung der Skala e infolge des eingeschalteten Motors g erfolgt eine erhöhte Anzeige der vom Stift d übertragenen Dehnung des Probestabes a. Wenn zwischen -der Zeit und der Ausdehnung des Probestabaufnahmerohres b ein linearer Zusammenhang besteht, dann kann die Geschwindigkeit des Motors g so gewählt werden, daß der Verschiebeweg der Skala e in Richtung des Pfeiles A ebenso groß ist wie die Ausdehnung des Teiles B des Probestabaufnahmerohres b. Dadurch erfolgt eine Anzeige auf der Skala e, welche der tatsächlichen Ausdehnung des Probestabes a entspricht; es wird also durch diese Einrichtung die Ausdehnung des Probestabaufnahmerohres b kompensiert. Zum Erzielen einer linearen Abhängigkeit der Skalenbewegung in Richtung 24 von der Zeit wird vorteilhafterweise ein mit gleichbleibender Geschwindigkeit umlaufender Motor g, vorzugsweise ein Synchronmotor, verwendet.
  • Ist der Zeiger f als Meßwertschreiber ausgebildet und erfolgt der Vorschub des Registerpapiers i gemäß Fig. 2 mittels eines Motors k, dann wird sinngemäß die Skala e mitsamt der Vorschubeinrichtung vom Motor g aus verstellt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Dehnungsmeßgerät mit Probestabaufnahmerohr und einer die Dehnung des Aufnahmerohres kompensierenden Einrichtung sowie einer Skala, der gegenüber ein die Dehnung des Probestabes angebender Zeiger sich befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationseinrichtung ein die Skala um den Betrag der Ausdehnung des Aufnahmerohres verstellender Mechanismus bildet.
  2. 2. Dehnungsmeßgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Probestabtemperatur in linearer Zeitabhängigkeit über das Aufnahmerohr änderbar und der Skalenverstellmechanismus linear arbeitend ausgebildet ist.
  3. 3. Dehnungsmeßgerät nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver- stellmechanismus einen Motor umfaßt, dessen Geschwindigkeit konstant ist, und die Motordrehbewegung derart in eine Skalenverschiebebewegung umgewandelt wird, daß die von der Dehnung des Aufnahmerohres in Probestablänge herrührende Zeigerverstellung und die vom Motor bewirkte Skalenverschiebung übereinstimmen, aber entgegengesetzt gerichtet sind.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 734 325; USA.-Patentschriften Nr. 2 380 565, 2 559 789.
DEN7812A 1953-10-02 1953-10-02 Dehnungsmessgeraet Expired DE937672C (de)

Priority Applications (1)

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DEN7812A DE937672C (de) 1953-10-02 1953-10-02 Dehnungsmessgeraet

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DEN7812A DE937672C (de) 1953-10-02 1953-10-02 Dehnungsmessgeraet

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Family

ID=7338904

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DEN7812A Expired DE937672C (de) 1953-10-02 1953-10-02 Dehnungsmessgeraet

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DE (1) DE937672C (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE734325C (de) * 1939-09-26 1943-04-14 Kohle Und Eisenforschung G M B Vorrichtung zum Messen der absoluten Waermeausdehnung von festen Stoffen
US2380565A (en) * 1943-05-12 1945-07-31 Bristol Company Dilatometer
US2559789A (en) * 1944-06-27 1951-07-10 Bristol Company Dilatometer

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