DE734325C - Vorrichtung zum Messen der absoluten Waermeausdehnung von festen Stoffen - Google Patents

Vorrichtung zum Messen der absoluten Waermeausdehnung von festen Stoffen

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DE734325C
DE734325C DEK155653D DEK0155653D DE734325C DE 734325 C DE734325 C DE 734325C DE K155653 D DEK155653 D DE K155653D DE K0155653 D DEK0155653 D DE K0155653D DE 734325 C DE734325 C DE 734325C
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DE
Germany
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thermal expansion
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measuring
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solids
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DEK155653D
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Inventor
Dr-Ing Hans Scholz
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Kohle und Eisenforschung GmbH
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Kohle und Eisenforschung GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N25/00Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
    • G01N25/16Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating thermal coefficient of expansion

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Description

  • Vorrich.tung zum Messen der absoluten Wärmeausdehnung von festen Stoffen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die zum Messen kleinster Längenänderungen bei Temperaturen zwischen -500 bis + sooO dient und die es ermöglicht, insbesondere bei höheren, nur in geschlossenen Öfen erzeugbaren Temperaturen außerhalb des Ofenraumes absolute Längenänderungen der Prüfkörper zu bestimmen.
  • Eine Vorrichtung zum Messen der Wärmeausdehnung fester Körper mit einem neben dem Prüfstab angeordneten Vergleichsstab und zwei an diese beiden Stäbe angesetzten, auf die Anzeige- oder Registriervorrichtung einwirkenden Körpern mit einander gleichem oder nahezu gleichem Wärmeausdehnungskoeffizienten ist bekannt. Von diesem Bekannten unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die nach dem bisher bekannten Verfahren die Längenänderungsanzeige der Meßvorrichtung verfälschende Wärmeausdehnung des Vergleichsstabes dadurch ausgeschaltet wird, daß zwischen Prüfkörper und Registriervorrichtung entweder vor oder hinter dem Prüfstab oder in Kompensationsschaltung parallel zwischen Vergleicbsstab und Prüfkörper noch ein Körper angeordnet ist, dessen Länge sich zur Länge des Vergleichsstabes umgekehrt verhält wie der Wärmeausdehnungskoeffizient dieses Körpers zum Wärmeausdehnungskoeffizienten des Vergleichsstabes.
  • Die Abb. I zeigt ein Beispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Ein Prüfkörper I der Länge L, dessen Längenänderung in Abhängigkeit von der Temperatur bestimmt werden soll, befindet sich in einem rohrförmigen Ofen 2. Die beiden Enden des Ofens 2 sind mit Stopfen aus Asbest oder Schlackenwolle 3 und 3' gegen Wärmeverluste abgedichtet.
  • Die Längenmeßeinrichtung besteht erfindungsgemäß aus drei Hauptteilen.
  • Der erste Teil besteht aus Körpern unterschiedlicher Wärmeausdehnung in gegenläufiger Anordnung: ein langer Körper 4 mit der Länge l1 und mit einem kleinen Wärmeausdehnungsbeiwert ß1 wird in seiner Wärmeausdehnung durch einen kürzeren Körper 5 mit der Länge l2 und hohem Wärmeausdehnungsbeiwert in ausgeglichen. Die Längen der Wörper 4 und 5 verhalten sich umgekehrt wie ihre Ausdehnungsbeiwerte. Es gilt also die Beziehung: l1/l2=ß2/ß1 Der zweite Teil der Vorrichtung besteht aus zwei gleich langen Fühlern 6, 7 von gleicher Wärmeausdehnung. Diese Vorrichtung gleicht bei einer Durchschreitung von Zonen unterschiedlicher Wärmegrade, abnehmend von der Prüftemperatur bis zur Raumtemperatur, jegliche Wärmeausdehnung selbst ans, indem also zwischen ihrer Temperaturniveaufläche keine Wärmeausdehnungsdifferenzen auftreten.
  • Der dritte Teil der Vorrichtung zeichnet die Unterschiede der Längenänderungen bei der Fühlhebel als absolute Ausdebnungswerte des Prüfkörpers auf. Er besteht dann aus einem am oberen Fühler 6 drehbar befestigten und vom unteren Fühler 7 gesteuerten Spiegel 8; dieser lenkt einen aus einer Lampe 9 kommenden Lichtstrahl so ab. daß die Längenänderung des Prüfkörpers an der Skala 10 unmittelbar abgelesen werden kann.
  • Beträgt die Änderung der Länge L des Prüfkörpers 1 den Betrag di und nimmt dieser mehr als 0,1% der Länge L zu, so werden die Fehler in der Bestimmung der Wärmeausdehnung wieder größer, da dieser Betrag ## dann nicht mehr kompensiert wird. Es ist dann zweckmäßig, nach Abb. 2 die Fühler 6 und 7 aus dem gleichen Werkstoff herzustellen wie den Körper 4.
  • Auch kann, wenn beispielsweise der Bereich gleicher Temperatur im Ofen nicht hinreichend ausgedehnt ist, nach Abb. 3 der Körper 5 der Vorrichtung nach Abb. I zwischen Teile des Körpers 4 der Abb. I so eingeschaltet werden, daß die Gesamtlängenänderung ron 4 und 11 Abb. 3) gleich der Längenänderung von 4 nach Abb. I ist.
  • Abb. 4 zeigt als praktische Anwendung ein besonderes Dilatometer. Ein Prüfkörper I, z. B. ein Stahlstück, wird in ein auf einer Seite zugeschmolzenes Quarzrohr vor (Abb.4a) oder hinter (Abb. 4b) einem aus austenitischem Chromnickelstahl bestehenden Ausgleichkörper 5 gelagert. Ein Fühler 7 aus Quarz, also von der gleichen Wärmeausdehnung wie das Quarzrohr, dreht bei Längenänderung des Prüfkörpers I den Spiegel 8.
  • Es kaml nun der Fall eintreten, daß nach der Vorrichtung gemäß Abb. 2 der Fühler 4 wegen seiner größeren Nähe an der Heizwandung des Ofens in jedem seiner Teilabschnitte eine höhere Temperatur bat als der andere Fühler 7 in seinen gegenüberliegenden Teilabschnitten. Die dadurch bedingte Fehlanzeige der Prüfeinrichtung kann aller ausjeglichen werden. indem einerseits der Ausgleichkörper 5 entsprechend verlängert wird, andererseits indem man dem Fühler 7 ent sprechende Mengen eines Stoffes mit höherer Wärmeausdehnung nach der Mischungsregel zulegiert.
  • Bei der Aufnahme von Kurven der absoluten Längenänderung während der Abkühlung kann der Fall eintreten. daß der Körper 4 kälter bleibt als Teil 7 @ Abb. 2). Dann wird man entweder den Körper 5 verkürzen oder die Zusammensetzung der Körper 4 und 7 gemäß ihrer unterschiedlichen Wärmeausdehnung wählen.
  • Durch Versuche an Eichkörpern, deren NVärmeausdehnungskurve bekannt war oder röntgenographisch bestimmt wurde, kann das richtige und genaue Arbeiten der Gesamtprüfvorrichtung eingestellt werden.
  • Nach der Erfindung dient eine ähnliche Vorriehtung dazu. Längenänderungen eines Zerreißstabes mit Hilfe einer temperaturunempfindlichen AIeßeinrichtung nach Art eines Martensschen Spiegelapparates aufzuzeichnen oder durch die Drehbewegung der Spiegelschneide einen Be- bzw. Entlastungsmotor der Prüfmaschine so zu steuern, datl die Meßlänge L immer konstant bleibt, auch wenn sich die Temperatur des Prüfstahes dauernd ändert.
  • Abb. 5 zeigt eine derartige Vorrichtung.
  • Die Einzelteile haben die gleiche Bezeichnung und Bedeutung wie die in den vorhergehenden Abbildungen dargestellten Teile.
  • Bekanntlich läßt sich Quarz mit Eisenteilen nicht so leicht verbinden daß ein fehlerfreies Arbeiten der Vorrichtung ermöglicht wird.
  • Es werden daher an Stelle von Quarzstäben Ouarzrohre verwendet. Diese Rohre sind auf Eisenstäben 12 und I3 geführt. Durch den Druck von Schraubenfedern 14, die sich außerhalb des Ofens befinden, um der Wirkung einer hohen Ofentemperatur entzogen zu sein, werden die Einzelteile der AIeßvorrichtung zusammengehalten.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R U C H : Vorrichtung zum Messen der absoluten Wärmeausdehnung von festen Stoffen, insbesondere Metallen oder ihren Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Längenänderungsanzeige verfälschen;de Wärmeausdehnung des Vetgleichsstabes dadurch ausgeschaltet wird, daß zwischen Prüfkörper und Registriervorrichtung entweder vor oder hinter dem Prüfkörper oderrin Kompensationsschaltung parallel zwischen Vergleichs stab und Prüfkörper noch ein Körper angeordnet ist, dessen Länge sich zu der Länge des Vergleichsstabes umgekehrt verhält wie der Wärmeausdehnungskoeffizient dieses Körpers zum Wärmeausdehnungskoeffizlienten des Vergleichsstabes.
DEK155653D 1939-09-26 1939-09-26 Vorrichtung zum Messen der absoluten Waermeausdehnung von festen Stoffen Expired DE734325C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937672C (de) * 1953-10-02 1956-01-12 Netzsch Maschinenfabrik Dehnungsmessgeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE937672C (de) * 1953-10-02 1956-01-12 Netzsch Maschinenfabrik Dehnungsmessgeraet

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