DE937492C

DE937492C - Sammelheizungsgrosskessel mit oberem Rauchabzug

Info

Publication number: DE937492C
Application number: DEST1939A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Kraemer
Original assignee: Strebelwerk GmbH
Current assignee: Strebelwerk GmbH
Priority date: 1950-08-06
Filing date: 1950-08-06
Publication date: 1956-01-05

Description

Bisher wurden bei großen . Sammelheizungskesseln, die sich aus zwei Reihen hintereinandergefügter Glieder zusammensetzen, zur Aufteilung der großen Heizflächen meist steigende und fallende Heizgaszüge angewandt. Diese, insbesondere bei Unterabbrandkesseln, langen Heizgaszüge mit den vorhandenen Zugumkehrungen bringen es mit sich, daß derartige Kessel hohen Zug beanspruchen, was besonders bei Aufstellung der Kessel in Gegenden mit schlechten Zugverhältnissen sehr nachteilig ist.
Der Gegenstand der Erfindung bringt demgegenüber eine neue fortschrittliche Wirkung dadurch, daß es mit ihm möglich ist, die breite Heizfläche der Seitenglieder durch einen einzigen, senkrecht nach oben geführten Zug zu erfassen. Dieser Heizgaszug ist durch aufeinander abgestimmte Unterteilungsrippen derart unterteilt, daß die beiden inneren, dem Füllschacht am nächsten gelegenen Zugteile einen langen Heizgasweg und oben verengte Durchtrittstellen nach dem Rauchgassammel-. kanal aufweisen, während die nach außen anschließenden Zugteile durch in der Länge abgestufte Unterteilungsrippen gebildet werden.
Hiermit ist ein Mittel gegeben, den erforderlichen Zug auf ein Mindestmaß zu beschränken und gleichzeitig die Ausnutzung der Heizgase wesentlich zu verbessern, womit der Zweck der Erfindung erreicht ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem senkrechten Querschnitt als Ausführungsbeispiel dargestellt.
Der Sammelheizungsgroßkessel ist üblicherweise aus den beiden Seitengliederreihen a und b zusammengesetzt, welche den Füllschacht c zwischen sich einschließen. Die Verbrennung findet auf dem Rost c1 statt. Der Abzug der Heizgase aus dem Feuerraum nach der Zugheizfläche d erfolgt durch die unteren Abbrandöffnungen e, ei. Die Heizgase werden je Glied nach Eintritt in den Kesselzug senkrecht nach oben geführt und in dem Sammelkanal f nach hinten in den Rauchrohrkasten g und anschließend in den Schornstein abgezogen.
Die senkrechten Unterteilungsrippen h1 bis h4 haben nun die Aufgabe, die in einem Zug nach oben geführten Heizgase so zu verteilen, daß die verhältnismäßig breite von der Außenrippe i bis zur Füllschachtrippe k reichende Zugheizfläche des Gliedes gleichmäßig von den Heizgasen bestrichen wird. Hierbei ist zu beachten, daß bei größeren Heizkesseln als dem dargestellten, mit breiterer Zugheizfläche als angegeben, mehr Unterteilungsrippen als dargestellt angewendet werden können.
Die gleichmäßige Verteilung der Heizgase auf die breite Zugheizfläche wird im einzelnen folgendermaßen bewirkt: Die Heizgase in den Zugteilen I und II werden durch den längeren Heizgasweg und die Einengung an den Durchtrittstellen l und m etwas zurückgehalten, so daß eine kleine Stauung dieser wirksamsten Zugteile eintritt, wodurch die Zugteile III, IV und V wesentlich besser beaufschlagt werden, als dies ohne die genannte Maß-. nahme möglich wäre. Im übrigen soll die gleichmäßige Abstimmung der Heizgasverteilung auf die einzelnen Zugteile durch vorzunehmende Versuche mit Bestimmung der zweckmäßigsten unteren und oberen Rippenlängen erfolgen.
Die vielen angeordneten senkrechten Rippen gestatten außerdem gleichzeitig die Unterbringung von viel Zugheizfläche, was bedeutet, daß die durchziehenden stark unterteilten Heizgase sehr intensiv ausgenutzt werden. Der verhältnismäßig kurze senkrechte Heizgasweg liegt deshalb im Sinne der Erfindung, zumal ja bekanntlich die Heizgase bei längeren Zugheizflächen den größten Teil ihrer Heizkraft im Anfangsteil des Zuges abgeben, wo das Temperaturgefälle gegenüber der wassergekühlten.Gliedwarid weitaus am größten ist.
Die nur senkrechte Anordnung der Unterteilungsrippen h1 bis k4 hat noch den Vorteil, daß die Zugteile I bis V sehr gut durch die obere Reinigungsöffnung n gereinigt werden können. Die infolge der nur senkrechten Flächen geringen Bußansätze werden nach unten in den Reinigungskanal o gebürstet und von da nach vorn abgezogen. Hierbei ist durch die zwangläufige Führung der Reinigungsbürste den Heizflächen entlang, beste Reinigungsmöglichkeit gegeben, was für die Ausnutzung der Heizgase in . Zusammenhang mit der hochwertigen Heizfläche sehr wichtig ist.
Mit der neuheitlichen Anordnung gemäß Erfindungsgegenstand sind also weitere wesentliche Vorteile verknüpft.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Sammelheizungsgroßkessel mit oberem Rauchabgang, aus zwei Seitengliederreihen mit dazwischenliegendem Füllschacht, dadurch gekennzeichnet, daß die breite Heizfläche der Seitenglieder hälftig durch einen einzigen, senkrecht nach oben geführten Heizgaszug erfaßt ist, der durch aufeinander abgestimmte Unterteilungsrippen (hl bis h4) derart unterteilt ist, daß die beiden inneren, dem Füllschacht (c) am nächsten gelegenen Zugteile (I, II) einen langen Heizgasweg und oben verengte Durchtrittstellen (l, m) nach dem Rauchgassammelkanal (f) aufweisen, während die nach außen anschließenden Zugteile (III, IV und V) durch in der Länge abgestufte Unterteilungsrippen (h2, h3, h4) gebildet werden. a. Sammelheizungsgroßkessel mit oberem Rauchabzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur senkrechte und parallel zueinander angeordnete Unterteilungsrippen (h1 bis h4) vorhanden sind. Angezogene. Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 310 505, 368 477 409 144, 577 067.