DE937227C - Verfahren zur Herstellung cyclischer 3-Monoketale von 4-Halogensteroid-3, 20-dionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung cyclischer 3-Monoketale von 4-Halogensteroid-3, 20-dionen

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DE937227C
DE937227C DEU2337A DEU0002337A DE937227C DE 937227 C DE937227 C DE 937227C DE U2337 A DEU2337 A DE U2337A DE U0002337 A DEU0002337 A DE U0002337A DE 937227 C DE937227 C DE 937227C
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dione
diol
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diketal
ketal
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DEU2337A
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Barney John Magerlein
A Vern Mcintosh
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Pharmacia and Upjohn Co
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J21/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen having an oxygen-containing hetero ring spiro-condensed with the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton

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Description

  • Verfahren zur Herstellung cyclischer 3-Monoketale von 4-Halogensteroid-3, 20-,dionen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von 3-Monoketalen von 4-Halogensteroid-3, 2o-diketonen der Pregnanreihe.
  • Es wurde gefunden, daß sich cyclische 3, 2o-Diketale von 4-Halogensteroid-3, 2o-diketonen der Pregnanreihe selektiv zu den entsprechenden 3-Monoketalen hydrolysieren lassen, in denen die 3-Stellung verschlossen und somit bei weiteren Umsetzungen nicht reaktionsfähig ist.
  • Die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen entsprechen der folgenden Formel: in der X ein Halogen mit einem Atomgewicht von 35 bis 8o, d. h. Chlor oder Brom, R Wasserstoff oder eine niedermolekulare Alkylgruppe, z. B. eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, i-Methylpropyl-, Amyl- oder Hexylgruppe, und n x oder 2 bedeutet. Von diesen Verbindungen werden die cyclischen niedermolekularen Alkylenketale, die durch Umsetzung der genannten Halogensteroidketone mit i, 2-A1karldiolen entstehen, bevorzugt.
  • Der Pregnankern der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Verbindungen kann Substituenten, z. B. eine Keto-, Oxy-, Acyloxy-, Carboxy-oder Carbalkoxygruppe an einem oder mehreren Kohlenstoffatomen, z. B. in der 6-, 7-, 1i-, i2-, i7-oder 2i-Stellung, tragen. Außerdem kann der Steroidkern z. B. in der 6-, 7-, 8-, 9-, 1i-, 14- oder i5-Stellung Doppelbindungen enthalten. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt herstellbaren 4-Halogensteroid-3-monoketale der Pregnanreihe sind in der 1i-, 17- und 2i-Stellung substituiert; z. B. die 4-Halogenpregnan-iiß, 17a-diol-3, 2o-dion-3-monoketale, die 4-Halogenpregnan-2i-brom-ii ß, z7 a-diol-3, 2o-dion-3-monoketale, die 4-Halogenpregnan-ii ß; 17 a-2i-triol-3, 2o-dion-2i-acetat-3-monoketale oder _ die 4-Halogenpregnan-ii ß, 17 a, 2i-triol-3, 2o-dion-3-monoketale.
  • Die erfindungsgemäßen neuen Verbindungen sind wertvoll für die Herstellung von physiologisch wirksamen Steroiden, wie d 4-Pregnen-i7 a, 2i-diol-3, ii, 2o-trion (»Cortisona), oder von ii ß-Oxysteroiden, wie d 4-Pregnen-ii ß, 17 a, 2i-triol-3, .2o-dion (»Kendalls Verbindung F«) und deren Ester. So wird z. B. -das Acetat von Kendalls Verbindung F aus einem 4-Halogenpregnan-ii ß, 17 a, 2i-triol-3, 2o-dion-2iacetat-3-monoketal durch Behandlung mit 2, 4-Dinitrophenylhydrazin in Gegenwart von Schwefelsäure -hergestellt, wobei das entsprechende 3-(2, 4-Dinitrophenylhydrazon) gebildet und Halogenwasserstoff unter Bildung einer Doppelbindung zwischen den Kohlenstoffatomen 4 und 5 entfernt wird. Aus dem so hergestellten A4-Pregnen-ii ß, 17 a, 2i-triol-3,2odion-2i-acetat-3-(2, 4-dinitrophenylhydrazon) erhält man nach Entfernung der Hydrazongruppe mit Brenztraubensäure das Acetat von Kendalls Verbindung F. Auf ähnliche Weise wird Kendalls Verbindung F in freier Form aus einem 4-Halogenpregnan-iiß, 17a, 2i-triol-3, 2o-dion-3-monoketal durch Behandlung mit 2, 4-Dinitrophenylhydrazin in Gegenwart von Schwefelsäure und durch anschließende Entfernung der Hydrazongruppe mit Brenztraubensäure hergestellt.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführte selektive Hydrolyse verläuft insofern überraschend, als es bekannt ist, daß Ketalgruppen gegenüber sauren hydrolysierenden Mitteln sehr empfindlich sind; unter normalen Umständen wäre zu erwarten gewesen, daß beide Ketalgruppen hydrolysiert werden. Es wurde jedoch gefunden, daß es möglich ist, vorzugsweise die 2oständige Ketalgruppe der erfindungsgemäßen Ausgangsverbindungen unter Erhaltung der 3ständigen Ketalgruppe zu entfernen. Offenbar besitzt die a-Halogenketalgruppierung der erfindungsgemäßen 4-Halogenpregnan-3-monoketale eine größere Beständigkeit gegenüber hydrolysierenden Mitteln als das Halogen oder die Ketalgruppe allein. Auf Grund der ungewöhnlichen Beständigkeit der a-Halogenketalgruppe kann die 7,oständige Ketogruppe der erfindungsgemäßen Verbindungen weiteren Umsetzungen, z. B. solchen zur Einführung einer eiständigen Oxy- oder Acyloxygruppe oder zur Entfernung der 2oständigen Ketalgruppe, unterworfen werden. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich daher besonders in Anwendung auf 4-Halogenpregnan-3, 20-diketale, die in der i7-Stellung eine Acetylseitenkette oder außer dieser noch eine 17 a-ständige Hydroxylgruppe enthalten.
  • Die Ausgangsverbindungen für das erfindungsgemäße Verfahren sind 4-Halogensteroid-3, 2o-diketale der Pregnanreihe, die außer den Ketalgruppen in der 3-_ und 2o-Stellung und dem Halogen in der 4'-Stellung weitere Substituenten, wie Oxy-, Acyloxy-, Carboxy- oder Carbalkoxygruppen an einem oder mehreren Kohlenstoffatomen, z. B. in der 6-, 7-, 1i-, z2-, 17- oder 2i-Stellur<g, enthalten. Bevorzugte Ausgangsverbindungen sind in der 1i-, 17- und 2i-Stellung substituierte 4-Halogenpregnan-3, 2o-diketale, wie 4-Chlorpregnan-3, 2o-dion-3, 2o-diketale, 4-Chlorpregnan-i7a-01-3, 2o-dion-3, 2o-diketale, 4-Chlorpregnan-3, ii, 2o-trion-3, 2o-diketale, 4-Chlorpregnan 2i-ol-3, 2o-dion-3, 2o-diketale, 4-Chlorpregnan-iia-ol-3, 2o-dion=3, 2o:diketale, 4-Chlorpregnan-ii ß-01-3, 20-dion-3, 2o-diketale, 4-Chlorpregnan-i7 a-01-3, 1i, 20-trion-3, 2o-diketale, 4-Chlorpregnan-ii a, 17 a-diol-3, 2o-dion-3, 2o-diketale, 4-Chlorpregnan-ii ß, 17 a-diol-3, 2o-dion-3, 2o-diketale, - 4-Chlorpregnan-ii a, 17 adiol-3, 2o-dion-ii-acetat-3, 2o-diketale, 4-Chlorpregnan-i2-ol-3, 2o-dion-3, 2o-diketale, 4-Chlorpregnanz2-o1-3, 2o-dion-i2-acetat-3, 2o-diketale, 4-Chlor-d 11-pregnen-3, 2o-dion-3, 2o-diketale, 4-Chlor-d 9 (ii)-pregnen-3, 2o-dion-3, 2o-diketale, 4-Chlorpregnan-6-ol-3, 2o-dion-3, 2o-diketale, 4-Chlorpregnan-6-o1-3, 20-dion-6-acetat-3, 2o-diketale oder die entsprechenden 4-Bromverbindungen.
  • Die für das erfindungsgemäße Verfahren als Ausgangsverbindungen verwendeten 4-Halogenpregnan-3, 2o-diketale werden durch Umsetzung eines 4-Halogensteroid-3,2o-diketons der Pregnanreihe mit wenigstens der theoretischen Menge eines Alkan-i, 2-diols oder Alkan-i, 3-diols in einem organischen Lösungsmittel und in Gegenwart eines. Säurekatalysators bei einei Temperatur zwischen etwa 2o und etwa 20o°, vorzugsweise zwischen etwa 2o und etwa i50°, vorzugsweise durch Umsetzung unter Rückflußkühlung, hergestellt. Gewöhnlich wird das Alkandiol im Überschuß, vorzugsweise zwischen etwa 5 und etwa 50 Mol je Mol Steroid, verwendet. Die für die Umsetzung erforderliche Zeit kann zwischen etwa i und etwa 24 Stunden betragen. Sie hängt von der Temperatur, dem verwendeten ketalbildenden Mittel und dem Katalysator ab.
  • Die Ketalbildung kann in jedem organischen Lösungsmittel durchgeführt werden, das sich. gegenüber den Reaktionsteilnehmern und den Verfahrensprodukten inert verhält, z. B. in Benzol, Toluol, Xylol, Methylenchlorid, Petroläther oder Äther. Bevorzugte Lösungsmittel sind jedoch solche, die mit Wasser azeotrope Mischungen bilden, so daß das Wasser nach Maßgabe seiner Entstehung während der Reaktion entfernt werden kann. Aus diesem Grunde führt man die Reaktion gewöhnlich bei der Rückflußtemperatur des Reaktionsgemisches durch, die natürlich vom Lösungsmittel und von den besonderen Reaktionsbedingungen, z. B. vom Druck, abhängt.
  • Als ketalbildende Mittel verwendet man Alkani, 2-diole und Alkan-i, 3-diole, wie _ Äthylenglykol, Propan-i, 2-diol, Propan-i, 3-diol, Butan-i, 2-diol, Pentan-i, 2-diol, 3-Methyl-pentan-i, 2-diol, Hexani, 3-diol oder Octan-i, 2-diol; als Katalysator kann jeder geeignete Säurekatalysator, vorzugsweise eine Mineralsäure oder eine organische Säure, wie m- und p-Toluolsulfonsäure, Naphthalinsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, o-Chlorbenzolsulfonsäure, Salzsäure und Schwefelsäure, wobei p-Toluolsulfonsäure bevorzugt wird, verwendet werden.
  • Die für das erfindungsgemäße Verfahren als Ausgangsverbindungen verwendeten 4-Halogenpregnanii ß-01-3, 2o-dion-3, 2o-diketale können auch durch Reduktionvon 4-Halogenpregnan-3, ii, 2o-trion-3, 20-diketalen z. B. niit Lithiumborhydrid, Natriumborhydrid oder Wasserstoff in Gegenwart von Katalysatoren, wie Platin oder Raney-Nickel, vorzugsweise aber mit Lithiumaluminiumhydrid in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels, wie Äther, Benzol, Tetrahydrofuran oder Petroläther, hergestellt werden.
  • Vorzugsweise reduziert man die Lösung des Steroids in einem inerten Lösungsmittel, wie Benzol, mit Lithiumaluminiumhydrid in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie Äther, 1/2 bis 8 Stunden und mehr, vorzugsweise etwa 2 Stunden, bei Temperaturen zwischen etwa o und etwa ioo°, vorzugsweise bei einer Temperatur, die etwa zwischen Raumtemperatur und der Rückflußtemperatur des Reaktionsgemisches liegt. Das Verhältnis des Reduktionsmittels zu dem als Ausgangsmaterial verwendeten Steroid kann bis zu 50 Mol Reduktionsmittel je Mol Steroid betragen, außer der iiständigen Ketogruppe können auch andere im Molekül enthaltene reduzierbare Gruppen durch das Reduktionsmittel reduziert werden, besonders dann, wenn das Reduktionsmittel in großem Überschuß verwendet wird.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein 4-Halogensteroid-3, 2o-diketal der Pregnanreihe vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel gelöst, mit wenigstens der theoretischen Menge, vorzugsweise mit einem Überschuß eines sauren Hydrolysierungsmittels umgesetzt.
  • Das verwendete organische Lösunsgmittel kann entweder mit Wasser mischbar, wie Aceton, Methanol, Äthanol oder Dioxan, oder mit Wasser nicht mischbar, wie Äther, Benzol, Chloroform oder Hexan, sein. Wird ein mit Wasser mischbares Lösungsmittel verwendet, so findet die Reaktion in einem homogenen System statt, wogegen die Reaktionsmischung bei Verwendung eines mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels ein heterogenes Zweiphasensystem bildet, das gerührt werden muß, um die Reaktionsteilnehmer miteinander in Berührung zu halten. Bei der Durchführung der Reaktion wird eine Temperatur zwischen etwa 2o und etwa 40° bevorzugt, jedoch können auch niedrige Temperaturen, z. B. o°, und höhere Temperaturen, z. B. ioo° oder mehr, angewendet werden. Die zur Reaktion erforderliche Zeit kann je nach der Temperatur und dem verwendeten Hydrolysierungsmittel zwischen etwa i und 24 Stunden liegen. Die Menge des verwendeten Hydrolysierungsmittels kann sehr unterschiedlich sein, da die Säure die Reaktion katalysiert. Mengen von einer Spur bis zu einem großen Überschuß des Hydrolysierungsmittels können verwendet werden. Als saure Hydrolysierungsmittel für das erfindungsgemäße Verfahren dienen starke Säuren, wie m- oder p-Toluolsulfonsäure, Naphthalinsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, o-Chlorbenzolsulfonsäure oder Trichloressigsäure, vorzugsweise aber Schwefelsäure und Salzsäure. Das saure Hydrolysierungsmittel wird im allgemeinen als verdünnte wäßrige Lösung, vorzugsweise als o,i- bis etwa 2o°/oige Lösung verwendet, jedoch sind auch geringere und stärkere Konzentrationen brauchbar. Unter diesen Reaktionsbedingungen ist die a-Halogenketalgruppe beständig und bleibt unverändert, während die 2oständige Ketalgruppe hydrolysiert wird.
  • Nach Beendigung der Hydrolyse wird das Verfahrensprodukt auf übliche Weise abgetrennt. Aus einem heterogenen Reaktionsgemisch wird z. B. die organische Schicht abgetrennt und die Wasserschicht mit Äther extrahiert. Die organischen Lösungen werden vereinigt, mit Wasser gewaschen und mit einem Trockenmittel, wie wasserfreiem Natriumsulfat, getrocknet. Das nach der Entfernung des Trockenmittels und des Lösungsmittels erhaltene Produkt kann aus einem der üblichen organischen Lösungsmittel umkristallisiert werden. .Es kann aber auch durch Verdünnen des Reaktionsgemisches mit Wasser bis zur Kristallisation oder durch chromatographische Reinigung gewonnen werden.
  • Für die Herstellung der Ausgangsstoffe wird im Rahmen vorliegender Erfindung Schutz nicht begehrt. Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren. Beispiel i 4-Chlorpregnan-iiß, i7a-diol-3, 2o-dion-3-äthylenglykolketal a) 4-Chlorpregnan-i7a-ol-3, ii, 2o-trion Eine Lösung aus 25 g Pregnan-3a, i7a-diol-ii, 2odion (Sarret, Journ. Amer. Chem. Soc., Bd. 7o, 1948, S. 454) in 380 cczn tertiärem Butylalkohol wurde mit 5 ccm konzentrierter Salzsäure und 12 ccm Wasser vermischt und anschließend auf etwa z5° abgekühlt. Dann wurden 18 ccm (2,2 Moläquivalente) tert.-Butylhypochlorit zugegeben, worauf die Temperatur auf etwa 26° anstieg. Das Reaktionsgemisch wurde 41/2 Stunden gerührt, obgleich die jodometrische Titration einer dem Reaktionsgemisch nach 2 Stunden entnommenen Probe zeigte, daß die Reaktion im wesentlichen zum Abschluß gekommen war. Die flüchtigen Bestandteile des Reaktionsgemisches wurden durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt, wobei 24,59 g 4-Chlorpregnan-17a-01-3, ii, 2o-trion (= g0,6 °/o der theoretischen Ausbeute, unter Berücksichtigung der zur jodometrischen Titrierung aus dem Reaktionsgemisch entnommenen Proben) als Rückstand erhalten wurden, der ohne Reinigung bei 22o bis 225° schmolz und eine optische Drehung [a], = -E- gi° (Aceton) zeigte.
  • Die entsprechende 4-Bromverbindung wird nach dem Verfahren von Kritchevsky und Mitarbeiter (Journ. Amer. Chem. Soc., Bd. 74, 1952, S. 483) hergestellt, b) 4-Chlorpregnan-17 a-01-3, ix, 2o-trion-3, 2o-äthylenglykoldiketal Eine Lösung aus 5 g des vorstehend beschriebenen 4-Chlorpregnan-I7a-01-3, i=, 2o-trions, io ccm Äthylenglykol, 0,30 g Toluolsulfonsäuremonohydrat und 500 ccm Benzol . wurde in einen Reaktionskolben gegeben, der mit einem Rückflußkühler und einem Wasserfänger ausgerüstet war. Dieser war so angeordnet, daß die kondensierten Dämpfe durch den Wasserfänger gingen, ehe sie in den Reaktionskolben zurückkehrten. Das Gemisch wurde unter gleichzeitigem Rühren 6 Stunden am-Rückflußkühler erhitzt. Das gebildete Wasser destillierte mit dem Benzol ab und wurde in dem Wasserfänger gesammelt. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt, mit einer verdünnten Natriumbicarbonatlösung und mit Wasser gewaschen,. dann getrocknet und unter verringertem Druck zur Trockne eingedampft. Der weiße kristalline Rückstand wurde in 85, ccm Äthylacetat gelöst. Die Lösung wurde bis zur ristallisation abgekühlt. Das kristalline 4-Chlorpregnan-17a-o1-3, ii, 2o-trion-3, 20-äthylenglykoldiketal wurde durch Filtrieren abgetrennt und wog 1,986 g. Der Schmelzpunkt lag bei 232-bis 236°. -Durch Einengen der Mutterlauge wurde eine zweite Ausbeute von 1,92,8 g mit einem Schmelzpunkt von 232 bis 235° erhalten. Die beiden Ausbeuten wurden vereinigt und zuerst aus Methylenchlorid-Hexan, dann aus. Benzol und aus Äthylacetat umkristallisiert, wobei die gereinigte Verbindung mit einem Schmelzpunkt von 239 bis 242° erhalten wurde;-die optische Drehung [ä]ö betrug + 55° (Aceton). Analyse Berechnet für C"H"O,C1.. C 64,02, H 7,95, Cl 7,56, gefunden . . . . . . . . . . . . . . . . C 64,57,H 7,86, Cl 7,55. c) 4-Chlorpregnan-ij ß, 17 a-diol-3, 2o-dion-3, 2o-äthylenglykoldiketal Zu einer Lösung aus 13 g Lithiumaluminiumhydrid in 1 1 wasserfreiem Äther wurde unter Rühren eine Lösung aus 13,79 g 4-Chlorpregnan-17a-01-3, 11, 20-trion-3, 2o-äthylenglykoldiketal in Zoo ccm Benzol gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur i Stunde gerührt und eine weitere Stunde am Rückflußkühler erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde das Gemisch durch vorsichtige Zugabe einer Lösung aus ioo ccm Salzsäure in z50 ccm Wasser hydrolysiert. Nach mehrstündigem Rühren bei Raumtemperatur wurde die organische Schicht abgetrennt und die Wasserschicht mit Methylenchlorid extrahiert. Der Methylenchloridextrakt wurde mit der organischen Schicht vereinigt und die gesamte Menge mit Wasser und verdünnter Natriumbicarbonatlösung gewaschen, getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde mit Äther verrieben und ergab 8,38 g 4-Chlorpregnan-iiß, 17a-diol-3, 2o-dion-3, 20-äthylenglykoldiketal mit einem Schmelzpunkt von 212 bis 2i8°. Eine weitere Menge von 1,51 g wurde aus der ätherischen Mutterlauge erhalten. Nach mehrmaligem Umkristallisieren aus Äthylacetat-Hexan wurde die gereinigte Verbindung, die bei 222 bis 224° schmolz, erhalten. Analyse Berechnet für C"Hss0sCl.. C 63,74, H 8,35, Cl 7,53, gefunden . . . . . . . . . . . . . . . . C 63,8o, H 8,30, Cl 7,35. Man ließ eine Lösung aus i g des vorstehend beschriebenen 4-Chlorpregnan-iiß, I7a-diol-3, 2o-dion-3; 2o-äthylenglykoldiketals in 50 ccm Aceton mit einem Gehalt von io ccm Wasser und o,i ccm Schwefelsäure bei Raumtemperatur 2 Stunden stehen. Die Lösung wurde darin unter einem Luftstrom eingeengt, mit Wasser verdünnt und mit Äthylendichlorid extrahiert. Der Äthylendichloridextrakt wurde nach dem Trocknen über 8o g Magnesiumsilikat (bekannt unter der Handelsbezeichnung >>Florisilcc) chromatographiert.
  • Das chrömatographierte Produkt wurde in Anteilen zu je 8o ccm mit folgenden Lösungsmitteln ausgewaschen
    Fraktion- Nr: Lösungsmittel Rückstand,
    Gewicht in mg
    i bis 3 Äthylendichlorid 5
    4 Äthylendichlorid + 41)/, Aceton 17
    5 Äthylendichlorid + 40/, Aceton 122
    6 Äthylendichlorid + 401, Aceton 18o
    7 Äthylendichlorid + 60/,) Aceton 286
    8 Äthylendichlorid -i- 61)/, Aceton 130
    g Äthylendichlörid -}- 61)/, Aceton 39
    io Äthylendichlorid --@-- 6 °% Aceton 17
    ii bis 14 Äthylendichlorid -f- 90/, Aceton 17
    15 Äthylendichlorid -r- 2o °/o Aceton 20
    16 Äthylendichlorid +2o')/, Aceton 12
    17 bis 2o Äthylendichlorid -f- 2o0/() Aceton 9
    Die Fraktionen 4 bis 8 (7o8 mg) wurden vereinigt und aus einem Gemisch aus Äthylacetat und Hexan umkristallisiert. Sie ergaben 56o mg 4-Chlorpregnaniiß, i7a-diol-3, 2o-dion-3-äthylenglykolketal mit einem Schmelzpunkt 183 bis i85°. Durch weiteres Umkristallisieren aus Äthylacetat-Hexan erhielt man ein reineres Produkt mit einem Schmelzpunkt 194 bis 1g6° (unter Zersetzung) ; die optische Drehung [a]ö betrug + 82° (Acetoxl).
  • Analyse Berechnet für C"H350bC1 ...... C 64,7o, H -8,26, gefunden .................... C 64,57, H 8,i3. Beispiel e 4-Chlorpregnan-iiß, 17a-diol-3, 2o-dion-3-äthylenglykolketal 500 mg 4-Chlorpregnan-iiß, 17a-diol-3, 2o-dion-3, 2o-äthylenglykoldiketal in 25 ccm Äther, 15 ccm Wasser und 15 ccm konzentrierte Salzsäure wurden bei Raumtemperatur 16 Stunden gerührt. Die Ätherschicht wurde abgetrennt, die Wasserschicht wurde zweimal mit Äther extrahiert. Die Ätherextrakte wurden mit der Hauptätherschicht vereinigt und die vereinigten Ätherlösungen dann auf ein kleines Volumen bis zur Kristallisation eingeengt. Die Ausbeute an 4-Chlorpregnan-iiß, i7a-diol-3, 2o-dion-3-äthylenglykolketal betrug 300 mg; der Schmelzpunkt lag bei 174 bis 1g2°. Nach dem Umkristallisieren aus Äthylacetat-Hexan wurden 2io mg der gereinigten Verbindung vom Schmelzpunkt 194 bis 1g6° erhalten. . Beispiel 3 4-Brompregnan-iiß, 17a-diol-3, 2o-dion-3-äthylenglykolketal Nach dem im Beispiel i oder 2 beschriebenen Verfahren wird 4-Brompregnan-iiß, i7a-diol-3, 2o-dion-3, 2o-äthylenglykoldiketal (hergestellt aus 4-Brompregnan-i7a-ol-3, ix, 2o-trion) zu 4-Brompregnaniiß, i7a-diol-3, 2o-dion-3-äthylenglykolketal hydrolysiert.
  • Das nach Beispiel i erhaltene 4-Chlorpregnaniiß, i7a-diol-3, 2o-dion-3-äthylenglykolketal kann durch Bromierung in 4-Chlorpregnan-2i-bromriß, i7a-diol-3, 2o-dion-3-äthylenglykolketal vom Schmelzpunkt igg bis 2oi° (unter Zersetzung) übergeführt werden.
  • Analyse
    Berechnet für
    C23H3505BrC1.... gesamte Halogenmenge 22,76°/0,
    gefunden . . . . . . . . - - 21,75 0/0.
    Die entsprechende 4-Bromverbindung wird analog aus 4-Brompregnan-iiß, i7a-diol-3, 2o-dion-3-äthylenglykolketal hergestellt.
  • Durch Umsetzung des 4-Chlorpregnan-iiß, i7a-diol-2i-brOm-3, 2o-dion-3-äthylenglykolketals mit Kaliumacetat und Kaliumjodid in 300 ccm Aceton erhält man das 4-Chlorpregnan-iiß, 17a-2i-triol-3, 2o-dion-2i-acetat-3-äthylenglykolketal vom Schmelzpunkt 232 bis 233°.
  • Analyse Berechnet für C"H"07Cl. . C 61,gi, H 7,6g, Cl 7,3i, gefunden . . . . . . . . . . . . . . . C 62,i7, H 7,73, Cl 7,16.
  • Analog können andere entsprechende 2i-Acyloxyverbindungen, z. B. die 9,i-Propionoxy-, Butyroyloxy-, Valeroyloxy-, Hexanoyloxy-, Heptanooyloxy-, Octanoyloxy- oder Benzoyloxyverbindungen, vorzugsweise solche mit Acyloxygruppen, die i bis 8 Kohlenstoffatome enthalten, hergestellt werden.
  • Auch die entsprechenden 4-Bromverbindungen lassen sich in gleicher Weise herstellen.
  • Durch Verseifung des 4-Chlorpregnan-iiß, i7a-diol-2i-brom-3, 2o-dion-3-äthylenglykolketals mit Alkali erhält man das 4-Chlorpregnan-iiß, i7a, 2i-triol-3, 2o-dion-3-äthylenglykolketal und auf gleiche Weise die entsprechende 4-Bromverbindung.
    Beispiel 4
    4-Chlorpregnan-17a-o1-3, ii, 2o-trion-3-äthylen-
    glykolketal
    Eine Lösung aus ioo mg 4-Chlorpregnan-i7a-ol-3, 11, 2o-trion-3, 2o-äthylenglykoldiketal, 4 ccm Wasser und einem Tropfen konzentrierter Schwefelsäure in io ccm Aceton ließ man bei Raumtemperatur 24 Stunden stehen. Die Lösung wurde dann mit Wasser verdünnt, bis die Kristallisation stattfand. Die Kristalle wurden abfiltriert und aus Methylenchlorid-Hexan umkristallisiert, wobei gereinigtes 4-Chlorpregnan-17a-o1-3, ii, 2o-trion-3-äthylenglykolketal (87 0/0) erhalten wurde. Der Schmelzpunkt lag bei 194 bis 2o3°. Die optische Drehung betrug 83° (Aceton).
  • Analyse Berechnet für C"Hsa0sCl. . C 65,oo, H 7,82, Cl 8,34, gefunden . . . . . . . . . . . . . . . . C 65,16, H 7,90, Cl 8,37.
  • Die entsprechende 4-Bromverbindung wird nach dem in dem vorstehenden Beispiel beschriebenen Verfahren aus 4-Brompregnan-i7a-ol-3, ii, 2o-trion-3, 20-äthylenglykoldiketal hergestellt.
  • Durch Bromierung des 4-Chlorpregnan-i7a-ol-3, 11, 2o-trion-3-äthylenglykolketals in der 2i-Stellung und nachfolgendem Ersatz des Broms durch eine Acetatgruppe erhält man 4-Chlorpregnan-17a, 2i-diol-3, 11, 2o-trion-2i-acetat-3-äthylenglykolketal vom Schmelzpunkt 228 bis 232°. . Analyse Berechnet für C"H3106Cl.. C 62,93, H 7,12, Cl 8,o8. gefunden. . . . . . . . . . . . . . . . . C 62,46, H 7,48, Cl 7,6o.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung cyclischer 3-Monoketale von 4-Halogensteroid-3, 2o-dionen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein cyclisches 3, 2o-Diketal eines 4-Halogensteroid-3, 2o-dions der Pregnanreihe, in dem das Halogen ein Atomgewicht von 35 bis 8o hat, mit einem sauren Hydrolysierungsmittel selektiv hydrolysiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrolyse bei einer. Temperatur zwischen etwa 15 und q.0° durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als saures Hydrolysierungsmittel eine organische Sulfonsäure oder eine Mineralsäure verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart eines organischen, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels arbeitet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 4-Halogenpregnan-3, 2o-dion-3, 2o-diketal, ein 4-Halogenpregnan-3, 2o-dion-i7a-ol-3, 2o-diketal, ein 4-Halogenpreg- nan-iiß, i7a-dio1-3, 2o-dion-3, zo-äthylenglykoldi- ketal, ein 4-Halogenpregnan-i7a-ol-3, ii, 2o-trion- 3, 2o-äthylenglykoldiketal, ein 4-Halogenpregnan- zIß-o1-3, 2o-dion-3, 2o-alkandioldiketal, das durch Umsetzung eines -4-Halogenpregnan-3, ii, 2o- trions, in dem das Halogen ein Atomgewicht von 35. bis 8o hat, mit einem. Alkan-i, 2-diol oder Alkan-i, 3-diol mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen in Gegenwart eines Säurekatalysators und durch an- schließende Reduktion der eiständigen Ketogruppe zu einer iiß-ständigen Oxygruppe erhalten wurde, das 4-Chlorpregnan-iiß, i7a-diol-3, 2o-dion-3, 20- äthylenglykoldiketal, oder das 4-Chlorpregnan- i7a-ol-3, ii, 2o-trion-3, 2o-äthylenglykoldiketal als Ausgangsverbindung verwendet.
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