DE936576C - Anordnung fuer Relais in Fernmeldeanlagen - Google Patents

Anordnung fuer Relais in Fernmeldeanlagen

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DE936576C
DE936576C DES30545A DES0030545A DE936576C DE 936576 C DE936576 C DE 936576C DE S30545 A DES30545 A DE S30545A DE S0030545 A DES0030545 A DE S0030545A DE 936576 C DE936576 C DE 936576C
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DE
Germany
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relay
choke
winding
excitation
arrangement
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Expired
Application number
DES30545A
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Dipl-Ing Fischer
Friedrich Dr-Ing Pfleiderer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/08Indicating faults in circuits or apparatus
    • H04M3/12Marking faulty circuits "busy"; Enabling equipment to disengage itself from faulty circuits ; Using redundant circuits; Response of a circuit, apparatus or system to an error

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Anordnung für Relais in Fernmeldeanlagen Die Erfindung besteht darin, daß einem gewöhnlichen Relais eine niederohmige Drossel mit Dämpfungswicklung vorgeschaltet ist. Eine derartige Anordnung läßt sich mit Vorteil in Schaltungseinrichtungen der Fernsprech-Selbstanschlußtechnik verwenden, in denen die z. B. durch Trennkondensatoren oder Kabelrückentladungen verursachten Ausgleichsvorgänge zu einer Fehlbetätigung einzelner Relais führen können und damit unbeabsichtigte Zustandsänderungen im Verbindungsauf- und -abbau auszulösen vermögen. Ein typischer Betriebsfall ist im I. Gruppenwähler eines Fernsprechwahlsystems an einem die Zählung überwachenden Relais zu beobachten, das infolge einer Kondensatorentladung kurzzeitig ansprechen kann und so einen unbeabsichtigten Zählvorgang einleitet. Es sind Einrichtungen bekannt, die eine Auswirkung derartiger Entladungsstörungen durch zeitweiligen Kurzschluß der für den Störeffekt anfälligen Organe unterbinden oder mittels Sperrzellen abfangen. Diese bereits bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß sie einen mehr oder minder erheblichen Aufwand an Schaltmitteln erforderlich machen bzw. eine Anwendungsmöglichkeit auf breiterer Basis ausschließen.
  • Betrachtet man die Zeitfunktion des Entladungsvorgangs, verglichen mit der eines schaltmäßigen Erregerimpulses für ein Relais (Fig. 3), so ist ersichtlich, daß die Ausscheidung der Störeinwirkung grundsätzlich durch eine über die Zeitdauer der Entladungsamplitude des Ausgleichsvorganges hinweg wirksamen Anzugsverzögerung erreicht werden kann. Hier versagen jedoch die üblichen Methoden - Einsatz einer Kurzschlußwicklung sowie die Serienparallelschaltung der Wicklungen -, da sie mit -einer beträchtlichen Herabsetzung der Ansprechsicherheit für den normalen Erregungsweg verbunden sind.
  • Die Erfindung vermeidet diese erwähnten Nachteile dadurch; daß dem Relais eine im Verhältnis zum Widerstand des normalen Erregungsweges niederohmige Drossel mit einer Dämpfungswicl:-lung vorgeschaltet ist. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird durch die Verwendung eines hochpermeablen Texturwerkstoffes als Kernmaterial für die Drossel und geeigneter Dimensionierung der Erregungs- und Dämpfungswicklung bewirkt, daß die Kondensatorenergie unter Einhaltung vorgegebener Werte für den Ausgleichsstrom in Joulsche Wärme bzw. Ummagnetisierungsarbeit transformiert wird und damit die erforderliche Begrenzung des maximal auftretenden Ausgleichsstroms auf den Fehlstromwert des Relais gelingt. Der Unterschied der erfindungsgemäßen Anordnung gegenüber der Erzeugung eines zeitlich verzögerten Stromanstiegs in einem Relaisstromkreis, wozu in Reihe mit dem zu beeinflussenden Relais -lediglich eine hochpermeable Kerndrossel mit im wesentlichen rechteckiger Hystereseschleife geschaltet ist, besteht darin, daß sich ein verzögerter Stromanstieg nicht auf den Erregungsstrom des Relais auswirkt, sondern das Prinzip zeitlich definierter Stromabhängigkeit gegen eine Kondensatorentladung wirksam ist.
  • In Fig. i ist die Drossel D mit ihrer Erregungswicklung N1 und der Dämpfungswicklung N2 im Schluß über einen Ballastwiderstand R2 dargestellt. Durch den Schaltkontakt t wird der von der Spannungsquelle U aufgeladene Kondensator C über das Relais A und die Wicklung Ni, entladen. Die energieverzehrende Wirkung dieser Anordnung kann jedoch nur dann ausgenutzt werden, wenn während des Ausgleichsvorgangs eine möglichst große Flußdifferenz in der Drossel durchlaufen wird. Es muß also nach jeder Aussteuerung eine Rückmagnetisierung erfolgen, um einen erneuten Entladungsstoß abfangen zu können. Geht die Kondensatorentladung einer schaltmäßigen Erregung des Relais voraus, so wird die magnetische Rückstellung gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung, wie ebenfalls. in Fig. i dargestellt, mittels einer getrennten Wicl<lüng N3 auf der Drossel bewirkt, die durch einen Kontakt a des durch die niederohmige Erregungswicklung N1 und die Dämpfungswicklung N2 gegen kapazitive Entladungsstöße unempfindlich gemachten Relais A einregelbar über den Widerstand R3 an Potential U gelegt wird. In Fig. t symbolisieren R1 den ohmschen Widerstand des Entladungskreises und R2 den des Dämpfungskreises.
  • Eine besondere Rückstellwicklung kann fortfallen, wenn einer Weiterbildung der Erfindung gemäß und wie in Fig. 2 gezeigt; die Dämpfungswicklung so stark negativ vorerregt wird, daß nach Beendigung der Aussteuerung durch einen Entladungsstoß oder eine schaltmäßige Erregung die Hysteresis des Kerns in entgegengesetzter Richtung durchlaufen wird, so daß der eingestellte Arbeitspunkt wieder erreicht wird. Das Verfahren der selbsttätigen Rückmagnetisierung hat den Vorteil, daß mehrere aufeinanderfolgende Entladungen unwirksam gemacht werden können. Ferner ist kein besonderer Relaiskontakt aufzuwenden. Durch das Parallelschalten des Gleichrichters G zur Erregungswicklung N1 wird ein niederohmiget Schließungskreis geschaffen, um zu verhindern, daß während des Rückmagnetisierungsvorganges in den Entladungskreis zurückinduziert wird und der Kondensator eine erneute, jedoch entgegengesetzte Aufladung erfährt, deren Ausgleich wiederum das Relais zu beeinflussen vermag. Das Diagramm in Fig. 3 zeigt den Verlauf einer durch die- Schaltungsanordnung nach Fig. 2 auf den Fehlstromwert eines Relais (Kurve q.) begrenzten Ausgleichsstörung (Kurve 3) im Vergleich zum normalen Verlauf eines kapazitiven Entladungsstoßes (Kurve 2) und einem Erregungsimpuls (Kurve i) des Relais.
  • In Fig. q. ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das eine Möglichkeit für die schaltungstechnische Ausgestaltung im Gruppenwähler eines selbsttätigen Verbindungssystems zeigt. Es sind lediglich die der b-Ader zugeordneten Schaltmittel; und zwar das Zählrelais Z mit seinen Kontakten z1 und z2, das Auslösungsrelais A und die Unempfindlichkeitsschaltung nach Fig.2 mit entsprechenden Bezeichnungen in die Zeichnung aufgenommen. Alle zum Verständnis des Vorgangs nicht erforderlichen Elemente sind fortgelassen. Die Kontaktstellungen entsprechen dem nicht erregten Zustand der Relais: Die Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels ist folgende: In einer bestimmten Schaltphase des Verbindungsaufbaus sind der Arbeitskontakt p und der Kopfkontakt k geschlossen. Der Gruppenwähler erhält über die b-Ader aus der Leitungswahlstufe negatives Potential, ladet den Abriegelungskondensator C mit der bezeichneten Polarität auf und erregt auf dem Wege: LW (-), GWb, p, z2, Relais Z, h, -i-- das Relais Z, das sich über seinen Kontakt z2 einen eigenen Haltekreis bildet: -; Wi, z2, Relais Z, k, -I-. Bestände nur die mittels durchbrochener Linierung .-= ohne Einsatz der Unempfindlichkeitsschaltung - gezeichnete Schaltverbindung z bis 2, würde der Kondensator C über den durch das Z-Relais betätigten Arbeitskontakt z1 kurzgeschlossen und sich über das Relais A, z1, Wi, - entladen. Dieser Entladungsstrom vermag das auf Grund größer Leitungslänge hochohmige Auslösüngsrelais A fehlzubetätigen und die Auslösung der Verbindung zu verursachen. Das Einfügen einer Anordnung gemäß der Erfindung nach Fig. 2 vermeidet dies und hält die Wirkung des Ausgleichsstroms, wie aus der -Kurve 3 des Diagramms in Fig. 3 ersichtlich, unter der Anzugsgrenze (Kurve q.) des Relais.
  • Die Erfindung ist auf das beschriebene Beispiel nicht beschränkt, sie ümfaßt vielmehr alle Anordnungen in Fernmeldeanlagen, bei denen elektromagnetische Schalt- und Steuereinrichtungen störenden Ausgleichsvorgängen ausgesetzt sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Verhinderung der Fehlbetätigung von Relais durch Ausgleichsvorgänge, wobei in Reihe mit dem Relais eine hochpermeable Kerndrossel geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Relais (A) eine niederohmige Drossel (D) mit Dämpfungswicklung (N2) vorgeschaltet ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernabmessungen, die Erregungs- und Dämpfungswicklung auf der Drossel so dimensioniert sind, daß eine Begrenzung des Ausgleichsstromes auf den Fehlstromwert des Relais erfolgt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Rückstellung durch eine gesonderte, mit einem Kontakt (a) des entstörten Relais (A) regelbar an Spannung zu schaltende Wicklung (N.) auf der Drossel bewirkt wird. q.. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine selbsttätige magnetische Rückstellung durch die entsprechend negative Vorerregung der Dämpfungswicklung (N2) erfolgt, wobei eine der Erregungswicklung (Ni) der Drossel parallel geschaltete Sperrzelle (G) einen niederohmigen Schließungskreis gegen Rückinduktion bildet.
DES30545A 1952-10-07 1952-10-07 Anordnung fuer Relais in Fernmeldeanlagen Expired DE936576C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1069694B (de) * 1957-04-29 1959-11-26
DE1115783B (de) * 1960-04-12 1961-10-26 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Verhinderung der Wiederholung der Erregung eines Relais

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1069694B (de) * 1957-04-29 1959-11-26
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