DE936512C - Verfahren zur Herstellung von Bodenverbesserungsmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bodenverbesserungsmitteln

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DE936512C
DE936512C DES32919A DES0032919A DE936512C DE 936512 C DE936512 C DE 936512C DE S32919 A DES32919 A DE S32919A DE S0032919 A DES0032919 A DE S0032919A DE 936512 C DE936512 C DE 936512C
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Germany
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esterification
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mixed
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acid
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DES32919A
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English (en)
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Ernst Dipl-Landw Seifert
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05DINORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
    • C05D3/00Calcareous fertilisers
    • C05D3/02Calcareous fertilisers from limestone, calcium carbonate, calcium hydrate, slaked lime, calcium oxide, waste calcium products
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05DINORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
    • C05D5/00Fertilisers containing magnesium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F11/00Other organic fertilisers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Bodenverbesserungsmitteln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bodenverbesserungsmitteln, bei denen Gemische aus Zinkcarbonaten oder Zink enthaltenden Carbonaten sowie auch Gemische aus Magnesiumcarbonaten oder Magnesium enthaltenden Carbonaten und aliphatischen Hydroxylverbindungen zur Aktivierung von pflanzenphysiologisch wirksamen natürlichen oder synthetischen kolloidalen Stoffen hergestellt und verwendet werden. .Als solche werden z. B. genannt: Humusstoffe, Tone oder Tonmergel sowie künstliche Zeolithe und Basenaustauscher.
  • Bei der gleichzeitigen Verwendung des z. B. Zinkcarbonate enthaltenden Aktivierungsmittels und eines der aufgezählten Kolloidkomplexe wird durch beide Mittel zusammen die Verträglichkeit der Pflanze für höhere Mengen an Zinkcarbonat beträchtlich erhöht, z. B. kann bei inniger Anlagerung an Humusstoffe in einer der anfangs beschriebenen Mischungen mehr Zinkcarbonat als bei Reinanwendung gegeben werden. In ähnlicher Weise läßt sich eine höhere Konzentration von Zinkcarbonat zur Anwendung bringen, wenn mittels eines Gemisches aus derartigen Carbonaten - wie eingangs beschrieben - und künstlichen Zeolithen ein vielseitig zusammengesetztes Ionengemenge an ein- und zweiwertigen Metallionen in Form von Carbonaten und Silikaten vorliegt. Von der Mischung der erfindungsgemäßen Mittel mit anderen, kolloidalen Stoffen wie Humusstoffen, Tonen oder Zeolithen ist also eine gegenseitige Ergänzung und Förderung der Einzelfaktoren durch das Zusammenwirken gegeben.
  • Hierbei wird eine Aktivierung der Humusstoffe, Tone und Zeolithe in ihrer pflanzenphysiologischen Wirksamkeit darin erblickt, daß mit dem erfindungsgemäßen Mittel differierende Redoxpotentiale in das Gemisch hineingebracht werden und bei gemeinsamer Anwendung im Bereich der Pflanzenwurzel die verschiedenartigsten Potentialgefälle entstehen.
  • Ferner betrifft die Erfindung Verfahren, die gegenüber dem oben beschriebenen dadurch ergänzt sind, daß den Gemischen aus Carbonaten und aliphatischen Hydroxylverbindungen organische Säuren oder deren Salze zugesetzt werden. Hierbei ergeben sich ebenfalls erweiterte Anwendungsmöglichkeiten für geeignete Zinkverbindungen. Durch den Hinzutritt der organischen Verbindungen werden noch höhere Zinkdosierungen ermöglicht, damit wird zugleich die Wirksamkeit der oben beschriebenen Faktoren ergänzt.
  • Ein Gemisch aus Magnesium enthaltenden Carbonaten mit aliphatischen Hydroxylverbindungen ist ebenfalls als aktivierend für die obengenannten kolloidalen Stoffe anzusehen. Hierbei treffen ähnliche, das Potentialmilieu belebende Momente zu, wie sie von Zink vermöge seiner Stellung als Übergangselement zu erwarten sind.
  • Eine Stabilisierung der bisher erläuterten Mischungen läßt sich durch Zusatz von organischen Säuren oder deren Salzen erreichen. Zum Beispiel können sowohl konzentrierte Mischungen von Zinkcarbonat und Methanol wie auch mit Mergeln gestreckte derartige Mischungen durch Zusatz von Ameisensäure in Teilester übergeführt werden, wobei die Zuführung von Energie (z. B. Wärme) durch Rühren bei außerordentlich hoher Dispergierung auf vergrößerte Oberflächen ersetzt wird.
  • Teilveresterungen lassen sich mit demselben Verfahren unter Verwendung von Suspensionen organischer Salze durchführen. Schließlich lassen sich der Carbonat-Aufschwemmung vor oder nach dem Zusatz z. B. von einem Alkohol viskose Lösungen von Polymerisaten zusetzen, z. B. Polyakrylate oder Derivate der Uronsäuren od. dgl.
  • Die erfindungsgemäßen Mischungen werden im allgemeinen im Verhältnis 1: 4 bis 1: 5 an Humusstoffe, Ton- oder Lößböden, Dolomitmergel oder Zeolithe angemischt und dienen in dieser Endmischung einer Verbesserung der Potentialverhältnisse von Kulturböden, wobei durchschnittlich Gaben von 2ö dz/ha angewendet werden. Diese Gemische eignen sich z. B. zur Aktivierung von sauren Humusstoffen.
  • Sie lassen sich ferner durch Zusatz geeigneter aliphatischer Säuren ganz oder zum Teil verestern, mit Polymerisaten versetzen oder selbst zu Teilpolymerisaten verarbeiten.
  • 5. Ein Gemisch, wie im Beispiel 1 hergestellt, wird mit Methansäure zu einem Teilester verarbeitet.
  • 6. Ein Gemisch, wie im Beispiel 3 beschrieben, wird mit einer wäßrigen Zinkacetatlösung zu einem Teilester verarbeitet.
  • 7. Ein Gemisch, wie im Beispiel 2 beschrieben, wird durch Zusatz von Zinkacetatlösung und anschließenden Zusatz von Calciumformiatlösung zu einem Teilester verarbeitet.
  • 8. Ein Gemisch, wie im Beispiel 3 beschrieben, wird mit Essigsäure verestert.
  • Die genannten Beispiele können erfindungsgemäß vielfach abgewandelt werden, ohne daß dadurch der Charakter der Erfindung geändert wird.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte eignen sich als Zusatzstoffe zur Verbesserung aller physiologisch verwendbaren Adsorptionskomplexe, ferner zur Vermischung mit mineralischen Düngemitteln oder Kompostarten. Versuchsbeispiele 1. Steckrübenversuch: heller Sandboden, Potential 479 mV Reihe I gedüngt mit 4 g Volldünger 12/12/i8, Reihe II gedüngt mit 4 g Volldünger 12/12/18 und zusätzlich 2,8g Gemisch 992 b; Reihe I durchschnittlich 21,3 g Ertrag, Reihe II durchschnittlich 24,7 g Ertrag (etwa 15 % gesicherter Mehrertrag).
  • 492b = ioo Teile feingemahlenerDolomitmergel, versetzt mit 22 Teilen Gemisch, hergestellt nach Beispiel 4. z. Blumenkohlversuch: (Boden wie oben) Düngung wie oben, Zusatz in Reihe II, jedoch 2,8 g von Gemisch ggz c statt wie oben 992 b. Reihe I durchschnittlich 75 g Ertrag, Reihe II durchschnittlich 1o7,1 g Ertrag (etwa 43°/o gesicherter Mehrertrag).
  • 992 c = Zoo Teile feingemahlener Dolomitmergel plus ioo Teile junger Löß (der mit 1o°/0- HCOOH besprüht wurde), 36 Teile Gemisch, hergestellt nach Beispiel 4. Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens i. Zoo Teile Zinkcarbonat werden mit ioo Teilen Methanol innig vermischt. Dem Gemisch wird durch Zusatz geringer weiterer Mengen von Zinkcarbonat eine krümelige Beschaffenheit gegeben.
  • 2. 15o Teile Magnesiumcarbonat werden in derselben Weise mit ioo Teilen Methanol verarbeitet.
  • 3. 2ooTeile Zinkcarbonat werden mit einer Mischung aus 4o Teilen Äthandiol und 5o Teilen Wasser vermischt, und die Masse wird, wie im Beispiel i, zu Krümeln verarbeitet.
  • 4. 12o Teile Zinkcarbonat und 8o Teile Magnesiumcarbonat werden mit ioo Teilen Methanol innig vermischt, und die Masse wird, wie im Beispiel i, zu Krümeln verarbeitet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Bodenverbesserungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß Zink- und/oder Magnesiumcarbonat enthaltende Carbonate mit einer oder mehreren, vorzugsweise ein- oder zweiwertigen aliphatischen Hydroxylverbindungen versetzt werden und das Gemisch in streufähige Form übergeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydroxylverbindung zum Teil verestert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet; daß zur Veresterung eine niedere gesättigte Fettsäure dient. q..
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veresterung organische Salze eines zweiwertigen Metalls dienen. g.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veresterung eine organische Säure benutzt wird, die eine der folgenden Gruppen enthält =CH-CH=, -CH=CH-, =CH-CH.-, -CH=CH2, -CO-CH2 , -C(OH)=CH-, -CO-CH=.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veresterung eine niedere Fettsäure oder ein Salz einer Säure gemäß Anspruch g unter gleichzeitigem Zusatz eines feinverteilten Polymerisats einer oder mehrerer dieser Säuren verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche z bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch ein oder mehrere pflanzenphysiologisch wirksame Adsorptionskomplexe zugemischt werden. B. Verfahren nach einem der Ansprüche x bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch Kompost oder kompostartige Düngestoffe zugemischt werden.
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