DE936470C - Verfahren und Vorrichtung zur Zuechtung von Mikroorganismen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Zuechtung von Mikroorganismen

Info

Publication number
DE936470C
DE936470C DEP8083A DEP0008083A DE936470C DE 936470 C DE936470 C DE 936470C DE P8083 A DEP8083 A DE P8083A DE P0008083 A DEP0008083 A DE P0008083A DE 936470 C DE936470 C DE 936470C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
layers
documents
layer
wicks
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP8083A
Other languages
English (en)
Inventor
Hellmut Dr Med Habil Anton
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP8083A priority Critical patent/DE936470C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE936470C publication Critical patent/DE936470C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M23/00Constructional details, e.g. recesses, hinges
    • C12M23/02Form or structure of the vessel
    • C12M23/04Flat or tray type, drawers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M25/00Means for supporting, enclosing or fixing the microorganisms, e.g. immunocoatings
    • C12M25/02Membranes; Filters
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M25/00Means for supporting, enclosing or fixing the microorganisms, e.g. immunocoatings
    • C12M25/14Scaffolds; Matrices

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Clinical Laboratory Science (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Züchtung von Mikroorganismen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und die zu seiner Durchführung erforderlichen Vorrichtungen zur Züchtung insbesondere sauerstoffliebender Mikroorganismen und zur Gewinnung von Produkten, die von ihnen aus anderen Ausgangsprodukten in ihrem Stoffwechsel gebildet werden.
  • Es ist bekannt, Mikroorganismen auf Unterlagen aus porösem Werkstoff, beispielsweise auf der Außenseite von Dialysierschläuch-en oder von Schläuchen aus Filtertuch, die mit Nährlösung imhibiert sind, anzusiedeln und einen Stoffaustausch in der Unterlage dadurch zu bewirken, daß man durch den Innenraum der Schläuche periodisch oder kontinuierlich einen Strom frischer Nährlösung leitet.
  • Es ist ferner bekannt, Mikroorganismen auf porösen schwach geneigten Flächengebilden aus biegsamer Unterlage und halbstarrem Überzug, die mit Nährlösung vollgesogen sind, anzusiedeln und einen Stoffaustausch in der Unterlage dadurch d@aß mit Hilfe einer Zerstäubungsvorrichtung den Flächengebilden neue Nährlösung zugeführt wird, wodurch in gleichem Maße am tiefsten Punkt der Flächengebilde Nährlösung abtropft.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Weiterbildung dieser bekannten Verfahren dar, die hei absoluter Betriebssicherheit den Vozteil größerer Einfachheit und Billigkeit hat.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird von der an sich wenig bekannten Tatsache Gebrauch gemacht, da.ß es mit Hilfe eines in ein mit Flüssigkeit gefülltes Gefäß eingetauchten Dochtes in ähnlicher Weisse wie mit einem Flüssigkeitsheber oder einem Kapillarheber gelingt, die Flüssigkeit über dessen Rand zu heben und bis zur völligen Entleerung des Gefäßes abfließen zu lassen. -Hierzu ist es lediglich erforderlich, die AnoTdnung so. zu treffen, daß der aus dem Gefäß heraushängende Dochtabschnitt mit seinem freien Ende tiefen- gelegen ist als dar Boden des Gefäßes.
  • Bei diesem Vorgang- wird die aus dem Gefäß entnommene Flüssigkeit durch die kapillaren Hqhlräume des Dochtes gesogen, wobei die nachfolgende Flüssigkeit die vorher in dem Docht enthaltene nahezu quantitativ vor sich herschiebt, was o@fensichtlich damit zusammenhängt, daß der Querschnitt der kapillaren Hohlräume in Dochten guter Saugfähigkeit außerordentlich klein: ist. ' Die durch den gleichen Docht in der Zeiteinheit geleitete Flüssigkeitsmenge ist abhängig von der Höhendifferenz zwischen dem Flüssigkeitsspiegel in dem Gefäß, aus dem die Flüssigkeit durch den Docht abgesaugt wird, und dem unteren Ende des frei herabhängenden Dochtabschnittes. Sie ist um so. größer, je größer diese Höhendifferenz ist.
  • Ferner ist die durch den gleichen Docht in der Zeiteinheit geleitete Flüssigkeitsmenge abhängig von der Länge des Weges,-den die Flüssigkeit entgegen der Schwere in dem Docht zurücklegen. ruß. Sie ist um so größer, je kleiner dieser Weg ist.
  • Sorgt man jedoch dafür, daß der Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter, aus, dem die Flüssigkeit abgesaugt wird, auf gleichbleibender Höhe gehalten wird und daß auch die übrigem. Teife@ der Anordnung während der Versuchsdauer nicht geändert werden, so, werden. durch den gleichen. Docht in, der gleichen Zeit auch gleichbleibende Flüss.igkedtsmengen geleitet.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden die zu züchtenden Mikroorganismen auf Dochte oder saugfähigen Unterlagen mit dochtartiger Wirkung angesiedelt, die mit dem .einen Ende in ein Gefäß, das mit angefüllt ist, eingetaucht sind, während das andere Ende im einfachsten Fall frei über den. Rand des Gefäßes herunterhängt, wobei dafür Sorge getragen ist, daß der aus dem Gefäß heraushängende Dochtabschnitt mit seinem freien Ende tiefer gelegen ist als der Flüssigkeitsspiegel in dem mit Nährlösung angefüllten Gefäß.
  • Als 1taterial für die saugfähigen Unterlagen gelangt in einer Ausführungsform der Erfindung eine einfache Lage saugfähigen Gewebes, beispielsweise sogenanuten Filtertuches, zur Verwendung.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahreiss nach der Erfindung ist zur Demonstration des Prinzips derselben in Fig. g zur Darstetlung gebracht. Sie ist folgendermaßen beschaffen: Im Raum 17, der mit Hilfe des Deckels 18, der Dichtung 1g und dar Schrauben mit Sechs.kantmuttern 2o gegen mikrobielle, Verunred:rvigung gesichert verschlossen werden kann, ist die Schale 21 erhöht aufgestellt.
  • Über deir Schale 21 ist der FlüssigkeitsvoTratsbehälter 22 angeordnet, der mit Nährflüssigkeit gefüllt ist, und dessen Ablauf 23 mit Hilfe des Schwimmers q.2 und des Schwimmerventils 24 in der Weise reguliert wird, daß in der Schale 21 immer der gleiche Flüssigkeitsstand eingehalten wird. -In die Schale 21 taucht das nach unten umgebogene kürzere Ende 25 einer einfachen Lage saugfähigen Gewebes, beispielsweise sogenannten Filtertuches 26.
  • Das. längere Ende 27 ist ebenfalls nach unten umgebogen und über den Stab 28 geführt.
  • . Den- Raum 17, dessen unterer Teil 41 als Sammelbehälter für die aus der" Schicht 26 abtropfende Flüssigkeit dient, hat einen Ablauf 29, der unter Zwischenschattung des Hahnes 3o in den Behälter 31 mündet. Dieser steht durch den Ansatz 33 und den. Schlauch 32 mit dem Ansatz 34 des Flüssigkeitsvorratsbehältexs 22 in Verbindung.
  • Der Raum 17 sowie der Behälter 22 sind über die Wattefilter 39 bzw. 38 mit der Außenluft verbunden.
  • Der Behälter 31 kann über das Wattefilter 35 und den Dreiwegehafin 36 wahlweise milt der Außenluft oder mit dem Gummigebläse 37 in Vezgldch, bindung gesetzt worden. Hierdurch ist es mög bei geschlossenem Hahn. 30 unter Vexwendung des Gummigebläses 37 die Flüssigkeit aus dem Behälter 31 in den Vorratsbehälter 22 zu überführen.
  • Aus dem Behälter 22 kann mit Hilfe der durch den Gummischlauch 43, das Endstück 44 und die Verschlußkappe 45 gekennzeichneten Vorrichtung dem System unter st eerilen Bedingungen Flüssigkeit entnommen oder hinzugefügt werden, wobei es möglich ist, das über den Flüssigkeitsspiegel im Behälter 22 angehobene Endstück q.¢ in bekannter Weise, z. B. in der- Flamme eines Lötbrenners, äußerlich leimfrei zu machen.
  • Nachdem die ganze Anordnung nach Fig. g in bekannten- Weise sterilisiert worden ist, wird die saugfähige LTnterlage26 nach vorübergehender Entfernung des Deckels 2o durch die hi,eirduwch entstehende Öffnung mit Material deir zu züchtenden Mikroorganismen, beispielsweise, den Sporen eines Schimmelpilzes, beimpft.
  • Dann wird die Anordnung in bekannter Weise auf Bruttemperatur gebracht.
  • Durch.die saugfähige Unterlage 26 wird nun kontinuierlich Nährflüssigkeit hindurchgezogen, die aus der Schale 21 entnommen, in dieser aber laufend mit Hilfe des Schwimmerventils 2¢ aus dem Vorratsbehälter 22 automatisch ersetzt wird.
  • Die auf der saugfähigen Unterlage 26 auskeimenden Mikroorganismen befinden sich mithin ständig in einem Strom frischer Nährlösung. Zu Beginn des Versuches ist der Hahn 30 geöffnet, und der Innenraum des Behälters 31 steht über das Wattefiltetr 35 und den Drei.wegehahn 36 mit der Außenluft in Verbindung. Die durch die saugfähige Schicht 26 geleitete Nährflüssigkeit sammelt sich mithin in dem Behälter 31, von wo sie von Zeit zu Zeit in der beschriebenen Weise wieder in den F'lüssigkeitsvorratsbehälter 22 übergeführt werden kann, ohne daß die Vorgänge im Raum 17 hierdurch beeinflußt «-erden. Mit Hilfe der aus dem Endstück 44 nebst VersehlußkapPe 45 sowie dem Gummischlauch 43 bestehenden Vorrichtung kann man laufend einen Teil der in die Nährflüssigkeit gelangten Stoffwechselprodukte der Mikroorganismen unschädlich machen, z. B. von ihnen gebildete Säure durch Hinzufügen von Alkali neutralisieren bzw. verbrauchte Substanzen in der Nährflüssigkeit ersetzen und dies so oft wiederholen, bis genügende Mengen derjenigen Substanz, deren. Gewinnung durch das Verfahren angestrebt wird, in der wiederholt durch die Unterlage geleiteten - laufend aufgebesserten - Nährlösung durch die- Mikroorganismen angereichert wurden., um eine Verarbeitung der Nährflüssigkeit hierauf lohnend erscheinen zu lassen.
  • Sobald dies erreicht ist, kann man die Nährflüssigkeit unter Einhaltung steriler Bedingungen aus dem Endstück G4.4 ablassen und durch frische Nährflü:ssiglce.i:t ersetzen.
  • Ein grundsätzlicher Mangel der Anordnung nach Abb. 9 könnte zunächst darin erblickt werden, daß die auf dem unteren Abschnitt der saugfähigen Unterlage angesiedelten Mikroorganismen ständig verbrauchtere Nährlösung erhalten als die auf den oberen Abschnitten angesiedelten. Dieser Mangel wird aber erfindungsgemäß dadurch ausgeglichen, daß die Durchflußgeschwindigkeit so groß gewählt wird, daß die Qualität der aus der Unterlage abtropfenden Nährflüssigkeit Nährflüssigkeit gegenüber derjenigen der in sie eintretenden nur sehr wenig verschlechtert ist, so daß die Lebensbedingungen für die auf dem unteren Abschnitt der Unterlage- angesiedelten Mikroorganismen in Wirklichkeit praktisch gleich gut sind wie für die auf den oberen Abschnitten angesiedelten.
  • Erfindungsgemäß kann aber die Zuführung frischer oder aufgebesserter Nährflüssigkeit zu der saugfähigen Schicht statt kontinuierlich auch periodisch erfolgen, was z. B. dadurch erreicht wird, daß die Flüssigkeitsmenge im Reservebehälter mengenmäßig so. stark reduziert wird, daß der gesamte Inhalt des Reservehehälters in kurzer Zeit durch die saugfähige Schicht hindurchgeleitet wird. Die Schale 21 entleert sich dann völlig. Nach Rückführung der im Behälter 31 angesammelten Nährflüssigke:it in den Behälter 22, die nach längerer Pause erfolgen kann, füllt sich dann die Schale 21 zunächst wieder bis zu der durch die Einstellung des Schwi.mm°.rventils 24 gegebenen Höhe, womit der Abtropfvorgang, der mit Aufhören des Flüssigkeitsnachschubes sistiert war, automatisch wieder einsetzt. Somit schließt sich an die Dürchleitungspause nunmehr eine erneute Auswaschphase der saugfähigen Schicht an, die so lange währt, bis der Flüssigkeitsbehälter 22 wieder entleert ist, worauf der Ablauf in gleicher Weise noch beliebig oft wiederholt wexdien kann.
  • In Fi,g. io ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung der Erfindung dargestellt,. das die Übertragung des Prinzips der Anordnung nach Fig. 9 auf technische Verhältnisse zeigt.
  • In der Anordnung, die in Fig. io im Längsschnitt wiedergegeben ist, ist in einem aus Metall hergestellten Kasten 84 ein Metallgestelll 46 eingestellt, das oben durch ein System miteinander kommunizierender Schalen 47 abgeschlossen ist. Das Schalensystem ist in Fig. ii noch einmal gesondert in der Aufsicht dargestellt. Es besteht aus einer Anzahl im Profil U-förmiger Schalen 83, die parallel zueinander so angeordnet sind, daß der Abstand je zweier in die Horizontale umgebogener Längskanten zweier benachbarter Schalen voneinander dem Abstand der äußeren Begrenzung je zweier solcher Längskanten einer Schale entspricht. An der einen Seite sind diese schmalen Schalen 83 durch die quer zu ihnen, angeordnete Schale 81 so miteinander verbunden, daß sie mit einem Querschnitt in die innere Längsseite dieser Schale eingesetzt sind.
  • Auf den Kasten 84 ist oben unter Verwendung der Flansche 49 sowie der Gummidichtungen 5o und der Schrauben mit Se chskantmuttern 51 ein Declkel 48 so. aufgeschraubt, daß er gegen. mikTobielle Verunreinigung gesichert ist.
  • Auf den Deckel 48 ist in der aus Fig. i o ersichtlichen Weise der Flüssigkeitsvorratsbehä.lter 85 aufgesetzt. Er hat am Boden einen Ab.fluß 53, der über der Schale 81 angeordnet und durch das Schwimmerventil 75 abgeschlossen ist. Der Schwimmkörper dieses Ventils 54 schwimmt in der Sehale 8i. Das Schwimmerventil reguliert mithin den Flüssigkeitsstand in dem Schalensystem 47, der in den schmalen Schalen 83 und der Schalle 81 stets gleich hoch .ist.
  • In die Schalen 83 sind je zwei saugfähige Schichten mit dochtartiger Wirkung 55 in der aus Fig. io und i i ersichtlichen Weise eingehängt.
  • Durch zwei Flachmetallstäbe 82, die an den Enden der Schale 83 parallel der Schale 81 auf die saugfähigen Schichten gelegt sind, wird vermieden, daß sich die Schichten durch ihr eigenes Gewicht aus den Schalen 83 herausziehen.
  • Die Schichten 55 sind in der aus Fig. io ersichtlichen Weise unter in das Gestell 46 eingelegten Metallstäben 78 und über in das Gestell eingelegte I\Ietallstäbe 79 geführt. Durch Belastung der Schichten an ihrem unteren Ende durch das angehängte. Gewicht 8o wird erreicht, daß sie stets gut gespannt sind.
  • Das Innere des Behälters 85 steht oben durch ein für Luft durchlässiges, für Mikroorganismen undurchlässiges Filter 56 mit der Außenluft in Verbindung.
  • Das Filter ist in den Ded<el57 eingesetzt, der mit Hilfe der Dichtung 58 und der Schrauben mit Sechskantmuttezn. 59 mit dem Behälter 85 so verbunden ist, daß dieser gegen mikrobielle Verunreinigung gesichert ist.
  • Wird der Behälter 85 mit Nährflüssigkeit gefüllt, so wird diese mithin durch die saugfähigen. Schichten mit dochtartiger Wirkung 55 abgesogen. Sie tropft von den durch das Gewicht 8o belasteten Enden ab und sammelt sich im unteren Teil des Behälters 8q.. Das Schlvimmezventil 75 bewirkt dabei automatisch die Einhaltung eines bestimmten Flüssigkeitsstandes in den Schalen 83. Um die durch die saugfähigen Schichten 55 hindurchgeleitete Flüssigkeit aus denn Kasten 84 wieder in dem Behälter 85 zu überfuhren, ist der Kasten 84 mit dem Ansatz 61 nebst Schlauch 6o versehen, aus dem mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung die Flüssigkeit abgesaugt und durch den Schlauch 62 und Ansatz 63 wieder in den Behälter 85 hineingedrückt werden kann, wobei gleichzeitig eine gute Durchmisohung des Flüssi.gkeitssnhalts des Behälters 85 erreicht wird.
  • An den Artsatz 69 des Reservebehälters kann über dem Schlauch 7o eine automatische Dos ie-:rungsvorrrichtung, wie solche in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt sind, angeschlossen sein, mit' deren Hilfe es möglich isst, dem Flüssigkeitsinhalt des Behälters 85 nach vorgegebenem Plan kontinuierlich wechselnde Mengen eines bestimmten Flüssigkeitsgemisches zuzugeben, oder die zuzugebende Menge kann. in ebenfalls bekannter Weise duurch einen automatisch arbeitenden chemischen Analysator von der jeweiligen Beschaffenheit, z. B. dem pH-Wert der im Behälter 85 enthaltenen Flüssigkeit, abhängig gemacht werden.
  • Bei geöffnetem Hahn 66 kann der Luftraum des Kastens 84. über das für Luft durchgängige, für Mikroorganismen undurchgängige Filter 67 und das gleichgeartete Fiilter 65 ständig intensiv belüftet werden. Der Behälter 84 ist mit der elek-. irischen Heizung 71 und dem Thermoregler 72 ausgestattet, mit deren Hilfe in ihm in bekannter Weise Br.uttemperiatwr eingehalten werden kann.
  • Durch den Ansatz 76 kann über den. Schlauch 77 der gesamten Apparatur Wasserdampf zum Zwecke der Entkeimung zugeführt werden.
  • Der Ansatz 74 mit Schlauch 73 dient zur Beimpfnug der saugfähigen Schichten, die z. B. durch VerrspTühung oder Zers,täubung sporenhalti:gen Materials in dem Raum 84 bei gleichzeitiger kräftiger Ventilation bewirkt wird.
  • Die Arbei:ts.iveise mit der Vorrichtung nach Fig. io ergibt sich im übrigen in Analogie zu derjenigen für die Vorrichtung nach Fig.9 und aus dem hierüber bereits Gesagten.
  • Die Durchleitung der Nährflüssigkeit kann bei der Vorrichtung nach Fig. io ebenfalls kontinuierlich oder periodisch erfolgen, wobei die Steuerung der verschiedenen Phasen automatisch erfolgen kann.
  • Natur lieh ist es auch möglich, beim Arbeiten mit der Anordnung nach Fig. io auf die Rückführung der Nährflüssigkeit in den Behälter 85 zu verzichten und beispielsweise die über den Schlauch 6o abgesaugte Flüseigkeit nach teilweiser Aufbereitung einer weiteren gleichgebauten Vorrichtung zuzuführen, d. h. die Apparatur mehrstufig auszubilden.
  • Auch andere Abwandlungen des Erfindungsgedankenssind möglich. Zum Beispiel können sehr lange saugfähige Schichten in geeigneten gemauerten Räumen auf geeigneten Gestellen zu:r Aufhängung kommen, -wobei die aus den saugfähigen Schichten abtropfende Flüssigkeit in schmalen Rinnen gesammelt und fortgeleitet werden kann. Das Verfahren nach der Erfindung zeichnet sich gerade dadurch aus, daß es wegen der Einfachheit dies. zur Durchleitung der Nährflüssigkeit durch die saugfähigen Unterlagern angewandtenPrinzips auch in größten Artlagen mit Erfolg durchgeführt werden kann. -Bei dem Verfahren nach der Erfindung in den., beschriebenen Ausführungsformen werden als saugfähige Unterlagen mit dochtartiger Wirkung insbesondere saugfähige Gewebe in einfacher Lage, wie s,alohe z. B. als sogenanntes Filtertuch im Handel sind, verwandt. Erfindungsgemäß ist es aber auch möglich, an deren Stelle Unterlagen zu verwenden, die aus saugfähigem Papier hergestellt sind. Jedoch zeigen einfache Lagern. saugfähigen Papiers in der Regel keine ausreichende Dochtwixkung.
  • Die Saugwirkung läßt sich indessen erhöhen, wenn mann statt einfacher Lagen saugfähigen Papiers mehrschichtige Unterlagen verwendet. Nachfolgend beschriebener Versuch macht dies besonders augenscheinlith: Drei völlig Identische rechteckige Löschpapierstreifen i, 2 und 3 werden parallel zu ihren kurzen Seiten so umgebogen, wie es aus Fig. i und 2 hervorgeht.
  • Ein Streifen. wird, nachdem er völlig mit Wasser getränkt ist, wie in Fig. i gezeigt, mit der Biegekante über einen horizontal gestellten dünnen Glas s;tab: q. so, aufgehängt, daß er mit dem kurzen Ab- schnitt in die Schale 6, die mit blauer Tinte gefüllt ist, eintaucht.
  • Die beiden anderem. Streifen :2 und 3 werden zur Herstellung- der Anordnung nach Fig. 2 verwandt, die der Anordnung narch Fig. i völlig analog ist, mit dem einzigen Unterschied, d;aß liier zwei Löschpapierstreifen 2 und 3 in nassem Zustand aufeinander gelegt sind.
  • Man kann nun folgenden Ablauf beobachten: Sowohl der einfache Streifen als auch der Doppelstreifen färben sich blau, aber in ganz verschiedenein Tempo. Wenige Minuten nach Beginn des Versuchs ist der Doppelstreifen schon in seinem ganzen ansteigenden Teil blaugefärbt. Die Blaufärbung ist sogar schon weit in den absteigenden Teil vorgeschritten. Man sieht dabei deutlich, daß die Tinte offenbar in dem kapillaren Spalt zwischen den Blättern 2 und 3 fortgeleifiet wird, denn die Blaufärbung schlägt durch die Löschpapierstreifen von innen nach außen durch, wobei sie an Intensität in der Zeit ständig zunimmt.
  • Nach weniger als einer halben Stunde ist der Doppelstreifen überall von innen heraus blaugefärbt, nach spätestens, i Stunde ist die Blaufärbung überall bereits maximal. Von dem unteren Ende des Doppelstreifens tropfen dabei bei gleichgehaltenem Flüsssgl-,eitsstand in dar Schale 7 mit graßeT Regelmäßigkeit stundenlang die gleiche Anzahl von Tropfen in der Zeiteinheit a1>. Sorgt man dafür, daß die durch den Doppelstreifen fortgeleitete Tinte in der Schale 7 ständig ersetzt wird, so kann man den Versuch tagelang mit dem gleichen Erfolg in Gang halten. Ganz anders der Verlauf in dem einfachen Streifen i. Auch in diesem dringt die Blaufärbung vor. Wenige Minuten, nach Beginn des Versuchs ist sie aber erst einige Zentimeter weit in dem kurzen Schenkel des Streifens eingedrungen; die Färbung des Streifens nimmt dabei an Intensität mit der Entfernung vom Flüssigkeitsspiegel sehr rasch ab. Auch mehrere Stunden nach Beginn des Versuchs ist die Blaufärbung im langen Teil des Streifens i noch nicht über die Mitte hinaus vorgedrungen. Von dem Streifen fällt nur ganz selten ein Tropfen ab. Die durch den Doppelstreifen hindurchgeleitete Flüssigkeitsmenge übertrifft die im einfachen Streifen geleitete um ein bis mehrere Größenordnungen.
  • Es gelingt leicht, auf die beschriebene Weise durch einen io cm breiten Doppelstreifen Löschpapier stündlich etwa bis zu 15 ccm Flüssigkeit hindurchzuleiten.
  • Die aufeinandergelegten Löschpapierstreifen haben mithin dochtartige Wirkung, deren Zustandekommen so erklärt werden ruß, daß sich bei Anfeuchtung zwischen beiden Lagen eine dünne Flüssigkeitslamelle bildet, die infolge Kapillarheberwirkung ständig erneuert wird. Die durchgeleiteten Flüssigkeiltsmengen lassen sich erfindungs@gemäß noch beträchtlich vergrößern, wenn man für die Herstellung dea- Doppelschichten an Stelle glatten Löschpapiers solches verwendet, dessen Oberfläche eine reliefartige Prägung zeigt. Geeignet sind z. B. Papierre mit gekreppter Oberfläche oder solche, die man vor der Verwendung in bekannter Weise zwischen zwei als Matrize und Patrize ausgebildeten gravierten Walzen, die unter hohem Druck aufeinander abrollen und so lang sind wie der Papierbogen breit, hindurchgeführt hat. Eine weitere Vergrößerung der durchgeleiteten Flüssigkeitsmengen erzielt man, wenn man statt doppelter Lagen Löschpapier dreifache Lagen verwendet und der Mittellage oder beiden Außenlagen oder sämtlichen Lagen vor der Zusammenstellung des Streifens wiederum eine reliefartige Prägung gibt.
  • Es gelingt, in der beschriebenen Weise dreischichtige Streifen herzustellen, bei denen durch den 1o cm breiten Streifen stündlich 25o ccm und mehr Flüssigkeit hindurchgeleitet werden.
  • Die Zwischenlage des dreischichtigen Streifens sowie die Oberflächengestaltung erfüllen offenbar die Aufgabe, in den Mehrfachschichten ein System von kapillaren Bahnen herzustellen, in dem die Flüssigkeit noch besser geleitet wird als in dem engen kapillaren Spalt zwischen zwei in nassem Zustand aufeinandergelegten Löschpapierblättern. Es, empfiehlt sich erfindungsgemäß, die verschiedenen Lagen der mehrschichtigen Streifen ver der Vorwendun:g derselben an mehreren Stellen, z. B. an den Rändern und in einigen Parallelbahnen zu diesen miteinander fest zu verbinden, um bei der Anfeuchtung ein gutes Aufeinanderliegen der Schichten zu erzielen. Das gelingt z. B. durch wasserfeste Lcimung oder durch Verheftumg der Einzellagen mit einer sogenannten Bördelungsmaschine, die in bekannter Weise Papierbogen ohne Zuhilfenahme von Klebematerial, Fäden oder Klammern lediglich infolge Verfilzung durch Drucrk miteinander verbindet.
  • Die Mittellage aus Löschpapier kann erfindungsgemäß auch durch eine Lage Ölpapier oder eine Metallfolie oder ein anderes geeignetes Material, das nichtsaugfähig zu sein braucht, ersetzt werden. Als besonders geeignet - vor allem auch wegen ihrer relativ großen Zerreißfestigkeit bei Gewichtsbelastung auch in nassem Zustand - kommen erfindungsgemäß zur Herstellung der Mittellage von Dreifachstreifen, die in den weiter oben beschriebenen erfindungsgemäßen Anordnungen zur Anwendung gelangen sollen, Folien aus Celluloseacetat in Frage, die sich in an sich bekannter Weise durch ausschließliche Anwendung von Druck und Wärme mit Papierschichten wasserbeständig dauerhaft verbinden lassen. An ihrer Stelle können auch Folien aus Cellulosehydrat verwandt werden, sofern sie in an sich bekannter Weise durch eine Vorbehandlumg derart präpariert sind, daß sie sich ebenfalls durch ausschließliche Anwendung von Druck und Wärme mit Papierschichten wasserbeständig dauerhaft vereinigen lassen.
  • In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines der beschriebenen Doppelstreifen in der Aufsicht, in Fig. q. im Querschnitt dargestellt. io und i i stellen die beiden Lagen des Doppelstreifens dar, die durch die gebördelten Bahnen. 12 miteinander verbunden sind.
  • In Fig. 5 ist einer der beschriebenen drei-schichtigen Streifen in der Aufsicht, in Fig. 6 im Querschnitt -,viedexgegeben, 13 und 14 stellen. die beiden Außenlagen, 15 eine geriffelte Mittellage darr. Die drei Lagen sind wiederum durch die gebördelten Bahnen 12 miteinander vereinigt.
  • Um ein gutes Verhaften der Mikroorganismen mit der Unterlage zu erzi@erlen, können die einzelnen Lagen der zur Verwendung gelangenden Schichten vor der Zusammenstellung derselben oder hinterher einer geeigneten Oberflächenbehandlung unterwerfen, z. B. mit einer großem Anzahl feiner Löcher versehen werden, um ein Durchwachsen vom. Mycelfäden zu ermöglichen.
  • Man kann erfindungsgemäß auch Mehrfachschichten herstellen, die aus einer Außenlage aus imbibitionsfähigem aber nicht saugfähigem Material, wie beispielsweise Cell.ulosehydrat, bestehen, zwischen denen eine Schicht aus infolge Kapillarität saugfähigem Material eingefügt ist.
  • Statt Cellu;losehydratfolien können als Außenschicht auch andere Dialysiermembranen, insbesondere sogenannte Membranfilter, angewendet werden.
  • In Fig. 7 und 8 ist eine solche Mehrfachschicht in beispielsweiser Ausführung dargestellt. Sie besteht aus einem dünnen flach zusammengelegten Dialysierschlauch 16, zwischen dessen beidenBlättern eine geriffelte Zwischenlage aus Filtrierpapier 15 eingefügt ist. Diese Zwischenlage kann mit Vorteil auch durch eine einfache Schicht saugfähigen Gewebes, beispielsweise Filtertuch, ersetzt werden. Die zuletzt beschriebenen Schichten eignen sich besondevs für die Verwendung in den weiter 'oben beschriebenen erfindungsgemäßen Anordnungen, wenn das Ziel des Vexfahrens die Gewinnung der Leibessubstanz der Mikroorganismen ist.
  • Man kann in diesem Falle die auf der Dialysiermebran bzw. Cellwlosehyäratfolie gezüchteten Mikroorganismen dadurch praktisch frei von Bestandteilen des Nährbodens und nahezu quantitativ gewinnen, daß man die Ernte der Mikroorganismen erst vornimmt, nachdem man anschließend an die abgeschlossene- Züchtung durch die saugfähige Schicht längere Zeit ausschließlich Wasser bzw. physiologische Kochsalzlösung geleitet hat, so daß die Stoffwechsedprodukte und kristalloiden Substanzen, eventuell mit Ausnahme des Kochsalzes, durch Dialyse bzw. Diffusion aus der Unterlage entfernt wurden.
  • Der Vorteil des Verfahrens. nach der Erfindung gegenüber den bekannten. Verfahren liegt in erster Linie darin, daß der Flüssigkeitsvveohs.el in den s,augfähigen Unterlägen, auf denen die 1vEkroo-rganismen angesiedelt werden, bei dem Verfahren nach der Erfindung besser kontrollierbar und regelbar ist, während andererseits die Kosten für das Verfahren erheblich geringer sind als bei den, bisher bekannten Verfahren, was sich schon daraus ergibt, daß einfache Lagen saugfähigen Gewebes, die auf beiden Seiten derAnsiedlung von Mikroorganismen dienen, zur Anwendung gelangen, während bei der Verwendung von Schläuchen in der bisher bekannten Weise nur die Außenseite der Schläuche für die Ansiedlung der Mikroorganismen verwendbar ist.
  • Besonders auch im Falle der Notwendigkeit der Vornahme der Züchtung auf horizontal gelegenen Flächen werden die Vorteile des Verfahrens nach der Erfindung deutlich.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Züchtung vom Mikroorganismen und zur Gewinnung von Produkten, die von ihnen in ihrem Stoffwechsel aus anderen Ausgangsprodukten gebildet Werden unter Verwendung von mit flüssiger Nährlösung vollgesogenen Dochten oder Dochtwirkung zeigenden Unterlagen, auf denen die Mikroorganismen angesiedelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Dochte bzw. Dochtwirkung zeigenden Unterlagen gleichzeitig als Flüssigkeitsheber (Dochtheber) ausgebildet sind und daß ein Ersatz der in ihnen enthaltenen Nährflüssigkeit durch frische oder regenerierte oder weniger verbrauchte Nährflüssigkeit periodisch oder kontinuierlich mit Hilfe der ihnen eigenen Flüssigkeitsiheberwirkung herbeigeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d.aß die vorzugsweise als: dünne Schicht von Papier- bzw. Gewebsstärke ausgebildeten Unterlagern. mit einem Ende in, ein Gefäß mit frischer oder regenerierter oder weniger verbrauchter Nährlösung eingehängt werden, während das andere Ende außerhalb des Gefäßes frei herunterhängt und die untere Begrenzung des frei herunterhängenden Endes tiefer gelegen ist als der Flüssigkeitsspiegel in dem Gefäß.
  3. 3. Verfahren .nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Dochten bzw. DochtwiTkung zeigenden Unterlagen abgegebene Flüssigkeit diesen - gegebenenfalls nach Aufbesserung oder Regenerierung - erneut zugeführt wird. 4.- Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, däß die Doch:twirkung der Unterlagern durch Spalte zwischen zwei oder mehr parallelen Schichten erzeugt oder verstärkt wird. 5. Vorrichtung zur Durchführung des. Verfahrens nach den Ansprüchen i bis, 4, bestehend aus einem gegen milcrobi@elle Verunreinigung gesicherten. Raum oder Behälter, in dem eine Anzahl Dochte bzw. eine oder mehrere Unterlagen mit dochtartiger Wirkung mit einem. Ende in eine Schale oder ein Schalensystem mit Nährflüssigkeit eingehängt sind, während das andere Ende frei herunterhängt und die untere Begrenzung des frei herunterhängenden Teils tiefer gelegen ist als der Flüssigkeitsspiegel in der Schale bzw. dem SchaJensys.tem, einer Vorrichtung zur Sammlung der aus den Dochten bzw. Unterlagen abtropfenden Flüssigkeit sowie einer solchen zur Belüftung des Raumes bzw. Behälters unter Vermeidung mikrobieller Verunreinigungen. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, um unter Vermeidung mikrobieller Verunreinigung des Systems diesem Flüssigkeit zu entnehmen bzw. hinzuzufügen- und die aus den Dochten. bzw. Unterlagen abgetropfte Flüssigkeit diesen zu erneuter Durchleitung wieder zuzuführen. 7. Unterlagen mit .douhtartiger Wirkung zur Durchführung des Verfahrens, nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer einfachen Lage saugfähigen Gewebes bestehen. 8. Unterlagen mit dochtartiger Wirkung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer dünnem. Lage imbibitionsfähigen Materials in Verbindung mit einer parallel dazu angeordneten Schicht aus imbibitionsfähigem oder nicht imbib@itionslä_ higäm Material bestehen, zwischen denen sich bei Anfeuchtung eine kapillare Flüssigkeitsschicht ausbildet. g. Unterlagen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Lage saugfähigen Papiers in Verbindung mit einer parallel dazu angeordneten Schicht besteben. io. Unterlagen nach Anspruch. 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Lage Cellulosehydrat in Verbindung mit einer parallel dazu angeordneten Schicht bestehen. i i. Unterlagen nach. den Ansprüchen 8 bis i o, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Außenschichten eine oder mehrere Zwischenschichten eingelegt sind. 12. Unterlagen nach den Ansprüchen 8 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschichten oder die Außenschichten mit Unebenheiten versehen, z. B. geprägt sind. 13. Unterlager, nach den Ansprüchen i i und 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei Lagen saugfähigen Papiers gebildet sind, zwischen denen eine Zwischenschicht aus einer Cellulo-seacetatfolie oder einer Cellulosehyd.ratfolie eingefügt ist. 14. Unterlagen nach den Ansprüchen 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zueinander liegenden Schichten an verschiedenen Stellen miteinander fest verbunden sind, z. B. an ihren Längsrändern und in einigen parallelen Bahnen zu diesen durch sogenannte Bärdelung. 15. Unterlagen nach den. Ansprüchen 8 und i i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Außenlagen als flachgedrückter Schlauch ausgebildet sind. 16. Unterlagen nach den Ansprüchen 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne der Schichten oder auch alle Schichten mit einer großen Anzahl feiner Öffnungen versehen sind, um ein besseres Haften der Mikro,organisrnen auf den Unterlagern. zu erzielen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 705 010, 555 848, 573 7o2, 694 6oi, 697 183.
DEP8083A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zur Zuechtung von Mikroorganismen Expired DE936470C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP8083A DE936470C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zur Zuechtung von Mikroorganismen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP8083A DE936470C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zur Zuechtung von Mikroorganismen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE936470C true DE936470C (de) 1955-12-15

Family

ID=7361516

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP8083A Expired DE936470C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zur Zuechtung von Mikroorganismen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE936470C (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE555848C (de) * 1930-11-29 1932-07-28 Philalethes Kuhn Dr Verfahren zur Herstellung tierpathogener Bakterienkulturen
DE573702C (de) * 1930-03-05 1933-04-05 Ici Ltd Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung biologischer Prozesse
DE694601C (de) * 1937-10-29 1940-08-05 Hans Stoeb Vorrichtung zum Zuechten fettbildender Mikroorganismen, insbesondere Fetthefen
DE697183C (de) * 1937-08-12 1940-10-08 Hans Stoeb Verfahren zur Zuechtung fettbildender Mikroorganismen auf Oberflaechen
DE705010C (de) * 1938-11-01 1941-04-15 Chem Fab Loewenberg Dr Warth & Verfahren zum kontinuierlichen Abbau von Cellulose und cellulosehaltigen Rohstoffen

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE573702C (de) * 1930-03-05 1933-04-05 Ici Ltd Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung biologischer Prozesse
DE555848C (de) * 1930-11-29 1932-07-28 Philalethes Kuhn Dr Verfahren zur Herstellung tierpathogener Bakterienkulturen
DE697183C (de) * 1937-08-12 1940-10-08 Hans Stoeb Verfahren zur Zuechtung fettbildender Mikroorganismen auf Oberflaechen
DE694601C (de) * 1937-10-29 1940-08-05 Hans Stoeb Vorrichtung zum Zuechten fettbildender Mikroorganismen, insbesondere Fetthefen
DE705010C (de) * 1938-11-01 1941-04-15 Chem Fab Loewenberg Dr Warth & Verfahren zum kontinuierlichen Abbau von Cellulose und cellulosehaltigen Rohstoffen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60028177T2 (de) Einheit zur übertragung und verteilung einer flüssigkeit, verdunstungsvorrichtung und nachfüll-behälter
DE69210159T2 (de) Behälter zur langsamen Abgabe eines Wirkstoffes
DE2615680A1 (de) Sterilisierbarer beutel mit bakterienfilter zur zuechtung von pilzvegetationskoerpern und verfahren zur gewinnung solcher koerper
DE2501707A1 (de) Vorrichtung zum halten und selbsttaetigen bewaessern von topfpflanzen
DE3876982T2 (de) Mittel zur verlaengerung der lebensdauer von schnittblumen.
EP3578041A1 (de) Dispenser für ameisensäuredampf und verfahren zur milbenbekämpfung in bienenbeuten
EP0808657B1 (de) Einrichtung zur Befeuchtung des Nutzraumes eines Klimaschrankes
DE936470C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Zuechtung von Mikroorganismen
DE10003171C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Gasen
EP1023086B1 (de) Desinfizierender antibakterieller holzpartikel-schichtstoff
DE102014110009B4 (de) Verdunstungsvorrichtung und Verfahren zum Verdunsten einer Flüssigkeit
DE19619114A1 (de) Zuchtgefäß für Kulturen, insbesondere für Pflanzen- und Gewebekulturen
DE3510513A1 (de) Pflanztopf fuer miniaturpflanzen
DE3703476A1 (de) Kerzenfilter und verfahren zur herstellung desselben
DE19541470B4 (de) Substrat zur Verbesserung von Kulturen, Verwendung dieses Substrates sowie Verfahren und Anlage zur Herstellung desselben
DE2362149A1 (de) Vorrichtung zur bewaesserung von pflanzen
DE19547505B4 (de) Pflanzenversorgungseinrichtung mit Raumluftfilter
DE3019938C2 (de) Behälter für Lebensmittel
DE102022107437B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Verbesserung der Luftqualität in Innenräumen
DE10139401A1 (de) Verbandmaterial
DE8911567U1 (de) Mehrteiliger Topf für Pflanzkulturen
DE19645300A1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Verdunsten von Flüssigkeiten, insbesondere Ameisensäure
AT364599B (de) Anlage zur kontinuierlichen herstellung von gruenfutter
DE690288C (de) Frischhalteschrank fuer Tabakwaren
DE18584C (de) Verfahren und Apparat zum künstlichen Ausbrüten von Eiern