DE936403C

DE936403C - Auf einen Leiter aufschiebbare, zur Verbindung zweier sich kreuzender oder paralleler Leiter dienende Klemme

Info

Publication number: DE936403C
Application number: DEV4316A
Authority: DE
Inventors: Egon Dipl-Ing Beyer
Original assignee: Voigt and Haeffner AG
Current assignee: Voigt and Haeffner AG
Priority date: 1952-02-09
Filing date: 1952-02-09
Publication date: 1955-12-15

Description

Auf einen Leiter aufschiebbare, zur Verbindung zweier sich kreuzender oder paralleler Leiter dienende Klemme Bekannt ist eine auf einen Leiter, aufschiebhare Klemme, die gegebenenfalls. auch zum Verbinden zweier sich kreuzenderLeitex benutzt werden kann. Diese Klemme besteht aus zwei parallel zueinander verlaufenden Rahmen, die über einen, Steg miteinander verbunden sind. Nach dem Aufschieben der Klemme auf den Leiter muß in die Rahmenteile derselben ein Abschlußkörper eingeführt werden, der das. Druckstück bildet, gegen das sich der feistzuklemmende Leiter anpreßt. Der Anpreßd:ruck wird durch eine den. Steg durchsetzende Druckschraube erzeugt. Diese bekannteAusführung weist zwar infolge ihres Rahmenaufbaues eine hcachtlichd mechanischeSteifigkeit auf, jedoch kann auch hier noch bei scharfem Anziehen der Druckschraube nicht völlig verhindert werden, daß sich die Rahmenteile der Klemme etwas auseinanderspreizen. Ales nachteilig wird ferner empfunden, daß derAbschlußkörp.er und der Klemmenkörper zwei Bauteile sind, da der Abschlußkörper auf einer Montagestelle leicht verlorengehen kann. Außerdem ist das Einbringen, des Absehlußkörpers in den Rahmen der Klemme, nachdem diese über einen Leiter gezogen ist, schwierig, zumal dies von der Schraubenseite der Klemme her erfolgen muß. Diese Arbeit wird insbesondere dann erschwert, wenn sie innerhalb eines Verteilerkastens durchgeführt werden muß, wo bekanntlich der Abstand zwischen den Stromschienen nicht allzu groß isst, so daß beire Hintergreifen der Stromschiene möglicherweise der Abschlußkörper den Fingern entgleitet und zu Boden fällt.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Klemme zu schaffen, die die vorerwähnten Nachteile nicht aufweist und die sich insbesondere auch in Verteilerkästen leicht einbauen läßt. Sie betrifft eine auf einen Leiter aufschbiebbare, zur Verbindung zweier sich kreuzender oder paralleler Leiter di:emendeKlemme, die zwei parallel zueinander verlaufende, geschlossene und durch einen Steg miteinander verbundene Rahmen . aufweist, zwischen denen,'den Steg durchsetzend, die Klemmschraube angeordnet ist. Erfindungsgemäß erfolgt der Ahschluß an der dem Ste-ggegenüberliegendenlRahmenseite dies oberen Rahmens durch eine in Ösen dieses Rahmens schwenkbar und unverlierbar angeordnete Abschlußplatte, die als Widerlager für die Leiter dient. Die Ösen können aus Verlängerungen des Rahmens direkt gebogen werden, so, da.ß boi. der Herstellung des Stanzteiles keine fühlbare Mehrarbeit entsteht. Die Abschlußplatte ist mit einem Bedienungslappen versehen, um. sie, mit einem Finger leicht betätigen zu können.
Die neue Klemme soll an Hand der Zeichnung nähr erläutert werden, wo sie in Bild i in Seitenansicht dargestellt iis.t. Die Klemme besteht aufs dein unteren, an der Stirnseite geschlossenen Rahmen i mit dem Fenster 2. Der rechtwinklig abgebogene Steg 3 stellt die mechanische fes.teVerbindung zwischen dem unteren Rahmen i und dien oberen Rahmen 4 mit dem Fenstee'5 her. Innerhalb der Rahmen ist die Druckplatte 6 gleitend gelagert, auf die die Schraube 7 einwirkt. Diese ist einmal in der Bohrung des Steges 3, zum anderen in der Druckplatte 6 geführt und durchdringt die Mutter B. Der obere Rahmen 4 weist die Ösen. 9 auf, in denen schwenkbar die dem einzuführenden Leiter als Widerlaigvr dienende Abschlußplatte io gelagert ist, die sich, wie aus Bild i ersichtlich, im eingeschwenkten: Zustand an die Stirnwände der Rahmen i und 4 anlegt. Da die Abischlußplatte io einen abgewinkelten Teil i i aufweist, tritt dieser beim Anliegen an die Stirnfläche, des Rahmens i unterhalb dessen Stirnschenkel. Hierdurch wird vermieden, daß sich die Rahmenteile i und 4 bei s:charfemAnziehen derKlemme aufspreizen können, weil infolge der Form der Abschlußplatte diese als eine Art Verriegelung wirkt, die eine Bewegung der Rahmenteile auseinander unmöglich macht.
Bild 2 zeigt die eine Stirnansicht der neuen Klemme; man sieht, daß sich die Abschiußplatte io mit ihrer Fläche gegen die Flächen im Stirn-Bereich der Rafhrnenteile der Klemme anlegt und der abgewinkelte Teil i i unter dem Rahmenteil i durchgreift. Die schwenkbare Lagerung der Abschlußplatte wird durch, deren seitliche Verlängerungen 12 bewirkt, die such in; den hochgebogenen Ösen des oberen Rahmenteiles .4 frei bewegen können. Die Abischlußplatte weist, wile aus dieser Darstellung zu ersehen, außerdem dem. Bedienungslappen. 13 auf. Durch Fingerdruck auf dien Bedienungslappen kann dieser um 9o° ausgeschwenkt werden.
In Bild 3 ist die Abschlußplatte io in Seitenansicht dargestellt, aus der insbesondere ihr abgekröpfter Teil i i deutlich zu ersehen ist.
Bild 4 zeigt eine Draufsicht auf die neue Klemme mit ausgeschwenkter Abschlußplatte io. Diese liegt während dieses Zustandes innerhalb des Fensters 5 des oberen Rahmens 4. Ferner ist aus dieser Darstellung gut ersichtlich, daß auf der Druckschraube, und zwar im Bereich zwischen dem Klemmensteg 3 und der Mutter 8, in an sich bekannter Weise ein Federring 14 angeordnet ist. Wird zwischen der Druckplatte 6 und der Abschlußplatte io ein Leiter angeordnet und die Schraube? inD,rehung versetzt, dann findet eine Pressung des Leiters zunächst nicht statt, weil infolge der Drehung der Schraube vorerst deren Mutter 8 in Richtung auf den Federring 14 wandert. Erst von dem Augenblick ab, in dem die Mutter 8 sich am Federring 14 abstützt, wird unter dem Einfiuß der Schraubendrehung die Druckplatte 6 in Richtung auf den Leiter bewegt und spannt diesen schließlich fest. Die Einspannung ist infolge der Zwischenschaltung des Federringes 14 zwischen die Mutter 8 und den Steg 3 eine elastische, die die Gewähr dafür bietet, daß auch bei einer etwaigen Stromerwärmung des eingespannten Leiters eineeinwandfreie Verbindungerhalten bleibt.
Dadurch, daß bei der neuen Klemme der Körper und seineAbschlußplatte einen Bauteil bilden, bietet die Befestigung der Klemme auf einem Leiter oder die Verbindung, zweier paralleler oder auch sich kreuzender Leiter keinerlei Schwierigkeiten, weil sie leicht und mit geringem Zeitaufwand durchführbar sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Auf einen Leiter aufschiebbare, zur Verbindung zweier sich kreuzender oder paralleler Leiter dienende Klemme, die zwei parallel zueinander verlaufende, geschlossene und durch einen Steg miteinander verbundene Rahmen aufweist, zwischen denen, den Steg durchsetzend, die Klemmschraube angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,, daß der Abschluß an der dem Steg (3) gegenüberliegenden Rahmenseite des oberen Rahmens (4) durch eine in Ösen (9) dieses Rahmens schwenkbar und unverlierbar angeordnete Abschlüßplatte (io) erfolgt, die als Widerlager für die Leiter dient.
2. Klemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußplatte lagerzapfenförmige Ansätze (i2) hat, die in die Ösen (9) des oberen Rahmens greifen.
3. Klemme nach Anspruch -i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Steg gegenüberliegenden Enden des oberen Rahmens umgebogen sind und die Ösen (9) bilden.
4. Klemme nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der über der Schwenkachse der Abschlußplatte liegende Plattenteil als Bedienungslappen (i3) ausgebildet und das Ende (i i) des unteren Plattenteils abgewinkelt ist.
5. Klemme 'mach Anspruch r bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Mutter (8) der Klemmschraube und dem Verbindungssteg (3) in 'an :sich bekannter Weise ein Federring (i4) angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 658 452, 735 565e