DE936129C - UEberwendlich-Naehmaschine mit Vorschubkesseln - Google Patents

Description

• Überwendlich-Nähmaschine mit Vorschubkesseln-Bei den bekannten Überwendlich-Nähmaschinen mit Vorschubkesseln wird die Bewegung von Greifer und Nadel von. Kreisexzentern bewirkt, .die auf der Antriebswelle sitzen. Die Übertragung von Exzenterantrieb zum Abtrieb. an der Nadelstange oder Greiferwelle erfolgt mittels Schwinghebeln und Lenkern. Die stetige Verbesserung dieser Hebelgetriebe ermöglichte eine ständige Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit dieser Nähmaschinen, wobei sich aber herausstellte, daß die Kreisexzenter, deren Durchmesser nach unten durch Antriebswellendurchmesser und Exzentrizität begrenzt ist, den sich entwickelnden Massenkräften nicht mehr gewachsen sind. Das zeigt sich zuerst bei dem die Nadelstange hin- und herbewegenden Exzenter größter Exzentrizität. Man ist deshalb dazu übergegangen, die Antriebswelle einmalig zu kröpfen und den Nadelstangenantrieb mittels Kurbel zu erzeugen. Es ist auch möglich, eine mehrfach gekröpfte Kurbelwelle mit in bestimmten Winkeln zueinander eingestellten Kurbeln zu verwenden, um weitere Masseverringerung zu erhalten. Da von diesen Winkeln der Kurbeln zueinander die Zusammenarbeit der angetriebenen Nähwerkzeuge mit abhängig ist, ist höchste Präzision erforderlich, um die Justierarbeit zu erleichtern.
• Die Erfindung betrifft solche Überwendlich-Nähmaschinen mit Vorschubkesseln und Kurbelantrieb für die stichbildenden Werkzeuge und kennzeichnet sich dadurch, daß jede Kurbel als Einzelkurbel oder Kurbelpaar für sich besonders gelagert ist. Durch diese Anordnung von für sich besonders gelagerten Einzelkurbeln oder Kurbelpaaren werden die Nachteile der langen Kurbel- bzw. Antriebswelle mit 'Exzentern beseitigt. Bei Einzelkurbeln gemäß der Erfindung ist die Verstellbarkeit der Kurbeln zueinander sehr einfach und das Einarbeiten der Maschinen sehr erleichtert. Außerdem sind die Ansprüche an die Präzision der Kurbeln und auch der übrigen die Kurbelbetätigung übertragenden Mittel geringer als bei der nicht verstellbaren mehrfach gekröpften Kurbelwelle.
• Durch die Verwendung von Einzelkurbeln nach der Erfindung ist es nunmehr auch möglich, die Kurbeln in beliebiger Weise nebeneinander und/ oder hintereinander anzuordnen. Das hat außer der Beseitigung der genannten Nachteile noch den Vorteil, daß die Kurbeln so angeordnet sein können, daß nur kleine Verbindungshebel zum Abtrieb nötig sind, wodurch eine weitere Verminderung der bewegten Massen erzielt wird. Die zwangläufige Verbindung der Kurbeln untereinander kann durch Zahnräder oder Kettentrieb oder durch Riemen erfolgen. Bei Riemenantrieb muß in an sich bekannter Weise Sorge getragen werden, daß der Riemen ohne Schlupf arbeitet. Es sind zwar Nähmaschinen der Art, auf die sich die Erfindung bezieht, mit nebeneinander angeordneten Kurbeln bekannt. Diese Kurbeln sind aber untereinander zu einer mehrfach gekröpften Kurbelwelle verbunden Diese Anordnung erfüllt nicht den Zweck der vorliegenden Erfindung, derzufolge jede Kurbel oder jedes Kurbelpaar einzeln gelagert ist, insbesondere, soweit es sich um den Antrieb der Nadel- und Greiferbewegung handelt.
• Die erfindungsgemäße Anordnung von Kurbeln kann so vorgesehen sein, daß die Antriebswelle als eine Kurbel den Nadelantrieb bewirkt. An Stelle der drei Exzenter, die bei Überwendlich-Nähmaschinen mit Vorschubkesseln und dreidimensionaler Greiferbewegung diese Bewegung erzeugen, sind in der Gehäusewand achsparallel zur Antriebskurbel oder -kurbelwelle drei Kurbeln gelagert, die die drei Antriebselemente des Greiferbewegungsgetriebes bilden. Die Kurbeln sind durchZahnräder oder Riemen- oder Kettentrieb miteinander verbunden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Überwendlich-Nähmaschine mit Vorschubkesseln und Kurbelantrieb für die Stichbildewerkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kurbel als Einzelkurbel oder Kurbelpaar für sich besonders gelagert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 527 q.6o, 621417, 672 029, 701 164.