DE935836C - Verfahren zum Einbrennen von einbrennbaren Lacken - Google Patents
Verfahren zum Einbrennen von einbrennbaren LackenInfo
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- DE935836C DE935836C DEH8261A DEH0008261A DE935836C DE 935836 C DE935836 C DE 935836C DE H8261 A DEH8261 A DE H8261A DE H0008261 A DEH0008261 A DE H0008261A DE 935836 C DE935836 C DE 935836C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D3/00—Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
- B05D3/02—Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by baking
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- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
- Verfahren zum Einbrennen von einbrennbaren Lacken Es ist bereits bekannt, Gegenstände zum Zwecke des Einbrennens von darauf aufgebrachten Schichten von Grundierungen, Spachbelmassen, Farben und Lacken so einzubrennen, daß der Gegenstand nicht durch auf bestimmte Temperatur gebrachte Luft oder andere Gase erhitzt wird, sondern die Energiezufuhr auf den zu erhitzenden Körper auf anderei Weise erfolgt. Solche Erhitzung erfolgt in der Hauptsache durch Bestrahlung mit infraroten: Strahlen oder durch elektrisches oderelektromagnetisches Wechselfeld verschiedener Frequenzen. Bei Erhitzungsmethoden der oben geschilderten Art ist die Endtemperatur, die der zu erhitzende Körper erreicht, nicht auf einfache- Weise auf allen Teilen der Oberfläche des Körpers in gleicher Höhe zu halben. Es wird daher bei diesem Einbrennverfahren sehr oft beobachtet, daß der behandelte Gegen stand bzw, seine Lackierung nicht an allen Stellen die zur Aushärtung des Lackes erforderliche Tempieratur erreicht und auf genügend lange Zeit b@eiblehalten hat. Die Folge davon ist, daß,der lackierte Gegenstand an einigen Stellen seinen nicht vollkommen ausgebackenen Lackauftrag besitzt und diese Stellen nachher nicht genügend haltbar sind.
- Brei dem Einbrennten von Lackierungen kommt es nicht nur darauf an, idaß eine bestimmte Temperaturerreicht wird, sondern auch vor allem darauf, daß diese Temperatur auch genügend lauge; Zeit beibehalten wird, was in kontinuierlich betri:ebenen Einbrennöfen besonders beachtet werden muß. Maßgebend für den Grad der Aushärtung .des Lackes ist also im allgemeinen das Produkt: Temperatur mal Zeit.
- Es ist bei Strahlungseinbrennöfen ohne weiteres möglich, die einzelnen gerichtet strahlenden Strahler so anzuordnen, daß auch bei kompliziert geformten .und profilierten Gege;niständen auf allen Teilen der Oberfläche in der Durchlaufzeit die erforderliche Temperatur :erreicht und genügend lange beibehalten wird. Dies geschah bisher lentweder durch den empirischen' Versuch, d. h. les wurden Versuchsstücke lackiert und eingebrannt und die Anordnung der Strahler so lange verändert, bis die Lackierung auf allen Teilen der Oberfläche der Versuchskörpier in Ordnung war, oder durch Ausmessen der Obier$äclientemp@eratur des Veirs.wchskörpers im Ofen bei eingeschalteten Strahlern durch zahlreiche Thermosonden und Schreibinstrumente. Diese beiden Methoden sind zeitraubend, mühselig und können unter Umständen zu großem Anfall von unbrauchbaren Versuchsstücken. führen.
- Gegenstand der Erfindung ist nun sein Verfähren zum Einbrennen von Einbrennlacken mit Hilfe der Erwärmung durch Strahlung oder .durch -ein ellektrisches Feld, wobei dem einzubrennenden, Lack ein Indikator zugesetzt ist, welcher bei Erreich der optimalen Einbrennzeit und der richtigen Einbrenatemperatur 11v gut @erkennbarer Weipeeine Farbänderung zeigt. Als Indikator dienen, entweder im Lacksystem unlösliche chemische Verbindungen, welche beim Erreichen einer bestimmten Temperatur in deiner gewissen Zeit irreversibel durch chemische Veränderung leine .andere Farbe annehmen, oder im Lacksystem lösliche, gefärbte chemische Verbindungen, welche bei der Einbrehntemperatur in der richtigen Einbrennzeit aus der Lackschicht verdampfen.
- Als unlösliche Indikatoren kommen feingepulverte Hydroxyde und Carbanate der Schwermetalle 'm Betracht.
- In den meisten Fällen ist @es jedoch vorteilhaft, nicht mit solchen Indikatoren zu arbeiten, weil diese dauernd in der Lackierung verbleiben und deren Eigenschaften beeinflussen, insbesondere den Farbton. Blei Klarlacken verbietet sich die Verwendung solcher unlöslicher Indikatoren von vornherein.
- Allgemeiner .anwendbar sind die löslichen Indikatoren, welche bei richtiger Einbrennzeit die Lackschicht, ohne Spuren zu hinterlagsien, verlassen und somit weder Farbton noch andere Eigenschaften der Lackierung nachhaltig -beeinflussen. Geeignet für diesen Zweck sind organische Verbindungen aus der K1a'sse der Azokörper, insbesondere der soggenannten Azofarbstoffe,_fern;er Chinone.
- Beispielsweise kann @ein-er hellgrawen Kunstharz-Einbrenngrundierung für Stahlbleche o, 5 % eines Azofarbstoffes,erhalten aus diazotiertem Xylidin durch Kuppeln mit ß-Naphthol, zugesetzt werden. Ist diese Einbrenngrundierung in 45 Min. bei 13o0 und üblicher Schichtdicke fertig eingebrannt, dann hat sie die ursprünglich hellgraue Farbe wieder erreicht. In der Einbrenazeit oder Einbrenntemperatur zurückgebliebene Stellen der Grundierung zeigen in größerem oder geringerrem Maße noch die hellgelbbraune Färbung der angefärbten Ein-` brenngrundierung. Ein Kunstharz-Einbreunklarläck, wel:ch:e@inknTitinuierlichem Verfahren in strahlungsgeheizten Diralhtlackiermaschinen auf elektrische Wicklungsleiter aufgefahren wird, kann gemäß vorliegendem Verfahren mit o,2 % 'eines ' schwarzem., fettlöslichen Farbstoffes angefärbt werden. Bei richtig eingestellter Maschine zeigt das Verschwinden der blauschwarzen Färbung der Lackierung die richtigen Einbrennverhältnisse an.
- Fettlösliche Farbstoffe, welche Metallkomplexe der Farbstoffe enthalten, sind wegen ihrer geringen Flüchtigkeit für das Verfahren weniger geeignet. Besser geeignet sind Farbstoffbasen und deren fettsaure Salze.
- Es ist .bereits bekannt, chemische Verbindungen, deren Farbe sich beim Erreichen eines bestimmten Tempieraturpunktes ändert, als temperaturanzeigende Mittel zu- benutzen. Doch ist diese Art der bekannten'- Anwendung '-der temperaturanzeigenden Körper auf Signal- und Warnzwecke beschränkt und les ist nicht bekannt, diese bekannten temperaturanzeige#gden Stoffee zur Kontrolle .der richtigen Einbrenntemperatur und Einbnenazeit von eingebrannten Lackschichten als Bestandteil derselben zu benutzen.
- Auch ist bereits bekannt, verdampfbare Verbindungem als anzeigendes Mittel für das Erreichen einer hohen. Temperatur zu-'benutzen, doch wird bei dieser bekannten Anwendung nicht der vorübergehend erhitzte Teil in seiner Farbe geändert, sondern der dunkel bzw. farbig sichtbare Niederschlag des Dampfes auf einem anderen Körper zeigt die stattgefundene Erhitzung an.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Einbrennen von einbrennbanen Lacken, durch Erwärmung ihrer Auftrags: schichten mittels Strahlung oder eines elektrischen Feldes,. dadurch gekennzeichnet, daß ein solcher Lack verwendet wird, dem eine bekannte chemische Verbindung, z. B. ein Srhwermetallhydroxyd oder -carbonat, zugesetzt ist, welche nach dem Einbrennen bei erforderlicher Temperatur und in bedingter Zeit .eine auffallende Farbänderung der Lackschicht bewirkt. _ z. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß ein Lack verwendet wird, dem bekannte, wärmeflüchtige, gefärbte, lösliche chemische Verbindungen, insbesondere Chinone; Amkörper und Farbbasen zugesetzt und. hierin gelöst sind. 3. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß ein Klarlack verwendet wird; dem die in Anspruch ä bezeichneten Zusätze beigegeben. sind. . Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 574 $68, 665 462, 695 4(?6, 702 959
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH8261A DE935836C (de) | 1951-04-21 | 1951-04-21 | Verfahren zum Einbrennen von einbrennbaren Lacken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH8261A DE935836C (de) | 1951-04-21 | 1951-04-21 | Verfahren zum Einbrennen von einbrennbaren Lacken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE935836C true DE935836C (de) | 1955-12-01 |
Family
ID=7145443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH8261A Expired DE935836C (de) | 1951-04-21 | 1951-04-21 | Verfahren zum Einbrennen von einbrennbaren Lacken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE935836C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE574868C (de) * | 1927-07-01 | 1933-04-20 | Franz Laske Dr Ing | Verwendung von Waermeindikatorfarben |
DE665462C (de) * | 1938-09-26 | |||
DE695406C (de) * | 1936-08-07 | 1940-08-24 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Temperaturanzeigende Farben |
DE702959C (de) * | 1938-02-05 | 1941-02-24 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Temperaturanzeigende Farben |
-
1951
- 1951-04-21 DE DEH8261A patent/DE935836C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE665462C (de) * | 1938-09-26 | |||
DE574868C (de) * | 1927-07-01 | 1933-04-20 | Franz Laske Dr Ing | Verwendung von Waermeindikatorfarben |
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DE702959C (de) * | 1938-02-05 | 1941-02-24 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Temperaturanzeigende Farben |
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