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Vorrichtung zur Sicherung der Horizontallage des Beschwerungsstabes
eines Stahlblechladens Zusatz zum Patent 8g'7 003 Im Patent 897 003 ist ein
schutzfester Fenster-oder Türladen aus dünnem, federndem, ein- oder mehrteiligem
Stahlblech beschrieben, das zickzackförmig gefaltet, im entspannten Zustande. auf
engstem Raum zusammengedrängt ist und ausgespannt die zu schließende Öffnung ausfüllt.
Zu diesem Zwecke ist das Stahlblech am oberen Ende mit einem metallenen Profilstab
durchlaufend verbunden, der unter dem Öffnungssturz vorgesehen ist. An den seitlichen
Rändern des Stahlbleches sind gleichfalls metallene Führungsschienen vorgesehen,
die mit der Leibung fest verbunden sind und in Anordnung und Funktion allgemein
den bekannten Rolladennuten entsprechen. Innerhalb der Führungschienen gleitende
Mitnehmer in Form von Sperrhaken, die am Stahlblech befestigt sind, bewirken dessen
festen seitlichen Verschluß, während das zickzackförmig gefaltete Blech, im Beschwerungsstab
eingeklemmt, gleichmäßig ausgezogen werden kann. Die Betätigung des Stahlblechladens
erfolgt entweder von Hand oder mittels Kabelzug von der Innenseite her, indem zum
Ausspannen oder Falten des Stahlblechladens jeweils ein geeigneter Verschluß gelöst
wird, der am unteren Ende des Stahlblechladens im Innern des Beschwerungsstabes
angebracht ist. Der letztere ist aus zwei miteinander verschraubten U-förmigen Profilstäben
mit abgewinkelten Flanschen zusammengesetzt.
Von besonderer Bedeutung
ist die Möglichkeit bequemer, vielgestaltiger Anbringung des Stahlblechladens nach
dem Hauptpatent, da er gleicherweise als sogenannter Innen- oder als Außenladen
und sowohl während der Bauzeit als auch am fertigen Bauwerk ohne besondere Vorbereitung
in der hierfür bestimmten Öffnung angebracht werden kann. Es liegt daher gegenüber
den bekannten, vorwiegend verwendeten Einbaurolladen ein wesentlicher Vorteil darin,
daß bei der Anwendung des Stahl= blechladens mehr oder weniger kostspielige bauliche
Aufwendungen, beispielsweise auch der Rollladenkasten, in Wegfall kommen. - Er stellt
daher ein in Art und Anwendung einfaches und billiges Mittel dar, den Zweck eines
festen Fensterschutzes in vollem Umfang zu erfüllen,. woraus sich seine besondere
Bedeutung in Hinsicht auf den technischen Fortschritt ohne weiteres ergibt.
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Gegenstand der Zusatzerfindung ist eine erhebliche Verbesserung der
Gleitwirkung durch Sicherung der Horizontallage des Beschwerungsstabes während der
Betätigung des Stahlblechladens. Während die bisherigen Vorschläge nur - dahin gehen,
Beschwerungsstäbe mit seitlich übergreifenden Lappen und Rollen vorzusehen, besteht
die Erfindung nunmehr darin, daß ein in den Beschwerungsstab eingelagertes Laufwerk
in die Führungsschienen hineinragt und innerhalb derselben je ein Zahnrad trägt,
das in einen durchlaufenden Zahnstab eingreift. Dadurch bleibt der Beschwerungsstab
beim Aufundabgleiten des: Stahlblechladens zwangläufig waagerecht, und es ist die
Gefahr eines Klemmens des Beschwerungsstabes auch dann nicht gegeben, wenn der Kabelzug
anstatt inmitten, an einem Ende desselben wirksam ist.
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Auf weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung wird in der folgenden
Erläuterung mehrerer in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
hingewiesen werden. Es zeigt -Abb. i einen Querschnitt des unteren Endes eines ausgespannten
Stahlblechladens mit dem erfindungsgemäßen Beschwerungsstäb in Richtung der Linie
A-B der Abb. 2, Abb. 2 einen axialen Längsschnitt des Beschwerungsstabes in Richtung
der Linie C-D der Abb. i, Abb. 3 eine Ansicht der Innenseite des unteren Teiles
des Stahlblechladens gemäß Abb. i und 2, Abb.4 einen Teilquerschnitt .durch eine
Führungsschiene des Stahlblechladens gemäß Abb. 1, 2 und 3 in Richtung der Linie
E-F der Abb. 2, Abb.5 einen Querschnitt einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Führungsschiene, Abb. 6- einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform der Führungsschiene,
Abb. 7 eine frontale Ansicht einer anderen Aus- -führungsform eines Gehänges.
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Entgegen der Zeichnung zum Hauptpatent ist der Beschwerungsstab 7
der Erfindung anstatt aus zwei miteinander verbundenen U-förmigen Profilstäben aus
einem einzigen Blechstreifen, der zu einem rechteckförmigen Querschnitt abgebogen
ist, hergestellt, wobei- die am Zusammenstoß der Längskanten inmitten der oberen
Schmalseite vorgesehenen abgewinkelten Flansche 2 der Verklemmung des Stahlbleches
i dienen. Der Zusammenschluß erfolgt zweckmäßig durch Verschraubung unter. Verwendung
eines Rechteckstabes 4 an jeder Außenseite der Flansche 2, wodurch die Klemmwirkung
infolge besserer Druckverteilung vergrößert wird.
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Der seitliche Abschluß des Beschwerungsstabes 7 besteht aus je einem
eingepaßten und verschraubten Kopfstück 5, das mit einer Bohrung 6 versehen ist,
in der das Laufwerk zweckmäßig unter Verwendung von Rollen- oder Kugellagern ä gelagert
ist. An der Außenseite der Kopfstücke 5 sind ähnlich wie gemäß der Zeichnung zum
Hauptpatent Gleitrollen 9 vorgesehen, um die Gleitwirkung entlang der Führungsschienen
3 zu verbessern. Zu diesem Zweck sind die Kanten des Führungsschlitzes mit Bördeln
io durchlaufend versehen, die durch die Gleitrollen 9 umfaßt werden.
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Für die Gestaltung des Laufwerkes ist der Umstand besonders wesentlich,
daß die Ausmaße des Stahlblechladens von der Größe der jeweiligen Öffnung abhängig
sind, für die er bestimmt ist. Es handelt sich daher vorwiegend um Einzelanfertigungen
von Stahlblechläden, die aber weniger fabrikationsmäßig, sondern vielmehr in der
Werkstatt und nur mit den Hilfsmitteln, die diese bietet, angefertigt werden,. Daher
ist der Möglichkeit der Verwendung handwerklicher Mittel, beispielsweise beim Ablängen,
dem Zusammensetzen und der Auswechslung von Einzelteilen des Stahlblechladens größter
Wert beizumessen. Aus diesen Gründen ist ein Laufwerk vorgesehen, das aus zwei mittels
Rohrwelle i i starr, jedoch lösbar, untereinander verbundenen Maschinenteilen 12
in Form kurzer, maschinenmäßig hergerichteter Rundstäbe besteht, wobei nur die Länge
der verbindenden Rohrwelle der jeweiligen Maueröffnung angepaßt werden muß. Da-
der Durchmesser der Rohrwelle i i aus statischen und konstruktiven Gründen größer
ist als der des Anschlußstutzens der Maschinenteile 12, erfolgt die Verbindung mittels
der Futterringe 13.
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Zum Zweck der Fortbewegung des Laufwerkes greift das an jedem Maschinenteil
12 vorhandene, auf einem Vierkant 14 aufgesattelte Zahnrad 15 in den an einer Innenseite
der Führungsschiene 3 vorgesehenen Zahnstab 16 ein. Der ständige Eingriff des Zahnrades
15 wird dadurch gesichert, daß eine sich längs der Lauffläche 17 bewegende, auf
dem Maschinenteil 12 drehbare Scheibe i8 angeordnet ist, die den erforderlichen
gleichmäßigen Abstand von der anderen Innenseite der Führungsschiene gewährleistet.
Die Betätigung des Stahlblechladens erfolgt dem Hauptpatent gemäß durch einen Seilzug
von der Innenseite her, und zwar ist derselbe in der Regel nur innerhalb einer Führungsschiene
vorgesehen. Zweckmäßig wird hierzu ein Drahtseil i9 verwendet, das nach der Zeichnung
durch ein längliches, unten verschraubtes Gehänge 2o angeschlossen ist, welches
das Maschinenteil 12 am äußeren i Ende klauenartig umfaßt. Gehänge 2o, Zahnrad 15
und
Scheibe 18 sind durch Federringe 21 gegen seitliches Verschieben gesichert. Der
Querschnitt der Führungsschiene 3 weicht insofern von der rechteckigen Form ab,
als zur Herstellung der Lauffläche 17 eine der äußeren Kanten eingewinkelt ist.
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Außer der hier beschriebenen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Führungsschiene 3 kann auch eine andere vorgesehen sein, wenn dieses beispielsweise
aus fabrikationstechnischen Gründen zweckmäßig ist. So kann auch an Stelle der einteiligen
Form ein zusammengestellter Querschnitt etwa dergestalt angewendet sein, daß innerhalb
der Führungsschiene 3 nach dem Hauptpatent ein mit dieser fest verbundener, in ganzer
Länge durchlaufender Formstab 22 vorgesehen ist, bei dem sowohl die Lauffläche 17
als auch der Zahnstab 16 durch entsprechende Abwinkelungen des Querprofils gebildet
wurden und wobei an Stelle von Zähnen Löcher 23 angeordnet sind (Abb. 5). Lauffläche
und Zahnstab können auch durch einzelne abgewinkelte Teilstäbe 24 gebildet sein
(Abb. 6) ; außerdem können feststehende Scheiben i8 oder Gehänge 2o mit seitlich
auskragender Gleitstütze 25 angeordnet sein, die an der Innenseite der Führungsschienen
3 entlang gleitet (Abb. 7). Ebenso kann die Gleitstütze 25 anstatt am Gehänge 2o
unmittelbar am Maschinenteil 12 vorgesehen sein, um Lauffläche 17 und Scheibe 18
entbehrlich zu machen. Jedoch erscheint es aus Gründen der besseren Gleitfähigkeit
des Stahlblechladens alsdann zweckmäßig, die Stützen mit Rollen zu versehen.
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Die Sicherung des Stahlblechladens gegen unbefugtes Öffnen erfolgt
durch Sicherungsstifte 26, welche die Rohrwelle i i blockieren.