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Die Erfindung betrifft einen Schrank mit nach oben zu öffnendem Rollo und Federn, von denen jede einerseits am Schrankgestell und anderseits am Rollo angreift, wobei am Rollo mindestens zwei in zueinander entgegengesetzte Richtungen wirkende Federn mit voneinander unterschiedlichen Federeigenschaften und/oder unterschiedlicher Spannung angreifen und wobei zwischen der vollständig offenen und der vollständig geschlossenen Stellung des Rollos die Kraft wenigstens einer Feder, vorzugsweise aber zweier Federn, nach oben und die Kraft wenigstens einer weiteren Feder, vorzugsweise aber zweier Federn, nach unten wirken, nach Patent Nr. 380 161 und mit als Ösen od. dgl. ausgeführten Befestigungspunkten am Schrankgestell.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schrank gemäss dem Patent 380 161 weiter zu verbessern und zu vereinfachen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, dass die Federn jeweils einstückig durchgehend von ihrem einen Befestigungspunkt am Rollo durch zwei Ösen an einander gegenüberliegenden Seiten des Schrankgestells und wieder zurück zum anderen Befestigungspunkt am Rollo geführt sind.
Durch die erfindungsgemäss vorgeschlagene Massnahme ergibt sich insofeme eine weitere Vereinfachung des Schrankes gemäss dem Stammpatent als die Federn, die beispielsweise als Gummischnüre mit rundem Querschnitt ausgebildet sind, lediglich am Rollo befestigt werden müssen. Diese einstückige Ausbildung jeder der Federn hat noch den Vorteil, dass die Spannung der beiden in der gleichen Richtung wirkenden Federn im wesentlichen gleich gross ist, ohne dass es hiezu besonderer Massnahmen bedarf, so dass der Zug am Rollo gleichmässig und nicht einseitig ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass jeweils zwei parallel zueinander verlaufende Federn, d. h. insgesamt vier Federn, vorgesehen sind, wobei jede der Federn durch je ein Ösenpaar geführt ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Befestigungspunkte der Federn am Schrankgestell gemäss dem Patent 380 161 begrenzt verschiebbar sind, ist vorgesehen, dass die Ösen am Schrankgestell entgegen der Wirkung von Federn begrenzt nach oben bzw. nach unten verschiebbar sind.
Diese Massnahme ist insbesondere für als Hochschränke ausgebildete Schränke geeignet, wobei die Anordnung so getroffen ist, dass sich die Ösen nach dem Erreichen einer gewünschten Spannung in den auf die Ösen einwirkenden Federn verschieben.
Dadurch wird die Federkennlinie insgesamt an die Erfordernisse von Hochschränken besser angepasst.
Bei einem Schrank mit gemäss dem Patent 380 161 aussermittig am Rollo angeordneten Befestigungspunkten der Federn kann erfindungsgemäss vorgesehen sein, dass jede Feder von einem Befestigungspunkt am Rollo zunächst zur Öse an der entfernter liegenden Seite des Schrankgestells geführt ist, durch die Öse hindurchläuft, in der Folge horizontal zur auf der gegenüberliegenden Seite des Schrankgestells vorgesehenen Öse und dann wieder zum entfernter liegenden, anderen aussermittig am Rollo angeordneten Befestigungspunkt der Federn am Rollo zurückgeführt ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung des in der Zeichnung schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispieles, die einen Schrank mit nach oben zu öffnendem Rollo von hinten gesehen zeigt.
Ein Rollo (1) ist in nicht gezeigten Nuten in einem Schrankgestell (2) mit Seitenhäuptern geführt und kann aus der in der Zeichnung gezeigten geschlossenen Stellung nach und nach in eine (nicht gezeigte) geöffnete Stellung verschoben werden. Hiebei wird das in der Zeichnung sichtbare Ende des Rollos zunehmend nach unten bewegt.
Zur Gewichtskompensation des Rollos (1) sind mehrere Federn vorgesehen, die einerseits am in der Schliessstellung oberen Ende (5) des Rollos (1) und anderseits am Schrankgestell (2), im gezeigten Ausführungsbeispiel an den Seitenhäuptern, über dort vorgesehene, als Befestigungspunkte (10), (11), (14), (15) dienende Ösen befestigt sind. Dabei wirken die Federn (6), (6') nach oben (bei geöffnetem Rollo (1)) und die Federn (8), (8') nach unten, wie dies für die Federn (6), (7) bzw. (8) und (9) in der AT-PS 380 161 beschrieben ist (vgl. insbesondere die Fig. 1, 5 und 9).
Bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform sind die nach oben wirkenden Federn (6), (6') jeweils so ausgebildet, dass sie vom aussermittigen Befestigungspunkt (12) bzw. (12') am Rollo (1) ausgehend durch
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Federn (8), (8') mit der Massgabe, dass diese durch die schrankgestellfesten Befestigungspunkte (10), (10') bzw.
(11), (11') geführt sind.
Aufgrund dieser Federführung ergibt sich, dass jeweils eine durchgehende Feder (8) bzw. (8') (und (6) bzw.
(6')) verwendet werden kann, so dass es nicht notwendig ist, dass die Federn auch an den schrankgestellfesten Befestigungspunkten befestigt werden müssen, sondern es genügt, die Federn einfach durch die dort vorgesehenen Ösen zu führen.
Insbesondere bei höher ausgebildeten Schränken oder bei Schränken mit langem Rollo (1) empfiehlt sich eine Ausführungsform, bei welcher die im Schrankgestell (2) weiter oben befestigten Ösen (14), (14'), (15) und (15') entgegen der Kraft von Federn in Richtung des Pfeiles (16) nach unten verschiebbar sind.
Dementsprechend können bei einer Ausführungsform, bei welcher der Schrank sehr hoch ausgebildet und/oder ein
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sehr langes Rollo (1) besitzt, auch die am Schrankgestell (2) weiter unten angeordneten Ösen (10), (10'), (11) und (11') in Richtung des Pfeiles (17) entgegen der Wirkung einer Feder nach oben verschiebbar sein.
Dabei ist die Ausbildung (Federkräfte) so gewählt, dass sich die Befestigungspunkte am Schrankgestell (Ösen (10), (11), (14), (15)) erst ab einer bestimmten Spannung in den Federn (6), (6') bzw. (8), (8') bewegen.
Dabei ist es noch möglich, die jeweils paarweise zusammenliegenden Befestigungspunkte, beispielsweise (10), (10') oder (15), (15'), auf einem gemeinsamen Träger entgegen der Kraft einer Feder in Richtung der Pfeile (16) bzw. (17) verschiebbar auszugestalten. Mit dieser Massnahme, d. h. den entgegen Federkraft verschiebbaren Befestigungspunkten der Federn am Schrankgestell, lassen sich die Federkennungen insgesamt den Erfordernissen sehr gut anpassen und der angestrebte Gewichtsausgleich erreichen.
PATENTANSPRÜCHE 1. Schrank mit nach oben zu öffnendem Rollo und Federn, von denen jede einerseits am Schrankgestell und anderseits am Rollo angreift, wobei am Rollo mindestens zwei in zueinander entgegengesetzte Richtungen wirkende Federn mit voneinander unterschiedlichen Federeigenschaften und/oder unterschiedlicher Spannung angreifen und wobei zwischen der vollständig offenen und der vollständig geschlossenen Stellung des Rollos die Kraft wenigstens einer Feder, vorzugsweise aber zweier Federn, nach oben und die Kraft wenigstens einer weiteren Feder, vorzugsweise aber zweier Federn, nach unten wirken, nach Patent Nr. 380 161 und mit als Ösen od. dgl. ausgeführten Befestigungspunkten am Schrankgestell, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn
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