DE935717C - Vorrichtung zur Regelung der Foerderung von Gefaessen wie Milchkannen od. dgl. - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Regelung der Förderung von Gefäßen wie Milchkannen od; dgl.
• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regelung der Förderung von Gefäßen, wie Milchkannen in Molkereien mit Kettentransporteuren. Bei diesen Klettentransporteuren geschieht die Förderung der Milchkannen mehr und mehr mittels Transportketten, lvelchae nicht mit Mitnehmern ausgestattet sind, sondern die zu befördernden Milchkannen ausschließlich durch die Reibung infolge des Eigengewichtes mitnehmen.
• Das Tempo, mit welchem die Milchkannen an ihren Bestimmungsort, die Milchwaage, befördert werden, ist auf die Abfertigungs-Kapazität abgestimmt. Um durch zu langsame Förderung Zeitverlust zu vermeiden, darf die Kannen zufuhr nicht zu langsam erfolgen. Hierdurch entsteht die Gefahr, daß die Milchkannen an ihrem Bestimmungsort durch eine nicht schnell genug erfolgende Abfertigung sich anhäufen und gegeneinander festklemmen. Dies hat wiederum Zeitverlust zur Folge; Zur Bereitung dieser Schwierigkeit ist es bekannt, durch das Glewicht eines am Bestimmungsort angelangten Gefäßes über ein Hlebelgestänge den Antrieb für das Fördermittel auszuschalten.
• Dadurch wird aber die Weiterförderung aller nachfolgenden Gefäße unterbunden, auch wenn sie noch nicht genügend aufgerückt sind. Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, die nachfolgenden Geräte lediglich durch einen in die Förderbahn bewegten Anschlag zurückzuhalten.
• Dieser Anschlag ist, um das Zurückziehen des Anschlages aus der Förderbahn zu erleichtern, am Umfang leiner qner gelagerten Rolle angeordnet.
• Die Gefäße werden über diese Rolle hinweggeschoben und drehen sie dadurch so lange weiter, bis das vorderste Gefäß durch sein Gewicht über das Hebelgestänge die Rolle in einer Lage - arretiert, in der der Anschlag in die Förderbahn hineinragt und die nachfolgenden Gefäße zurückhält. Um dem Hebel: gestänge das Arretieren der Rolle zu ermöglichen, ordnet man auf dieser zweckmäßigerweise diametral gegenüberliegende Anschläge an, von denen abwechselnd der eine zum Zurückhalten der Gefäße und der andere dem Hebeigestänge zum Arretieren der Rolle dient. Durch diese Anordnung sind die Flächen, mit denen der Anschlag einerseits mit den Gefäße und andererseits mit dem Hebelgestänge in Berührung kommt, nicht die gleichen. Es kann also leicht dafür gesorgt werden, daß die Berührungsflächen zwischen Hebelgestänge und Anschlag nur geringe Reibung haben.
• In der Zeichnung ist eine Vorrichtung nach der Erfindung in beispielsweiser Ausführung dargestellt.
• Fig. I zeigt eine Vorderansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Ansicht von oben.
• In Fig. I und 2 ist I der vor der Milchwaage befindliche Sturzbock, über den die Milchkannen entleert werde. 2 ist die Transportkette, welche die Milchkannen heranführt und am Bestimmungsort auf eine Platte 4 fortschiebt. 5 ist eine um die Achse 6 drehende, über die Platte 4 ein wenig herausragende Rolle. Diese Rolle 5 wird durch die über sie hinweggeschobenen Milchkannen in Umdrehung versetzt.
• Sie ist mit vier paarweise einander diametral gegenüberstehenden Stiften 7 ausgestattet.
• Zwei doppelarmige Hebel 8 und 9 sind um die Achse 10 drehbar. Die linken Hebelarme II und 12 ragen in zwei spaltförmige Öffnungen I3 und 14 der Platte 4, unmittelbar vor dem Sturzbock I. Die rechten Arme 15 und 16 der Hebel 8 und 9 endigen unter den Stiften 7 der Rolle 5 und sind mit je einem Anschlagstift 17 ausgestattet. Diese Stifte kommen bei einer geringen Aufwärtsbewegung in den Bereich der Stifte 7 der Rolle 5 und blockieren die Drehbewegung dieser Rolle. Durch das Übergewicht der Bügelarme 15 und I6 ist die Rolle in der normalen Stellung der Bügel 8 und 9 frei drehbar.
• Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Die Transportkette 2 führt leiIve Anzahl Milch. kannen 3 heran und schiebt~ sie auf die Platte q und über die Rolle 5 hinweg bis vor den Sturz. bock 1. In geringem Abstand vor dem Sturzbock I kommt die vorderste Milchkanne mit den Armen II und 12 der Bügel 8 und 9 in Berührung und - drückt sie nieder. Durch die hierdurch erfolgende Aufwärtsbewegung der Anschlagstifte 17 der Bügelarme 15 und 16 setzen diese sich vor die Stifte 7 der Rolle 5 und blockieren die Bewegung der Rolle.
• Zu gleicher Zeit blockiert die Rolle 5 ihrerseits mittels des in dieser Lage nach oben gerichteten anderen Stiftpaares 7 die Fortbewegung der folgenden Kannen. Die vorderste Milchkanne wird daher nicht mehr durch die folgenden gegen den Sturzbock I geklemmt, sondern kann ohrre Schwierigkeiten über den letzteren hinweg in die Milchwaage entleert werden.
• -Nach dem Fortnehmlen der vordersten Milchkanne nnehm,en die Bügel 8 und 9 wieder ihre normale Sbelling 'ein, wodurch die Rolle 5 und damit die Fortbewegung der Kannenreihe wieder freigegeben wird.
• Die Milchkannen werden durch die Transportkette wieder weitergeschoben, und ihre Bewegung wird lerst äufs neue zum Stehen gebracht, wenn die vorderste Milchkanne nicht schnell genug zur Hand genommen wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRUCHE: I. Fördervorrichtung für Gefäße wie Milchkannen od. dgl., bei der jedes Gefäß an einer bestimmben Stelle der Förderbahn durch sein Gewicht über ein Hebelgestänge die Weiterförderung der nachfolgenden Gefäße unterbricht, gleklennzeichnet durch einen Anschlag am Umfang einer quer gelagerten Rolle (5), die durch die darüber hinweggeschobenen Gefäße so lange weitergedreht wird, bis sie durch das Hebelgestänge inleiner Lage arretiert wird, in der der Anschlag wirksam ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Umfang der Rolle wenigstens zwei sich diametral gegenüberliegende Anschläge vorgesehen sind, von denen abwechselnd einer zum Zurückhalten der nachfolgenden Gefäße und der andere dem Hebelgestänge zum Arretieren der Rolle dient.

   Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 897 378.