DE935398C - Vorrichtung zur Verbindung eines zur seismischen Lagerstaettenforschung dienenden Geophons mit dem Erdreich - Google Patents
Vorrichtung zur Verbindung eines zur seismischen Lagerstaettenforschung dienenden Geophons mit dem ErdreichInfo
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- DE935398C DE935398C DEP11299A DEP0011299A DE935398C DE 935398 C DE935398 C DE 935398C DE P11299 A DEP11299 A DE P11299A DE P0011299 A DEP0011299 A DE P0011299A DE 935398 C DE935398 C DE 935398C
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- G01V1/16—Receiving elements for seismic signals; Arrangements or adaptations of receiving elements
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Description
- Vorrichtung zur Verbindung eines zur seismis chen Lagerstättenforschung dienenden Geophons mit dem Erdreich Die Erfindung betrifft eine Meßanordnung für seismische Untersuchungen, insbesondere zum Zwecke der Lagerstättenforschung in Gebieten mit weicher Bodenbedeckung, z. B. in Sumpf und in nassem oder trockenem Moor.
- Bei dem bekannten seismischen Aufschlußverfahren werden die von einer Sprengung erzeugten seismischen Wellen normalerweise mittels an der Erdoberfläche aufgestellter Geophone aufgenommen. Die entweder lose auf dem Boden aufgestellten oder mittels kleiner Dorne leicht in den Boden eingedrückten Geophone besitzen bei normal verfestigter Bodenbedeckung einen genügend festen mechanischen Kontakt mit dem Erdreich. Dieser zur Erzielung auswertbarer Seismogramme notwendige feste Kontakt zwischen den an der Oberfläche befindlichen Geophonen und den festen Erdschichten ist bei einer weichen Bodenbedeckung nicht mehr gegeben.
- Zur Behebung dieser Schwierigkeiten hat man die Geophone in ein Spezialgehäuse mit langer Spitze eingebaut, mit druckwasserdichter Kabelabdichtung und längswasserdichtem Anschlußkabel versehen und mittels einer abschraubbaren Stange bis zur festen Schicht tief ins Erdreich gedrückt.
- Hier werden speziell konstruierte Geophone benötigt, die in dieser Form bei der normalen Meßarbeit auf festem Boden nicht zu verwenden sind.
- Die Bodenbedeckung muß extrem weich sein, damit man das voluminöse Geophon bis zur Tiefe der festen Erdschicht drücken kann.
- Es ist ferner bekannt, bei wasserhaltiger, weicher Bodenbedeckung Geophonsysteme in mit Wasser gefüllte Löcher zu hängen, um dadurch eine gute Kopplung mit dem Wasser zu erreichen, das seinerseits den engen seismischen Kontakt mit der darunterliegenden festen Erdschicht herstellt. Auch hierfür sind speziell konstruierte, in dieser Form beim Messen auf festem Boden nicht zu verwendende Geophone erforderlich. Das Ausheben und Vollaufenlassen der Löcher erfordert einen großen Zeit- und Arbeitsaufwand und ist nur bei starkem Wassergehalt des Bodens anwendbar.
- Schließlich ist es bekannt, durch die weiche Bodenbedeckung hindurch eine Stange bis zur festen Erdschicht zu treiben und mit ihrem oberen Ende ein normales Geophon fest zu verbinden. Dies ergibt jedoch keine wesentliche Verbesserung der Qualität der Seismogramme, weil die hineingetriebenen Stangen mit der festen Erdschicht keine sehr starre Verbindung besitzen und andererseits auf der langen Strecke im weichen Material noch eine so gute Verbindung mit dieser Bodenbedeckung haben, daß die energiereichen seismischen Oberflächen-Störwellen dem Geophon noch in beträchtlicher Stärke zugeleitet werden und die seismischen Nutzwellen aus der Tiefe verdecken.
- Außerdem ist das Hineinschlagen der Stangen mit einem Hammer mühselig, die Stangenköpfe werden schnell breitgeschlagen, die Stangenlänge ist begrenzt, ein Aufstecken von Verlängerungsstangen gelingt infolge breitgeschlagener Köpfe meist nicht, und das Wiederherausziehen der Stangen ist oft unmöglich.
- Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei der eine starre Verbindung zwischen einem normalen Geophon an der Erdoberfläche und der unter der weichen Bodenbedeckung liegenden festen Erdschicht mittels einer Stange, z. B. einem handelsüblichen Gasrohr, gewährleistet ist, während der Kontakt mit der weichen, von Oberflächen-Störwellen durchzogenen Bodenbedeckung äußerst lose ist. Nach der Erfindung hat der in die feste Erdschicht eindringende Stangenteil einen größeren Durchmesser als der in der weichen Bodenbedeckung liegende Stangenteil. Die Erfindung besteht weiterhin darin, daß der in die feste Erdschicht eindringende Stangenteil seinen Kontakt mit dem Erdreich erhöhende Ansätze aufweist, die vorzugsweise durch als Schraubenböhrer wirkende Schneckengänge gebildet werden.
- Mittels des Schraubenbohrers wird die Stange durch Drehung wie ein Korkenzieher in das Erdreich hineingeschraubt, wobei das Drehen entweder durch in Querlöcher der Stange eingesteckte Hebelstangen oder durch Rohrzangen erfolgt. Da oder Durchmesser des Bohrerkerus größer ist als der Außendurchmesser der Stange, ist die Stange freigebohrt, so daß sie lose in dem Bohrloch steht. Die Stange kann verhältnismäßig lang sein und kann außerdem z. B. mittels Gewindemuffen leicht verlängert werden. Nach dem Erreichen der festen Erdschicht, die den Kontakt mit der Tiefe der Erde hat, schraubt sich der Schraubenbohrer in diese Schicht hinein und ist dann über die zwischen seinen Schraubflächen liegenden unbeschädigten Teile der festen Schicht fest mit ihr verbunden.
- Ein normales Geophon wird darauf fest mit dem oberen Stangenende verbunden, z. B. fest aufgeschraubt. Da die normalen Geophone meistens einen Gewindestutzen zur wahlweisen Befestigung der verschieden geformten Füße (z. B. Spitzfuß, Flachfuß, Dreifuß) besitzen, kann man an dem oberen Stangenende das entsprechende Gegengewinde anbringen.
- Damit ist eine starre Verbindung zwischen der festen Erdschicht und dem Geophon erreicht, und die verschleiernde Wirkung der weichen Bodenbedeckung bei den seismischen Messungen ist beseitigt. Zum Hinein- und Herausschrauben der Stange benötigt man nur eine Hebelstange oder eine Rohrzange; Hammerschläge oder Erdarbeiten entfallen, und die Stangen bleiben nicht in der Erde stecken.
- Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung.
- In Fig. I ist dargestellt, wie der verdrehungssicher mit der aus einem Gas rohr bestehenden Stange 3 verbundene Schraubenbohrer 4 bereits die die seismische Messung störende weiche Erdschicht 5 durchbohrt hat und in die feste Erdschicht 6 eingedrungen ist. Durch ein Querloch der nur lose die weiche Erdschicht 5 berührenden Stange 3 ist zur Handhabung des Bohrers eine Hebelstange2 gesteckt. Auf das obere Ende der Stange 3 ist das normale Geophon I fest aufgesetzt, beispielsweise aufgeschraubt. Das Geophon wird in üblicher Weise elektrisch mit der Meßapparatur verbunden.
- Fig. 2 zeigt in größerem Maßstabe den Schraubenbohrer 4, dessen zylindrischer Kern 7 einen größeren Durchmesser besitzt als dieStange3.
- Der Kern 7 hat unten eine kegelförmige Spitze und besitzt oben einen Ansatz, der zur festen Verbindung des Bohrers und der Stange 3 mit Hilfe eines durch das Splintlochg geschlagenen Splintes dient. Um den Kern herum ist die aus Blech geformte Schraubeufläche 8 angebracht, beispielsweise angeschweißt. Der Außendurchmesser der Schraubenfläche verjüngt sich konusförmig nach unten zu.
Claims (3)
- PATENTANSPROCHE: I. Vorrichtung zur Verbindung eines zur seismischen Lagerstättenforschung dienenden Geophons mit dem unter einer weichen Bodenbedeckung liegenden festen Erdreich, bestehend aus einer durch die weiche Bodenbedeckung hindurch bis zur festen Erdschicht getriebenen Stange, mit deren oberem Ende ein normales Geophon fest verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß der in die feste Erdschicht ein- dringende Stangenteil einen größeren Durchmesser hat als der in der weichen Bodenbedeckung liegende Stangenteil.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der in die feste Erdschicht eindringende Stangenteil seinen Kontakt mit dem Erdreich erhöhende Ansätze aufweist, die vorzugsweise durch als Schraubenbohrer wirkende Schneckengänge gebildet werden.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange aus einem handelsüblichen Gasrohr besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP11299A DE935398C (de) | 1954-02-10 | 1954-02-10 | Vorrichtung zur Verbindung eines zur seismischen Lagerstaettenforschung dienenden Geophons mit dem Erdreich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP11299A DE935398C (de) | 1954-02-10 | 1954-02-10 | Vorrichtung zur Verbindung eines zur seismischen Lagerstaettenforschung dienenden Geophons mit dem Erdreich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE935398C true DE935398C (de) | 1955-11-17 |
Family
ID=7363400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP11299A Expired DE935398C (de) | 1954-02-10 | 1954-02-10 | Vorrichtung zur Verbindung eines zur seismischen Lagerstaettenforschung dienenden Geophons mit dem Erdreich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE935398C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1247674B (de) * | 1962-01-12 | 1967-08-17 | Ingenjoers N Orrje & Co Ab Fa | Verfahren zur Ermittlung der Teufenlage eines von Erdschichten ueberdeckten Grundgesteins |
CN113568039A (zh) * | 2021-07-12 | 2021-10-29 | 中国煤炭地质总局物测队 | 一种节点地震仪的收放装置 |
-
1954
- 1954-02-10 DE DEP11299A patent/DE935398C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1247674B (de) * | 1962-01-12 | 1967-08-17 | Ingenjoers N Orrje & Co Ab Fa | Verfahren zur Ermittlung der Teufenlage eines von Erdschichten ueberdeckten Grundgesteins |
CN113568039A (zh) * | 2021-07-12 | 2021-10-29 | 中国煤炭地质总局物测队 | 一种节点地震仪的收放装置 |
CN113568039B (zh) * | 2021-07-12 | 2024-03-22 | 中国煤炭地质总局物测队 | 一种节点地震仪的收放装置 |
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