DE1237964B - Vorrichtung zum Messen von seitlichen Beanspruchungen in einem sich von einem Schiffbeim Bohren von Unterwasserbohrloechern im Kuestenvorland erstreckenden Rohrstrang - Google Patents
Vorrichtung zum Messen von seitlichen Beanspruchungen in einem sich von einem Schiffbeim Bohren von Unterwasserbohrloechern im Kuestenvorland erstreckenden RohrstrangInfo
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- DE1237964B DE1237964B DEP35587A DEP0035587A DE1237964B DE 1237964 B DE1237964 B DE 1237964B DE P35587 A DEP35587 A DE P35587A DE P0035587 A DEP0035587 A DE P0035587A DE 1237964 B DE1237964 B DE 1237964B
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- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B7/00—Special methods or apparatus for drilling
- E21B7/12—Underwater drilling
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- E21B17/00—Drilling rods or pipes; Flexible drill strings; Kellies; Drill collars; Sucker rods; Cables; Casings; Tubings
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- E21B7/12—Underwater drilling
- E21B7/128—Underwater drilling from floating support with independent underwater anchored guide base
Description
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 5 a - 7/12
Nummer: 1 237 964
Aktenzeichen: P 35587 VI a/5 a
1237964 Anmeldetag: 30. November 1964
Auslegetag: 6. April 1967
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Messen von seitlichen Beanspruchungen in einem sich von einem
Schiff beim Bohren von Unterwasserbohrlöchern im Küstenvorland erstreckenden Rohrstrang bekannt,
bei der Abweichungen des Rohrstranges von der Senkrechten mit dem Ziel gemessen werden, unzulässige
Beanspruchungen des Rohrstranges zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfachere Vorrichtung für den gleichen Zweck zu schaffen,
die auf dem Bohrlochkopf angeordnet ist und gestattet, die Biegebeanspruchung direkt zu messen.
Eine Vorrichtung zum Messen von seitlichen Beanspruchungen in einem sich von einem Schiff beim
Bohren von Unterwasserbohrlöchern im Küstenvorland erstreckenden Rohrstrang hat deshalb erfindungsgemäß
an dem Bohrlochkopf angebrachte und auf seitliche Verstellungen des Rohres ansprechende
Fühlelemente, die mechanisch oder elektrisch mit Anzeigemitteln auf dem Bohrschiff verbunden sind.
Vorzugsweise enthalten die Fühlelemente Zylinder und Kolben, die um das Rohr herum angeordnet sind,
wobei eine Verschleißhülse zwischen den Fühlelementen und dem Rohr vorgesehen ist.
Es kann eine an sich bekannte Gelenkverbindung zwischen den Fühlelementen und dem Schutzrohr
vorgesehen sein, welches sich zur Wasseroberfläche erstreckt.
In den Zeichnungen ist die
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines schwimmenden Bohrschiffes über einem unter Wasser gelegenen
Bohrloch mit der Einrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 ein senkrechter Schnitt durch ein Element, das eine elektrische Fühleinrichtung nach der Erfindung
aufweist,
F i g. 3 ein Schnitt durch ein typisches elektrisches Fühlelement,
F i g. 4 ein Schaltplan einer elektrischen Einrichtung, die zusammen mit dem Fühlelement nach der
F i g. 3 verwendet wird und
F i g. 5 ein senkrechter Schnitt durch ein Element, das eine hydraulische Fühleinrichtung nach der Erfindung
aufweist.
Die F i g. 1 zeigt ein schwimmendes Bohrschiff 11, das mit Hilfe von Kabeln 12 und (nicht dargestellten)
Ankern am Meeresboden verankert ist, so daß das Schiff 11 über einer Bohrung 13 im Boden 14 unterhalb
des Meeresspiegels schwimmt. Mit dem Schiff 11 ist mittels der Kabel 17 od. dgl. eine Rohranordnung
16 verbunden, wobei das Rohr sich vom Schiff aus nach unten durch das Wasser zu einer in der Nähe
des Bohrloches gelegenen Stelle erstreckt. Wie üblich, Vorrichtung zum Messen von seitlichen
Beanspruchungen in einem sich von einem
Schiff beim Bohren von Unterwasserbohrlöchern im Küstenvorland erstreckenden Rohrstrang
Beanspruchungen in einem sich von einem
Schiff beim Bohren von Unterwasserbohrlöchern im Küstenvorland erstreckenden Rohrstrang
Anmelder:
Pan American Petroleum Corporation,
Tulsa, Okla. (V. St. A.)
Tulsa, Okla. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Ruschke und Dipl.-Ing. H. Agular,
Patentanwälte, München 27, Pienzenauer Str. 2
Patentanwälte, München 27, Pienzenauer Str. 2
Als Erfinder benannt:
Renic P. Vincent, Tulsa, Okla. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 7. Februar 1964 (343 294)
erstreckt sich ein Standrohr 18 durch eine Grundplatte 19 bis zu einer geeigneten Tiefe in den Boden
14 hinein, ist in diesem befestigt und verankert das untere Ende des Rohres 16 am Bohrloch. Das Standrohr
18 ist am oberen Ende mittels eines geeigneten Verbinders 19 a mit einem Doppelpreventer 21 verbunden,
der vom Bohrschiff aus hydraulisch betätigt wird.
Oberhalb des Preventers befindet sich ein rohrförmiges Element 22, das einen Teil der Rohranordnung
10 bildet, und an dem eine Fühleinrichtung 23 angebracht ist, die später noch beschrieben wird. Am
oberen Ende des Elementes 22 ist mit Hilfe der Verbindung 24 ein rohrförmiges Gelenkstück 26 angebracht,
das eine seitliche Bewegung des oberen Endes des Rohres 16 zuläßt, während dessen unseres Ende
festgehalten wird. Daher kann das obere Ende des Rohres 16 sich frei bewegen, wenn das Schiff aus seiner
Position oberhalb der Bohrlochstelle seitlich verschoben wird, ohne daß das untere Ende des Rohres beschädigt
wird, an dem das größte Biegemoment auftritt. Das Gelenkstück 26 kann aus einer der vielen
Ausführungen bestehen, die für diesen Zweck hergestellt werden. Das Gelenkstück besteht jedoch vorzugsweise
aus der mit Ausschnitten versehenen Ausführung (wie in Fig. 1 mit unterbrochenen Linien
dargestellt), die mit einer flüssigkeitsdichten und biegsamen Gummihülle versehen ist. Im Rohr wird vor-
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zugsweise oberhalb des Gelenkstückes und nahe an der Wasseroberfläche eine Schiebeverbindung 27 vorgesehen,
die aus einem äußeren rohrförmigen Element
27 a und einem inneren Element 27 b besteht, das im
äußeren rohrförmigen Element senkrecht gleitbar ist und Änderungen der Wassertiefe infolge der Gezeiteri
u. dgl. ausgleicht. SolcheSchiebeverbindungen sind an sich bekannt und stehen in verschiedenen Ausführungen
zur Verfügung.
Auf dem Schiff selbst ist der übliche Bohrturm mit dem Hebezeug, dem Drehtisch, der Antriebseinheit
für diesen und mit der sonstigen zum Bohren erforderlichen Ausrüstung aufgestellt. Da diese Ausstattung
im einzelnen keinen Teil der Erfindung bildet, so ist sie in den Zeichnungen nicht dargestellt und braucht
daher auch nicht weiter beschrieben zu werden. Während des Bohrens wird ein Bohrgestänge 28 normalerweise
vom Bohrschiff getragen und erstreckt sich nach unten durch den Drehtisch 30, durch das Rohr 16 und
in das Bohrloch 13 hinein. Das Bohrgestänge ist am unteren Ende mit einem Bohrmeißel 29 versehen.
Wie üblich, wird eine Spülflüssigkeit im Bohrgestänge
28 hinunter, durch den Bohrmeißel 29 hindurch und nach oben durch den Ringraum zwischen dem Bohrloch
und dem Bohrgestänge und dann nach oben zwischen dem Bohrgestänge und dem Rohr zu einer
Schlammgrube an der Wasseroberfläche in Umlauf gesetzt.
Bei einer vorherbestimmten seitlichen Verdrängung des Schiffes aus seiner Position oberhalb der Bohrlochstelle
wird auch das obere Ende des Rohres 16 verschoben. Das Gelenkstück 26 krümmt sich, während
die anderen Elemente der Rohrleitung unterhalb des Gelenkstückes, d. h. das rohrförmige Element 22,
der Preventer usw., ortsfest bleiben. Das obere Ende des Rohres 16 kann daher innerhalb eines begrenzten
Bogens um das Gelenk 26 herumschwenken, während die Ausrüstung unterhalb des Gelenkstückes
ortsfest bleibt, da sie am Meeresboden verankert ist. Das Bohrgestänge 28 im Rohr 16 sucht gleichfalls
eine Schwenkung um den Drehpunkt, d. h. das Gelenk, auszuführen, wobei das Bohrgestänge unterhalb
des Gelenkstückes sich gegen die Innenwandung des ortsfesten rohrförmigen Gliedes 22 bewegt und seitlich
gegen die Kraftfühleinrichtung drückt, die am rohrförmigen Glied 22 angebracht ist. Nach der Erfindung
wird das Ausmaß und die Richtung der Versetzung des Schiffes in der Weise bestimmt, daß die
Versetzung mit der Kraft in Beziehung gesetzt wird, mit der das innere rohrförmige Element, z. B. das
Bohrgestängerohr, gegen das Rohr 16 drückt. Zum Ermitteln und Anzeigen dieser seitlich wirkenden
Kraft können verschiedene Einrichtungen verwendet werden, von denen einige bevorzugte Ausführungen
beschrieben werden.
Normalerweise können sich das Schiff und das obere Ende des Rohres 16 innerhalb einer vorherbestimmten
Strecke von einer Position direkt oberhalb des Bohrloches aus seitlich bewegen, ohne daß die
vom Schiff herabhängenden rohrförmigen Elemente übermäßig stark beansprucht werden. Zum Beispiel
wird die Beanspruchung im Bohrgestänge 28 bestimmt von der Entfernung des rohrförmigen Elementes 22
vom Drehtisch, von der seitlichen Versetzung des Schiffes, von der Wandstärke und dem Durchmesser
des Bohrgestänges, von der Spannung im Bohrgestänge am rohrförmigen Element 22 usw. Sind diese
Veränderlichen bekannt, so kann die zulässige Ver-
setzung für jeden Fall mit Hilfe an sich bekannter Verfahren berechnet werden. Wie in den F i g. 2 und 5
dargestellt, ist zwischen dem Bohrgestänge 28 und der Verschleißbuchse 31 ein geeigneter Abstand vorgesehen,
wenn diese Elemente senkrecht stehen. Bewegt sich das Schiff 11 über eine vorgewählte Strecke z. B.
nach links, so schwenkt das Bohrgestänge 28 nach links und drückt seitlich gegen die Buchse 31, die den
seitlichen Druck auf die Fühleinrichtungen 23 überträgt. Dieser seitliche Druck wird in Beziehung gesetzt
zu dem Ausmaß der Versetzung des Schiffes, und der Ort, an dem das Rohr gegen die Buchse drückt, wird
in Beziehung gesetzt zur Richtung der Versetzung.
Im rohrförmigen Element 22 werden vorzugsweise mehrere Fühlelemente 23 verwendet, und zwar üblicherweise vier solcher Fühlelemente, die nach Norden, Süden, Osten und Westen ausgerichtet sind. Wie in den F i g. 2 und 5 dargestellt, ist im rohrför» migen Element 22 eine zylindrische Verschleißbuchse 31 angeordnet. Die Verwendung einer solchen Verschleißbuchse ist vorzuziehen, um die Abnutzung am rohrförmigen Element zu vermindern, weiche Buchse zugleich ein geeignetes Mittel darstellt, das den Druck des Bohrgestänges auf die Fühlmittel überträgt. Die Verschleißbuchse 31 wird vorzugsweise an der Gebrauchsstelle arretiert und kann durch geeignete Werkzeuge entfernt werden, wie an sich bekannt. Üblicherweise wird die Verschleißbuchse aus weichem Kohlenstoffstahl oder aus einem anderen geeigneten Material hergestellt.
Im rohrförmigen Element 22 werden vorzugsweise mehrere Fühlelemente 23 verwendet, und zwar üblicherweise vier solcher Fühlelemente, die nach Norden, Süden, Osten und Westen ausgerichtet sind. Wie in den F i g. 2 und 5 dargestellt, ist im rohrför» migen Element 22 eine zylindrische Verschleißbuchse 31 angeordnet. Die Verwendung einer solchen Verschleißbuchse ist vorzuziehen, um die Abnutzung am rohrförmigen Element zu vermindern, weiche Buchse zugleich ein geeignetes Mittel darstellt, das den Druck des Bohrgestänges auf die Fühlmittel überträgt. Die Verschleißbuchse 31 wird vorzugsweise an der Gebrauchsstelle arretiert und kann durch geeignete Werkzeuge entfernt werden, wie an sich bekannt. Üblicherweise wird die Verschleißbuchse aus weichem Kohlenstoffstahl oder aus einem anderen geeigneten Material hergestellt.
Nach der Darstellung sind um das rohrförmige Glied 22 herum in gleichen Abständen vier Fühlelemente
23 angeordnet, die mit der Außenseite der Verschleißbuchse 31 in Berührung gelangen, wenn das
Bohrrohr seitlich gegen die Innenseite der Verschleißbuchse drückt. Üblicherweise sind die Fühlelemente
belastungsfrei, wenn das Schiff sich direkt über dem Bohrloch befindet, und eine seitliche Versetzung des
Schiffes über eine vorherbestimmte Strecke hinaus bewirkt, daß das Bohrgestänge gegen die eine Seite der
Buchse drückt und bei den betreffenden Fühlelementen eine Druckbelastung erzeugt. Wie in der F i g. 2
dargestellt, weisen die Fühlelemente ein Stopfenglied 33 auf, das in einen Ansatz 34 an der Wandung des
rohrförmigen Elementes flüssigkeitsdicht eingeschraubt ist. Jedes Fühlelement weist ferner ein inneres
Druckübertragungsglied 36 auf, das mit der Verschleißbuchse 31 in Berührung steht und den Druck
auf ein Glied 37 überträgt, an dem ein oder mehrere elektrische Widerstandsmesser 38 vorgesehen sind.
Diese Widerstandsmesser können aus der Drahtgitteroder Halbleiterausführung bestehen, die bei Piezowiderstandsmaterialien,
z. B. Silikon- oder Germaniumkristalle, verwendet werden. Die Widerstandsmesser sind durch elektrische Leiter 39 mit einer geeigneten
elektrischen Schaltung verbunden. In den Fühlelementen müssen geeignete wasserfeste Widerstandsmesser
verwendet werden, um einen Kurzschluß zu vermeiden und um mit Sicherheit eine genaue Messung
zu erzielen, wie an sich bekannt. An den Fühlelementen ist eine äußere Abdeckung 41 mit den
flüssigkeitsdichten Dichtungsringen 42 vorgesehen, die Feuchtigkeit, Schmutz u. dgl. fernhält. Die elektrischen
Leiter 39 werden üblicherweise durch die Rohrleitung 43 hindurchgeführt, und diese Leitungen verlaufen
durch eine einzelne Leitung 40 längs des Rohres 16 zu den geeigneten Anzeigegeräten 40 a auf dem
Schiff 11.
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Messen von seitlichen Beanspruchungen in einem sich von einem Schiff
beim Bohren von Unterwasserbohrlöchern im Küstenvorland erstreckenden Rohrstrang, gekennzeichnet
durch an dem Bohrlochkopf angebrachte und auf seitliche Verstellungen des Rohres (28) ansprechende Fühlelemente (23), die
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US343294A US3277969A (en) | 1964-02-07 | 1964-02-07 | Underwater drilling |
Publications (1)
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DE1237964B true DE1237964B (de) | 1967-04-06 |
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ID=23345498
Family Applications (1)
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Country Status (4)
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