DE3230881A1 - Bewegungsausgleichsvorrichtung fuer die anordnung zwischen einer offshore-tragkonstruktion und einer offshore-bohrkonstruktion - Google Patents
Bewegungsausgleichsvorrichtung fuer die anordnung zwischen einer offshore-tragkonstruktion und einer offshore-bohrkonstruktionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bewegungsausgleichsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Bewegungsausgleichsvorrichtungen werden in Verbindung mit Offshore-Bohr- und -produktionsarbeiten
verwendet. Eine Bauart einer Bewegungsausgleichsvorrichtung wird üblicherweise als eine Kompensationsvorrichtung
für Bohrstränge bezeichnet. Typische Bohrstrangkompensatoren sind in den ÜS-PSen 3 877 680 und
IQ 3 804 183 beschrieben. Eine andere Bauart einer Bewegungsausgleichsvorrichtung
wird üblicherweise als eine Hub-Spann vor richtung ("riser tensioner") bezeichnet, von der
Beispiele in den US-PSen 3 908 963 und 3 314 657 beschrieben sind.
Bohrstrangkompensatoren, Hubspanner und andere Bauarten von Offshore-Bewegungsausgleichsvorrichtungen weisen
bestimmte gemeinsame Merkmale auf. Das vielleicht elementarste dieser Merkmale ist die Tatsache, daß bei jedem
Q solcher Kompensatoren zwei Körper zur Ausübung einer relativen Bewe- ,
gung gewöhnlich eine teleskopische\ Bewegung in im allgemeinen
senkrechten Richtungen miteinander verbunden sind. Diese Körper können z.B. ein Kolben und ein Zylinder sein.
Einer dieser Körper, gewöhnlich der Kolben oder seine daran befestigte Kolbenstange, wird an eine Offshore-Bohrkonstruktion,
z.B. einem Bohrstrang oder einem Strang von Steigro'j:en, angeschlossen, während der andere mit
einer Offshore-Tragkonstruktion verbunden wird, z.B.
einer Bohrplattform oder einem Schiff. Die Bohrkonstruktion und die Tragkonstruktion sind natürlich in bezug
zueinander beweglich. Derartige Bewegungen führen zu einer entsprechenden Bewegung zwischen den beiden Aus-
' gleichskörpern. Eine gewisse Vorrichtung arbeitet mit
den beiden Ausgleichskörpern für eine elastisch hemmende Relativbewegung zwischen diesen in einer ersten Richtung
zusammen. Dieses Mittel kann typischerweise ein kompressibles Fluid, gewöhnlich ein Gas, sein, das zwischen
dem Kolben und einem Ende des Zylinders vorgesehen ist.
■- 5 -
einen Positionsanzeiger zu verbinden, der die Bedienungsperson mit einer Anzeige der relativen Stellungen der
Ausgleichskörper versieht, durch die die Bewegungen zwischen diesen beobachtet und/oder aufgezeichnet werden
können. Auf diese Weise kann beispielsweise .festgestellt
werden, ob irgendeine Einstellung der Vorrichtung von Zeit 2u Zeit erforderlich ist oder nicht. Bisher litten
. diese Positionsanzeiger unter einer Anzahl von Nachteilen. Sie waren nicht nur verhältnismäßig kompliziert, was
-wiederum ihre Wartung oder Reparatur kostspielig und
schwierig machte, sondern sie waren auch bei der Bestimmung der relativen Stellungen der Ausgleichskörper
und infolgedessen der miteinander verbundenen Bohr- und Tragkonstruktionen nicht genau genug. · ' ■
Die Erfindung.schlägt die Eingliederung eines verhältnismäßig einfachen Hilfssystems in eine Offshore-Bewegungsausgleleitvorrichtung als Positionsanzeiger für diese .
vor. Dieses Hilfssystem umfaßt eine im Handel erhält-%liehe Vorrichtung zur Erzeugung eines elektrischen Signals, das eine Funktion eines hydraulischen Drucks ist.'
Genauer gesagtr bestehtes aus einem flexiblen Rohr .
mit; einem Flüssigkeitsbehälter an einem Ende und einem
druckempfindlichen Geber-an dem anderen. Das Rohr wird
mit Flüssigkeit zwischen seinen beiden Enden gefüllt.
Ein Ende ist an einem der Ausgleichskörper angebracht,
während -das andere» insbesondere dasjenige das mit dem neber
zusammenarbeitet, an dem anderen Körper im allgemeinen
unter dein Behälterende befestigt ist. Wenn die Ausgleichskörper sich relativ zueinander senkrecht bewegen, verändert sich der Abstand zwischen den beiden Enden des
« flexiblen Rohres, so daß der hydraulische Druck am unteren Ende sich ändert und Infolgedessen die Größe oder
· der Ausschlag des Signals, das von dem Geber erzeugt
wird. Das letztgenannte elektrische Signal kann in eine
visuelle Anzeige durch an sich bekannte Mittel überführt
werden. V · . " ■ · ·
φ t · · · ■ ■* ·
Aufgrund der Einfahheit des Positionsanzeigesystems ist es verhältnismäßig billig und leicht, an Ort und
Stelle zu reparieren. Es ist auch sicher, da weder der für den Betrieb des Gebers erforderliche Strom, noch
sein Ausgangssignal besonders stark sein müssen. In ähn-. licher Weise kann die innerhalb des flexiblen Rohres
enthaltene Flüssigkeit eine unschädliche Eigenschaft aufweisen. Ein weiterer bemerkenswerter Vorteil besteht
darin, daß diese besondere Bauart des Positionsanzeigers verhältnismäßig leicht in jede beliebige Bauart eines
Bewegungskompensators ohne wesentliche Neukonstruktion
des letzteren eingegliedert werden kann. Ungeachtet dessen ist der Positionsanzeiger bei all seiner Einfachheit und
den sich daraus ergebenden Vorteilen viel genauer als jene Bauarten, die zum Stand der Technik gehören. Wenn
beispielsweise der maximale Abstand zwischen den beiden Enden des Rohres 6,096 m beträgt, liegt die Genauigkeit
bei - 12,7 mm.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Offshore-Bewegungskompensator mit einer verbesserten
Positionsanzeigevorrichtung zu versehen. Dabei soll die Positionsanzeigevorrichtung eine Vorrichtung umfassen,
die die Entstehung und die Messung eines hydraulischen C 25 Drucks sowie die Erzeugung eines Signals ermöglicht,
das eine Funktion desselben ist. Ferner soll die Positionsanzeigevorrichtung verhältnismäßig einfach und
billig, jedoch sicher, vielseitig und sehr genau sein.
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele, der Zeichnungen und der , Ansprüche hervor. Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Offshore-
Trag- und Steigrohrs mit zugehörigen Steigrohr-Spannvorrichtungen,
welche die Erfindung enthalten,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht einer der Steigrohr-Spannvorrichtungen
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine im rechten Winkel zu Fig. 2 gesehene Seitenansicht der Vorrichtung in Fig. 2,
Fig. 4 eine weitere vergrößerte, teilweise weggebrochene Ansicht des Positionsanzeiger-Hilfssystems
der Spannvorrichtungen gemäß Fig. 2 und 3,
10
Fig. 5 eine teilweise geschnittene, teilweise in Ansicht gezeigte Darstellung längs der Linie 5-5
in Fig. 4, und
Fig. 6 eine Ansicht einer Kompensationsvorrichtang für Bohrstränge, die einen Positionsanzeiger
gemäß der Erfindung enthält.
Fig. 1 zeigt in vereinfachter und schaubildlicher Darstellung ein schwimmendes Offshore-Bohrgerüst 10. Das
Bohrgerüst 10 weist Stützen 12 auf, die die Konstruktion
auf Pontons, die nicht gezeigt sind, im Wasser 16 abstützen. Auf dem Deck des Bohrgerüstes ist ein Bohrturm
14 abgestützt. Unter dem Bohrgerüst ist das obere Ende Γ" 25 eines Bohr rohr stranges 18 gezeigt, der sich bis zu einer
unter dem Wasserspiegel liegenden Quelle abwärts erstreckt.
Da das Bohrrohr 18 notwendigerweise biegsam ist und in dem Wasser 16 aufragt, bewegt es sich relativ zum
Bohrgerüst 10. Wichtiger ist, daß das Bohrgerüst selbst sich hebt und senkt und schwankt, wenn es auf dem Wasser
, 16 schwimmt.
Zum Ausgleich einer solchen Relativbewegung ist ein Paar sich gegenüberliegender Bewegungsausgleichsvorrichtungen
in Form von Bohrstrangspannern 2O vorgesehen. Obwohl in Fig. 1 nur zwei Spanner 20 gezeigt sind, kann natürlich
-δι eine beliebige Anzahl verwendet werden. Jeder Spanner 20
ist mit dem Bohrgerüst 10 verbunden. Genauer gesagt, besteht jeder Spanner aus oberen und unteren Befestigungsbacken 22 und 24. Die untere Befestigungsbacke 24 kann
mit einer entsprechenden Stütze 12 verschraubt oder in anderer Weise fest verbunden werden, während die obere
Befestigungsbacke 22 durch einen Stützarm 26 mit dem Deck des Bohrgerüstes 10 verbunden ist. Jeder Spanner 20
ist ferner mit dem oberen Ende des Bohrrohrs 18 durch ein entsprechendes flexibles Kabel 28 verbunden. Ein paar
Arme 30 erstrecken sich von der Unterseite des Decks des Bohrgerüstes 10 abwärts, und jeder Arm 30 trägt eine
Umlenkrolle 32. Jedes der Kabel 28 ist mit einem Ende am oberen Ende des Bohrrohres 18 befestigt, über eine
der Rollen 32 geführt und erstreckt sich danach zum unteren Ende des entsprechendes Spanners 20.
In Fig. 2 und 3 ist ein Spanner 20 genauer dargestellt.
Es ist jedoch zu verstehen, daß das Positionsanzeiger-Hilfssystem
bei zahlreichen Bauarten von Spannern angewandt werden kann. Der Spanner 20 umfaßt einen Zylinder
34, der im allgemeinen senkrecht angeordnet ist. Der Ausdruck "im allgemeinen senkrecht" und ähnliche Ausdrücke
werden in dieser Beschreibung in dem Sinne ge-C 25 braucht, daß die längsgerichtete Mittellinie des fraglichen
Gegenstandes so gerichtet ist, daß sie mindestens eine im wesentlichen senkrechte Richtungskomponente aufweist.
Ein Kolben 36 ist innerhalb des Zylinders 34 angeordnet, und die daran befestigte Kolbenstange (38) erstreckt
sich nach oben und außen durch das obere Ende des Zylinders 34. Das obere Ende des Zylinders 34 ist in bezug
auf die Kolbenstange 38 durch übliche, nicht dargestellte Mittel abgedichtet. Eine Rollenblockanordnung, die aus
einem Befestigungsarm 40 und Blockrollen 42 und 44 besteht, die auf dem Arm 40 mittels einer Welle 46 drehbar
befestigt sind, ist an dem unteren Ende des Zylinders 34 starr befestigt. Die oben beschriebene Befestigungsbacke 24 ist an dem Befestigungsarm 40 fest angebracht.
Eine ähnliche Rollenblockanordnung mit einem Befestigungsarm 48 und Blockrollen 50 und 52, die an dem Befestigungsarm
48 mittels einer Welle 54 drehbar angebracht sind, ist mit dem oberen Ende der Kolbenstange 38 fest ver-
bunden.
Das Kabel 28 ist unter der Blockrolle 42 herum über die Blockrolle 52 nach hinten abwärts sowie unter die Blockrolle
44 nach hinten oben und über die Blockrolle 50 sowie schließlich nach hinten abwärts geführt und mit ihrem Ende
an dem Befestigungsarm 40 und somit an dem Zylinder 34 befestigt. Während der Zylinder 34 auf dem Bohrgerüst 10
starr befestigt ist, wie oben beschrieben wurde, wird das Bohrrohr 18 auf dem Kolben 36 und seiner Kolbenstange
38 teilweise abgestützt, irgendeine Bewegung des Bohrrohres 18 relativ zu dem Bohrgerüst 10 verursacht oder
neigt zur Verursachung einer entsprechenden Bewegung der Kolbenstange 38 und des Kolbens 36 relativ zum Zylinder
34. Für die Zwecke der vorliegenden Diskussion läßt sich deshalb sagen, daß der Kolben 36 und die Kolbenstange 38
mit dem Bohrrohr 18 wirksam verbunden sind, selbst wenn die Berührungspunkte der Rollenblockanordnung 48, 50, 52
mit dem Verbindungskabel 28 sich ändern.
Zur elastischen Abstützung des Kolbens 36 innerhalb des Zylinders 34 und der dadurch verursachten elastischen
Hemmung der Relativbewegung des Kolbens und Zylinders in einer ersten Richtung, nämlich der Abwärtsbewegung des
Kolbens und/oder der Aufwärtsbewegung des Zylinders, wird ein kompressibles Fluid, vorzugsweise ein komprimiertes Gas, in dem unteren Teil des Zylinders 34 unter dem
Kolben 36 vorgesehen. Dieses Druckgas wird von einem Tank 56 zugeführt, der auf einem Zylinder 34 durch Arme
58 und 60 angebracht ist und mit dem unteren Ende des Zylinders 34 über eine Leitung 62 in Verbindung steht.
Durch Einstellung des Gasdrucks innerhalb des Tanks 56 und des unteren Teils des Zylinders 34 kann der Spanner
eingestellt werden, um eine gewünschte Größe des Wider-
-ΙΟΙ Standes gegenüber der Relativbewegung des Kolbens 36
und des Zylinders 34 in der oben erwähnten ersten Bewegungsrichtung und daher gegenüber der Relativbewegung
des Bohrrohres 18 und des Bohrgerüstes 10 hervorzurufen. Gleichzeitig wird aufgrund der Kompressibilität des
Gases und des sich daraus ergebenden elastischen Widerstandes gegenüber einer Bewegung eine solche Bewegung
gestattet, wenn die Kräfte eine bestimmte Größe erreichen; hierdurch wird ein Bruch des Kabels 28 oder ein anderer
IQ Schaden oder Fehler verhindert. Infolgedessen läßt sich sagen, daß die Wirkung des Spanners 20 darin besteht,
die Spannung im Kabel 28 innerhalb gegebener Grenzen aufrechtzuerhalten.
IQ Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 1 ist ersichtlich, daß
die beiden Spanner 20 einander gegenüberliegen und die Neigung besitzen, einer seitlichen Bewegung des Bohrrohres
18 in entgegengesetzten Richtungen zu widerstehen. Die beiden zusammenarbeitenden Spanner 20 halten daher
das Bohrrohr 18 im allgemeinen gegenüber dem Bohrgerüst 10 ebenso wie gegenüber der darunterliegenden Bohrung
oder Quelle zentriert.
Als eine Vorsichtsmaßnahme gegenüber einer übermäßig schnellen Bewegung des Kolbens 36, insbesondere bei
einem Unfall, z.B. dem Bruch einer der Flüssigkeitsleitungen oder irgendeines anderen Teils der Vorrichtung,
kann ein unter niedrigem Druck stehendes Fluid dem Stangenende des Zylinders 34 in an sich bekannter Weise
zugeführt werden.'Kurz gesagt, kann dieses Fluid eine
Flüssigkeit, z.B. öl, sein, das durch ein geringfügig unter Druck stehendes Gas, wie z.B. Druckluft, in den
„ Zylinder gedrückt werden kann. Ein Behälter 64, der
auf dem Zylinder 34 mittels Armen 66 und 68 angebracht ist und mit dem Stangenende des Zylinders 34 durch eine
Leitung 70 in Verbindung steht, enthält die Preßluft und das Ol und sieht einen Olüberlauf vor, wenn der
Kolben 36 sich innerhalb seines Zylinders 34 nach oben
- 11 bewegt.
Im Betrieb soll der Bedienungsmann in der Lage sein, die Position des Kolbens 36 in dem Zylinder 34 festzustellen.
Zu diesem Zweck ist der Spanner 20 gemäß der Erfindung mit einem verbesserten Positionsanzeiger versehen, der
allgemein mit dem Bezugszeichen 72 bezeichnet ist.
Der Positionsanzeiger 72 ist genauer in den Fig. 4 und 5
IQ dargestellt. Der Positionsanzeiger umfaßt einen Flüssigkeitsbehälter
74, der mittels einer geeigneten Konsole 76 an dem größeren Befestigungsarm 48 angebracht ist,
der von der Kolbenstange 38 getragen wird. Ein Ende eines flexiblen Rohres 78 ist fluidseitig über ein geeignetes
IQ Paßstück mit dem Flüssigkeitsbehälter 74 verbunden. Das
andere Ende des Rohres 78 steht mit einer Hälfte einer Kammer 80 in Verbindung, die durch eine nichtgezeigte
Membran unterteilt ist. Der an der gegenüberliegenden Seite der Membran 82 liegende Teil der Kammer wirkt arbeitsmäßig
mit einem Geber 84 zusammen. Diese Hilfsanordnung 80, 84 ist im Handel, d.h. bei Fisher & Porter
unter der Bezeichnung "Electronic Differential Pressure Transmitter — Type 50DPF 100" erhältlich. Aus diesem
Grunde wird ihre Konstruktion und Arbeitsweise hier nicht im einzelnen beschrieben. Es sei nur kurz darauf
hingewiesen, daß elektrische Energie dem Geber 84 durch eine schaubildlich dargestellte Leitung 86 zugeführt wird.
Die Einheit 8O fühlt den auf die darin befindliche Membran ausgeübten Druck und infolgedessen den hydraulischen
Druck an dem benachbarten Ende des Rohres 78 oder in der Nähe desselben ab, und der Geber 84 setzt diesen variablen
Druck in ein entsprechendes elektrisches Signal um,
, das eine Funktion dieses Drucks ist. Das elektrische Signal
wird durch eine Leitung 88 einer geeigneten Ablesevorrichtung, z.B. dem Anzeigegerät 90, zugeführt, das an
irgendeiner geeigneten Stelle an der Tragplattform bzw, dem Bohrgerüst 10 zur Beobachtung durch eine Bedienungsperson
angeordnet sein kann. Sowohl der Flüssigkeitsbe-
hälter 74 als auch die Kammer 80 sind mit geeigneten
Entlüftungsöffnungen versehen, die nicht dargestellt sind.
Die Einheit 80, 84 ist am oberen Ende eines Gehäuses 92 angebracht, das wiederum mit dem Zylinder 34 in einer
solchen Stellung verbunden ist, daß innerhalb der normalen Bewegungsgrenzen des Kolbens 36 die Einheit 80,
und das daran befestigte Ende des Rohres 78 immer tiefer liegen werden als das andere Ende des Rohres 78 und der
daran befestigte Flüssigkeitsbehälter 74. Da das obere Ende des Rohres 78 jedoch mit der Kolbenstange 38 verbunden
ist, während das untere Ende mit dem Zylinder 34 verbunden ist, wird durch die Relativbewegung zwischen
dem Kolben und Zylinder der senkrechte Abstand zwischen den beiden Enden des Rohres 78 und infolgedessen der
hydraulische Druck an dem unteren Ende des Rohres verändert. Der von der Einheit 80 abgefühlte Druck und das
durch den Geber 84 erzeugte Signal ändern sich dementsprechend als eine Funktion des AbStandes zwischen dem
Kolben 36 und dem Zylinder 34.
Um die Lose oder den Schlupf im Rohr 78 aufzunehmen, wird es über einen beweglichen Rollenblock 96 geführt, der
Γ 25 eine Blockrolle 96b sowie einen Arm 96a aufweist, der innerhalb des Gehäuses 92 verschiebbar angeordnet ist.
Durch diese Maßnahme wird auch ein wesentlicher Teil des Rohres 78 innerhalb des Gehäuses 92 gehalten, wo
es weiterhin gegenüber einer Beschädigung oder einem Hindernis usw. geschützt ist. Die Flüssigkeit innerhalb
des Flüssigkeitsbehälters 74, die wiederum das Rohr 78 füllt, kann verhältnismäßig unbedenkliche Eigenschaften
aufweisen, wie z.B. Äthylenglycol. Wenn daher
das Rohr 78 brechen oder gelöst werden sollte, ergeben sich daraus keine Schwierigkeiten. Außerdem kann eine
derartige Panne leicht und billig behoben werden. Ungeachtet dessen ist der Genauigkeitsgrad des Positionsanzeigers außerordentlich hoch, insbesondere im Vergleich
- 13 -
zu zum Stand der Technik gehörende Vorrichtungen. Wenn beispielsweise
die Obergrenze des Abstandsbereiches zwischen den beiden Enden des Rohres 78 6,096 m beträgt, könnte
die Genauigkeit des Anzeigegerätes 90 bei - 12,7 nun liegen.
In Fig. 6 ist die Erfindung auf eine unterschiedliche Bauart einer Bewegungsausgleichsvorrichtung angewandt,
nämlich auf eine Kompensationsvorrichtung für Rohrstränge.
Bezüglich weiterer Einzelheiten der Konstruktion, der Umgebung und der Arbeit solcher Ausgleichsvorrichtungen
sei Bezug genommen auf die US-PSen 3 877 680 und 3 804 183. Es sei nur kurz erwähnt, daß die Ausgleichsvorrichtung
aus einem Rahmen 98 besteht, der mittels eines Rollenblocks 100 und Flaschenzuges 102 an einer
Offshore-Tragkonstruktlon aufgehängt ist, wie z.B. einem
Bohrturm, der von einem Bohrschiff, einem versenkbaren Leichter oder dergleichen getragen wird. Mit dem Rahmen
98 ist ein Paar paralleler Zylinder 104 fest verbunden, von denen jeder einen Kolben enthält, von denen einer
■gezeigt und mit 106 bezeichnet ist. Die Kolbenstangen erstrecken sich von den oberen Enden der Zylinder 104
nach außen und tragen entsprechende Rollenblöcke 110.
Für jede Kolben- und Zylinderanordnung ist ein Kabel 112 vorgesehen. Ein Ende jedes Kabels 112 ist mit dem
Rahmen 98 fest verbunden und erstreckt sich von diesem nach oben über die Blockrolle einer der Rollenblöcke
110 und dann abwärts, wobei das andere Ende des Kabels an einem Querhaupt 114 befestigt ist, das gegenüber
dem Rahmen 98 relativ bewegbar ist. Das Querhaupt 114
trägt einen Haken 116, an dem der Bohrstrang schließlich
aufgehängt wird.
. Es ist daher ersichtlich, daß der Rahmen 98 und die daran
befestigten Zylinder 104 mit der Tragkonstruktion ver bunden sind, während der Bohrstrang von den Kolben
wirksam abgestützt wird, so daß für die vorliegenden Zwecke gesagt werden kann, daß der Bohrstrang mit diesen
Kolben verbunden ist. Wie im Fall des oben beschriebenen Bohrrohrspanners wird das blinde oder untere Ende des
Zylinders 104 mit Druckluft versorgt, um den Kolben 106 elastisch abzustützen und dadurch der Relativbewegung
des Kolbens und Zylinders in einer Richtung einen Widerstand entgegenzusetzen, die eine Abwärtsbewegung des
Kolbens oder Aufwärtsbewegung des Zylinders einschließt. In ähnlicher Weise kann als eine Sicherheitsmaßnahme
das obere oder Stangenende jedes Zylinders 104 eine unter niedrigem Druck stehende Flüssigkeit enthalten, die in
Behälter 118 nach einer Aufwärtsbewegung des Kolbens überfließen kann.
Die Positionsanzeiger-Hilfsvorrichtung kann entweder mit
einer, oder falls gewünscht, mit beiden Kolben- und Zylinder-Anordnungen 104, 106 zusammenwirken. Der Positionsanzeiger
ist im wesentlichen mit demjenigen identisch, der in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Er umfaßt
kurz gesagt ein Gehäuse 92', das mit dem Zylinder 104 starr verbunden ist und an ihrem oberen Ende einen
Geber für einen abgefüllten Druck trägt, der mit 84' bezeichnet ist. Ein Flüssigkeitsbehälter 74' wird von
einer Rollenblockanordnung 110 getragen und bewegt sich mit dem Kolben 106 und der Kolbenstange 108. Der Flüssigkeitsbehälter
74· und die Einheit 84' sind durch ein flexibles Rohr 78' miteinander verbunden. Der mittlere
Teil des Rohres 78' erstreckt sich nach unten in ein Gehäuse 92', wo es über einen beweglichen Rollenblock
96' geführt ist. Wie bei der vorhergehenden Ausführungsform wird, wenn der Abstand zwischen den beiden Enden
des Rohres 78' sich aufgrund der Relativbewegung des Kolbens 106 und Zylinders 104 ändert, die Änderung des
, hydraulischen Drucks am unteren Ende des Rohres 78 durch
die Einheit 84' in ein elektrisches Signal umgesetzt, das durch eine nichtgezeigte Leitung zu einer geeigneten
Ablesevorrichtung übertragen wird.
Claims (13)
1. Bewegungsausgleichsvorrichtung für die Anordnung zwischen
einer Offshore-Tragkonstruktion und einer dieser gegenff
Γ über beweglichen Offshore-Bohrkonstruktion, gekennzeichnet durch einen ersten und zweiten
Ausgleichskörper (Spanner 20) ,die mit derTragkonstruktion und der Bohrkonstruktion derart verbunden sind, daß eine
relative Bewegung zwischen den Konstruktionen eine relative Bewegung zwischen den Ausgleichskörpern (20) hervorruft,
wobei die Ausgleichskörper (20) in im allgemeinen senkrechter Richtung untereinander relativ beweglich verbunden
sind, durch mit den Ausgleichskörpern zusammenwirkende
Mittel für eine elastisch hemmende Relativbe- . wegung zwischen diesen in einer ersten Richtung und durch
einen Positionsanzeiger (72), der mit den Ausgleichskörpern (20) zusammenwirkt, bestehend aus einem flexiblen
•IZBZRTSTR. 4 · 8000 UÜKOHIX SO · POD ββΟ·40 · KABEL·: RHElIIPATENT · TSL.
<08»> 47107» · TXLXX S-SSBSD
Gefä3, dessen eines Ende mit dem einen der Ausgleichskörper (20) und dessen anderes Ende mit dem anderen
der Ausgleichskörper (20) im allgemeinen unterhalb des einen Endes verbunden ist, wobei das Gefäß mit einer
Flüssigkeit zwischen den Enden gefüllt ist, sowie aus einem druckempfindlichen Geber (84), der mit dem anderen
Ende des Gefäßes zusammenwirkt und zur Erzeugung eines Signals dient, das eine Funktion des hydraulischen
Drucks an dem anderen Ende des Gefäßes ist.
ίο ■ . · .-·■·.■/'■·. ■ ■
2. Bewegungsausgleichsvorrichtung nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß das Signal elektrisch
ist und ein Energiezuführmittel (86) mit dem Geber (84) betriebsmäßig gekoppelt ist.
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3. Bewegungsausgleichsvorrichtung nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch ein Anzeigegerät,
das mit dem Geber (84) zur Erzeugung einer mit dem Signal veränderlichen Anzeige verbunden ist.
4. Bewegungsausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e lehnet, daß das Gefäß aus einem
flexiblen, sich längs erstreckenden Rohr (78) besteht.
5. Bewegungsausgleichsvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein Flüssigkeitsreservoir (74)>
das mit dem einen Ende des flexiblen Rohres (78) verbunden ist.
6. Bewegungsausgleichsvorrichtung nach Anspruch 4,
g e k e η η ζ e lehnet durch Mittel zur Aufnahme
des Schlupfes, in dem Rohr. (78). ..··'..
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7. Bewegungsausgleichsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zur Aufnahme des Schlupfes in dem Rohr (78) aus einem .
beweglichen Block (96) bestehen, um dessen Blockrolle (96b) das Rohr (78) herumgeführt ist.
8. Bewegungsausgleichsvorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein den beweglichen
Rollenblock (96) und einen Teil des Rohres (78) umgebendes Gehäuse (92).
■
9. Bewegungsausgleichsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (92)
durch den anderen der Ausgleichskörper (20) getragen wird und daß der Geber (84) auf dem Gehäuse (92) befestigt
ist.
10. Bewegungsausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Bohrkonstruktion
aus einem Bohrstrang besteht.
11. Bewegungsausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bohrkonstruktion aus einem Strang von Steigrohren (18) besteht.
12. Bewegungsausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der eine Ausgleichskörper
(20) aus einem Kolben (38) besteht, und daß der andere Ausgleichskörper (20) aus einem
den Kolben (38) aufnehmenden Zylinder (34) besteht.
13. Bewegungsausgleichsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die
Mittel für die elastisch hemmende Bewegung ein kompressibles Fluid sind, das zwischen dem Kolben (36)
und einem Ende des Zylinders (34) vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
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