-
Mehrstufiges Zahnräder-Schaltgetriebe mit nur zwei antriebsseitig
angeordneten Hauptschlupfkupplungen Die Erfindung betrifft ein mehrstufiges Zahnräder-Schaltgetriebe
mit nur zwei, antriebsseitig angeordneten Hauptschlupfkupplungen, die den Gangwechsel
ohne Unterbrechung des Antriebs kraftschlüssig erfolgen lassen, indem der jeweils
nächste Gang durch Verstellen von synchronisierbaren Schaltkupplungen bzw. Schaltklauen
ohne Freiläufe vorgeschaltet wird. Das Neue besteht darin, daß die Synchronisierung
der jeweils mit einfachen Schaltklauen zu verbindenden Zahnräder durch je eine von
zwei besonders gesteuerten Synchronisierungs-Reibkupplungen erfolgt, die so durch
Zahnräder angetrieben sind, daß der gewünschte nächsthöhere oder -niedrigere Gang
während des noch bestehenden Ganges zunächst durch die eine der beiden Synchronisierungs-Ruibkupplungen
reibschlüssig vorgeschaltet wird, ohne daß dabei das große Antriebsdrehmoment übertragen
wird, und daß dann die reibschlüssige Verbindung, die nur für das geringe Drehmoment
der Synchronisierung bemessen ist, durch Einrücken der jeweiligen Schaltklaue in
eine formschlüssige Verbindung umgewandelt wird, die bei dem anschließend erfolgenden
Wechsel der Hauptschlupfkupplung bzw. Gangwechsel die Kraftübertragung im neuen
Gang übernimmt. Die Erfindung bietet die Möglichkeit zu einer Vollsynchronisierung
aller Gang-Schaltungen mit einem sehr geringen technischen Aufwand.
Weitere
Einzelheiten der Erfindung sind der nachstehenden Beschreibung der Zeichnungen zu
entnehmen, in deren Abb. 3 ein Ausführungsbeispiel des vorstehend erläuterten Haupt-Erfindungsgedankens
dargestellt ist, der auch in den übrigen Getriebe-Beispielen verwirklicht werden
kann. Es zeigt im einzelnen Abb. I ein Viergang-Getriebe mit gleichachsigem An-
und Abtrieb, mit Reibungskupplungen und Synchronisierklauen, Abb. 2 ein Viergang-Getriebe
mit ungleichachsigem An- und Abtrieb, mit hydraulischen Kupplungen und Synchronisierklauen,
Abb. 3 ein Viergang-Getriebe ähnlich dem der Abb. I mit gleichachsigem An- und Abtrieb,
mit hydraulischen Drehmomentenwandlern sowie mit zentraler Synchronisiereinrichtung,
Abb. 4 ein Sechsgang-Getriebe mit gleichachsigem An- und Abtrieb, mit Reibungskupplungen
und Synchronisierklauen, Abb. 5 eine Fußschaltung für mechanische Betätigung der
Getriebe.
-
Das Viergang-Getriebe nach Abb. I wird von der im Motorschwungrad
I untergebrachten mechanischen Doppelreibungskupplung mit den beiden Abtriebsteilen
2 und 3 angetrieben. Der Abtriebsteil 2 der Kupplung steht über die Innenweile 4
mit dem Zahnrad 5 in Verbindung, das mit dem Zahnrad 6 ständig im Eingriff ist.
Die Übersetzung des Zahnradvorgeleges 5 - 6 ist i : q. Zahnrad 6 kann über die synchronisierbare
Klauenkupplung 7 mit der Nebenwelle 8 verbunden werden, wie gezeichnet. Auf der
Nebenwelle 8 ist das Zahnrad 9 aufgekeilt, das mit dem Zahnrad Io ständig im Eingriff
ist und die Übersetzung I : q ergibt. Das Zahnrad Io kann über die synchronisierbare
Klauenkupplung II, wie gezeichnet, mit der Antriebswelle 12 verbunden werden. Diese
kann ferner durch die synchronisierbare Schaltklaue 13 mit dem Zahnrad 5 verbunden
werden. Auf der Nebenwelle 8 ist außerdem das Zahnrad 14 fest aufgekeilt, das mit
dem gleich großen Zahnrad 15 ständig im Eingriff ist. Dieses steht über die Hohlwelle
16 mit dem Abtriebsteil 3 der Kupplung in Verbindung. Die vier Gänge dieses Getriebes,
bei dem der Abtrieb gleichachsig zum Antrieb angeordnet ist, werden von folgenden
Teilen gebildet: I. Gang: I, 2, 4, 5, 6, 7, 8, 9, Io, II, I2 (Übersetzung i : q2)
; II. Gang: I, 3, 16, 15, 14, 8, 9, Io, II, I2 (Übersetzung i : q), wie gezeichnet;
III. Gang: I, 2, 4, 5, I3, I2 (Direktgang, Übersetzung I : I); IV. Gang: i, 3, 16,
15, 14, 8, 7, 6, 5, 13, 12 (Schnellgang, Übersetzung q : i). Während des I. Ganges
laufen die für den II. Gang benötigten Teile 14, 15, 16, 3 bereits leer mit, die
Schaltklaue 13 ist geöffnet. Um an Stelle des I. Ganges den II. Gang einzuschalten,
ist es nur notwendig, die Hauptkupplung 2 aus- und die Hauptkupplung 3, wie gezeichnet,
einzurücken. Nun bleibt der I. Gang noch vorbereitet, denn es laufen die für ihn
benötigten Teile 7, 6, 5, 4, 2 leer mit. Um aber statt des I. Ganges den III. Gang
(Direktgang) vorzubereiten, braucht man nur, ohne den Kraftfluß des kraftübertragenden
II. Ganges zu stören, die Schaltklaue 7 aus- und danach die Schaltklaue 13 einzurücken.
Nun laufen die Teile 13, 5, 4, 2 leer mit. Durch Umlegen der Hauptkupplung von 3
auf 2 wird der III. Gang sofort eingeschaltet, der II. Gang bleibt vorbereitet,
denn es laufen die Teile II, Io, 9, 8, 14, 15, 16, 3 leer mit.
-
An Stelle der Il. Ganges wird der IV. Gang (Schnellgang) während des
kraftübertragenden III. Ganges vorbereitet, indem man die Schaltklaue II aus- und
danach die Schaltklaue 7 einrückt. Nun laufen die Teile 6, 7, 8, 14, 15, 16, 3 leer
mit. Durch Umlegen der Hauptkupplung von 2 auf 3 wird sofort der IV. Gang eingeschaltet,
der III. Gang bleibt vorbereitet, denn es laufen die Teile 2, 4 leer mit.
-
Das Vierganggetriebe nach Abb. 2 hat grundsätzlich den gleichen Aufbau,
jedoch ist der Abtrieb ungleichachsig zum Antrieb angeordnet. Die beiden Hauptschlupfkupplungen
sind als hydraulische Kupplungen dargestellt, von denen immer die eine gefüllt und
eingeschaltet, die andere entleert und ausgeschaltet ist. Der Gangwechsel erfolgt
durch Umfüllen des Umlauföles von der einen in die andere hydraulische Kupplung,
weshalb beide möglichst nahe beieinander angeordnet sein müssen. Die hydraulischen
Kupplungen lassen sich ebenso in den Beispielen der Abb. I, 3 und 4 verwenden.
-
Der gemeinsame Antriebsteil (Primärteil) 18 der hydraulischen Doppelkupplung,
jeweils die linke Hälfte jeder Kupplung, ist am Motorschwungrad angebracht und wird
mit Motordrehzahl angetrieben. Der Abtriebsteil (Sekundärteil) I9 der rechten hydraulischen
Kupplung steht über die Hohlwelle 2o mit dem Zahnrad 7,1 in fester Verbindung. Dieses
ist ständig im Eingriff mit dem gleich großen Zahnrad 22, das mit dem Zahnrad 23
aus einem Stück ist und auf der Abtriebswelle 30 lose gelagert ist, mit ihr aber,
wie gezeichnet, durch die synchronisierbare Schaltklaue 31 verbunden werden kann.
Das Zahnrad 23 kämmt ständig im Verhältnis I : q mit dem Zahnrad 24. Dieses kann
durch die synchronisierbare Schaltklaue 25 mit der Hauptwelle 26 verbunden werden,
auf deren einem Ende das Zahnrad 27 und auf deren anderem Ende der Abtriebsteil
(Sekundärteil) 32 der linken hydraulischen Kupplung fest aufgekeilt ist. Das Zahnrad
27 kämmt ständig im Verhältnis i : q mit dem Zahnrad 28, das durch die synchronisierbare
Schaltklaue 29 mit der Abtriebswelle 30 verbunden werden kann.
-
Die vier Gänge werden von folgenden Teilen gebildet
Durch andere Wahl der Übersetzungen kann auf den Schnellgang verzichtet werden,
so daß der IV. Gang
mit der Übersetzung I : I ausgebildet werden
kann.
-
Während des I. Ganges laufen die für den II. Gang benötigten Teile
26, 32 bereits leer mit, die Schaltklaue 31 ist geöffnet, die Schaltklauen 25 und
29 sind geschlossen, nicht wie gezeichnet. Um an Stelle des 1. Ganges den II. Gang
einzuschalten, muß die Kupplung I9 durch Entleeren aus- und die Kupplung 32 durch
Füllen eingeschaltet werden. Nun bleibt der I. Gang noch vorbereitet, denn die Teile
25, 24, 23, 22, 2I, 2o, I9 laufen leer mit.
-
Um aber statt des I. Ganges den III. Gang während des kraftübertragenden
II. Ganges vorzubereiten, rückt man die Schaltklaue 25 aus und danach die Schaltklaue
31 ein. Durch Umschalten von der hydraulischen Kupplung 32 auf I9 wird sofort der
III. Gang eingeschaltet. Der II Gang bleibt vorbereitet, denn es laufen die Teile
29, 28, 27, 26, 32 leer mit.
-
An Stelle des II. Ganges wird der IV. Gang während des kraftübertragenden
III. Ganges vorbereitet, indem man die Schaltklaue 29 aus- und danach die Schaltklaue
25 einrückt. Nun laufen die Teile 23, 24, 25, 26, 32 leer mit. Durch Umfüllen von
der hydraulischen Kupplung I9 auf 32 wird sofort der IV. Gang eingeschaltet, der
III. Gang bleibt vorbereitet, denn es laufen die Teile 22, 2I, 2o, I9 leer mit.
-
Das Vierganggetriebe nach Abb. 3 ist mit gleichachsigem An- und Abtrieb
ähnlich dem Ausführungsbeispiel der Abb. I dargestellt. An Stelle der einzeln synchronisierbaren
und mechanisch betätigten Schaltklauen ist eine zentrale Synchronisierung gezeichnet,
die durch eine Hilfskraft betätigt werden kann. An Stelle der mechanischen Doppelkupplung
sind zwei hydraulische Drehmomentenwandler angeordnet, die zwecks Drehzahlsteigerung
und Verkleinerung der Abmessungen vom Motor durch das Zahnradvorgelege 34, 35 angetrieben
werden. Mit dem Zahnrad 35 ist der gemeinsame Antriebsteil (Primärteil) 36 der beiden
Wandler verbunden, während der feststehende Leitschaufelkranz 37 beider Wandler
mit dem feststehenden Getriebegehäuse 35 verbunden ist. Der Abtriebsteil (Sekundärteil)
39 des linken Wandlers ist durch die innere Welle 4o mit dem Zahnrad 41 verbunden,
das, wie in Abb. I, ständig im Verhältnis I : q mit dem Zahnrad 42 kämmt. Dieses
kann durch die einfache Schaltklaue 43, wie gezeichnet, mit der Nebenwelle 44 verbunden
werden, auf deren einem Ende das Zahnrad 45 aufgekeilt ist, das, im Verhältnis I
: q, ständig mit dem Zahnrad 46 kämmt. Dieses kann durch die einfache Schaltklaue
47, wie gezeichnet, verbunden werden mit der Abtriebswelle 48, die ferner durch
die einfache Schaltklaue 49 mit dem Zahnrad 41 in Verbindung gebracht werden kann.
Auf dem vorderen Ende der Nebenwelle 44 ist das Zahnrad 5o aufgekeilt, Glas mit
dem gleich großen Zahnrad 51 ständig kämmt. Dieses ist über die Hohlwelle 52 mit
dem Abtriebsteil (Sekundärteil) 53 des rechten Wandlers ständig verbunden.
-
Schaltung, Gangwechsel und Kraftfluß gehen sinngemäß entsprechend
dem Ausführungsbeispiel der Abb. I vor sich. Die vier Gänge werden von folgenden
Teilen gebildet: I. Gang: 34, 35, 36, 39, 40, 4I, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48 (Übersetzung
I : q2), wie gezeichnet; II. Gang: 34, 35, 36, 53, 52, 5I, 50, 44, 45, 46, 47, 48
(Übersetzung I : q); III. Gang: 34, 35, 36, 39, 40, 4I, 49, 48 (Direktgang, Übersetzung
I : I); IV. Gang: 34, 35, 36, 53, 52, 5I, 5o, 44, 43, 42, 4I, 49, 48 (Schnellgang,
Übersetzung q : I). Die einfache Schaltklaue 43 wird, ehe sie mit dem Zahnrad 42
in Eingriff geht, mit diesem durch die auf der gleichen Nebenwelle 44 verschiebbar
sitzende Synchronisier-Reibungskupplung 54 auf Gleichdrehzahl bzw. in reibschlüssige
Verbindung gebracht. Ebenso werden die einfachen Schaltklauen 49 bzw. 47, ehe sie
mit den Zahnrädern 41 bzw. 46 in Eingriff gehen, durch die Synchronisier-Reibungskupplung
55 auf Gleichdrehzahl bzw. in reibschlüssige Verbindung gebracht. Die Synchronisier-Reibungskupplung
55 wird nämlich durch das nur für das geringe Drehmoment der Synchronisierung bemessene
Zahnradpaar 56, 57 angetrieben, das im gleichen Übersetzungsverhältnis I : q wie
das Zahnräderpaar 45, 46 steht. Nachdem die betreffende Synchronisier-Reibungskupplung
den Gleichlauf hergestellt hat, wird sie ausgeschaltet, worauf die jeweilige einfache
Schaltklaue ohne weiteres in Eingriff geht.
-
Die beiden Synchronisier-Reibungskupplungen können, ebenso wie die
Schaltklauen 43, 47 und 49 und wie die beiden hydraulischen Drehmomentenwandler,
durch Hilfskraft, z. B. durch Öldruck, betätigt werden, was für Getriebeanlagen
großer Leistung - über 350 PS -, insbesondere für Schienenfahrzeuge, Vorteile bringt.
-
Ferner kann diese Schaltung vollautomatisch erfolgen. Die gleiche
Schaltung läßt sich auch bei den Ausführungsbeispielen der Abb. 2 und 4 anbringen.
-
Das Sechsgang-Getriebe nach Abb. 4 hat ähnlichen Aufbauwie das Viergang-Getriebe
der Abb. I, Antrieb und Abtrieb sind gleichachsig angeordnet. Die Doppelkupplung
ist in diesem Beispiel wieder als mechanische Reibungskupplung mit einem gemeinsamen
Antriebsteil 61, der im Motorschwungrad untergebracht ist und der je einen von den
beiden Kupplungsabtriebsteilen 62 oder 63 antreibt, ausgebildet. Der linke Kupplungsabtriebsteil
62 steht über die Innenwelle 64 mit dem Zahnrad 65 in Verbindung, das mit dem Zahnrad
66 im Übersetzungsverhältnis I : q2 ständig im Eingriff ist. Dieses kann durch die
synchronisierbare Schaltklaue 67 mit der Nebenwelle 68 verbunden «-erden, auf der
es lose gelagert ist. Die Synchronisierung ist der Einfachheit wegen nicht gezeichnet.
Die Nebenwelle 68 kann durch die svnchronisierbare Schaltklaue 69, wie gezeichnet,
mit dem Zahnrad 70 verbunden werden, das im Verhältnis i : q2 ständig mit dem Zahnrad
71 kämmt. Dieses ist auf die Abtriebswelle 72 fest aufgekeilt, ebenso « ie das Zahnrad
73, das mit dem gleich großen Zahnrad 74 ständig kämmt. Das Zahnrad 74 ist als Hohlwelle
6o ausgebildet, über die es, unabhängig von der Nebenwelle 68, mit dem Zahnrad
66 durch die sy nchronisierbare Schaltklaue 75 verbunden werden kann. Das Zahnrad
74 kann aber auch durch die synchronisierbare Schaltklaue 6c1, die
als
Doppelklaue ausgebildet ist, mit der Nebenwelle 68 verbunden werden. Diese trägt
an ihrem vorderen Ende das Zahnrad 76, das im Verhältnis q : I mit dem Zahnrad 77
ständig kämmt und über die Hohlwelle 78 mit dem rechten Abtriebsteil 63 der Hauptkupplung
in Verbindung steht. Ferner kann die Abtriebswelle 72 durch die synchronisierbare
Schaltklaue 79 mit dem Zahnrad 65 in Verbindung gebracht werden zur Erzielung des
Direktganges.
-
Die sechs Gänge dieses Getriebes werden durch folgende Teile gebildet:
I. Gang: 6I, 62, 64, 65, 66, 67, 68, 69, 7o, 7I, 72 (Übersetzung I : q4) ; II. Gang:
6I, 63, 78, 77, 76, 68, 69, 70, 7I, 72 (Übersetzung I : q3); III. Gang: 6I, 62,
64, 65, 66, 75, 74, 73, 72 (Übersetzung I : q2), wie gezeichnet; IV. Gang: 6I, 63,
78, 77, 76, 68, 69, 74, 73, 72 (Übersetzung I : q); V. Gang: 61, 62, 64, 65, 79,
72 (Übersetzung I : I), Direktgang; VI. Gang: 6I, 63, 78, 77, 76, 68, 67, 66, 65,
79, 72 (Übersetzung q : I), Schnellgang. Während des I. Ganges laufen die für den
Il. Gang benötigten Teile 76, 77, 78, 63 bereits leer mit. Um an Stelle des I. Ganges
den II. Gang einzuschalten, wird die Hauptkupplung von 62 auf 63 umgelegt. Nun bleibt
der I. Gang noch vorbereitet, denn es laufen die Teile 67, 66, 65, 64, 62 leer mit.
-
An Stelle des I. Ganges wird während des kraftübertragenden II. Ganges
der III. Gang vorbereitet, indem man die Schaltklaue 67 aus- und danach die Schaltklaue
75 einrückt. Durch Umlegen der Hauptkupplung von 63 auf 62 wird sofort der III.
Gang eingeschaltet. Der II. Gang bleibt vorbereitet, denn es laufen die Teile 76,
77, 78, 63 leer mit.
-
An Stelle des II. Ganges wird während des kraftübertragenden III.
Ganges der IV. Gang vorbereitet, indem man die Schaltklaue 69 aus dem Zahnrad
70 aus- und in das Zahnrad 74 einrückt. Durch Umlegen der Hauptkupplung von 62 auf
63 wird sofort der IV. Gang eingeschaltet. Der III. Gang bleibt vorbereitet, denn
es laufen die Teile 75, 66, 65, 64, 62 leer mit.
-
An Stelle des III. Ganges wird während des kraftübertragenden IV.
Ganges der V. Gang als Direktgang vorbereitet, indem man die Schaltklaue 75 aus-
und danach die Schaltklaue 79 einrückt. Durch Umlegen der Hauptkupplung von 63 auf
62 wird sofort der V. Gang eingeschaltet. Der IV. Gang bleibt vorbereitet, denn
es laufen die Teile 75, 74, 69, 68, 76, 77, 78, 63 leer mit.
-
An Stelle des IV. Ganges wird während des kraftübertragenden V. Ganges
der VI. Gang als Schnellgang vorbereitet, indem man die Schaltklaue 69 ganz
ausrückt und die Schaltklaue 67 danach einrückt. Durch Umlegen der Hauptkupplung
von 62 auf 63 wird der VI. Gang sofort eingeschaltet. Der V. Gang bleibt noch vorbereitet,
denn es laufen die Teile 64, 62 leer mit.
-
Die neuartige Fußschaltung ist in einem Ausführungsbeispiel in Abb.
5 dargestellt. Der übliche Kupplungsfußhebel 82 ist um die Achse 83 drehbar gelagert
und wird durch die Feder 84 in seiner Ruhelage gehalten. Auf ihn drückt der Zwischenhebel
85, der im Drehpunkt 88 gelagert ist, und an dem im Punkt 89 zwei gleich lange Zugstangen
9o und 9I angreifen. Diese haben an ihren anderen Enden je ein Langloch 92 und
93 mit je einer Rast für die Bolzen 94 und 95 des eigentlichen Kupplungshebels
96, durch die dieser um seinen Drehpunkt 97
von der einen Endlage über
die Mittellage in die andere Endlage gezogen wird. Der Kupplungshebel
96 verschiebt hierbei über den Gleitstein 98 die Hauptkupplungsmuffe 99 entsprechend
von der einen Lage, in der die eine Hauptkupplung (z. B. 3 in Abb. I) eingekuppelt
ist, in die Mittellage, in der beide Hauptkupplungen (z. B. 2 und 3 in Abb. I) ausgekuppelt
sind. Dies geschieht durch Niedertreten des Kupplungsfußhebels 82, wobei der Zwischenhebel
85 z. B., wie gezeichnet, über die Zugstange 9o den Kupplungshebel 96 in
Mittelstellung bringt und die gerade kraftübertragende Hauptkupplung ausrückt.
-
An dem Kupplungsfußhebel 82 ist außerdem unter Zwischenschaltung einer
Blattfeder Ioo der Drehzapfen IoI angebracht, um den der Umsteuerhebel Io2 schwenkbar
gelagert ist. Dieser befindet sich gewöhnlich infolge der Wirkung der Feder 103
in der gezeichneten Ruhelage, in der sein hinterer, als Zugstange 104 ausgebildeter
Teil mit dem Bolzen Io5 unten in dem Schlitz Io6 einer Mitnehmerzahnscheibe I07
liegt.
-
Diese Mitnehmerscheibe Io7 ist um den festen Punkt Io8 in beiden Richtungen
um einen bestimmten Betrag bis zu den beiden Anschlägen Io9 und IIo drehbar, befindet
sich aber gewöhnlich unter der Wirkung der beiden Rückzugfedern III und 112 in der
gezeichneten Ruhestellung. Tritt man den Kupplungsfußhebel 82 herunter, so wird,
wie bereits erwähnt wurde, die Hauptkupplung dadurch ausgekuppelt, daß die Kupplungsmuffe
99 in die Mittelstellung gebracht wird. Gleichzeitig mit dem Niedertreten des Kupplungsfußhebels
82 wird aber über die Blattfeder Ioo der Drehpunkt IoI in Richtung des Pfeiles g
mitgenommen. Hierdurch verdreht die Zugstange 104 die Mitnehmerzahnscheibe I07 um
ihren Drehpunkt Io8 in Richtung des Pfeiles d bzw. im Uhrzeigersinn, bis ihr Arm
137 auf den Anschlag IIo trifft. Dies bewirkt die Vorschaltung des nächstniedrigeren
Ganges im Getriebe, wie später noch dargelegt werden wird.
-
Wird jedoch zuerst der Umsteuerhebel Io2 niedergetreten und gegenüber
dem Kupplungsfußhebel 82 um den Drehpunkt IoI verdreht, so gelangt sein anderer
Arm, die Zugstange 104, mit ihrem Bolzen Io5 in dem Schlitz Io6 der Mitnehmerscheibe
Io7 in die obere Stellung. Werden anschließend, wenn der Fuß auch auf den Hebel
82 trifft, beide Fußhebel io2 und 82 gleichzeitig miteinander niedergetreten, so
wird durch die Zugstange 104 die Mitnehmerzahnscheibe io7 um ihren Drehpunkt io8
in der Richtung des gestrichelten Pfeiles c bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn, bis
zu dem Anschlag iog verdreht. Dies bewirkt die Vorschaltung des nächsthöheren Ganges
im Getriebe.
-
Die Mitnehmerzahnstange 107 greift bei ihrer Dreh- r Bewegung mit
ihrem Zahn 113 in die Lücke der Zahnwippe
II4 ein, die um den Drehpunkt
II5 wippen kann und die durch die Lasche II6 um den Drehpunkt Io8 der Mitnehmerzahnscheibe
Io7 drehbar ist. Die Zahnwippe II4 wird daher zunächst durch den Zahn 113 um ihren
Drehpunkt 115 so weit verdreht, z. B. in Richtung des Pfeiles f, bis sie mit einem
ihrer beiden Schaltzähne 117 und II8 in eine der beiden Schaltrasten II9 der Schaltkurvenscheibe
I2o hineinfaßt. Bei weiterer Verdrehung der Mitnehmerzahnscheibe Io7 bis zu einem
der beiden Anschläge Io9 oder IIo wird die Schaltkurvenscheibe I2o, die ebenfalls
im Drehpunkt Io8 gelagert ist, durch die Zahnwippe II4 um einen Schaltschritt in
Richtung des Pfeiles h (Abwärtsschaltung, nächstniedrigerer Gang) oder in Richtung
des gestrichelten Pfeiles i (Aufwärtsschaltung, nächsthöherer Gang) mitverdreht.
-
Auf der Schaltkurvenscheibe I20 sind Schaltkurven 121 angebracht.
Diese entsprechen in Abb. 5 dem Ausführungsbeispiel eines Vierganggetriebes nach
Abb. I mit drei Klauenschaltmuffen I22 (bzw. in Abb. 1, 7, 11, 15), von denen der
Einfachheit halber nur eine gezeichnet ist. Diese Klauenschaltmuffe I22 wird über
den Gleitstein 123 durch den Schalthebel 124 verschoben, der um den festen Drehpunkt
I25 drehbar ist und der durch die Schaltrolle I26 in der Schaltkurve I2I geführt
wird.
-
In den schmalen Teilen der Schaltkurven I2I sind die drei Schaltrollen
126, 126, 126, von denen zwei nur angedeutet sind, zwangläufig geführt, solange
die zugehörigen Klauenschaltmuffen I22 Kraft übertragen. In den breiten Teilen der
Schaltkurven 121 können die Schaltrollen 126 beliebig die eine oder andere Stellung
einnehmen, weil sich die zugehörige Klauenschaltmuffe I22 jeweils im Leerlauf befindet.
-
Für ein Getriebe mit vier Gängen nach Abb. I sind für die Kraftübertragung
nur drei verschiedene Schaltklauenstellungen erforderlich, die Stellung des I. und
II. Ganges, die Stellung des II. und III. Ganges und die Stellung des III. und IV.
Ganges. In jeder dieser drei Stellungen muß die Lage der in den betreffenden Gängen
leer laufenden Klauenschaltmuffen I22 durch die Schaltkurven 121 in die für den
gewünschten nächsten Gang notwendige Stellung gebracht werden. Dies geschieht durch
Verdrehen der Schaltkurvenscheibe I2o um einen Schaltschritt entweder in Richtung
des Pfeiles b (Abwärtsschaltung) oder in Richtung des gestrichelten Pfeiles a (Aufwärtsschaltung).
Die jeweils kraftübertragenden Klauenschaltmuffen I22 sind durch den schmalen Teil
der Schaltkurven I2I verriegelt und können nicht, wie bei gewöhnlichen Getrieben,
von selbst außer Eingriff gehen. Das sehr unangenehme Herausspringen von Gängen
ist unmöglich. In dem Ausführungsbeispiel der Abb. 5 sind die drei Schaltkurven
121, 121, 121 der drei Schaltrollen 126, 126, 126 um I2o° gegeneinander versetzt
und ergänzen sich in der Zeichnung zufällig zu einem geschlossenen Kurvenkreis.
Gezeichnet ist die Stellung des I. Ganges.
-
Tritt man mit dem Fuß den Umsteuerhebel Io2 nieder, so wird zunächst
der Drehsinn der Mitnehmerzahnscheibe 107 umgesteuert in den Drehsinn der Aufwärtsschaltung
in Richtung des gestrichelten Pfeiles c. Sobald man dann mit dem Fuß auch auf den
Kupplungsfußhebel 82 trifft und beide Hebel 82 und Io2 gemeinsam niedertritt, erfolgt
in der gezeichneten Lage die Vorschaltung des II. Ganges, bei der sich die Stellung
der Klauenschaltmuffen I22 gegenüber dem I. Gang nicht ändert. Es muß jedoch die
Hauptkupplungsmuffe 99 gezwungen werden, aus der Mittellage, in der beide Hauptkupplungen
ausgekuppelt sind, in die rechte Lage des II. Ganges hineinzugehen, wenn man den
Kupplungsfußhebel wieder zurückgehen läßt.
-
Wie aus Abb. 5 ersichtlich ist, wird die Kupplungsmuffe 99 beim Auskuppeln
durch die Zugstange 9o in die Mittelstellung gebracht. In dieser Mittelstellung,
die zugleich die Totpunktlage des Kupplungshebels 96 ist, legt sich, wenn der II.
Gang vorgeschaltet ist, der kleine Umsteuerhebel I27, der in dem festen Drehpunkt
97 gelagert ist, gegen die Zugstange 9I entgegen der gezeichneten Lage. Hierdurch
verriegelt sich der Bolzen 95 in der Rast des Langloches 93, so daß der Zwischenhebel
85 beim Einkuppeln, d. h. bei seiner Drehbewegung, entgegen dem gezeichneten Pfeil
k den Kupplungshebel 96 durch die Zugstange 9I aus der Totpunktlage heraus in die
rechte Lage des IL Ganges drückt, in die er nach Überwindung des Totpunktes vollends
durch die Federn der Hauptkupplung gebracht wird. Infolge des Federdruckes der Hauptkupplung
strebt die Kupplungsmuffe 99 aus der Totpunktlage heraus stets einer der beiden
Einkupplungslagen zu. Für den III. Gang geht die Kupplungsmuffe 99 auf entsprechende
Weise wieder auf die linke Seite.
-
Der kleine Umsteuerhebel I27 ist die Verlängerung eines im Drehpunkt
97 gelagerten Hebels 128, der über eine Stange rag mit einem weiteren Hebel 130
gelenkig verbunden ist. Dieser ist in dem festen Drehpunkt 131 gelagert und wird
von einer Schaltrolle 132 in eine bestimmte Stellung gebracht, die durch eine besondere
Schaltkurve 133 auf der Schaltkurvenscheibe r2o gegeben ist. Man erkennt, daß die
Schaltkurve 133 beim Aufwärtsschalten vom I. Gang aufwärts (in Richtung des gestrichelten
Pfeiles a, bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn) von Schaltschritt zu Schaltschritt,
bzw. von Gang zu Gang, abwechselnd eine der beiden Stellungen des Hebels 13o erzwingt.
Auf diese Weise wird der Wechsel der beiden Hauptkupplungen von Gang zu Gang erreicht.
Der Augenblick, in dem beide Hauptkupplungen ausgerückt sind, ist so kurz, daß der
Antrieb des Fahrzeugen während des Gangt@-echsels praktisch nicht unterbrochen wird.
-
Läßt man den Kupplungsfußhebel 82 nach dem Durchtreten wieder
in seine Ruhelage zurückgehen, so kuppelt man damit den gewünschten nächsten Gang,
z. B. den IL Gang, in der bei Kraftfahrzeugen üblichen Weise ein.
-
Zur Schaltung des III. Ganges wiederholt sich das gleiche Spiel. Man
tritt zunächst den Umsteuerhebel 1o2 und dann mit diesem zusammen den Kupplungsfußhebel
82 nieder. Dadurch wird die Schaltkurvenscheibe r2o wieder um einen Schaltschritt
in Richtung des gestrichelten Pfeiles a (Aufwärtsschaltung) verdreht. Die Schaltrolle
126 (rechts oben) wird durch den außenliegenden Teil der Schaltkurve 121 so verschoben,
daß die zugehörige
Klauenschaltmuffe I22 im Getriebe außer Eingriff
geht. Unmittelbar danach wird die andere Schaltrolle I26 durch den innenliegenden
Teil der Schaltkurve 121 so verschoben, daß die zugehörige Klauenschaltmuffe 122,
die in Abb. 5 oben angedeutet ist, im Getriebe im Eingriff geht, so daß am Ende
des Schaltschrittes der Schaltkurvenscheibe der III. Gang vorgeschaltet ist. Die
Schaltrolle I26 (in Abb. 5 unten) der während des II. Ganges im Eingriff befindlichen
Klauenschaltmuffe hat sich dabei nicht bewegt, sie ist in einer konzentrischen Nut
der Schaltkurvenscheibe zwangläufig geführt und kann während des II. Ganges nicht
außer Eingriff gehen. Während dieses Schaltschrittes wurde die Hauptkupplung auch
wieder umgesteuert, so daß der III. Gang beim Zurücklassen des Kupplungsfußhebels
in üblicher Weise eingekuppelt wird.
-
Die Abwärtsschaltung lediglich durch Treten des Kupplungsfußhebels
hat sich deswegen als zweckmäßig erwiesen, weil der Fahrer im Fall der Gefahr stets
diese gewohnte Fußbewegung ausführt, und weil sich so eine sinnvolle, einheitliche
Fußschaltung verwirklichen läßt.
-
Betätigt man im I. Gang den Kupplungsfußhebel 82 allein, so muß eine
Abwärtsschaltung in eine Nullstellung erfolgen, wenn die Schaltung folgerichtig
ist. Dies wird dadurch erreicht, daß bei dieser Abwärtsschaltung bzw. Verdrehung
der Schaltkurvenscheibe I2o in Richtung des Pfeiles b die Schaltkurven 121 und 133
als konzentrische Kreise keine Bewegung der Klauenschaltmuffen I22 und keine Umsteuerung
der Kupplungsmuffe 99 mehr ergeben, dafür wird aber die Hauptkupplung in der ausgekuppelten
Stellung festgehalten.
-
Der Zwischenhebel 85 trägt am Ende seines anderen Armes eine zweite
Druckrolle 134, die für gewöhnlich in allen Gängen am Außenumfang 135 der
Schaltkurvenscheibe I2o frei geht. Lediglich bei der Abwärtsschaltung vom I. Gang
in die Nullstellung hält ein größerer Radius I36 der Schaltkurvenscheibe I2o den
Zwischenhebel 85 auch dann noch in der ausgekuppelten Lage fest, wie gestrichelt
angedeutet ist, wenn der Kupplungsfußhebel 82 zurückgelassen wird.
-
Umgekehrt kann sich der Zwischenhebel 85 beim Anfahren aus
dieser Nullstellung heraus, d. h. bei dem gleichzeitigen Niedertreten des Umsteuerhebels
Io2 und des Kupplungsfußhebels 82 im Sinn einer Aufwärtsschaltung erst dann aus
dieser Blockierung lösen, wenn der Kupplungsfußhebel 82 in der niedergetretenen
Lage ist. Dadurch wird erreicht, daß die Kupplung erst beim Zurücklassen des Kupplungsfußhebels
82 wieder, wie gewöhnlich, eingekuppelt werden kann.
-
Wird im IV. Gang bzw. im höchsten Gang versehentlich dadurch in Richtung
»Aufwärtsschaltung« weitergeschaltet, daß man den Umsteuerhebel Io2 und den Kupplungsfußhebel
82 gemeinsam niedertritt, so darf der Kupplungsfußhebel 82 nicht blockiert werden.
Ebenso muß sich der Kupplungsfußhebel 82 allein in der Nullstellung des Getriebes
frei bewegen können.
-
Damit die beiden Hebel 82 und Io2 in diesen beiden Endstellungen der
Schaltkurvenscheibe I2o nicht blockiert werden, sind die dritte und fünfte der Rasten
II9, die zu diesen beiden Endstellungen gehören, auf der Schaltkurvenscheibe I2o
so ausgenommen, daß die Zahnwippe II4 mit ihren Zähnen 117 bzw. II8 bei der Verdrehung
der Mitnehmerzahnscheibe Io7 nicht mehr in die blockierte Schaltkurvenscheibe I2o
einrasten kann.
-
Die Mitnehmerzahnscheibe 107 dreht sich in diesem Fall, ohne die Schaltkurvenscheibe
I2o über ihre beiden Endstellungen hinaus mitzunehmen.
-
Diese neuartige Fußschaltung ermöglicht es also, mit der einen, jedem
Kraftfahrer gewohnten Bewegung des Fußes beim Niedertreten und Zurücklassen des
Kupplungsfußhebels die Gänge aus der Nullstellung heraus bis zum höchsten Gang beliebig
aufwärts oder abwärts nacheinander zu schalten und einzukuppeln. Der Umsteuerhebel
Io2 wird, wie in Abb. 5 unten gezeigt ist, zweckmäßig links neben und über dem Kupplungsfußhebel
82 so angeordnet, daß man ihn zwecks Umsteuerung der Schaltung niedertritt, bevor
man den Kupplungsfußhebel 82 erreicht.
-
Bei Fahrzeugen mit Fernschaltung, z. B. bei Omnibussen mit Heckantrieb,
läßt sich die Schaltung so ausbilden, daß die Fußhebel 82 und Io2 ihre Bewegung
durch entsprechendes Gestänge auf das Schrittschaltwerk und die Hauptkupplungen
übertragen.
-
Da es im Straßenverkehr notwendig ist, bei Kraftfahrzeugen von jedem
beliebigen Gang auf Leerlauf des Getriebes schalten zu können, wird eine besondere
Trennklaue ohne Synchronisierung hinter dem eigentlichen Getriebe angeordnet. Diese
läßt den Antrieb durch besondere Betätigung an einem Handhebel unterbrechen, wenn
man dabei, wie üblich, die Hauptkupplungen durch Treten des Kupplungsfußhebels 82
auskuppelt. Es ist zweckmäßig, diese Trennschaltklaue mit der Schaltung des Rückwärtsganges
zu vereinigen, indem das auf der Getriebeabtriebswelle sitzende Zahnrad des Rückwärtsganges
gleichzeitig als Trennklaue für die Vorwärtsfahrt ausgebildet wird. Durch Verschieben
dieses Zahnrades mit einem kleinen Handschalthebel kann man dann die drei Schaltstellungen
»Vorwärts« - »Leerlauf« - »Rückwärts« erreichen.