DE934888C - Verfahren zur Herstellung von 6-Methyl-ª‡-jononen und 6-Methyl-ª‰-jonon - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 6-Methyl-ª‡-jononen und 6-Methyl-ª‰-jononInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C403/00—Derivatives of cyclohexane or of a cyclohexene or of cyclohexadiene, having a side-chain containing an acyclic unsaturated part of at least four carbon atoms, this part being directly attached to the cyclohexane or cyclohexene or cyclohexadiene rings, e.g. vitamin A, beta-carotene, beta-ionone
- C07C403/14—Derivatives of cyclohexane or of a cyclohexene or of cyclohexadiene, having a side-chain containing an acyclic unsaturated part of at least four carbon atoms, this part being directly attached to the cyclohexane or cyclohexene or cyclohexadiene rings, e.g. vitamin A, beta-carotene, beta-ionone having side-chains substituted by doubly-bound oxygen atoms
- C07C403/16—Derivatives of cyclohexane or of a cyclohexene or of cyclohexadiene, having a side-chain containing an acyclic unsaturated part of at least four carbon atoms, this part being directly attached to the cyclohexane or cyclohexene or cyclohexadiene rings, e.g. vitamin A, beta-carotene, beta-ionone having side-chains substituted by doubly-bound oxygen atoms not being part of —CHO groups
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
- Verfahren zur Herstellung von 6-Methyl-a-jononen und 6-Methyl-A-jonon Zusatz zum Patent 933 149 Im Hauptpatent 933 I49 wurde ein Verfahren zur Herstellung eines Produktes mit Irongeruch beschrieben, welches die isomeren cis- und trans-6-Methyl-a-jonone und 6-Methyl-B-jonon enthält.
- Das im Hauptpatent beschriebene Verfahren besteht darin, daß man r-Methylpseudojonon mit sauren Mitteln, wie Säuren oder sauren Salzen zu einem Gemisch von 6-Methyl-a-jononen und 6-Methyl-,B-jonon cyclisiert und das erhaltene Isomerengemisch von 6-Methyljononen in an sich bekannter Weise in seine Komponenten trennt. Unter den Stereoisomeren des 6-Methyl-a-jonons, welche das genannte Gemisch enthalten kann, befinden sich zwei hauptsächliche Isomeren, deren 2, -Einitrophenylhydrazone bei 148 bis I49 bzw. bei I2I° schmelzen. Das Hauptpatent enthält hingegen keinerlei Angaben über die Möglichkeit, eines der Stereoisomeren des 6-Methyl-a-jonons im Endprodukt in größerer Menge als das andere a-Isomere zu erhalten; es ist darin lediglich erwähnt, daß weder die Cyclisierung noch der Geruch des gewünschten Endproduktes Änderungen erfahren, die abhängig sind von der Art, nach welcher das als Ausgangsstoff dienende r-Methylpseudojonon hergestellt worden ist, wenn nur dessen stereochemische Identität gewahrt bleibt.
- Nach den Arbeiten von Y. R. N a v e s (s. Helvetica Chimica Acta, Bd. 3I, I948, S. 1103 bis IIII) kann die mengenmäßige Vorherrschaft des cis-(2, 6)-dl-6-Methyl-a-jonons in dem aus der Cyclisierung des 7-Methylpseudojonons resultierenden Produkt dadurch erreicht werden, daß man Bortrifluorid als Cyclisierungsmittel verwendet.
- Es wurde demgegenüber nun gefunden, daß bei Verwendung dieses Mittels die mengenmäßige Vorherrschaft eines der Stereoisomeren des 6-Methyla-jonons in dem nach der Cyclisation erhaltenen Endprodukt nicht auf der alleinigen Wirkung des Bortrifluorids beruht, sondern eindeutig von der Stereoisomerie des dem Ringschluß unterworfenen Ausgangsmaterials, also des r-Methylpseudojonons abhängig ist. Demzufolge ist es möglich, durch Cyclisierung eines Materials, in welchem das eine oder andere der Stereoisomeren des 7-Methylpseudojonons mengenmäßig überwiegt, nach Belieben Produkte herzustellen, in welchen das eine oder das andere der Stereoisomeren des 6-Methyla-jonons vorherrscht. Entgegen der Meinung von Nahes kann man also auch mit Bortrifluorid das -mit nur wenig cis-a-Iron vermischte trans-a-Iron herstellen.
- Auf der obigen Feststellung gegründet, betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Produktes mit Irongeruch, durch Cyclisation von Iir-Methylpseudoj onon, wobei im entstehenden Endprodukt eines der Stereoisomeren des 6-Methyl-a-jonons mengenmäßig überwiegt.
- Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man zur genannten Cyclisation ein Ausgangsmaterial verwendet, welches mindestens zum größeren Teil aus einem der Stereoisomeren des -Methylpseudojonons besteht.
- Wenn man z. B. ein r-Methylpseudojonon cyclisiert, dessen 2, 4-Dinitrophenylhydrazon bei I540 schmilzt, so erhält man ein Produkt, welches einen hohen Gehalt an demjenigen Isomeren des 6-Methyl-a-jonons enthält, dessen Phenylsemicarbazon bei ungefähr 1600 und dessen 2, 4-Dinitrophenylhydrazon bei I5I° schmilzt. Wenn man das andere Hauptisomere des 7-Methylpseudojonons einem Ringschluß unterwirft, so erhält man ein Produkt, welches einen hohen Gehalt an denjenigen Isomeren des 6-Methyl-ajonons enthält, deren Phenylsemicarbazone bei I670 (I720) und deren 2, 4-Dinitrophenylhydrazone bei I20 bzw. 101 schmelzen.
- Durch Kristallisation der Phenylsemicarbazone und nachfolgende Hydrolyse mit Phthalsäure kann man die beiden hauptsächlichen Stereoisomeren des 6-Methyl-a-jonons in reinem Zustand erhalten. Dieselben können, sei es in gereinigtem Zustand oder nicht, als Ausgangsstoffe für die Parfümerie dienen.
- Die für den Ringschluß verwendeten Isomeren des 7-Methylpseudojonons kann man vorher über ihre Semicarbazone reinigen. So z. B. kann man die 7-Methylpseudojonone verwenden, deren Semicarbazone bei I75 bzw. bei 1860 schmelzen.
- Im folgenden wird gezeigt, wie das erfindungsgemäßeVerfahren beispielsweise ausgeführt werden kann.
- Beispiel I Herstellung eines Produktes, welches vorwiegend dasjenige Isomere des dl-6-Methyl-a-j onons enthält, dessen 2, 4-Dinitrophenylhydrazon unterhalb I2I° schmilzt: In 60 cmS trockenem Benzol werden 20 g r-Methylpseudojonon gelöst, dessen 2, 4-Dinitrophenylhydrazon bei I24 bis I250 schmilzt, und die Lösung auf oO abgekühlt. Unter kräftigem Rühren gibt man zu dieser Lösung langsam 8 g trockenes Bortrifluorid und hierauf 120 cms 80/oige wäßrige Natronlauge. Nach der üblichen Behandlung rührt man das Produkt ohne Lösungsmittel 1 Stunde mit 20 cm3 250/oiger Na OH. Nach der Extraktion und dem Neutralwaschen wird das Produkt destilliert.
- Man erhält dabei I6 g eines Produktes von folgenden Kennzahlen: Kp.>2=g5bisIoI°; D20 =o,g330; n2D =1,5011.
- Dieses Produkt besteht zum größeren Teil aus demjenigen Stereoisomeren des 6-Methyl-a-jonons, dessen Phenylsemicarbazon bei I670 (rein bei 1720), und dessen 2, 4-Dinitrophenylhydrazon bei II7° (rein bei 1200) und zumTeilbei 1010 schmilzt.
- Semicarbazon des Dihydroketons F. = 46bis I47°.
- Beispiel 2 Herstellung eines Produktes, welches vorwiegend dasjenige Isomere des dl-6-Methyl-a-jonons enthält, dessen 2, 4-Dinitrophenylhydrazon bei I49° (I5I°) schmilzt. Semicarbazon des Dihydroketons F. = I7I bis 1720.
- Man behandelt 20 g eines isomeren -Methylpseudojonons, dessen 2, 4-Dinitrophenylhydrazon bei I54 bis I550 schmilzt, mit Bortrifluorid, wie im Beispiel I.
- Nach Reinigung des Cyclisationsproduktes mittels des »Girard-Reagenses P« erhält man 12 g eines Öles, welches zum größeren Teil aus demjenigen Stereoisomeren des 6-Methyl-a-jonons besteht, dessen Phenylsemicarbazon bei I58 bis 1600, und dessen 2, 4-Dinitrophenylhydrazon bei I49° (1510) schmilzt.
- Die gemäß den beiden obigen Beispielen erhaltenen Produktgemische enthalten auch ein wenig 6-Methyl-j onon.
Claims (5)
- PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von 6-Methyla-jononen und 6-Methyl-B-jonon durch Cyclisation von 7-Methylpseadojonon mit sauren Mitteln nach Patent 933 I49, dadurch gekennzeichnet, daß man für die Cyclisation ein Aus gangsmaterial verwendet, welches mindestens zum größeren Teil aus einem der Stereoisomeren des -Methylpseudojonons besteht, damit in dem erhaltenen Gemisch der 6-Methyl-j onone eines der Stereoisomeren des 6-Methyl-a-jonons mengenmäßig vorherrscht.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung eines Gemisches mit vorwiegendem stereoisomerem 6-Methyl-a-jonon, dessen 2, 4-Dinitrophenylhydrazon bei I20° schmilzt, das für die Cyclisation verwendete Ausgangsmaterial aus demjenigen Stereoisomeren des r-Methylpseudojonons besteht, dessen 2, 4-Dinitrophenylhydrazon bei I24 bis I250 und dessen Semicarbazon bei I750 schmilzt.
- 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung eines Gemisches mit vorwiegendem stereoisomerem 6-Methyl-a-jonon, dessen 2, 4-Dinitrophenylhydrazon bei I5I° schmilzt, das für die Cyclisation verwendete Ausgangsmaterial aus demjenigen Stereoisomeren des r-Methylpseudojonons besteht, dessen 2, 4-Dinitrophenylhydrazon bei I54 bis I550 und dessen Semicarbazon bei ,860 schmilzt.
- 4. Verfahren gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsmaterial für die Cyclisation ein vorher über sein Semicarbazon gereinigtes Stereoisomeres des -Methylpseudojonons verwendet.
- 5. Verfahren gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man als Cyclisierungsmittel Bortrifluorid verwendet.
Applications Claiming Priority (1)
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CH934888X | 1949-09-28 |
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Family Applications (1)
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DEF6856A Expired DE934888C (de) | 1949-09-28 | 1951-07-31 | Verfahren zur Herstellung von 6-Methyl-ª‡-jononen und 6-Methyl-ª‰-jonon |
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Country | Link |
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DE (1) | DE934888C (de) |
-
1951
- 1951-07-31 DE DEF6856A patent/DE934888C/de not_active Expired
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