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Magnetisches Filter mit einem außer Betrieb setzbaren Permanentmagneten
Die
Erfindung bezieht sich auf ein magnetisches Filter mit einem außer Betrieb setzbaren,
z. B. herausnehmbaren Permanentmagneten,vorzugsweise einem solchen mit zwei Polen,
und einer Anzahl von Polstücken aus einem Material von hoher Permeabilität, zwischen
denen das Magnetfeld zum Abscheiden der ferromagnetischen Teilchen erzeugt wird,
und weist das Merkmal auf, daß die Polstücke an einen drehbaren Körper in einem
von dem zu reinigenden Mittel durchflossenen Gehäuse befestigt sind, und daß der
Permanentmagnet außerhalb des Gehäuses und getrennt von dem zu reinigenden Mittel
angeordnet ist, wobei in der Wand des Gehäuses mindestens eine öffnung vorgesehen
ist, durch welche ein Reinigungsmittel zugeführt werden kann, das die ausgeschiedenen
Teilchen durch eine verschließbare Abflußöffnung entfernt.
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Unter einem außer Betrieb setzbaren Permanentmagneten ist im vorliegenden
Fall ein Magnet zu verstehen, der hinreichend weit von den Polstücken entfernt werden
kann, um die ausgeschiedenen Teilchen freizugeben, oder dessen Pole von einem Körper
aus einem Material von hoher Permeabilität in hinreichendem Maße kurzgeschlossen
werden können.
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Ein solches magnetisches Filter hat viele Vorteile. Erstens kann
die Bauanordnung derart gewählt werden, daß durch eine verhältnismäßig geringe axiale
Verstellung des Permanentmagneten, der von außen her zugänglich ist, das Magnetfeld
zwischen den Polstücken derart geschwächt wird, daß die ausgeschiedenen Teilchen
von dem unter
Druck zugeführten Reinigungsmittel, z. B. Luft oder
Wasser, leicht losgeblasen oder losgespült und abgeführt werden. Zweitens befindet
sich der Magnet außerhalb des Gehäuses, in dem das zu reinigende Mittel, z. B. Ö1,
strömt, so daß der Magnet selbst immer sauber und trocken bleibt. Drittens kann
der drehbare Körper mit den Polstücken auf einer Welle angeordnet sein, die durch
das Gehäuse nach außen geführt ist und z. B. mittels eines Hebels oder Handrades
angetrieben werden kann, so daß sämtliche Polstücke am ganzen Umfang des drehbaren
Körpers nacheinander dem strömenden Reinigungsmittel ausgesetzt werden.
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Zweckmäßig sind die Offnungen für die Zufuhr des Reinigungsmittels
derart angebracht, daß der drehbare Körper mit den Polstücken, auch auf Grund seiner
Formgebung, vom Reinigungsmittel in; Drehung versetzt ird. Solche magnetischen Filter
eignen sich insbesondere für sehr große Durchflußmengen, z. B. 150 bis 200 ms pro
Stunde.
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An Hand der schematischen Zeichnung (Fig. 1 und 2) wird eine beispielhafte
Ausbildungsform der Erfindung näher erläutert.
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Der zylindrische Permanentmagnet 1 ist in axialer Richtung entsprechend
dem Pfeil 2 magnetisiert. An den Polen sind zwei Polplatten 3, 4 angebracht, von
denen dlie Pltatbe 3 mit einem Augbolzen 5 versehen ist, mit dem der Magnet zusammen
mit den Platten 3 und 4 gehoben werden kann. Der Magnet befindet sich außerhalb
des von dem zu reinigenden Mittel, z. B. Ö1, durchströmten Geihäuses6. Die Teile
3, 4, 7 und 8 bestehen aus einem Material von hoher Permeabilität, während die übrigen
Teile des Gehäuses 6 und insbesondere die Teile 6, 9 aus, nieh'tmag'retischem Material
bestehen. Die Teile 7, 8 schließen sich an die Polplatten 3, 4 an und leiten den
Magnetfluß innerhalb des Gehäuses. Die Teile 6, 9 aus nicht magnetischem Material
verhüten den Kurzschluß des Magnetflusses. Im Gehäuse 6 sind auf einem um eine Welle
10 drehbaren Körper II mit Speichen I2, Polstücke I3 (s. auch Fig. 2) aus zickzack-
oder wellenförmig gebogenem Band, z. B. aus Weicheisen, konzentrisch rings um den
Magneten 1 zwischen zwei Polplatten 14, I5 aus weichem Eisen angeordnet, die den
Polstücken I3 den Fluß zuführen. Die Polstücke I3 und die Polplatten I4, 15 sind
mit Zwischenräumen I6 übereinander an einem zylindrischen Körper I7 aus nichtmagneti
5 chem Material befestigt. Die Zwischenräume I6 bilden die Luftspalten, in denen
die ferromagnetischen Teilchen des zu reinigenden Mittels festgehalten werden. Der
das Filter durchsetzende Magnetfluß ist mit Pfeilen 2I angedeutet.
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Die Polplatte 14 ist mit einigen Löchern 18 versehen, durch die das
zu reinigende Mittel (s. Pfeil I9) zwischen den Polstücken strömt und das Filter
an der linken Seite wieder verläßt. Die Abflußöffnung 20 ist geschlossen, z. B.
mit einem Ventil, das beim Reinigen des Filters geöffnet wird.
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Das Gehäuse weist an der oberen Seite eine Offnung mit einem Stopfen
22 auf, durch welche der drehbare Körper mit den Offnungen I8 bei der Betätigung
des Filters in die richtige Lage in bezug auf die Zu- und Ableitung gebracht werden
kann; auch kann das Filter hierdurch entlüftet werden.
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Der Stopfen 22 kann ein Ventil sein, das von einem Schwimmer selbsttätig
geschlossen wird, wenn das Gehäuse gefüllt ist.
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-Wenn das Filter gereinigt werden muß, werden Zu- und Abfuhr des
Filters geschlossen. Der Magnet I wird mittels des Auges 5 gehoben, wodurch der
Magnetkreis unterbrochen wird und die angesammelten Teilchen in den Spalten I6 leicht
frei werden. Anschließend wird der Abfluß 20 geöffnet, und das Filter entleert sich.
Dann wird ein Hahn für die Zufuhr des Reinigungsmittels, z. B.
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Wasser, an einem Rohr 23 (Fig. 2) geöffnet; dieses Rohr schließt sich
an das mit Offnungen 24 und 25 versehene Gehäuse 6 an. Die Offnungen 24 sind tangential,
die Offnungen 25 radial gerichtet. Solche oeffnungen können über die ganze Höhe
des Gehäuses verteilt vorgesehen werden. Die Offnungen 24 befinden sich zweckmäßig
den Polstücken I3 gegenüber, so daß der drehbare, schaufelradförmig ausgebildete
Körper II mit den Polstücken I3 von dem tangential gegen die Polstücke I3 fließendenWasserstrahl
in Richtung des Pfeiles 19 angetrieben wird.
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Die Öffnungen 25 liegen den Luftspalten I6 gegenüber, so daß diese
saubergespült werden.
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Am ganzen Umfang des Filtergehäuses können z. B. vier Rohre 23 angeordnet
sein.
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Nachdem das Filter gereinigt worden ist und das Wasser mit den abgefangenen
Teilchen über den geneigten Boden 26 abgeführt worden ist, werden die Wasserzufuhr
und die Offnungen 20 geschlossen, der Magnet I wieder herabgelassen, und die Zufuhr
des zu reinigenden Mittels zum Filter kann wieder erfolgen.
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PATENTANSPRSCHE I. Magnetisches Filter mit einem außer Betrieb setzbaren,
z.B.herausnehmbarenPermanentmagneten, vorzugsweise einem solchen mit zwei Polen,
und einer Anzahl von Polstücken aus einem Material von hoher Permeabilität, zwischen
denen das Magnetfeld zum Abscheiden der ferromagnetischen Teilchen erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polstücke an einem drehbaren Körper in einem von
dem zu reinigenden Mittel durchströmten Gehäuse befestigt sind, und daß der Permlanlentmlagnetaußer--halb
des Gehäuses und getrennt von dem zu reinigenden Mittel angeordnet ist, wobei in
der Wand des Gehäuses mindestens eine Offnung vorgesehen ist, durch welche ein Reinigungsmittel
zugeführt werden kann, das die ausgeschiedenen Teilchen durch eine verschließbare
Abflußöffnung entfernt.