DE934761C - Hitze-Schutzkleidung - Google Patents

Hitze-Schutzkleidung

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DE934761C
DE934761C DEL9958A DEL0009958A DE934761C DE 934761 C DE934761 C DE 934761C DE L9958 A DEL9958 A DE L9958A DE L0009958 A DEL0009958 A DE L0009958A DE 934761 C DE934761 C DE 934761C
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DE
Germany
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protective clothing
gas
heat
cooling gas
clothing
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Expired
Application number
DEL9958A
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Mehlhart
Romul Dr-Ing Vuia
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D31/00Materials specially adapted for outerwear
    • A41D31/04Materials specially adapted for outerwear characterised by special function or use
    • A41D31/08Heat resistant; Fire retardant
    • A41D31/085Heat resistant; Fire retardant using layered materials

Description

  • Hitze-Schutzkleidung Eine Schutzkleidung gegen strahlende Hitze als auch gegen direkte Wärmeleitung in erhitzten Gasen oder Luft ist bekannt. Die primitivste und älteste Form ist der Lederschurz. Die neueste Ausführung ist die Hitze-Schutzkleidung mit Metallfolienüberzug. Durch diese letztere Art Kleidung mit die Hitziestrahlen reflektierenden Metallfolien ist die sonst übliche Asbestkleidung überholt. Infolge direkter Bespülung mit hocherhitzter Luft bzw. Gasen werden aber auch die besten Schutzkleidungsstoffe, so, stark erhitzt, daß sie in ihrer Struktur beschädigt werden können und außerdem dem Körper des Trägers unerträgliche Wärmemengen zuleiten.
  • Dieser Mangel wird nun durch vorliegende Erfindung auf radikale Weise dadurch behoben, daß die Schutzkleidung bzw. einzelne Teile derselben, wie z. B. Mantel, Kopfschutz u. dgl., doppelwandig mit entsprechendem Abstand ausgeführt und dieser Zwischenraum von Kühlmitteln durchströmt oder mit Kühlmitteln in fester oder flüssiger Form beschickt wird, wodurch die von außen und, innen zugeführte Wärmemenge absorbiert und abgeleitet wird,. Als solches Kühlmittel kann beispielsweise C OZ - Kohlensäure -, in kleinen Flaschen etwa am Rücken mitgeführt oder in fester Form in die Kleidung gepackt, dienen.. Ebenso können. aber auch, andere Kühlmittel, und zwar gasförmige, flüssige oder feste, in Frage kommen.
  • Es kann aber auch ein einwandiger Schutzanzug Verwendung finden., wobei das Kühlmittel zwischen dem Schutzanzug und der normalen Kleidung des Trägers einströmt. Allerdings müssen die@s.falls speziell Mund und Nase isoliert sein.
  • Die Wandungen der Schutzkleidung können je nach Erfordernis gasdicht oder auch nicht gasdicht sein.
  • Der Gebrauchsdruck des Kühlgases wird beispielsweise durch das automatische Druckreduzierventil an der Gasflasche, die Menge des Gases und damit die Intensität der Kühlung durch ein vom Träger bedientes Austrittsventil reguliert. Wird als Kühlgas ein neutrales Gas, das westlich schwerer als Luft ,ist, wie beispielsweise C 02, verwendet, so ergibt sich die Möglichkeit, das Gas am tiefsten Punkt der Schutzkleidung einzuleiten und Austrittsöffnungen. am Hals und auf den Schulten anzuordnen, wobei das Gas noch zusätzlich schleierförmig über die Schutzkleidung des Trägers herabfällt. Ebenso ist es möglich, das Gas an jedem beliebigen anderen. Punkt der Kleidung - etwa an den Schulterpartien: - einzuleiten und eventuell mit direkter Leitung nicht nur in die Schutzkleidungswandung hinein, sondern ebenfalls noch zusätzlich über die Schutzkleidung des Trägers herabfallen, zu lassen. oder teilweise auch ganz nach innen, also zwsischen Schutzanzug und eigentlicher Kleidung, ausströmen zu lassen. In die äußere Stoffwandung 'können auch Sicherheitsventile gegen zu hohen Druck eingebaut werden. Die tiefe Temperatur des Kühlgases im Verhältnis zur Raumtemperatur entsteht durch die Entspannung des Gases vom hohen Druck in. der Flasche -bei CO, z. B. 5o atü - auf den. niedrigem G&-hrauchsdruck von etwa o,i atü. Der Austritt des Kühlgases ins Freie kann auch am unteren: Rand des Mantels oder durch die Hosenbeine erfolgen, um die Schuhe zu schützen, wobei auch ein Stehen und Gehen etwa, am oder im Feuermöglich wird,. Hierfür kann auch eine separate Kühlquelle vorgesehen werden. Durch die feuerlöschende Wirkung von z. B. CO, wird hierdurch ein Gehen, auf einer Brandstätte im Feuer viel leichter möglich. Die Austrittsöffnungen des ganzem, Schutzanzuges oder einzelnen Partien. können eventuell -auch beliebig geöffnet und geschlossen werden.
  • Die Distanzhaltung für die beiden Wandungen einer doppelwandigen Schutzkleidung kann auf verschiedene Weise geschehen, etwa durch Distanzbänder oder -schnüre, -durch Wülste od. dgl. Als vorteilhaft erweist sich die Verwendung vom. Scharnierblechen, aus drei Teilen bestehend, die durch zwei Scharniere miteinander verbunden sind. Die beiden Endteile werden an der inneren und äußeren. Wandung der Schutzkleidung innern. he, festigt, und das Mittelfeld bewirkt die Distanzierung der beiden Wandungen voneinander. Diese Scharniebleche bieten den Vorteil einer sicheren und; genauen Distanzierung beim Tragen und ferner,, daß die Schutzkleidung flach zusammengelegt werden kann, während sich die Scharnierbleche beim Tragen, automatisch aufstellen.
  • Die Zuleitungsschläuche für das Kühlgas können vorteilhaft mit einer Metallfolienschicht gegen. die Hitzeeinwirkung geschützt sein. Anstatt einer eigentlichen Schutzkleidung kann auch eine Art Glocke, Pellerine od. dgl. Verwendung finden, die den Träger umgibt.
  • Für die Überleitung der niedrigen Temperatur innerhalb der doppelwandigen. Schutzkleidung nach innen zum Träger kann. Sorge getragen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. dadurch gekennzeichnet, daß sie in doppelwandiger gasdichter Ausführung hergestellt ist und der Zwischentraum von einem Kühlgas, das aus einem Kühlmittel in fester, flüssiger oder gasförmiger Form gebildet wird, durchströmt wird. z. Hitize-Schutzkleidung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausführung nicht gasdicht ist. 3: Hitze-Schutzkleidung gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das. Kühlmittel in fester Form; z. B. Kohlensäure Schnee, in den Zwischenraum der Kleidung gebracht wird und dort selbstregulierend verdampft. . q.. Hitze-Schutzkleidüng gemäß Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß eine komplette Gasbeschickungsapparatur vorgesehen ist, .bestehend aus Druckflasche mit Reduzier-, Ein- und Austritts- und Sicherheitsventil, die an der Kleidung befestigt oder loses mitgetragen wird. 5. Hitze-Schutzkleidung gemäß den. Ansprüchen i bis. q., dadurch gekennzeichnet, daß Kühlgasaustrittsöffnungen an der Hals- und Schultergegend oder an sonstigen Stellen des Anzuges vorgesehen werden, so daß Kühlgasschleier den Träger ganz oder teilweise einhüllen und schützen. 6. Hitze-Schutzkleidung in doppelwandiger Ausführung, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzhaltung der beiden Wandungen durch dreiteilige Scharnierbänder gebildet wird, von denen die beiden. Enden je an der äußeren bzw. inneren Wand'ung-befestigt werden.
DEL9958A 1951-08-30 1951-08-30 Hitze-Schutzkleidung Expired DE934761C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078965B (de) * 1957-08-16 1960-04-07 Baldermann & Hasenbeck Schutzausruestung
DE2846139A1 (de) * 1978-10-23 1980-04-24 Draegerwerk Ag Verfahren mit kuehlungssystem zur koerperkuehlung und ein waermeschutzanzug dazu
DE3721736A1 (de) * 1987-07-01 1989-01-12 Hoelter Heinz Bergbaukuehljacke
DE19827356A1 (de) * 1998-06-19 1999-12-23 Ertugrul Cebeci Isolierjacken-Vorrichtung mit Flüssigkeits-Behältereinrichtung
WO2004043180A1 (en) * 2002-11-14 2004-05-27 Dorimi S.R.L. Cooling system for garments

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