DE934474C

DE934474C - Verfahren zur Herstellung von Adressfeldern und Schablonenrahmen fuer Spirit-Adressierung

Info

Publication number: DE934474C
Application number: DER8624A
Authority: DE
Inventors: Anton Renauer
Original assignee: Rena Bueromaschinenfabrik G M
Current assignee: Rena Bueromaschinenfabrik G M
Priority date: 1952-03-21
Filing date: 1952-03-21
Publication date: 1955-10-27

Description

Verfahren zur Herstellung von Adreßfeldern und Schablonenrahmen für Spirit-Adressierung Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung von Adreßfeldern und Schablonenrahmen für Spirit-Adressierung.' Die Adreßschablonen bestehen meist aus Adreßfeldern und Schablonenrahmen, wobei die Adreßfelder als Schriftträger und die Schablonenrahmen als Träger der Adreßfelder dienen.
Adreßfelder und Schablonenrahmen werden bisher meist dadurch verbunden, daß die Adreßfelder zwischen zwei Rahmenhälften gelegt und diese durch Klammern zusammengehalten werden oder indem man die Adreßfelder in taschenförmig ausgebildete, mehrschichtige Einsteckrahmen schiebt. Diese Art der Verbindung erlaubt zwar ein leichtes Auswechseln der Areßfelder bei Adressenänderung, ist aber nicht sehr billig, da zwei Rahmenhälften mit mindestens zwei Klammern oder fertigungstechnisch ziemlich kostspielige Einsteckrahmen verwendet werden müssen.
Es ist auch das Aufkleben von: Adreßfeldern, vorzugsweise von Stencilblättern, auf Matrizenkarten bekannt, in denen die Adresse in Lochschrift enthalten ist. Die Beschriftung von fertig aufgeklebten Adreßfeldern bzw. Stencilblättern auf Rahmen oder Matrizenkarten erfordert eine eigene Einspannvorrichtung für die Schreibmaschine, oder es müssen die fertig beschriebenen Adreßfelder umständlich mit Bürokleister und. Pinsed aufgeklebt werden, wobei ein Verziehen oder Welligwerden derselben nur ischwer zu vermeiden ist.. Bekannt ist auch, Adreßfelder dadurch herzustellen, daß Streifen, die durch Perforierlinien unterbrochen sind, in der Schreibmaschine auf die übliche Weise beschrieben werden, wobei die abgetrennten Adreßfelder auf Bahnen aufgeklebt werden.
Die Erfindung ermöglicht nun das Herstellen von Adreßfeldern und Schablonenrahmen auf einfachste Weise dadurch, daß die beiden miteinander zu verbindenden Flächen von Rahmen und Adreßfeldern ganz oder teilweise mit Trockenleim versehen werden und die zur leichteren und schnelleren Beschriftung .in der Schreibmaschine wie üblich aneinanderhängenden, durch Perforationslinien unterbrochenen, .in Streifenhergestellten Adreß.fe@lder auf der Rückseite der Länge und/oder der Quere nach derart breite Trockenleimbahnen aufweisen, daß jedes Adreßfeid nach dem Abtrennen zum Aufkleben auf den Schablonenrahmen an den Rändern noch einen genügend breiten Leimauftrag aufweist.
Hierdurch wird erreicht, däß nur ein Schablonenrahmen' benötigt wird, welcher als Träger des Adreßfeldes und dadurch, daß er auf die Unterseite desselben geklebt -wird zugleich auch als Schutz der hektographischen Spiegelschrift dient. Dieser einfache Aufbau der Adreßschablone wirkt sich vor allem materialersparend und verbilligend auf die Herstellung derselben aus. Es liegt in der Natur der Trockenklebung, daß auf die beiden zu verbindenden Flächen Trockenklebstoff, z. B. Kautschuk enthaltender Leim, aufgetragen werden muß. Dieser wird, um einen möglichst dünnem und gleichmäßigen Leimauftrag zu erzielen, in einer eigens dafür gebauten. Leimauftragsmas:chinie aufgesprüht. Die Vorteile der Hers:tel@lung von Ad.reßsehablon en nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sind einmal das sehr rasche und ohne irgendwelche Hilfsmittel, wie Wasser usw., erfolgende Aufkleben der beschrifteten Adreßfelder auf die Schablonenrahmen durch einfaches Aufeinanderlegen der Klebeflächen und Überstreifen mit dem Finger. Zum anderen können die mit Klebstoff versehenen Adreßfelder und Schablonenrahmen. aufeinandergescbicbtet und gelagert werden, ohne daß ein Verkleben derselben auftritt. Die Leimung ist stets gebrauchsfähig und unterliegt auf Jahre hinaus keiner Alterung.
Inder Zeichnung ist ein AwsfühTungsbeispie.l der erfindungsgemäßen Adreßfelder und Schablonenrahmen dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Streifen von Adreßfeldern in Rückansicht, Fig. 2 einen Schablonenrahmen in Vorderansicht, Fig.3 eine fertige Adreßschablone in Seitenansicht.
Die Adreßfelder (s. Fig. i) -,werden zur einfacheren und schnelleren Beschriftung in der Schreibmaschine wie bekannt aneinanderhängend, durch Perforationslinien unterbrochen, in Streifen hergestellt. Auf der Rückseite werden diese in der Leimauftragsmaschine derart mit Trockenleimbahnen i und 2 versehen, daß nach dem Abtrennen jedes Adreßfeld an den vier Rändern etwa 5 mm breite Leimstreifen besitzt. Dieser Leimauftrag erfolgt, indem die Adreßfeldstreifen einmal längs, einmal quer durch die Leimauftragsmaschine transportiert werden und der Leim mittels Spritzdüsen aufgesprüht wird. Der Leim wird - ohne Beeinfr.ächtigung der Haftfähigkeit - so dünn aufgetragen, daß beim Durchtrennen der Perforationen der Leimauftrag nicht verletzt wird.
Die Schablonenrahmen (s. Fig. 2), die aus Karton bestehen, erhalten den Leimauftrag auf der Vorderseite. Um die Schablonenrahmen nur einmal durch die Leimauftragsmaschine transportieren zu müssen, werden nicht nur die vier Ränder beleimt, sondern mittels Spritzdüsen die quer laufenden Gummierungsstreifen 3, 4 und 5 aufgesprüht.
Das nach der Beschriftung abgetrennte trockenklebende Adreßfeld 6 wird gemäß Fig. 3 auf den trockenklebenden Schablonenrahmen 7 gelegt und leicht angedrückt, wodurch in schnellster Weise eine feste und dauerhafte Verbindung der beiden Teile zustandekommt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Adreßfeldern und Schablonenrahmen, die durch Klebstoff verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden miteinander zu verbindenden Flächen von Rahmen und Adreßfeldern ganz oder teilweise mit Trockenleim versehen werden und die zur leichteren und schnelleren Beschriftung in der Schreibmaschine wie üblich ane,inanderhängenden, durch Perforationslinien unterbrochenen, in Streifen hergestellten Adreßfelder auf der Rückseite der Länge und/oder der Quere nach derart breite Trockenleimbahnen aufweisen, daß jedes Adreßfeld nach dem Abtrennen zum Aufkleben auf den Schablonenrahmen an den Rändern noch einen genügend breiten Leimauftrag aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Leim durch Spritzdüsen aufgetragen wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, -daß der Schablonenrahmen zur wirtschaftlichen Herstellung einen unterbrochenen Trockenleimauftrag besitzt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 467 686; österreichische Patentschrift Nr. i24 3o6; USA.-Patentschrift Nr. Re 23 279.