DE934210C

DE934210C - Schlauch

Info

Publication number: DE934210C
Application number: DEC5050A
Authority: DE
Inventors: Armin Goerke
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1951-12-02
Filing date: 1951-12-02
Publication date: 1955-11-17

Description

Die Erfindung betrifft einen Schlauch aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen mit in seiner Wandung befindlichen Hohlräumen, die sich vorzugsweise über die gesamte Länge des Schlauches erstrecken und eine Isolierwirkung ergeben oder als Leitkanäle für Kühl- oder Heizmittel dienen.
Es ist bereits bekannt, Schläuche mit Hohlräumen in ihrer Wandung als Saugschläuche zu verwenden, wobei die Hohlräume mit Luft aufgepumpt werden, so daß ein Zusammenfallen des Schlauches bei saugender Beanspruchung vermieden wird. Diese Schläuche sind nicht biegsam und sind als ein einheitlicher Körper ausgebildet, was eine verhältnismäßig schwierige und kostspielige Fertigung zur Folge hat.
Erfindungsgemäß besteht der Schlauch aus zwei ineinanderschiebbaren Teilen, von denen jeweils ein Teil oder beide mit nach dem benachbarten Teil hin gerichteten Rippen oder Stegen versehen ist. Hierbei ist es möglich, die einzelnen Teile mit Hilfe der bekannten Schlauchspritzmaschinen herzustellen und dann die so gefertigten Teile zu einem Schlauch ineinanderzuschieben. Auch besitzt der Schlauch durch die zweiteilige Ausführung eine höhere Biegefähigkeit, da in den Biegezonen eine geringe Verschiebung an den Trennstellen zwischen dem Innen- und Außenteil eintreten kann.
Diese gute Biegefähigkeit macht auch die Anwendung derartiger Schläuche in engen. und winkligen Anlagen möglich.
Die wärmeisolierende Wirkung des Schlauches ist bei schmalen Stegverbindungen zwischen Innen- und Außenwand am besten. Sie kann weiterhin dadurch verbessert werden, daß man die Stege zwischen den beiden Wandungen durchbricht.
Die Verwendbarkeit des erfindungsgemäßen Schlauches ist naturgemäß nicht nur auf wärmeisolierende Wirkung, wie es z. B. bei Klimaanlagen erforderlich ist, beschränkt, sondern eignet sich ebensogut zur Fortleitung zäher Flüssigkeiten, wobei zur Herabsetzung ihrer Viskosität durch die Hohlräume des Schlauches warmes Wasser oder niedrig gespannter Dampf geleitet werden kann. Ferner ist auch die Anwendung möglich, daß durch den Schlauch geleitete heiße Medien durch Kühlmittel in den Hohlräumen des Schlauches gekühlt werden.
Der Erfindungsgegenstand ist als ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung wiedergegeben.
Es zeigt Abb. I und 2 einen Querschnitt bzw. Längsschnitt durch den Schlauch.
Der Schlauch nach Abb. I und 2 besteht aus dem Innenteil I und dem Außenteil 2. Die Hohlräume 3 liegen zwischen diesen Teilen. Auf dem Umfang des Innenteiles verläufen in Längsrichtung Rippen 4, die sich an der Innenfläche des Außenteiles 2 abstützen. Die Herstellung des Innen- und Außenteiles geschieht mit Hilfe der bekannten Schlauchspritzmaschinen. Selbstverständlich ist die Ausführung auch in der Form möglich, daß die Rippen 3 mit dem Außenteil 2 fest verbunden sind und sich am Innenteil I abstützen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Schlauch aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen mit in seiner Wandung befindlichen Hohlräumen, die sich vorzugsweise über die gesamte Länge des Schlauches erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch aus zwei ineinanderschiebbaren Teilen besteht, von denen jeweils ein Teil oder beide mit nach dem benachbarten Teil hin gerichteten Rippen oder Stegen versehen ist.
2. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Längsrichtung verlaufenden Hohlräume (3) alle oder zum Teil in an sich bekannter Weise in Umfangsrichtung miteinander in Verbindung stehen.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 269 908.