DE1078824B - Feuerbestaendige Druckschlauchleitung - Google Patents
Feuerbestaendige DruckschlauchleitungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L57/00—Protection of pipes or objects of similar shape against external or internal damage or wear
- F16L57/04—Protection of pipes or objects of similar shape against external or internal damage or wear against fire or other external sources of extreme heat
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine feuerbeständige Druckschlauchleitung mit Schlauchbefestigung, die so ausgebildet
ist, daß sie bei starker Hitzeeinwirkung, insbesondere im Brandfall, noch eine bestimmte Zeitdauer
betriebsfähig bleibt. Diese Forderung erhebt sich beispielsweise in Flugzeugen für die Schlauchleitungen zur Förderung von Brennstoff, Schmiermittel und Druckflüssigkeit für Steuerungen usw.
Solche Leitungen sind oft an schwer zugänglichen Stellen verlegt, so daß ihr Ersatz Schwierigkeiten bereitet.
Ferner ist es sehr wichtig, daß sie in einem Brandfall nicht sogleich zerstört werden, weil ausfließender
Brennstoff oder öl die Gefahr für das Flugzeug erhöht. Auch ein Ausfall der Druckleitungen für
Steuerungen ist sehr unangenehm, weil dadurch das Flugzeug manövrierunfähig werden kann. Dies gilt
insbesondere für die zu den Luftschrauben führenden Druckmittelleitungen, die zur Luftschraubenverstellung
dienen. Diese Leitungen werden durch Feuerausbrüche in den Motorengondeln stark gefährdet.
Wenn eine Schlauchleitung nach Ausbruch eines Brandes trotz starker Hitzeeinwirkung noch wenigstens
einige Minuten betriebsfähig bleibt, so ist dies von sehr großer Bedeutung, da diese Zeitspanne ausreichen
kann, um den Brand zu löschen, eine Notlandung auszuführen usw.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die gleichzeitige Anwendung folgender, an sich bekannter
Merkmale bei der Schlauchleitung gelöst:
a) Der biegsame Innenschlauch besteht aus Polytetrafluoräthylen
und ist mit einem Drahtgeflecht bewehrt;
b) das Drahtgeflecht ist unabhängig vom Innenschlauch in der Anschluß armatur befestigt;
c) der Außendurchmesser des bewehrten Innenschlauches ist kleiner als der Innendurchmesser der
Außenhülle, so daß zwischen beiden ein erheblicher Luftraum eingeschlossen ist;
d) die rohrförmige, biegsame Außenhülle besteht aus feuerbeständigem Asbest; ■
e) die Außenhülle ist gesondert auf der Anschlußarmatur befestigt, wobei die auf dem Innenschlauch
und dem Drahtgeflecht befindlichen Fassungsteile von der Außenhülle überdeckt sind;
f) die Außenhülle ist mit einem gegen Brennstoff und öl widerstandsfähigen, jedoch gegen Hitze unbeständigen
Überzug versehen.
Die Kombination dieser Einzelmaßnahmen beruht auf einer Reihe von Überlegungen. Zunächst handelt
es sich bei den hier in Betracht kommenden Schlauchleitungen vornehmlich um höhere Betriebsdrücke.
Voraussetzung für die Feuerbeständigkeit ist daher in erster Linie, daß der Schlauch auch bei der unvermeidlichen
Erwärmung im Brandfall usw. den Betriebs-Feuerbeständige Druckschlauchleitung
Anmelder:
Resistoflex Corporation,
Belleville, N. J. (V. St. A.)
Belleville, N. J. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. W. Meissner, Berlin-Grunewald,
und Dipl.-Ing. H. Tischer, München 2, Tal 71,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
" V. St. v. Amerika vom 1. Dezember 1954
" V. St. v. Amerika vom 1. Dezember 1954
Irving David Press, West Orange, N. J. (V. St. Α.), ist als Erfinder genannt worden
druck aushält. Daher wird für den Innenschlauch der Kunststoff Polytetrafluoräthyien verwendet, und die
Umhüllung aus Drahtgeflecht ist für sich in den Anschlußarmaturen befestigt.
Die Anbringung einer feuerfesten Außenhülle aus· Asbest genügt nach den gewonnenen Erkenntnissen
durch Versuche allein nicht. Es würde eine sehr starke Asbestschicht erforderlich sein, um die Feuerbeständigkeit
der Schlauchleitung für eine in der Praxis ausreichende Zeitspanne zu erreichen. Aus diesem
Grund ist zusätzlich zur isolierenden Außenhülle aus Asbest noch die Maßnahme getroffen, daß der Außendurchmesser
des Innenschlauches kleiner ist als der Innendurchmesser der Außenhülle. Der dadurch zwischen
beiden eingeschlossene Luftraum ergibt eine zusätzliche Isolierungswirkung, was die Feuerbeständigkeit
der Schlauchleitung wesentlich erhöht.
Ferner trägt es zur günstigen Lösung der Erfindungsaufgabe bei, daß die Außenhülle gesondert auf
der Anschlußarmatur befestigt ist und die Fassungs-, teile überdeckt, die sich auf dem Innenschlauch und
dem-Drahtgeflecht befinden. Denn hierdurch wird verhindert,
daß die entsprechenden Metallflächen der Anschlußarmaturen unmittelbar der Hitzeeinwirkung
unterliegen. Infolge der guten Wärmeleitfähigkeit der
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Armaturen würden sonst gerade die Schlauchenden stark gefährdet sein.
Schließlich ist noch die Anbringung eines Überzugs auf der Außenhülle von Bedeutung, und zwar
soll dieser Überzug gegen Brennstoff und öl widerstandsfähig sein, damit die aus Asbest bestehende
Außenhülle nicht von Brennstoff oder öl durchtränkt werden kann, was in der Nähe von Motoren sonst unvermeidlich
ist. Die Wahl eines Überzugs, der gegen Hitze unbeständig ist, folgt aus einer besonderen Erkenntnis.
Wird ein solcher Schlauch starker Hitze ausgesetzt, so ergibt sich.durch die Außenhülle aus
Asbest und die zwischen· Außenhülle und Innenschlauch befindliche Luftschicht eine gute Wärmedämmung.
Andererseits läßt es sich aber nicht verhindern, daß die Luftschicht allmählich heiß wird. Damit
dehnt sich die eingeschlossene Luft aus und es bildet sich ein erheblicher Überdruck, der schließlich den
Überzug zum Platzen bringt, wodurch dann auch die Luft schlagartig durch die an sich luftdurchlässige
Asbesthülle strömen will, was dazu führen kann, daß auch die Asbesthülle aufplatzt. Damit wäre die Isolierung
völlig zerstört. Wenn aber gemäß der Erfindung für den Überzug auf der Außenhülle aus Asbest
ein gegen Hitze unbeständiger Stoff gewählt wird, so wird dieser Überzug im Brandfall schnell zerstört,
und der Überzug ist jedenfalls verschwunden, bevor die Luft zwischen Außenhülle und Innenschlauch auf
zu hohen Druck gekommen ist. Ohne den Überzug kann aber die Luft bei steigendem Druck langsam
durch die Asbesthülle durchfiltern, so daß ein Aufplatzen der Außenhülle ausgeschlossen ist. Es liegt
daher im Sinn der Erfindung, daß der äußere Überzug nur die Aufgabe hat, ein Durchtränken der für Flüssigkeiten
sehr aufnahmefähigen Asbesthülle mit Brennstoff oder Öl zu verhindern.
Im allgemeinen wird eine Schlauchleitung, die bei einer Temperatur von nahezu 100'° C und bei einem
Innendruck von 2,5 at 15 Minuten lang betriebsfähig bleibt, als feuersicher angesehen, wobei eine von der
lichten Weite des Schlauches abhängige Durchflußgeschwindigkeit zugrunde gelegt wird. Der Schlauch gemäß
der Erfindung hat wesentlich schärfere Bedingungen erfüllt; er blieb bei Feuerproben noch bei
Innendrücken von etwa 70 at vollkommen betriebssicher.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Schlauchstück mit angesetzten Anschlußarmaturen
dargestellt.
Der Innenschlauch 1 besteht aus Polytetrafluoräthylen
und ist vorzugsweise im Strangpreßverfahren mit einem anschließenden Härtevorgang hergestellt. Dieser
Kunststoff kann Temperaturen bis etwas über 260° C aushalten. Selbstverständlich kann das gewählte
Polytetrafluoräthylen auch bestimmte Zuschlagstoffe enthalten, beispielsweise solche, die die
Eigenschaften verbessern.
Dieser biegsame Innenschlauch 1 ist in der bekannten Weise mit einem Drahtgeflecht 2 bewehrt, das vorzugsweise
aus rostfreiem Stahl besteht. Sowohl der Innenschlauch 1 als auch das Drahtgeflecht sind an den
Anschlußarmaturen 3 angebracht, und zwar sind beide unabhängig voneinander befestigt, so daß ein Abplatzen
an den Anschluß armaturen verhindert ist, selbst wenn der Innenschlauch 1 durch zu starke Erwärmung
weich werden sollte.
Es ist dann ferner eine aus Asbestgewebe oder -geflecht bestehende Außenhülle 4 vorgesehen, die einen
Überzug 5 aus einem gegen Brennstoff und öl widerstandsfähigen, jedoch gegen Hitze unbeständigen
■ Stoff, etwa aus einem synthetischen Kautschuk, hat.
Dieser Überzug ist auch um die Enden der Außenhülle 4 herum bis auf die Innenseite hin aufgebracht,
wie bei 5' angedeutet ist.
5'. Der'Außendurchmesser des bewehrten Innenschlauches
1, 2 ist kleiner als der Durchmesser der Außenhülle 4, so daß zwischen beiden ein erheblicher Luftraum
vorhanden ist. Ferner hat die Außenhülle 4 eine solche Länge, daß sie die Fassungsteile, die sich auf
ίο dem Innenschlauch und dem Drahtgeflecht befinden,
überdeckt. Es bleiben nur die Überwurfmuttern 6 frei. Die Außenhülle 4 wird auf den Muffen 7 der Anschlußarmaturen
durch Stahlringe 8 festgezogen, die zusammengepreßt oder eingekerbt werden.
Beim Anbringen einer Anschluß armatur wird diese zunächst mit der Muffe 7 in den Innenschlauch 1 mit
Bewehrung 2 eingeführt und dann die Außenhülle 4 übergeschoben. Die Außenhülle wird dann weit genug
vom anderen Ende des Schlauchstückes zurückgezogen, um auch hier die Anschlußarmatur anbringen
zu können. Hierauf wird die Außenhülle 4, die vorher auf passende Länge geschnitten wird, in eine richtige
Lage gebracht, bei der sie die Anschlußarmaturen in der bereits erwähnten Weise abdeckt.
Der Überzug 5 wird bei der Herstellung der Außenhülle 4 vorgesehen, d. h., er ist bei der Montage der
Anschlußarmaturen bereits vorhanden. Dieser Überzug 5 wird durch die Ringe 8 fest gegen die Außenhülle
4 gedrückt, so daß auch von den Schlauchenden her kein öl oder Brennstoff durch die Außenhülle aufgesaugt
werden kann. Ein Durchlecken von öl oder Brennstoff in den Luftraum zwischen Außenhülle 4
und Innenschlauch 1 ist also selbst dann ausgeschlossen, wenn der ganze Schlauch zufällig in Brennstoff
oder öl eingetaucht werden sollte.
Claims (3)
1. Feuerbeständige Druckschlauchleitung mit Schlauchbefestigung, insbesondere zur Förderung
von Brennstoff, Schmiermittel und Druckflüssigkeit in Flugzeugen, gekennzeichnet durch die
gleichzeitige Anwendung folgender, für sich bekannter Merkmale:
a) Der biegsame Innenschlauch (1) besteht aus Polytetrafluoräthylen und ist mit einem Drahtgeflecht
(2) bewehrt;
b) das Drahtgeflecht (2) ist unabhängig vom Innenschlauch (1) in der Anschlußarmatur (3)
befestigt;
c) der Außendurchmesser des bewehrten Innenschlauches (1, 2) ist kleiner als der Innendurchmesser
der Außenhülle (4), so daß zwisehen beiden ein erheblicher Luftraum eingeschlossen
ist;
d) die rohrförmige, biegsame Außenhülle (4) besteht aus feuerbeständigem Asbest;
e) die Außenhülle (4) ist gesondert auf der Anschlußarmatur
(3) befestigt, wobei die auf dem Innenschlauch (1) und dem Drahtgeflecht (2) befindlichen Fassungsteile (7) von der Außenhülle
(4) überdeckt sind;
f) die Außenhülle (4) ist mit einem gegen Brennstoff und öl widerstandsfähigen, jedoch gegen
Hitze unbeständigen Überzug versehen.
2. Schlauchleitung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Überzug (5) der Außenhülle (4) über die Enden der Außenhülle
hinaus erstreckt und so weit über die Innenfläche
der Außenhülle zurückgeschlagen ist (5'), daß er der Wirkung der Befestigungselemente (8) unterliegt,
die zur Befestigung der Außenhülle (4) dienen.
3. Schlauchleitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente
(8) für die Außenhülle (4) aus aufgepreßten Ringen bestehen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 934 210, 930 005, 6211
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 672 677, 1 670205;
französische Patentschrift Nr. 1 088 821;
britische Patentschriften Nr. 588 587, 556 385; USA.-Patentschrfften Nr. 2 661 225, 2 400 099,
273 393, 2 113 211, 964 004.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1078824XA | 1954-12-01 | 1954-12-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1078824B true DE1078824B (de) | 1960-03-31 |
Family
ID=22318965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER17860A Pending DE1078824B (de) | 1954-12-01 | 1955-11-29 | Feuerbestaendige Druckschlauchleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1078824B (de) |
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- 1955-11-29 DE DER17860A patent/DE1078824B/de active Pending
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