-
Gegen Flammen und Hitze schützende Schlauchleitung Die Erfindung betrifft
eine gegen Flammen und Hitze schützende Schlauchleitung, wobei der Schlauch eine
Schutzdecke besitzt, die ein Glutbrandlöschmittel au#ieist. Eine Schlauchleitung
besteht bekanntlich aus einem Stück Schlauch bestimmter Länge, dessen Enden mit
einer Armatur oder einem sonstigen Anschluß versehen sind.
-
Aus der DT-OS 2 140 806 ist eine gegen Feuer und Wärme einsetzbare
Schutzhülle bekannt, die über eine Schlauchleitung, also den Schlauch und die Armaturen,
hinweggeführt wird, um die Schlauchleitung zu schützen. Diese Schutzhülle besteht
im wesentlichen aus einer Schutzdecke, die ggf. noch eine Beschichtung tragen kann.
Auf der Schutzdecke ist ein Glutbrandlöschmittel aufgebracht.
-
Die DT-OS 2 025 351 zeigt eine Schutzhülle für Kabel oder Leitungen,
deren AuSbau von einer Seele ausgeht, auf die mehrere Lagen insbesondere aus Elastomeren
aufgearbeitet
werden. Diese Schichten aus Elastomeren werden von
Zwischenschichten aus hitze beständigem und/oder feuerfestem Material, insbesondere
Glasseide, zusammengehalten.
-
Das DBGM 7 329 742 zeigt ein Leitungsrohr zum Transport erwärmter
oder gekühlter Medien, bei dem zwischen zwei Wellrohren eine Isolierschicht angeordnet
ist.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes
der Technik zu beheben und eine Schlauchleitung der eingangs beschriebenen Art aurzuzeigen,
die selbst bei Beaufschlagung mit offener Flamme oder Einwirkung von Hitze von einer
Temperatur von etwa 8ovo0 C selbst in einer Zeit von einer oder mehreren Stunden
nicht zerstört wird.
-
Weiterhin soll die gegen Flammen und Hitze schützende Schlauchleitung
einfach herstellbar, leicht und in kurzer Zeit montierbar sowie vielfältig anwendbar
sein.
-
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß unter der Schutzdecke
ein flexibler, gasdichter Druckträger aus Metall, insbesondere ein Wellrohr, vorgesehen
ist und die Armatur einen Nippel aufweist, der schlauchseitig auf seiner Außenseite
mit einer der Innenwandung des Druckträgers angepaßten Oberflächenerofilierung,
insbesondere Gewinde, versehen ist, wobei die örtlichen Durchmesser der Oberflächenprofilierung
und der Innenwandung des Druckträgers zur dichtenden Aufnahme einer Schlauchseele
oder eines Dichtungsmittels unterschiedlich bemessen sind. Diese Schlauchleitung
weist in vielfacher Hinsicht Vorteile auf.
-
Sie besitzt zunächst die Vorteile einer flexiblen Schlauchleitung,
so daß die Nachteile einer Rohrleitung nicht auftreten. Der gasdichte Druckträger
stellt gewissermaßen eine zweite Schlauchseele dar, die darüber hinaus geeignet
ist,
den Druck des zu transportierenden Mediums aufzunehmen.
-
Damit bietet sich die Möglichkeit, die Schlauchleitung auch ohne Schlauchseele
einzusetzen. Hierdurch wird die Vielzahl der möglichen Anwendungsfälle noch erheblich
gesteigert, Darüber hinaus besitzt die Schlauchleitung vor allen Dingen hohe Standzeiten.
Sie ist selbst bei Einwirkung von offener Flamme mit etwa 11000 C weitgehend unzerstörbar,
auch wenn sie nicht mit Flüssigkeit, sondern mit Gas gefüllt ist. Diese Eigenschaft
überrascht den Fachmann in besonderer Weise und hebt damit die Schlauchleitung deutlich
von dem gesamten Stand der Technik ab, der die Summe der Maßnahmen beinhaltet, die
für den Schutz gegen Feuer und Wärme eingesetzt werden. Darüber hinaus besitzt die
Schlauchleitung geringes Gewicht, eine gute Montierbarkeit und Selbstmontierbarkeit
der Armaturen. Dies sind Vorteile, die im zivilen und militärischen Schiffbau von
besonderer Bedeutung sind. Die Schlauchleitung läßt darüber hinaus durch die Benutzung
verschiedener Schlauchseelen und verschiedener Armaturen erhebliche Variationen
zu. Diese Kombinationen ergeben eine hohe Wirtschaftlichkeit> eine weitgehende
Standardisierung der Einzelbauteile, eine kostengünstige Lagerhaltung und die Möglichkeit
der wirtschaftlichen Produktion der Teile der Schlauchleitung.
-
Die Flammbeständigkeit der Schlauchleitung äußert sich vorteilhaft
darin, daß bei der Flamm- und Hitzebeanspruchung keine Veränderung der Decke des
Schlauches der Schlauchleitung eintritt. Insbesondere wird das Abfallen oder das
Wegschleudern von Deckenteilen und die damit verbundenen Folgeschäden mit Sicherheit
ausgeschlossen. Es tritt ferner ein Weiterlaufen der.Flamme auf der Leitung nicht
auf.
-
Erstaunlich für den Fachmann ist ferner, daß die volle Funktionsfähigkeit
der Schlauchleitung selbst dann noch
gegeben ist, wenn die Schlauchleitung
unter langer Einwirkung von Feuer gestanden hat, Selbst dann, wenn die Schlauchseele
durch Feuer- oder Hitzeeinwirkung beeinträchtigt ist und beispielsweise undicht
wurde, ist die volle Funktionsfähigkeit der Schlauchleitung, insbesondere die Dichtheit,
weiterhin gegeben, weil der Druckträger selbst gasdicht ausgebildet ist.
-
Der Einsatz dieser Schlauchleitung wird vornehmlich im Bereich des
Flüssigkeitstransportes als Verbindungsleitung zwischen Antriebsmaschinen und anderen
Aggregaten, Behältern und Tanks, als Bunkerleitung, Ladeleitung für Öle, Kraftstoffe,
Wasser, Luft, aber auch für Säuren und Gemische der verschiedenen Art liegen. Eine
Verwendung im Gebiet der Hydraulik und Pneumatik oder in allgemeinen Fluidic-Systernen
ist durchaus möglich. Durch die Austauschbarkeit der Schlauchseele kann in einfacher
Weise eine Anpassung an die verschiedensten Anwendungsfälle erfolgen. Darüber hinaus
sind die Teile der Schlauchleitung wiederverwendbar. Dies betrifft in erster Linie
die Armaturen und den Druckträger.
-
Die Schlauchseele ist in bevorzugter Aus führungs form in dem Druckträger
austauschbar vorgesehen. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, Schlauchseelen der
verschiedensten Art und mit verschiedener Beständigkeit zusammen mit jeweils einem
identischen Druckträger einzusetzen. Bei Beeinträchtigung der Schlauchseele ergibt
sich eine einfach durchzuführende Austauschbarkeit, wobei auch die Armaturen erneut
verwendet werden können.
-
Es ist möglich, den Druckträger mit der Schutzdecke fest zu verbinden.
Dies vereinfacht die Produktion und macht besondere Halterungen zwischen Druckträger
und Schutzdecke
entbehrlich. Für bestimmte Anwendungsfälle ist es
aber wiederum vorteilhaft, wenn der Druckträger und die Schutzdecke lose übereinandergeschoben
vorgesehen sind. Insbesondere ergeben sich hierdurch kleinere Biegeradien, also
eine größere Flexibilität der Schlauchleitung.
-
In einer weiteren Aus führungs form ist auf der Außenseite des Druckträgers
eine insbesondere aus Glasfasern bestehende Dämmschicht vorgesehen, die entweder
nur die Vertiefungen auf der Außenseite des Druckträgers ausfüllt oder sich über
die gesamte äußere Oberfläche des Druckträgers erstreckt. Damit wird noch eine Erhöhung
der Wärmedämmung erreicht. Es ergeben sich größere Standzeiten. Es versteht sich,
daß die Vertiefungen auf der Außenseite des Druckträgers bzw. die gesamte Formgebung
des Druckträgers in verschiedener Weise durchgeführt werden kann. Insbesondere bieten
sich Gewinde großer Ganghöhe, Kordel- oder Trapezgewinde an, Es ist aber auch möglich,
den Druckträger aus Metall mit in sich geschlossenen, umlaufenden Sicken zu versehen.
Selbstverständlich muß die Oberflächenprofilierung des Nippels entsprechend darauf
abgestimmt sein.
-
Um die Schlauchleitung für noch höhere Drücke bei identischer Flammbeständigkeit
einsetzen zu können, ist der Druckträger durch Umrlechten, Umwickeln od.dgl. mittels
Drahtlagen verstärkt. Da sich die Schutzdecke mit dem Glutbrandlöschmittel um den
Druckträger herum erstreckt, werden auch hier ein Glühen des Materials des Druckträgers
bzw. der verstärkenden Drahtlagen und die damit verbundenen nachteiligen Folgen
mit Sicherheit verhindert.
-
Vorzugsweise dann, wenn die Schlauchleitung ohne Schlauchseele eingesetzt
wird, ist die Oberflächenprofilierung des Nippels mit einem Dichtmaterial versehen,
dessen
Schichtstärke auf den Durchmesser der Innenwandung des Druckträgers
abgestimmt ist. Andererseits ist es auch möglich, daß die Innenwandung des Druckträgers
im Bereich des Nippels oder durchgehend mit einem Dichtmaterial versehen ist, dessen
Schichtstärke auf den Außendurchmesser des Nippels abgestimmt ist. In erster Linie
wird damit der dichte Anschluß des Druckträgers an die Armatur bzw. den Nippel erreicht.
Beispielsweise bei durchgehender Innenbeschichtung des Druckträgers kann auch gleichzeitig
einem besonderen Anwendungsfallß beispielsweise der Förderung einer in bestimmter
Weise aggressiven Flüssigkeit, Rechnung getragen werden. Eine ganz einfache Möglichkeit
der dichtenden und abzugsfesten Verbindung zwischen Nippel und Druckträger ergibt
sich auch dann, wenn das Dichtungsmittel aus einem Stück Seele besteht.
-
In einer weiteren Aus flllirungs form sind der Nippel, ggf.
-
die Schlauchseele, der Druckträger und die Schutzdecke im Mittelbereich
von einer Bandschelle umgeben, so daß im Dichtbereich eine noch größere Anpressung
erzielt und die Abzugskraft zwischen Nippel und Druckträger weiterhin erhöht wird.
Auch die Einsetzbarkeit gegen höhere Temperaturen wird damit verbessert.
-
Es ist auch möglich, daß die den Nippel aufweisende Armatur eine Schraubfassung
besitzt, die auf den ange-Daßten Druckträger aufgeschraubt ist. Diese Ausführungsform
setzt eine Gewindeprofilierung des Druckträgers und des Nippels voraus. Weiterhin
muß die Schutzdecke im Bereich des Nippels bzw. der Schraubfassung auf der Außenseite
des Druckträgers entfernt werden oder sein. Auch diese Maßnahme trägt zur Erhöhung
der Abzugskräfte bei.
-
Eine derartige Schraubfassung ist zweckmäßig mit einer Verdrehsicherung
ausgestattet, so daß im Betrieb auftretende Vibrationen nicht zu einem Lösen der
Schraubfassung führen können. Es ist auch die Möglichkeit gegebenß den Nippel zusammen
mit einer Quetschfassung einzusetzen. Hierbei entfallen aber die Vorteile der Wiederverwendbarkeit
einzelner Teile der Schlauchleitung. Ferner ist es möglich, den Nippel auch so auszubilden,
daß er an dem Druckträger angeschweißt werden kann. Dabei kann durchaus der Einsatz
des NipDels relativ zu dem Druckträger mit zusätzlicher Dicht funktion ausgestattet
sein.
-
Der Erfindungsgedanke läßt verschiedene Ausführungsmöglichkeiten zu,
von denen die wesentlichsten in den Zeichnungen dargestellt sind. Es zeigen: Fig.
1 einen Halbschnitt einer ersten Ausführungsform der Schlauchleitung mit eingespannter
Schlauchseele, Fig. 2 einen Halbschnitt einer zweiten Ausführungsform ohne Verwendung
einer Schlauchseele, Fig. 3 einen Halbschnitt einer dritten Ausführungsform mit
lose aufgeschobener Schutzdecke, Fig. 4 einen Halbschnitt einer weiteren Ausführungsform
mit an den Druckträger angeschweißtem Nippel, Fig, 5 einen Halbschnitt einer weiteren
Ausführungsform unter Verwendung einer Schraubfassung und Fig. 6 einen Halbschnitt
einer weiteren Ausführungsform unter Verwendung einer Quetschfassung.
-
Gemäß den Figuren besteht die Schlauchleitung jeweils aus einem Schlauch
bestimmter Länge und an den Enden des Schlauches angebrachter oder vorgesehener
Armaturen oder sonstiger Anschlüsse. Die wesentlichsten Bestandteile des Schlauches
sind die Schlauchseele 1, der Druckträger 2 sowie die Schutzdecke 3. Die Armatur
weist auf jeden Fall einen Nippel 4 auf. Die sonstige Ausbildung der Armatur, beispielsweise
die Anordnung der Überwurfmutter 5, ist für den Erfindungsgegenstand von untergeordneter
Bedeutung. Es können hier alle die Ausführungsformen und Möglichkeiten eingesetzt
werden, die im Stand der Technik bekannt sind. Wesentlich ist, daß unter der Schutzdecke
ein flexibler, gasdichter Druckträger 2 aus Metall vorgesehen ist. Dieser Druckträger
kann z.B. ein Wellrohr sein, welches nach Art eines Gewindes mit relativ großer
Ganghöhe aufgebaut ist. Es ist aber auch möglich, einen flexiblen Druckträger aus
Metall einzusetzen, der umlaufende und nicht ineinander übergehende Sicken, Abkantungen
odsdgl. aufweist. Die Formgebung des Druckträgers muß so gewählt werden, daß die
für den Anwendungsfall erforderliche Flexibilität erreicht wird. Wesentlich ist
ferner der zur Armatur gehörende Nippel 4 und insbesondere dessen sich schlauchseitig
erstreckende Oberflächenprofilierung 6, die an die Formgebung des Druckträgers angepaßt
sein muß. Beispielsweise muß die Oberflächenprofilierung 6 des Nippels 4 ebenfalls
nach Art eines Gewindes ausgebildet sein, wobei entsprechende Abmessungen zu wählen
sind. Die Anpassung zwischen Druckträger 2 und Oberflächenprofilierung 6 des Nippels
4 ist darüber hinaus so auszugestalten, daß ein gas- und flüssigkeitsdichter Anschluß
zwischen dem Druckträger 2 und dem Nippel 4 erreicht wird.
-
Die Schutzdecke 3, die sich über den Druckträger 2 erstreckt, kann
mit diesem fest verbunden sein. Es ist aber auch möglich, die Schutzdecke 3 lose
über den Druckträger 2 zu schieben und mit geeigneten Mitteln zu befestigen. Die
Schutzdecke 3 weist in allen Fällen ein Glutbrandlöschmittel auf, welches bei Beanspruchung
durch Flammen und Hitze eine kristallierende Löschmittelschutzschicht ausgebildet,
so daß ein hochwirksamer Wärmeschild aufgebaut wird, der vor allen Dingen das Eindringen
von Sauerstoff in die unter ihm liegenden Teile der Schlauchleitung verhindert.
Damit ist vor allen Dingen ausgeschlossen, daß sich der Druckträger 2 erhitzt und
daß dieser wiederum Ausgangspunkt für thermische Beeinträchtigungen der Schlauchseele
1 oder des transportierten Mediums sein kann.
-
Gemäß der Ausführungsform in Fig. 1 findet ein Nippel 4 Verwendung,
dessen Oberflächenprofilierung 6 als Kordelgewinde ausgebildet ist. Der Druckträger
2 besteht aus einem Wellrohr. Die Wellen dieses Wellrohres entsprechen den Gängen
der Oberflächenprofilierung 6, wobei die Durchmesser so gewählt sind, daß die aus
Elastomeren oder Thermoplasten bestehende Schlauchseele 1 bei der Zusammenfügung
der Teile dichtend zwischen der Ober flächenprofilierung 6 und dem Druckträger 2
eingespannt wird.
-
Die Vertiefungen auf der Außenseite des Druckträgers sind mit einer
Dämmschicht 7 ausgerullt. Diese Dämmschicht erhöht die thermische Beanspruchbarkeit
der Schlauchleitung und besteht vornehmlich aus Asbest oder anderen fl ammabwehrenden,
wärmedämmenden Materialien, in die zusätzlich noch Glasrasern, Glaspulver od.dgl.
-
eingebettet sein können. Die Dämmschicht 7 stellt gleichzeitig die
Verbindung zwischen dem Druckträger 2 und der Schutzdecke 3 her.
-
Die Schlauchseele 1 ist hier lose und austauschbar in dem Druckträger
2 gelagert und nur an den beiden Enden der Schlauchleitung in der beschriebenen
Weise fixiert.
-
Dadurch ergibt sich die Moglichkeit, je nach Anwendungsfall verschiedene
Schlauchseelen 1 mit dem identischen Druckträger 2 zu kombinieren. Hierdurch vereinfacht
sich die Herstellung der Einzelteile der Schlauchleitung, die Lagerhaltung und die
Anwendung. Es können Schlauchleitungen in einfacher Weise zusammengesetzt bzw. montiert
werden, die einmal als Bunkerleitung für Kraftstoffe, zum anderen für den Transport
von Säuren oder auch in bestimmter Weise agiressiver Gase eingesetzt werden können,
Die Vielzahl der Anwendungsfälle ist ganz erheblich und überragt die im Stand der
Technik bekannten Schlauchleitungen bei weitem, weil die vorliegende Schlauchleitung
für jeden Anwendungsfall nach Art eines Baukastensystems zusammengesetzt werden
kann. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die Einzelteile der Schlauchleitung
wiederverwendbar sind und ausgetauscht werden können. Selbst dann, wenn beissielsweise
die Schlauchseele 1 durch Hitzeeinwirkung beeinträchtigt ist, ist die Funktionsfähigkeit
der Schlauchleitung immer noch gegeben, weil der gasdichte Druckträger gewissermaßen
die zweite Schlauchseele der Schlauchleitung darstellt, Diese Eigenschaft ist von
besonderem Vorteil im zivilen und militärischen Schiffbau. Selbst nach einem Brand
ist das Schiff bezüglich der Schlauchleitung voll funktions-und manövrierfähig.
Die Schlauchseele 1 kann, falls dies erforderlich ist, ohne weiteres nach der Rückkehr
des Schiffes in einen Hafen ausgetauscht werden, Für den Fachmann überraschend sind
die Eigenschaften der Schlauchleitung. Selbst bei einer Beanspruchung
mit
11000 C in offener Flamme ist die Schlauchleitung weitgehend unzerstörbar, und zwar
selbst dann, wenn sie nicht mit einer Flüssigkeit, sondern mit einem Gas gefüllt
ist. Dies ist auf den besonderen Aufbau der Schlauchleitung zurückzuführen0 Die
Aus führungs form der Schlauchleitung gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der gemäß
Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß die Schlauchseele 1 weggelassen wurde und der
Druckträger 2 selbst die Funktion der Medienführung übernimmt, Hierzu ist er ohne
weiteres in der Lage, weil er selbst gasdicht ausgebildet ist. Darüber hinaus ist
Vorsorge für die gasdichte Verbindung zwischen Druckträger 2 und Nippel 4 getroffen.
Zu diesem Zweck ist der Nippel 4 im Bereich der Oberflächenprofilierung 6 mit einem
Dichtungsmittel 8 beschichtet bzw. versehen. Die Schutzdecke 3 ist hier nur schraubenlinienförmig
mit dem Druckträger 2 verbunden; Die Aus führungs form gemäß Fig, 3 kennzeichnet
sich im wesentlichen dadurch, daß die Oberflächenprofilierung 6 des Nippels 4 und
die entsprechende Ausbildung des Druckträgers 2 voneinander getrennte umlaufende
Vertiefungen aufweist. Auch in dieser Weise ist es möglich, einen flexiblen Druckträger
2 auszubilden. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß mehrere hintereinanderliegende
und gegenseitig getrennte Dichtspalte für die Verbindung des Druckträgers 2 und
des Nippels 4 vorgesehen sind. Als Dichtungsmittel 8 dient hier eine Beschichtung
in abgestimmter Schichtstärke, die entweder nur auf die Enden des Druckträgers aufgebracht
wurde oder aber durchgehend vorgesehen ist, um beispielsweise neben der Dichtungsfunktion
noch eine Verträglichkeit zu den zu transportierenden Medien zu bewirken,
Es
versteht sich, daß hier der Nippel 4 auch mit einem Preßsitz eingebaut werden kann,
indem er beispielsweise unterkühlt in den Druckträger eingeführt wird, Andererseits
ist es aber auch möglich, das Maß der Vertiefungen auf der Innenseite des Druckträgers
und die Geometrie der Oberflächenprofilierung 6 so aufeinander abzustimmen, daß
das nachgiebige Dichtungsmittel 8 das Einführen des Nippels in den Druckträger unter
bestimmter Druckanwendung erlaubt, Der Druckträger 2 weist hier auf seiner Außenseite
die Dämmschicht 7 auf, die nicht nur die Vertiefungen des Druckträgers 2 auf der
Außenseite ausfüllt, sondern sich auch in gewisser Schichtstärke über die Erhebungen
des Druckträgers 2 erstreckt, so daß nach außen eine glatte umlaufende Fläche gebildet
ist, Die Schutzdecke 3 ist hier lose aufgeschoben. Sie wird im Bereich des Nippels
durch eine Bandschelle 9 üblicher Bauart fixiert, wobei durch die Bandschelle 9
gleichzeitig auch der Druckträger 2 an den Nippel 4 zusätzlich angepresst wird.
Die Abzugsfestigkeit dieser Schlauchleitung ist besonders groß.
-
Andererseits kann aber auch die Abzugs festigkeit und die Dichtheit
der Verbindung zwischen Druckträger 2 und Nippel 4 durch die Ausführungsform gemäß
Fig, 4 gesteigert werden. Hier ist eine Schweißverbindung 10 vorgesehen. Die Schlauchseele
1 ist hier in ähnlicher Weise zwischen Druckträger 2 und Oberflächenprofilierung
6 des Nippels 4 eingespannt, wie dies anhand des Ausführungsbeispieles gemäß Fig.
1 bereits beschrieben wurde.
-
Die Dämmschicht 7 auf der Außenseite des Druckträgers 2 ist hier durchgehend
ausgebildet und bildet die Grundlage für die Schutzdecke 3, die unmittelbar auf
die Dämmschicht
7 aufgearbeitet ist. Auch hier läßt sich an sich
die Schweißverbindung 10 durch einen Schleifvorgang in einfacher Weise entfernen,
so daß die l~iederverwendbarkeit der Teile nicht beeinträchtigt ist.
-
In Fig. 5 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Armatur
nicht nur den Nippel 4, sondern auch die Schraubfassung 11 besitzt. Es versteht
sich, daß in den Endbereichen des Druckträgers 2 die Dämmschicht 7 und die Schutzdecke
3 um das erforderliche Maß entfernt sind, damit die Schraubfassung 11, die an die
äußere Formgebung des Druckträgers 2 angepaßt ist, auf diesem entsprechend verschraubt
werden kann. Auf der Innenseite des Druckträgers 2 ist lediglich im Endbereich das
Dichtungsmittel 8 aufgebracht, welches beispielsweise durch Spritzen, Tauchen od.dgl.
befestigt sein kann.
-
Es ist auch in einfacher Weise möglich, als Dichtungsmittel 8 ein
Stück Schlauchseele zu verwenden, die eine entsprechende Wandstärke besitzt. Diese
Ausführungsform kennzeichnet sich wiederum durch sehr hohe Abzugsfestigkeit und
Dichtheit an der Verbindungsstelle zwischen Druckträger 2 und Nippel 4.
-
Fig. 6 schließlich zeigt eine Aus führungs form, bei der die Einzelteile
wiederum voneinander getrennte umlauSende Sicken aufweisen. Die Schlauchseele 1
und der Druckträger 2 werden nach dem Einfügen des Nippels 4 von der Quetschfassung
12 gehalten. Es versteht sich, daß hier die Wiederverwendbarkeit der Teile teilweise
beeinträchtigt ist. Für die Anwendung dieser Schlauchleitung für besonders hohe
Drücke sind auf der Außenseite des Druckträgers 2 Verstärkungen mit Drahtlagen 13
vorgesehen.
-
Diese Drahtlagen können unmittelbar auf den Druckträger 2
aufgebracht
sein oder aber innerhalb der Dämmschicht 7 eingearbeitet werden. Die Dämmschicht
7 schließt nach außen mit der Schutzdecke 3 ab.