DE2405121A1 - Gegen flammen und hitze schuetzende schlauchleitung - Google Patents

Gegen flammen und hitze schuetzende schlauchleitung

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DE2405121A1 DE19742405121 DE2405121A DE2405121A1 DE 2405121 A1 DE2405121 A1 DE 2405121A1 DE 19742405121 DE19742405121 DE 19742405121 DE 2405121 A DE2405121 A DE 2405121A DE 2405121 A1 DE2405121 A1 DE 2405121A1
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Heinz Schwenk
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    • F16L11/04Hoses, i.e. flexible pipes made of rubber or flexible plastics
    • F16L11/12Hoses, i.e. flexible pipes made of rubber or flexible plastics with arrangements for particular purposes, e.g. specially profiled, with protecting layer, heated, electrically conducting
    • F16L11/125Hoses, i.e. flexible pipes made of rubber or flexible plastics with arrangements for particular purposes, e.g. specially profiled, with protecting layer, heated, electrically conducting non-inflammable or heat-resistant hoses
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    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description

  • Gegen Flammen und Hitze schützende Schlauchleitung Die Erfindung betrifft eine gegen Flammen und Hitze schützende Schlauchleitung, wobei der Schlauch eine Schutzdecke besitzt, die ein Glutbrandlöschmittel au#ieist. Eine Schlauchleitung besteht bekanntlich aus einem Stück Schlauch bestimmter Länge, dessen Enden mit einer Armatur oder einem sonstigen Anschluß versehen sind.
  • Aus der DT-OS 2 140 806 ist eine gegen Feuer und Wärme einsetzbare Schutzhülle bekannt, die über eine Schlauchleitung, also den Schlauch und die Armaturen, hinweggeführt wird, um die Schlauchleitung zu schützen. Diese Schutzhülle besteht im wesentlichen aus einer Schutzdecke, die ggf. noch eine Beschichtung tragen kann. Auf der Schutzdecke ist ein Glutbrandlöschmittel aufgebracht.
  • Die DT-OS 2 025 351 zeigt eine Schutzhülle für Kabel oder Leitungen, deren AuSbau von einer Seele ausgeht, auf die mehrere Lagen insbesondere aus Elastomeren aufgearbeitet werden. Diese Schichten aus Elastomeren werden von Zwischenschichten aus hitze beständigem und/oder feuerfestem Material, insbesondere Glasseide, zusammengehalten.
  • Das DBGM 7 329 742 zeigt ein Leitungsrohr zum Transport erwärmter oder gekühlter Medien, bei dem zwischen zwei Wellrohren eine Isolierschicht angeordnet ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu beheben und eine Schlauchleitung der eingangs beschriebenen Art aurzuzeigen, die selbst bei Beaufschlagung mit offener Flamme oder Einwirkung von Hitze von einer Temperatur von etwa 8ovo0 C selbst in einer Zeit von einer oder mehreren Stunden nicht zerstört wird.
  • Weiterhin soll die gegen Flammen und Hitze schützende Schlauchleitung einfach herstellbar, leicht und in kurzer Zeit montierbar sowie vielfältig anwendbar sein.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß unter der Schutzdecke ein flexibler, gasdichter Druckträger aus Metall, insbesondere ein Wellrohr, vorgesehen ist und die Armatur einen Nippel aufweist, der schlauchseitig auf seiner Außenseite mit einer der Innenwandung des Druckträgers angepaßten Oberflächenerofilierung, insbesondere Gewinde, versehen ist, wobei die örtlichen Durchmesser der Oberflächenprofilierung und der Innenwandung des Druckträgers zur dichtenden Aufnahme einer Schlauchseele oder eines Dichtungsmittels unterschiedlich bemessen sind. Diese Schlauchleitung weist in vielfacher Hinsicht Vorteile auf.
  • Sie besitzt zunächst die Vorteile einer flexiblen Schlauchleitung, so daß die Nachteile einer Rohrleitung nicht auftreten. Der gasdichte Druckträger stellt gewissermaßen eine zweite Schlauchseele dar, die darüber hinaus geeignet ist, den Druck des zu transportierenden Mediums aufzunehmen.
  • Damit bietet sich die Möglichkeit, die Schlauchleitung auch ohne Schlauchseele einzusetzen. Hierdurch wird die Vielzahl der möglichen Anwendungsfälle noch erheblich gesteigert, Darüber hinaus besitzt die Schlauchleitung vor allen Dingen hohe Standzeiten. Sie ist selbst bei Einwirkung von offener Flamme mit etwa 11000 C weitgehend unzerstörbar, auch wenn sie nicht mit Flüssigkeit, sondern mit Gas gefüllt ist. Diese Eigenschaft überrascht den Fachmann in besonderer Weise und hebt damit die Schlauchleitung deutlich von dem gesamten Stand der Technik ab, der die Summe der Maßnahmen beinhaltet, die für den Schutz gegen Feuer und Wärme eingesetzt werden. Darüber hinaus besitzt die Schlauchleitung geringes Gewicht, eine gute Montierbarkeit und Selbstmontierbarkeit der Armaturen. Dies sind Vorteile, die im zivilen und militärischen Schiffbau von besonderer Bedeutung sind. Die Schlauchleitung läßt darüber hinaus durch die Benutzung verschiedener Schlauchseelen und verschiedener Armaturen erhebliche Variationen zu. Diese Kombinationen ergeben eine hohe Wirtschaftlichkeit> eine weitgehende Standardisierung der Einzelbauteile, eine kostengünstige Lagerhaltung und die Möglichkeit der wirtschaftlichen Produktion der Teile der Schlauchleitung.
  • Die Flammbeständigkeit der Schlauchleitung äußert sich vorteilhaft darin, daß bei der Flamm- und Hitzebeanspruchung keine Veränderung der Decke des Schlauches der Schlauchleitung eintritt. Insbesondere wird das Abfallen oder das Wegschleudern von Deckenteilen und die damit verbundenen Folgeschäden mit Sicherheit ausgeschlossen. Es tritt ferner ein Weiterlaufen der.Flamme auf der Leitung nicht auf.
  • Erstaunlich für den Fachmann ist ferner, daß die volle Funktionsfähigkeit der Schlauchleitung selbst dann noch gegeben ist, wenn die Schlauchleitung unter langer Einwirkung von Feuer gestanden hat, Selbst dann, wenn die Schlauchseele durch Feuer- oder Hitzeeinwirkung beeinträchtigt ist und beispielsweise undicht wurde, ist die volle Funktionsfähigkeit der Schlauchleitung, insbesondere die Dichtheit, weiterhin gegeben, weil der Druckträger selbst gasdicht ausgebildet ist.
  • Der Einsatz dieser Schlauchleitung wird vornehmlich im Bereich des Flüssigkeitstransportes als Verbindungsleitung zwischen Antriebsmaschinen und anderen Aggregaten, Behältern und Tanks, als Bunkerleitung, Ladeleitung für Öle, Kraftstoffe, Wasser, Luft, aber auch für Säuren und Gemische der verschiedenen Art liegen. Eine Verwendung im Gebiet der Hydraulik und Pneumatik oder in allgemeinen Fluidic-Systernen ist durchaus möglich. Durch die Austauschbarkeit der Schlauchseele kann in einfacher Weise eine Anpassung an die verschiedensten Anwendungsfälle erfolgen. Darüber hinaus sind die Teile der Schlauchleitung wiederverwendbar. Dies betrifft in erster Linie die Armaturen und den Druckträger.
  • Die Schlauchseele ist in bevorzugter Aus führungs form in dem Druckträger austauschbar vorgesehen. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, Schlauchseelen der verschiedensten Art und mit verschiedener Beständigkeit zusammen mit jeweils einem identischen Druckträger einzusetzen. Bei Beeinträchtigung der Schlauchseele ergibt sich eine einfach durchzuführende Austauschbarkeit, wobei auch die Armaturen erneut verwendet werden können.
  • Es ist möglich, den Druckträger mit der Schutzdecke fest zu verbinden. Dies vereinfacht die Produktion und macht besondere Halterungen zwischen Druckträger und Schutzdecke entbehrlich. Für bestimmte Anwendungsfälle ist es aber wiederum vorteilhaft, wenn der Druckträger und die Schutzdecke lose übereinandergeschoben vorgesehen sind. Insbesondere ergeben sich hierdurch kleinere Biegeradien, also eine größere Flexibilität der Schlauchleitung.
  • In einer weiteren Aus führungs form ist auf der Außenseite des Druckträgers eine insbesondere aus Glasfasern bestehende Dämmschicht vorgesehen, die entweder nur die Vertiefungen auf der Außenseite des Druckträgers ausfüllt oder sich über die gesamte äußere Oberfläche des Druckträgers erstreckt. Damit wird noch eine Erhöhung der Wärmedämmung erreicht. Es ergeben sich größere Standzeiten. Es versteht sich, daß die Vertiefungen auf der Außenseite des Druckträgers bzw. die gesamte Formgebung des Druckträgers in verschiedener Weise durchgeführt werden kann. Insbesondere bieten sich Gewinde großer Ganghöhe, Kordel- oder Trapezgewinde an, Es ist aber auch möglich, den Druckträger aus Metall mit in sich geschlossenen, umlaufenden Sicken zu versehen. Selbstverständlich muß die Oberflächenprofilierung des Nippels entsprechend darauf abgestimmt sein.
  • Um die Schlauchleitung für noch höhere Drücke bei identischer Flammbeständigkeit einsetzen zu können, ist der Druckträger durch Umrlechten, Umwickeln od.dgl. mittels Drahtlagen verstärkt. Da sich die Schutzdecke mit dem Glutbrandlöschmittel um den Druckträger herum erstreckt, werden auch hier ein Glühen des Materials des Druckträgers bzw. der verstärkenden Drahtlagen und die damit verbundenen nachteiligen Folgen mit Sicherheit verhindert.
  • Vorzugsweise dann, wenn die Schlauchleitung ohne Schlauchseele eingesetzt wird, ist die Oberflächenprofilierung des Nippels mit einem Dichtmaterial versehen, dessen Schichtstärke auf den Durchmesser der Innenwandung des Druckträgers abgestimmt ist. Andererseits ist es auch möglich, daß die Innenwandung des Druckträgers im Bereich des Nippels oder durchgehend mit einem Dichtmaterial versehen ist, dessen Schichtstärke auf den Außendurchmesser des Nippels abgestimmt ist. In erster Linie wird damit der dichte Anschluß des Druckträgers an die Armatur bzw. den Nippel erreicht. Beispielsweise bei durchgehender Innenbeschichtung des Druckträgers kann auch gleichzeitig einem besonderen Anwendungsfallß beispielsweise der Förderung einer in bestimmter Weise aggressiven Flüssigkeit, Rechnung getragen werden. Eine ganz einfache Möglichkeit der dichtenden und abzugsfesten Verbindung zwischen Nippel und Druckträger ergibt sich auch dann, wenn das Dichtungsmittel aus einem Stück Seele besteht.
  • In einer weiteren Aus flllirungs form sind der Nippel, ggf.
  • die Schlauchseele, der Druckträger und die Schutzdecke im Mittelbereich von einer Bandschelle umgeben, so daß im Dichtbereich eine noch größere Anpressung erzielt und die Abzugskraft zwischen Nippel und Druckträger weiterhin erhöht wird. Auch die Einsetzbarkeit gegen höhere Temperaturen wird damit verbessert.
  • Es ist auch möglich, daß die den Nippel aufweisende Armatur eine Schraubfassung besitzt, die auf den ange-Daßten Druckträger aufgeschraubt ist. Diese Ausführungsform setzt eine Gewindeprofilierung des Druckträgers und des Nippels voraus. Weiterhin muß die Schutzdecke im Bereich des Nippels bzw. der Schraubfassung auf der Außenseite des Druckträgers entfernt werden oder sein. Auch diese Maßnahme trägt zur Erhöhung der Abzugskräfte bei.
  • Eine derartige Schraubfassung ist zweckmäßig mit einer Verdrehsicherung ausgestattet, so daß im Betrieb auftretende Vibrationen nicht zu einem Lösen der Schraubfassung führen können. Es ist auch die Möglichkeit gegebenß den Nippel zusammen mit einer Quetschfassung einzusetzen. Hierbei entfallen aber die Vorteile der Wiederverwendbarkeit einzelner Teile der Schlauchleitung. Ferner ist es möglich, den Nippel auch so auszubilden, daß er an dem Druckträger angeschweißt werden kann. Dabei kann durchaus der Einsatz des NipDels relativ zu dem Druckträger mit zusätzlicher Dicht funktion ausgestattet sein.
  • Der Erfindungsgedanke läßt verschiedene Ausführungsmöglichkeiten zu, von denen die wesentlichsten in den Zeichnungen dargestellt sind. Es zeigen: Fig. 1 einen Halbschnitt einer ersten Ausführungsform der Schlauchleitung mit eingespannter Schlauchseele, Fig. 2 einen Halbschnitt einer zweiten Ausführungsform ohne Verwendung einer Schlauchseele, Fig. 3 einen Halbschnitt einer dritten Ausführungsform mit lose aufgeschobener Schutzdecke, Fig. 4 einen Halbschnitt einer weiteren Ausführungsform mit an den Druckträger angeschweißtem Nippel, Fig, 5 einen Halbschnitt einer weiteren Ausführungsform unter Verwendung einer Schraubfassung und Fig. 6 einen Halbschnitt einer weiteren Ausführungsform unter Verwendung einer Quetschfassung.
  • Gemäß den Figuren besteht die Schlauchleitung jeweils aus einem Schlauch bestimmter Länge und an den Enden des Schlauches angebrachter oder vorgesehener Armaturen oder sonstiger Anschlüsse. Die wesentlichsten Bestandteile des Schlauches sind die Schlauchseele 1, der Druckträger 2 sowie die Schutzdecke 3. Die Armatur weist auf jeden Fall einen Nippel 4 auf. Die sonstige Ausbildung der Armatur, beispielsweise die Anordnung der Überwurfmutter 5, ist für den Erfindungsgegenstand von untergeordneter Bedeutung. Es können hier alle die Ausführungsformen und Möglichkeiten eingesetzt werden, die im Stand der Technik bekannt sind. Wesentlich ist, daß unter der Schutzdecke ein flexibler, gasdichter Druckträger 2 aus Metall vorgesehen ist. Dieser Druckträger kann z.B. ein Wellrohr sein, welches nach Art eines Gewindes mit relativ großer Ganghöhe aufgebaut ist. Es ist aber auch möglich, einen flexiblen Druckträger aus Metall einzusetzen, der umlaufende und nicht ineinander übergehende Sicken, Abkantungen odsdgl. aufweist. Die Formgebung des Druckträgers muß so gewählt werden, daß die für den Anwendungsfall erforderliche Flexibilität erreicht wird. Wesentlich ist ferner der zur Armatur gehörende Nippel 4 und insbesondere dessen sich schlauchseitig erstreckende Oberflächenprofilierung 6, die an die Formgebung des Druckträgers angepaßt sein muß. Beispielsweise muß die Oberflächenprofilierung 6 des Nippels 4 ebenfalls nach Art eines Gewindes ausgebildet sein, wobei entsprechende Abmessungen zu wählen sind. Die Anpassung zwischen Druckträger 2 und Oberflächenprofilierung 6 des Nippels 4 ist darüber hinaus so auszugestalten, daß ein gas- und flüssigkeitsdichter Anschluß zwischen dem Druckträger 2 und dem Nippel 4 erreicht wird.
  • Die Schutzdecke 3, die sich über den Druckträger 2 erstreckt, kann mit diesem fest verbunden sein. Es ist aber auch möglich, die Schutzdecke 3 lose über den Druckträger 2 zu schieben und mit geeigneten Mitteln zu befestigen. Die Schutzdecke 3 weist in allen Fällen ein Glutbrandlöschmittel auf, welches bei Beanspruchung durch Flammen und Hitze eine kristallierende Löschmittelschutzschicht ausgebildet, so daß ein hochwirksamer Wärmeschild aufgebaut wird, der vor allen Dingen das Eindringen von Sauerstoff in die unter ihm liegenden Teile der Schlauchleitung verhindert. Damit ist vor allen Dingen ausgeschlossen, daß sich der Druckträger 2 erhitzt und daß dieser wiederum Ausgangspunkt für thermische Beeinträchtigungen der Schlauchseele 1 oder des transportierten Mediums sein kann.
  • Gemäß der Ausführungsform in Fig. 1 findet ein Nippel 4 Verwendung, dessen Oberflächenprofilierung 6 als Kordelgewinde ausgebildet ist. Der Druckträger 2 besteht aus einem Wellrohr. Die Wellen dieses Wellrohres entsprechen den Gängen der Oberflächenprofilierung 6, wobei die Durchmesser so gewählt sind, daß die aus Elastomeren oder Thermoplasten bestehende Schlauchseele 1 bei der Zusammenfügung der Teile dichtend zwischen der Ober flächenprofilierung 6 und dem Druckträger 2 eingespannt wird.
  • Die Vertiefungen auf der Außenseite des Druckträgers sind mit einer Dämmschicht 7 ausgerullt. Diese Dämmschicht erhöht die thermische Beanspruchbarkeit der Schlauchleitung und besteht vornehmlich aus Asbest oder anderen fl ammabwehrenden, wärmedämmenden Materialien, in die zusätzlich noch Glasrasern, Glaspulver od.dgl.
  • eingebettet sein können. Die Dämmschicht 7 stellt gleichzeitig die Verbindung zwischen dem Druckträger 2 und der Schutzdecke 3 her.
  • Die Schlauchseele 1 ist hier lose und austauschbar in dem Druckträger 2 gelagert und nur an den beiden Enden der Schlauchleitung in der beschriebenen Weise fixiert.
  • Dadurch ergibt sich die Moglichkeit, je nach Anwendungsfall verschiedene Schlauchseelen 1 mit dem identischen Druckträger 2 zu kombinieren. Hierdurch vereinfacht sich die Herstellung der Einzelteile der Schlauchleitung, die Lagerhaltung und die Anwendung. Es können Schlauchleitungen in einfacher Weise zusammengesetzt bzw. montiert werden, die einmal als Bunkerleitung für Kraftstoffe, zum anderen für den Transport von Säuren oder auch in bestimmter Weise agiressiver Gase eingesetzt werden können, Die Vielzahl der Anwendungsfälle ist ganz erheblich und überragt die im Stand der Technik bekannten Schlauchleitungen bei weitem, weil die vorliegende Schlauchleitung für jeden Anwendungsfall nach Art eines Baukastensystems zusammengesetzt werden kann. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die Einzelteile der Schlauchleitung wiederverwendbar sind und ausgetauscht werden können. Selbst dann, wenn beissielsweise die Schlauchseele 1 durch Hitzeeinwirkung beeinträchtigt ist, ist die Funktionsfähigkeit der Schlauchleitung immer noch gegeben, weil der gasdichte Druckträger gewissermaßen die zweite Schlauchseele der Schlauchleitung darstellt, Diese Eigenschaft ist von besonderem Vorteil im zivilen und militärischen Schiffbau. Selbst nach einem Brand ist das Schiff bezüglich der Schlauchleitung voll funktions-und manövrierfähig. Die Schlauchseele 1 kann, falls dies erforderlich ist, ohne weiteres nach der Rückkehr des Schiffes in einen Hafen ausgetauscht werden, Für den Fachmann überraschend sind die Eigenschaften der Schlauchleitung. Selbst bei einer Beanspruchung mit 11000 C in offener Flamme ist die Schlauchleitung weitgehend unzerstörbar, und zwar selbst dann, wenn sie nicht mit einer Flüssigkeit, sondern mit einem Gas gefüllt ist. Dies ist auf den besonderen Aufbau der Schlauchleitung zurückzuführen0 Die Aus führungs form der Schlauchleitung gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der gemäß Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß die Schlauchseele 1 weggelassen wurde und der Druckträger 2 selbst die Funktion der Medienführung übernimmt, Hierzu ist er ohne weiteres in der Lage, weil er selbst gasdicht ausgebildet ist. Darüber hinaus ist Vorsorge für die gasdichte Verbindung zwischen Druckträger 2 und Nippel 4 getroffen. Zu diesem Zweck ist der Nippel 4 im Bereich der Oberflächenprofilierung 6 mit einem Dichtungsmittel 8 beschichtet bzw. versehen. Die Schutzdecke 3 ist hier nur schraubenlinienförmig mit dem Druckträger 2 verbunden; Die Aus führungs form gemäß Fig, 3 kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die Oberflächenprofilierung 6 des Nippels 4 und die entsprechende Ausbildung des Druckträgers 2 voneinander getrennte umlaufende Vertiefungen aufweist. Auch in dieser Weise ist es möglich, einen flexiblen Druckträger 2 auszubilden. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß mehrere hintereinanderliegende und gegenseitig getrennte Dichtspalte für die Verbindung des Druckträgers 2 und des Nippels 4 vorgesehen sind. Als Dichtungsmittel 8 dient hier eine Beschichtung in abgestimmter Schichtstärke, die entweder nur auf die Enden des Druckträgers aufgebracht wurde oder aber durchgehend vorgesehen ist, um beispielsweise neben der Dichtungsfunktion noch eine Verträglichkeit zu den zu transportierenden Medien zu bewirken, Es versteht sich, daß hier der Nippel 4 auch mit einem Preßsitz eingebaut werden kann, indem er beispielsweise unterkühlt in den Druckträger eingeführt wird, Andererseits ist es aber auch möglich, das Maß der Vertiefungen auf der Innenseite des Druckträgers und die Geometrie der Oberflächenprofilierung 6 so aufeinander abzustimmen, daß das nachgiebige Dichtungsmittel 8 das Einführen des Nippels in den Druckträger unter bestimmter Druckanwendung erlaubt, Der Druckträger 2 weist hier auf seiner Außenseite die Dämmschicht 7 auf, die nicht nur die Vertiefungen des Druckträgers 2 auf der Außenseite ausfüllt, sondern sich auch in gewisser Schichtstärke über die Erhebungen des Druckträgers 2 erstreckt, so daß nach außen eine glatte umlaufende Fläche gebildet ist, Die Schutzdecke 3 ist hier lose aufgeschoben. Sie wird im Bereich des Nippels durch eine Bandschelle 9 üblicher Bauart fixiert, wobei durch die Bandschelle 9 gleichzeitig auch der Druckträger 2 an den Nippel 4 zusätzlich angepresst wird. Die Abzugsfestigkeit dieser Schlauchleitung ist besonders groß.
  • Andererseits kann aber auch die Abzugs festigkeit und die Dichtheit der Verbindung zwischen Druckträger 2 und Nippel 4 durch die Ausführungsform gemäß Fig, 4 gesteigert werden. Hier ist eine Schweißverbindung 10 vorgesehen. Die Schlauchseele 1 ist hier in ähnlicher Weise zwischen Druckträger 2 und Oberflächenprofilierung 6 des Nippels 4 eingespannt, wie dies anhand des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 1 bereits beschrieben wurde.
  • Die Dämmschicht 7 auf der Außenseite des Druckträgers 2 ist hier durchgehend ausgebildet und bildet die Grundlage für die Schutzdecke 3, die unmittelbar auf die Dämmschicht 7 aufgearbeitet ist. Auch hier läßt sich an sich die Schweißverbindung 10 durch einen Schleifvorgang in einfacher Weise entfernen, so daß die l~iederverwendbarkeit der Teile nicht beeinträchtigt ist.
  • In Fig. 5 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Armatur nicht nur den Nippel 4, sondern auch die Schraubfassung 11 besitzt. Es versteht sich, daß in den Endbereichen des Druckträgers 2 die Dämmschicht 7 und die Schutzdecke 3 um das erforderliche Maß entfernt sind, damit die Schraubfassung 11, die an die äußere Formgebung des Druckträgers 2 angepaßt ist, auf diesem entsprechend verschraubt werden kann. Auf der Innenseite des Druckträgers 2 ist lediglich im Endbereich das Dichtungsmittel 8 aufgebracht, welches beispielsweise durch Spritzen, Tauchen od.dgl. befestigt sein kann.
  • Es ist auch in einfacher Weise möglich, als Dichtungsmittel 8 ein Stück Schlauchseele zu verwenden, die eine entsprechende Wandstärke besitzt. Diese Ausführungsform kennzeichnet sich wiederum durch sehr hohe Abzugsfestigkeit und Dichtheit an der Verbindungsstelle zwischen Druckträger 2 und Nippel 4.
  • Fig. 6 schließlich zeigt eine Aus führungs form, bei der die Einzelteile wiederum voneinander getrennte umlauSende Sicken aufweisen. Die Schlauchseele 1 und der Druckträger 2 werden nach dem Einfügen des Nippels 4 von der Quetschfassung 12 gehalten. Es versteht sich, daß hier die Wiederverwendbarkeit der Teile teilweise beeinträchtigt ist. Für die Anwendung dieser Schlauchleitung für besonders hohe Drücke sind auf der Außenseite des Druckträgers 2 Verstärkungen mit Drahtlagen 13 vorgesehen.
  • Diese Drahtlagen können unmittelbar auf den Druckträger 2 aufgebracht sein oder aber innerhalb der Dämmschicht 7 eingearbeitet werden. Die Dämmschicht 7 schließt nach außen mit der Schutzdecke 3 ab.

Claims (14)

  1. Fatentansprüche:
    fF b Gegen Flammen und Hitze schützende Schlauchleitung, wobei der Schlauch eine Schutzdecke besitzt, die ein Glutbrandlöschmittel aufweist, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß unter der Schutzdecke (3) ein flexibler, gasdichter Druckträger (2) aus Metall, insbesondere ein Wellrohr, vorgesehen ist und die Armatur einen Nippel (4) aufweist, der schlauchseitig auf seiner Außenseite mit einer der Innenwandung des Druckträgers (2) angepaßten Oberflächenprofilierung (6),insbesondere Gewinde, versehen ist, wobei die örtlichen Durchmesser der Oberflächenprofilierung (6) und der Innenwandung des Druckträgers (2) zur dichtenden Aufnahme einer Schlauchseele (1) oder#eines Dichtungsmittels (8) unterschiedlich bemessen sind.
  2. 2. Schlauchleitung nach Anspruch 1, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Schlauchseele (1) in dem Druckträger (2) austauschbar vorgesehen ist.
  3. 3. Schlauchleitung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Druckträger (2) mit der Schutzdecke (3) fest verbunden ist.
  4. 4. Schlauchleitung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Druckträger (2) und Schutzdecke (3) lose übereinandergeschoben vorgesehen sind.
  5. 5. Schlauchleitung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß auf der Außenseite des Druckträgers (2) eine insbesondere aus Glasfasern bestehende Dämmschicht (7) vorgesehen ist, die entweder nur die Vertiefungen auf der Außenseite des Druckträgers (2) ausfüllt oder sich über die gesamte äußere Oberfläche des Druckträgers (2) erstreckt.
  6. 6. Schlauchleitung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Drucktrager (2) durch Umflechten, Umwickeln od.
    dgl. mittels Drahtlagen (13) verstärkt ist.
  7. 7. Schlauchleitung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Oberflächenprofilierung (6) des Nippels (4) mit einem Dichtmaterial versehen ist, dessen Schichtstärke auf den Durchmesser der Innenwandung des Druckträgers (2) abgestimmt ist.
  8. 8. Schlauchleitung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Innenwandung des Druckträgers (2) im Bereich des Nippels (4) oder durchgehend mit einem Dichtmaterial versehen ist, dessen Schichtstärke auf den Außendurchmesser des Nippels (4) abgestimmt ist.
  9. 9. Schlauchleitung nach Anspruch 1, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß das Dichtungsmittel (8) aus einem Stück Seele besteht.
  10. 10. Schlauchleitung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Nippel (4), ggf. die Schlauchseele (1), der Druckträger (2) und die Schutzdecke (3) im Mittelbereich von einer Bandschelle (9) mgeben sind.
  11. 11. Schlauchleitung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die den Nippel (4) aufweisende Armatur eine Schraubfassung (11) besitzt, die auf den angepaßten Druckträger (2) aufgeschraubt ist.
  12. 12. Schlauchleitung nach Anspruch 11, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Schraubfassung mit einer Verdrehsicherung ausgestattet ist.
  13. 13. Schlauchleitung nach Anspruch 1, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die den Nippel (4) aufweisende Armatur eine Quetschfassung (12) besitzt.
  14. 14. Schlauchleitung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n et, daß der Nippel (4) am Druckträger (2) anschweißbar ausgebildet ist.
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