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Schlauch- bzw. Rohranschluß
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Die Erfindung betrifft einen Schlauch- bzw. Rohranschluß gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein solcher Rohranschluß ist durch die DE-OS 29 11 708 bekannt. Dieser
bekannte Rohranschluß weist ein Rohr auf, das aus einem so weit flexiblen Material
besteht, daß dieses mindestens ein wenig zusammengedrückt werden kann. In das offene
Ende dieses Kunststoffrohres ist der Rohrstutzen eines Verbindungsstückes eingeschoben,
welches am freien Ende des Rohrstutzens Anschlußteile zum Anschluß an ein anderes
Verbindungsstück oder sonstige Armaturen aufweist. Der Außenumfang des Rohrstutzens
ist mit scharfkantig an die Oberfläche angrenzenden Umfangsnuten versehen und ist
so dimensioniert, daß sich das freie Rohrende so auf den Rohrstutzen aufschieben
läßt, daß dieses freie Rohrende hierbei ein wenig aufgeweitet ist.
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Über dem Außenumfang des Rohres sitzt, dem Rohrstutzen gegenüberliegend,
eine Spannhülse, deren Innenumfang dem Außenumfang des unbelasteten flexiblen Rohres
entspricht. Hierbei ist das flexible Wandmaterial des Rohres in die Umfangsnuten
des Rohrstutzens eingepreßt, so daß das Rohrende zugfest am Verbindungsstück befestigt
ist.
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Bei der Herstellung wird zunächst die Spannhülse über das Rohr geschoben,
dann wird das Verbindungsstück in das Rohrende eingeführt und zuletzt wird die Spannhülse
mittels eines zwingenartigen Spannwerkzeuges gewaltsam über jenen Teil des Rohrendes
geschoben, der den Rohrstutzen des Verbindungsstückes umgibt.
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Diese Anbringung des Verbindungsstückes am Rohrende erfordert demzufolge
ein umständlich zu bedienendes Spezialwerkzeug.
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Beim Aufziehen der Spannhülse wird diese außerdem unter gleichzeitigem,
kräftigem Andruck gegen die Wand des flexiblen Rohres über diese hinweggeschoben;
wenn das flexible Rohr eine empfindliche Außenbeschichtung aufweist, etwa eine Flechtwerkschicht,
die z.B. zum Zweck der Verschönerung vorgesehen sein kann, dann kann diese Schicht
beim Aufziehen der Spannhülse sehr leicht beschädigt werden.
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Wenn das flexible Rohr als Wellenrohr ausgebildet ist, dann kann das
Aufziehen der Spannhülse dadurch erschwert werden, daß sie gegen eine noch nicht
zusammengedrückte Ringwulst bzw. Wellung des Rohres aufläuft und diese dann nicht
radial zusammendrückt, wie dies beabsichtigt ist, sondern in Achsrichtung wegbiegt.
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Da der Rohrstutzen und die Spannhülse im wesentlichen zylindrisch
ausgebildet sind, ergibt sich bei dem vom Rohrende abgewandten Ende der Spannhülse
eine Klemmstelle, an welcher eine Spannungshäufung auftritt; das flexible Rohr neigt
an dieser Stelle zum Aufplatzen bzw. Einreißen.
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In vielen Anwendungsfällen, z.B. im Falle eines Handduscheschlauches
oder eines Haushaltsgeräte -Wasseranschlusses, verschleißt das flexible Rohr bzw.
der Schlauch verhältnismäßig rasch, verglichenmit den an den Enden des Rohres befestigten
Armaturen, die z.B. zusätzlich zum Verbindungsstück und zur Spannhülse eine teuere,
verchromte Messing-Überwurfmutter aufweisen können. Beim Auswechseln des schadhaften
Rohres bzw.
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Schlauches müssen stets auch dessen zugehörige Armaturen ausgewechselt
werden, da es praktisch unmöglich ist, das Verbindungsstück mit seinem Rohrstutzen
aus dem Rohrende herauszuziehen, solange sich die Spannhülse in ihrer Lage befindet,
oder umgekehrt die Spannhülse zurückzuziehen, solange sich der Rohrstutzen in seiner
Lage befindet.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, den oben genannten, bekannten Rohranschluß dahingehend weiterzubilden,
daß die genannten Nachteile mindestens zum Teil behoben, zumindest aber gemildert
werden. Insbesondere schafft die Erfindung einen Rohranschluß, bei welchem die Spannhülse
und das Verbindungsstück sowie sonstige Armaturen ohne Werkzeug oder mit einfachem
Werkzeug mit dem flexiblen Kunststoffrohr zusammengefügt und von diesem wieder gelöst
werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
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Hierbei ist in die Rohrwand mindestens am Rohrende schraubenlinienförmig
bzw. wendel-lörmiq eine / verlaufende Wellung einge racht, welche an der Rohr-Innenseite
ein Muttergewinde bildet. Diese Wellung hat bevorzugt eine gleichmäßige Steigung;
es ist auch möglich, als flexibles Rohr ein bekanntes Spiralwellenrohr zu verwenden.
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Das von der Spiralwellung gebildete Gewinde ist bevorzugt eingängig,
kann aber bei größeren Rohr- bzw.
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Schlauchdurchmessern auch mehrgängig sein.
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Der Rohrstutzen des Verbindungsstückes ist seinerseits mit einem Vatergewinde
ausgebildet, welches in das Muttergewinde eingeschraubt ist.
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Die Spannhülse stimmt im wesentlichen mit jener des bekannten Rohr
anschlusses überein.
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Beim Zusammenbau des erfindungsgemäßen Rohranschlusses wird zunächst
die Spannhülse auf das Rohrende auf gesetzt, und dann wird der Rohrstutzen des Verbindungsstückes
in das Rohrende zur Gänze eingeschraubt. Da das Vater- und Muttergewinde zueinander
passend ausgebildet sind, ist zum Einschrauben des Verbindungsstückes keinerlei
Mühe erforderlich.
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Als nächstes wird das Verbindungsstück festgezogen, was entweder von
Hand oder mittels beispielsweise einer Rohrzange oder dergleichen geschehen kann.
Hierbei gibt das von Wellungen der Rohrwand gebildete Muttergewinde infolge der
Flexibilität des Rohrwand-Materials ein wenig nach und weicht radial nach außen
aus. Hierbei werden die Wellungen zwischen dem Vatergewinde und der Innenoberfläche
der Spannhülse so verklemmt, daß ein ebenso fester Sitz der Spannhülse auf dem flexiblen
Rohr erreicht wird, wie dies bei der eingangs genannten, bekannten Rohrverbindung
der Fall ist. Da aber zum Erreichen dieses strammen Sitzes dieses nicht gegen-
über
der Rohr-Außenoberfläche verschoben wurde, kann es auch bei einer empfindlichen
Rohr-Außenoberfläche nicht zu deren Beschädigung kommen. Ferner läßt sich durch
Lockern des Verbindungsstücks der s#mungszustand aufheben und das Verbindungsstüok
mühelos aus dem RDhrende herausschrauben, von welchem dann anschließend die Spannhülse
ohne weiteres abgezogen werden kann. Es muß somit ein beschädigtes Rohr oder ein
beschädigter Schlauch nicht mehr, wie bisher, gemeinsam mit seinen Endarmaturen
ausgewechselt werden, sondern es kann beim Ausbau mit geringer Mühe und ohne besonderes
Werkzeug von diesen abgelöst werden.
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Die Spannhülse sollte bevorzugt mindestens die gleiche Länge wie das
in Eingriff befindliche Vatergewinde aufweisen. Oft ist es auch von Vorteil, daß
das Muttergewinde zur Gänze von der Spannhülse abgedeckt ist.
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In jedem dieser Fälle ist das flexible Rohr bzw. der Schlauch von
dem vom Rohrende abgewandten Ende der Spannhülse nicht mehr eingeklemmt, so daß
an dieser Stelle nicht, wie bisher, eine Schäden auslösende Spannungshäufung auftreten
kann.
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Da das Wandmaterial des flexiblen Rohres beim Festziehen des Verbindungsstückes
radial auswärts gedrückt wird, ist es unvermeidlich, daß sich zwischen dem Grund
der Muttergewindegänge und den Kämmen der Vatergewindegänge ein Spalt bildet, durch
welchen im flexiblen Rohr gefördertes Strömungsmittel hindurchtreten kann. Es ist
daher erforderlich, durch eine Dichtungseinrichtung oder Dichtungsmaßnahme den Austritt
dieses Strömungsmittels zu verhindern. Hierauf wird weiter unten noch näher eingegangen.
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Das Verbindungsstück selbst kann, wie das Verbindungsstück des eingangs
genannten, bekannten Rohranschlusses, aus Metall bestehen. Es ist aber auch möglich,
dieses Verbindungsstück aus einem Kunststoff herzustellen, der
sogar
in Grenzen flexibel sein kann und zwar bevorzugt so flexibel, daß er bei Anlage
gegen einen Gegenkörper zur Abdichtung gegenüber diesem verformt wird. Diese Nachgiebigkeit
des Verbindungsteiles beeinträchtigt nicht den zugfesten Anschluß des flexiblen
Rohres: wenn das Verbindungsstück bzw. dessen Rohrstutzen infolge der Flexibilität
seines Materials sich radial in gewissem Maß zusammendrücken läßt, dann ist es lediglich
erforderlich, zum Ausgleich dieses Maßes der Zusammendrückung das Verbindungsstück
ein wenig weiter stramm zu ziehen. Die durch die Flexibilität des Verbindungsstücks
in Kauf genommenen Toleranzen werden somit mühelos aufgenommen bzw. ausgeglichen.
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Die bereits oben erwähnte Abdichtung kann beispielsweise dadurch erreicht
werden, daß der am Rohrende gelegene Gewindegang gegenüber den anderen Gewindegängen
so stark erhöht und verbreitert ist, daß er beim Festziehen des Verbindungsstücks
allseitig und flächig mit dem Muttergewinde in Eingriff tritt und auch bei dessen
radialer Aufweitung in Eingriff bleibt. Nachteilig ist bei einer solchen Ausgestaltung
jedoch neben der erforderlichen geringen Herstellungstoleranz auch der entsprechend
hohe Kraftaufwand, der zum Festziehen des Verbindungsstückes erforderlich ist; außerdem
geht der Vorteil verloren, daß durch den beim Festziehen fühlbaren Widerstand unmittelbar
daraus geschlossen werden kann, ob die Verbindung bereits hinlänglich zugfest ist
oder nicht.
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Es ist il übrigen die Anbringung eines Dichtungsringes zwischen dem
Rohrstutzen und der Innenoberfläche des flexiblen Rohres in einem solchen Bereich,
in welchem dieses durch die Spannhülse abgestützt ist, nicht unbedingt vorteilhaft,
weil sich beim radialen Aufweiten des flexiblen Rohres dieses vom Dichtungsring
entfernen würde.
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Es wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, am Verbindungsstück,
wie dies auch bei dem bekannten Verbindungsstück der Fall ist, einen Flansch anzuformen,der
Jedoch außerhalb des flexiblen Rohres mit der Spannhülse in dichtender Anlage steht.
Bevorzugt ist hierbei auch die Spannhülse mit einem radial auswärts weisenden Flansch
ausgebildet. Die eigentliche Abdichtung findet dann zwischen der Außenoberfläche
des flexiblen Rohres und der Spannhülse statt. Soweit das flexible Rohr eine Außenoberfläche
aufweist, welche mindestens über einen Teil seiner Länge sich über den gesamten
Außenumfang erstreckt, ist es möglich, daß die Spannhülse unmittelbar gegen die
Außenoberfläche des Rohres dichtend anliegt. Es kann aber auch von Vorteil sein,
in das Rohr eine einwärts gerichtete Ringsicke einzubringen, welche auf der vom
Rohrende abgewandten Seite des Muttergewindes liegt, die Spannhülse bis über diese
Ringsicke hinaus zu verlängern und in dieser Ringsicke einen Dichtungsring einzusetzen.
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welcher einfach anbringbar ist und dichtend zwischen dem Boden der
genannten Ringsicke und der Innenoberfläche der Spannhülse zusammengedrückt ist.
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Ein besonderer Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, daß beim
Auswechseln des Schlauches die Ringdichtung gleichzeitig mit entfernt wird, welche
ohnehin dann auszuwechseln wäre.
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Die Abdichtung zwischen den beiden Flanschen des Verbindungsstücks
einerseits und der Spannhülse andererseits kann durch einen eingelegten Dichtungsring
erfolgen. Soweit das Verbindungsstück seinerseits aus einem flexiblen Material besteht,
wie es bereits oben beschrieben ist, genügt die Anlage der in der Regel aus Metall
gefertigten Spannhülse gegen den nachgiebigen Flansch des Verbindungsstücks.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Außenseite
des Rohres mindestens im Bereich des Muttergewindes beschichtet, wobei die Beschichtung
zwischen den Außenseiten der das Muttergewinde bildenden Wellungen eingreift. Soweit
das Rohr, wie dies weiter unten noch als vorteilhaft beschrieben ist, als Wellrohr
ausgebildet ist, ist es vorteilhafterweise über seine gesamte Länge beschichtet,
wobei die Beschichtung in die die Wellung bildenden Umfangs-oder Spiralsicken eingreift.
Steht ein solches Rohr unter hohem Innendruck, dann trachtet dieser, das Rohr in
die Länge zu ziehen und hierbei die Wellungen auseinanderzuziehen. Im Bereich des
Muttergewindes ist dies besonders gefährlich, da die Verklemmung zwischen Vatergewinde
und Muttergewinde verschlechtert werden kann. Da aber erfindungsgemäß alle Sicken
des Rohres von der Außenseite her mit der Beschichtung ausgefüllt sind, werden diese
Sicken gegeneinander durch die Beschichtung abgestützt, so daß das Rohr und insbesondere
jener Teil, der das Muttergewinde aufweist, auch hohem Innendruck standzuhalten
vermag.
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Ea gibt keine Schwierigkeiten, wenn das Rohr der erfindungsgemäßen
Rohrverbindung als Wellrohr ausgebildet ist, da die Spannhülse gegenüber der Rohr-Außenoberfläche
nur in spannungsfreiem Zustand verschoben zu werden braucht. Ein solches Wellrohr
wird in bekannter Weise durch Extrusion mittels zweier umlaufender Matrizenketten
hergestellt, welche zwischeneinander eine stets in Extrusionsrichtung und etwa mit
Extrusionsgeschwindigkeit fortwandernde Form bilden.
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Soweit das Wellrohr als Spiralwellrohr ausgebildet ist, genügt es,
die Steigung des Vatergewindes an jene des Spiralwellrohres anzupassen, so daß von
einem solchen, endlos hergestellten Spiralwellrohr zum Herstellen erfindungsgemäßer
Rohrverbindungen lediglich
beliebig lange Stücke abzuschneiden
sind.
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Soweit aber ein Wellrohr mit Umfangssicken verwendet wird, wird dieses
vorteilhaft in fertigen Längenabschnitten hergestellt, wobei jenes Rohrende, das
das Muttergewinde trägt frei ist von solchem Umfangssicken.
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Bei der Herstellung mittels Matrizenketten werden auch die oben erwähnte
Umfangssicke zur Aufnahme einer Ringdichtung und das Muttergewinde geformt.
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Bei der eingangs genannten, bekannten Rohrverbindung konnte die Kontrolle
des Rohres im wesentlichen auf jene Stelle beschränkt werden, an welcher die Spannhülse
endete, da ein Rohrbruch an dieser am meisten belasteten und daher auch am ehesten
geschwächten Stelle zu erwarten war.
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Durch die erfindungsgemäße Rohrverbindung ist das Problem der Spannungshäufung
an einer bestimmten Stelle des Rohres ausgeräumt worden; um aber dennoch die einfache
und rasche Kontrolle der Rohr-Außenoberfläche zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß
in die Sicken des als Spiralwellrohr ausgebildeten Rohres ein Strang eingelegt,
dessen Farbe gegenüber jener des Rohres kontrastiert. Dieser Strang kann bei geeigneter
Dimensionierung gleichzeitig auch als Abstützung der Wände der Sicken des Wellrohres
dienen, um dessen Verwendung auch bei hohen Drücken zuzulassen. Über dieses Rohr
ist ein durchscheinender oder durchsichtiger Über zug aufgebracht. Das Rohr weist
nun ein enges Spiralmuster auf, welches beispielsweise aus einem blauen strang und
der silberen Farbe des Rohres gebildet ist. Dieses Muster hat aber nicht nur einen
ästhetischen Zweck, sondern läßt das Auftreten einer Schwachstelle ohne weiteres
erkennen, da an dieser Schwachstelle die Regelmäßigkeit der Musterung des Rohres
gestört ist. Das Auftreten einer Schwachstelle
fällt daher bereits
frühzeitig ins Auge, so daß das Rohr ausgewechselt werden kann, was erfindungsgemäß
keinerlei Mühe bereitet, so daß ein Rohrbruch letztlich verhindert werden kann.
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Um die Einspannung des Rohrendes zwischen Spannhülse und Verbindungsstück
noch schonender zu ermöglichen, wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
vorgeschlagen, daß das Vatergewinde sich kegelig zum Rohrende hin erweitert und/oder
sich die Flankenbreite der Gänge des Vatergewindes zum Rohrende hin verbreitert.
Das Rohrende wird somit mit allmählich zunehmender Andruckkraft eingespannt, um
die Gefahr einer spannungshäufungsstelle noch weiter zu vermindern.
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Das Verbindungsstück kann, wie bereits oben erwähnt, von Hand oder
beispielsweise mittels einer Rohr zange ein- und ausgeschraubt werden. Bevorzugt
ist das Verbindungsstück jedoch mit einem unrunden Innenprofil versehen, in welches
sich ein komplementär geformter Schlüssel einsetzen läßt. Bevorzugt ist das Innen
-profil als Innensechskant ausgebildet, welcher so bemessen ist, daß er mit einem
herkömmlichen Innensechskantschlüssel betätigt werden kann.
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Es kann aber auch der Außenumfang des Flansches des Verbindungsstückes
unrund ausgebildet sein, etwa sechskantig, so daß ein Maulschlüssel angesetzt werden
kann. Vorzugsweise ist jedoch der Außenumfang des Flansches gerändelt oder gekordelt,
so daß das Verbindungsstück von Hand mühelos und ohne jegliches Werkzeug festgezogen
und gelockert werden kann.
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Die erfindungsgemäße Rohrverbindung ist überall dort ganz besonders
von Vorteil, wo ein Rohr oder Schlauch deshalb häufig ausgewechselt werden muß,
weil es der hohe Verschleiß oder die hohen Sicherheitsanforderungen
notwendig
machen: so z.B. die Gas- und Wasseranschlußleitungen für Haus- und Industriegeräte.
Erfindungsgemäß ist die Verwendung der Rohrverbindung besonders vorteilhaft bei
Handbrauseschläuchen, welche besonders hohen Belastungen ausgesetzt sind: solche
Schläuche müssen einem Innendruck von bis zu 3 bar bei einer Temperatur von bis
zu 700C standhalten und sind einem hohen Verschleiß ausgesetzt. Auch aus hygienischen
Gründen ist es oft angebracht, den Schlauch auszuwechseln, wenn dieser etwa versehentlich
durch zu scharfe Reinigungsmittel angegriffen wurde. Während es bisher erforderlich
war, einen solchen Handbrauseschlauch mit allen Endarmaturen fertig zu liefern und
auch aus zuwechseln, ist es nun erfindungsgemäß möglich, nur noch lediglich den
fertigen Schlauchabschnitt zu liefern, da die Armaturen ohne weiteres ein- und ausgebaut
werden können. Solche Armaturen sind beispielsweise eine Überwurfmutter, welche
mit einem Innenflansch verschieblich auf dem Schlauch angeordnet ist und über den
Außenflansch des Verbindungsstückes so schiebbar ist, daß der Innenflansch der Überwurfmutter
gegen den AuBenflansch des Verbindungsstücks von der vom Rohrende abgewandten Seite
her anliegt. Auf der gegenüberliegenden Seite ist zum Abdichten gegenüber einem
Gegenanschluß eine Dichtung vorgesehen, soweit nicht das Material des Verbindungsstücks
und somit auch dessen Flansches seinerseits zum Abdichten geeignet ist.
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Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der beigefügten, schematischen
Zeichnung noch näher erläutert.
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In dieser zeigen: Die Fig. 1 bis 4 jeweils ein unterschiedliches Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Rohrverbindung, wobei jeweils der Figurenteil a diese Verbindung
in Explosionsdarstellung und Seitenansicht und der Figurenteil b diese Rohrverbindung
im Längsschnitt zeigt.
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In allen Verbindungen sind gleiche oder einander entsprechende Teile
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Es wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen.
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In Fig. 1a undlb ist jeweils ein Wellrohr 3 gezeigt, das Umfangssicken
aufweist und in einer aus zwei Matrizenketten gebildeten, wandernden Extrusionsform
hergestellt ist.
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Der Endabschnitt 10 des gezeigten Rohres 3 ist jedoch vom übrigen
Teil unterschiedlich ausgebildet: die in den Endabschnitt 10 geformten Sicken weisen,
vom in der Zeichnung rechten, freien Ende her ausgehend, zunächst einige t7endelsicken
11 auf, an welche dann eine verhältnismäßig breite Umfangssicke 7 anschließt, die
von einem verhältnismäßig breiten Umfangssteg 12 gefolgt ist.
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Die Wendelsicken 11 bilden auf der Rohr-Innenseite ein Muttergewinde.
Die danach folgende Umfangssicke 7 bildet eine Aufnahme für einen Dichtungsring
5. Der weiter folgende Umfangssteg 12 bildet einen Übergang zu der Folge von Umfangssicken,
die das ansonsten üblich ausgebildete Wellrohr bilden.
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Beim Zusammenbau wird über das Rohr 3 zunächst die Überwurfmutter
1 geschoben, die einen Innenflansch 13 aufweist, sowie ein Innengewinde 14, dessen
Durchmesser größer ist als der vom radial einwärts weisenden Flansch 13 ausgesparte
Durchmesser.
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Als nächstes wird eine Spannhülse 2 aus Metall auf den Schlauch 3
aufgeschoben, die aus einem dünnwandigen, kreiszylindrischen Metallteil gebildet
ist, dessen in der Zeichnung rechts weisender Teil einen nach Art einer Hutkrempe
radial auswärts gestülpten Umfangsflansch
aufweist. Als nächstes
wird der Dichtungsring 5 radial aufgeweitet und über die endelsicken 11 übergeschoben,
bis er in die Aufnahmesicke 7 einspringt. Dann wird die Hülse 2 so weit zum freien
(rechten) Ende des Schlauches 3 hin verschoben, bis ihr Flansch zum freien Ende
des Schlauches 3 noch einen solchen Abstand aufweist, wie er der axialen Länge eines
zusammengedrückten Dichtungsringes 6 (Fig. 1b) entspricht. Anschließend wird ein
Verbindungsstück 4 in das freie Ende des Schlauches eingeschoben. Dieses Verbindungsstück
4 weist einen Rohrstutzen 15 auf, an dessen einem Ende ein radial auswärts weisender
Umfangsflansch 16 ausgebildet ist.
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Nahe dem Umfangsflansch 16 weist der Rohrstutzen 15 überstehende Gewindegänge
17 auf, die ein Vatergewinde bilden, welches in das von den ndelsicken11 gebildete
Muttergewinde;des Rohres 3 paßt.
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Beim Zusammenbau wird das Verbindungsteil 4 mit dem freien Ende des
Rohrstutzens 15 voran in das freie Ende des Schlauches 3 eingeführt, bis das Vatergewinde
17 mit dem Muttergewinde 11 des Schlauches 3 in Eingriff gelangt. Dann wird durch
Verdrehen des Flansches 16 das Gewinde 17 in das Gewinde 11 eingeschraubt. Noch
vorher wurde der Dichtungsring 6 über den Rohrstutzen 15 bis zum Anschlag mit der
diesem zugewandten Fläche des Radialflansches 16 geschoben.
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Wenn das Vatergewinde 17 ganz in das Muttergewinde 11 eingeschraubt
ist, dann genügt noch eine weitere, zusätzliche Verdrehung des Flansches 16 in Einschraubrichtung,
um die beiden Gewinde 17, 11 so gegeneinander zu verspannen, daß das die T:1endelsicken
11 tragende Rohrende 10 radial auswärts in engen, zugkraftübertragenden Eingriff
mit der Hülse 2 gedrückt ist.
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Anschließend wird die Überwurfmutter 1 , deren Gewinde 15 über den
Außenumfang des Flansches 16 übergreift,
auf diesen aufgeschoben.
Der bereits oben genannte Dichtungsring 16 hat sich beim Festziehen des Verbindungsstücks
4 dichtend gegen die einander zugewandten Flächen des Flansches 16 und des Flansches
der Spannhülse 2 angelegt. Auf der entgegengesetzten Seite des Flansches 16 wird
ein gleichartiger Dichtungsring 6' eingesetzt, welcher gegenüber einer (nicht gezeigten)
Gegenfläche eines Teils, mit welchem die Überwurfmutter 1 verschraubt werden soll,
abzudichten hat.
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Bei dieser Ausführungsform ist das Verbindungsstück 4 aus Metall hergestellt.
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Im Gegensatz hierzu ist das Verbindungsstück 4 der Ausführungsform
der Fig. 2 aus einem nachgiebigen Kunststoff hergestellt, vorzugsweise aus einem
Polyamid.
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Aus diesem Grunde genügt die gegenseitige Anlage zwischen dem dichtend
nachgiebigen Flansch 16 des Kunststoff-Verbindungsstücks 4 und dem Flansch der Spannhülse
2, um die erforderliche Abdichtung herbeizuführen.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 3 ist der Schlauch 3 mit einer Beschichtung
ummantelt, deren Außenumfang im wesentlichen kreiszylindrisch ist, deren Innenumfang
sich aber zwischen die Sicken des Schlauches wie auch des Schlauch-Endabschnitts
10 einschmiegt.
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Diese Ummantelung ist durch ein Polyethylenrohr oder aus PVC gebildet.
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Da die Ummantelung ihrerseits weich nachgiebig gegen die Innenoberfläche
der Spannhülse 2 anliegt (sh.
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Fig. 3b), ist es nicht mehr erforderlich, noch einen Dichtungsring
5 vorzusehen, wie bei der Ausführungsformen der Fig. 1 bis 2. Die Dichtungsringe
6 und 6' sind ebensowenig erforderlich wie bei der Ausführungsform der Fig. 2.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 4 ist der Schlauch bzw. das Rohr
3' als Spiralschlauch ausgebildet, mit einer5#1 ver au menl en Sicke. Diese Sicke
hat dieselbe~Form und Steigung auf wie die Sicke 11 der Ausführungsform der Fig.
1 bis 3. Somit ist das Verbindungsstück 4 ohne weiteres in das einfach abgeschnittene
Ende des Endlos-Spiralschlauches 3' einschraubbar.
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Von außen her ist der Sickengrund des Spiralschlauches 3', der aus
silberfarbenen Material hergestellt ist, mit einem schwarz gefärbten Strang 9 ausgelegt;
über das so hergestellte Gebilde ist eine transparente Ummantelung 8 aufgebracht,
welche den Strang 9 in seiner Lage hält. Es ist auch eine beliebige andere Farbgebung
möglich.
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Es wird somit ein sehr regelmäßiges Muster an der Außenseite des Schlauches
3' sichtbar; Veränderungen dieses Musters zeigen, daß es im Bereich der Veränderung
zu einer Schädigung des Schlauches gekommen ist.
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Solche Änderungen und somit solche Schädigungen sind ohne weiteres
erkennbar.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 1 weist das Verbindungsstück 4 vorzugsweise
einen Innensechskant zum Ansetzen eines entsprechenden Innensechskantschlüssels
auf, während die Verbindungsstücke 4 der anderen Ausführungsbeispiele der Fig. 2
bis 3 jeweils aus Kunststoff gebildet sind und bevorzugt an dem Außenumfang des
Flansches 16 eine Rändelung aufweisen.