DE9218141U1 - Mehrschichtrohr - Google Patents

Mehrschichtrohr

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L9/00Rigid pipes
    • F16L9/14Compound tubes, i.e. made of materials not wholly covered by any one of the preceding groups
    • F16L9/147Compound tubes, i.e. made of materials not wholly covered by any one of the preceding groups comprising only layers of metal and plastics with or without reinforcement

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)

Description

B/31249-DE 30/hs
RASMUSSEN GMBH
Edisonstrasse 4, D-W-6457 Maintal
UNICOR GmbH Rahn Plastmaschinen,
Industriestrasse 56, D-W-8728 Hassfurt
Mehrschichtrohr
Die Erfindung betrifft Mehrschichtrohre mit einem chemisch resistenten Innenrohr aus Kunststoff, einem das Innenrohr abdichtend umgebenden, als Diffusionssperre dienenden Metallrohr und einem das Metallrohr umschliessenden Aussenrohr,
Derartige Mehrschichtrohre sind beispielsweise aus der DE 40 18 753 Al bekannt, wobei dort das Innenrohr aus einem Material auf Polyolefinbasis besteht. Die bekannten Mehrschichtrohre sollen sich im Vergleich zu älteren Mehrschichtrohren vor allem auch dadurch auszeichnen, dass sie allgemein, d.h. unter den verschiedensten Bedingungen,
einsetzbar sind. Trotz dieses Bestrebens können jedoch auch die aus der DE 40 18 753 Al bekannten Mehrschichtrohre für bestimmte Anwendungsgebiete nicht eingesetzt werden. Dies gilt insbesondere für die Verwendung im Kraftfahrzeug-Bereich, und dort vor allem als Kraft- bzw. Schmierstoffleitungen, aber auch als Leitungen für Wärmeträger- bzw. Kühlmedien, z.B. in Klimatisierungsanlagen. Hierbei ist vor allem auch zu berücksichtigen, dass für Leitungsrohre, die in Kraftfahrzeugen verwendet werden sollen, sehr hohe Anforderungen an Diffusionssicherheit und Temperaturbeständigkeit, darüberhinaus aber auch spezielle mechanische Anforderungen gestellt werden. KFZ-Kraftstoff-Leitungen müssen z.B. so beschaffen sein, dass das gesamte Kraftstoff-System eines Fahrzeuges während längerer Zeit nur sehr geringe Kraftstoff-Verluste durch Diffusion ermöglicht. Weiterhin sollten Leitungen in Kraftfahrzeugen bruchsicher und temperaturfest sein, um auch bei starker mechanischer Beanspruchung, beispielsweise infolge von Unfällen, einen ungewollten Kraftstoff-Austritt, der ja zu Explosionen oder Bränden führen kann, weitgehend oder zumindest für einen verhältnismässig langen Zeitraum zuverlässig zu verhindern. Schliesslich ist auch zu berücksichtigen, dass durchaus mit der Entwicklung von Kraftstoffen zu rechnen ist, die relativ aggressiv sind und z.B. infolge Sauerstoff-Abspaltung die bisher üblichen, als Diffusionssperre dienenden Metallschichten angreifen können.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Mehrschichtrohr zu schaffen, das insbesondere zum Einsatz in der Kraftfahrzeug-Industrie geeignet ist, und zwar dort nicht nur für Kraftstoff-Leitungen sondern auch für alle möglichen Arten anderer Leitungen. Dabei muss auf die besonderen Anforderungen der Kraftfahrzeug-Industrie Rücksicht genommen werden, nämlich entsprechende Korrosionsfestigkeit und geringe Diffusion, geringe Gestehungskosten, hohe mechanische
Festigkeit und ausreichende Temperaturbeständigkeit. Darüberhinaus soll das Rohr möglichst universell einsetzbar sein, also beispielsweise nicht nur für Kraftstoff-Leitungen sondern auch für Kühl- und Heizungsrohre, Rohrleitungen in Klimatisierungs-Systemen, Unterdruckleitungen (z.B. für Verriegelungssysteme), Frischluft- und Sekundärluft-Leitungen, Ölleitungen, Motor-Entlüftungsleitungen etc..
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung nun vorgeschlagen, Mehrschichtrohre der eingangs erwähnten Art derart auszubilden, dass das Innenrohr aus Polyamid oder einem Fluorkohlenstoff-Harz besteht, wobei vorzugsweise Polyamide der Typen PA 6, PA 11 oder PA 12 zur Anwendung kommen. Als Fluorkohlenstoff-Harze werden günstigerweise Fluorthermoplaste, insbesondere PVDF oder ETFE, verwendet.
Der Einsatz von Polyamid bzw. Fluorkohlenstoff-Harzen, insbesondere der Spezial-Materialien, die vorstehend genannt wurden, für das Innenrohr bietet eine Vielzahl teilweise überraschender Vorzüge und macht Mehrschichtrohre gemäss der Erfindung gerade für den Einsatz in Kraftfahrzeugen besonders geeignet. Es ist vor allem zu erwähnen, dass Polyamide und Fluorkohlenstoff-Harze sowohl eine hervorragende Beständigkeit gegen eine Vielzahl von Chemikalien, insbesondere aber die in Kraftfahrzeugen zum Einsatz kommenden Flüssigkeiten, vor allem Kraftstoffe, Kühlmittel und Schmierstoffe, haben. Diese hohe Beständigkeit ist über einen grossen Temperaturbereich gegeben, so dass die Beständigkeit der Mehrschichtrohre gemäss der Erfindung beispielsweise auch an Stellen, wo hohe Temperaturen erreicht werden, z.B. in unmittelbarer Nähe des Motorblocks, alle geforderten Werte erreicht. Besonders wesentlich ist jedoch, dass bei den Mehrschichtrohren gemäss der Erfindung nicht nur das innenliegende Metallrohr als Diffusionssperre wirkt. Auch das Innenrohr hat hervorragende,
diffusionsverhindernde Eigenschaften, was zum einen zur Folge hat, dass unter Umständen die innere Metallschicht dünner ausgebildet werden kann, wodurch die Flexibilität und Biegbarkeit der Rohre gegenüber bekannten Rohren erheblich verbessert werden kann. Gleichzeitig kann auf diese Weise auch eine Gewichtsverminderung erreicht werden. Ein besonderer Vorteil ist aber darin zu sehen, dass selbst für den Fall eines Bruches bzw. Risses der Metallschicht immer noch die geforderte Diffusionsfestigkeit gewährleistet ist, wodurch sich bei Verwendung von Rohren gemäss der Erfindung eine beachtliche Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen Erschütterungen etc. erzielen lässt. Es ist weiter als wesentlicher Vorteil anzusehen, dass Polyamide bzw. Fluorkohlenstoff-Harze zuverlässig einen Durchtritt von Sauerstoff verhindern, was vor allem bei Verwendung von methanolhaltigen Kraftstoffen grosse Bedeutung hat, wo ja mit der Abspaltung von Sauerstoff zu rechnen ist. Derartiger Sauerstoff könnte aber die als Diffusionssperre dienende Metallschicht angreifen. Infolgedessen wird bei Ausbildung eines Mehrschichtrohres gemäss der Erfindung auch die Korrosionsfestigkeit erheblich verbessert. Schliesslich ist vor allem bei Verwendung von Fluorthermoplasten als Innenrohr zu erwähnen, dass Fluorthermoplaste im allgemeinen selbstverlöschend sind, wodurch die Sicherheit z.B. im Falle eines Fahrzeugbrandes erheblich verbessert werden kann. Insbesondere ist es ohne weiteres möglich, die Sicherheitsbestimmungen zu erfüllen, wonach Kraftstoff-Leitungen in einem Fahrzeug einer Temperatur von 7 00 0C 3 Minuten ohne Leckage widerstehen müssen. Schliesslich haben Mehrschichtrohre gemäss der Erfindung den grossen Vorteil, dass sie sich ohne Schwierigkeiten nahezu beliebig in Kraftfahrzeugen verlegen lassen, wobei durch den an sich bekannten mehrschichtigen Aufbau mit einer Metall-Innenschicht der Vorteil erreicht wird, dass sich entsprechende Rohre in die gewünschte Form biegen lassen und in dieser Form
verharren, ohne in der bei Kunststoff-Rohren bekannten Weise eventuell in den Ausgangszustand zurückkehren zu wollen. In diesem Zusammenhang ist es auch von Vorteil, dass Mehrschichtrohre gemäss der Erfindung hinsichtlich ihres Ausdehnungskoeffizienten dem von reinen Metallrohren sehr ähnlich sind. Die Längenveränderung von Rohren gemäss der Erfindung in Abhängigkeit von Temperaturänderungen beträgt nur etwa 1/7 des entsprechenden Wertes bei reinen Kunststoffrohren.
Besonders zweckmässige Ausgestaltungen von Rohren gemäss der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Besonders erwähnenswert ist dabei beispielsweise die Möglichkeit, das Mehrschichtrohr nach der Erfindung als Wellrohr auszubilden, wodurch die Stabilität des Rohres hoch gehalten, gleichzeitig aber die Gesamtwandstärke vermindert werden kann. Ein weiterer Vorteil der Ausgestaltung als Wellrohr ist in dessen grosser Biegbarkeit zu sehen.
Vor allem für die Anwendung auf dem Kraftfahrzeug-Sektor ist es günstig, wenn das Aussenrohr von einem schlagzähen und abriebfesten Kunststoff gebildet ist, weil dadurch die mechanische Festigkeit erhöht wird. Hierbei kann die KaIt-Schlagzähigkeit verbessert werden, wenn, wie nach der Erfindung weiter vorgeschlagen, das Aussenrohr von einem thermoplastischen Elastomer gebildet ist.
Für gewisse Anwendungsfälle kann es weiterhin vorteilhaft sein, wenn ausserhalb des Metallrohres mindestens eine die mechanische Festigkeit erhöhende Schicht vorgesehen ist, wobei z.B. auf das Aussenrohr eine Druckträgerlage aus Drähten und/oder Fasern aufgebracht und diese Lage von einer Deckschicht abgedeckt sein kann, wobei die Deckschicht zweckmässig aus einem thermoplastischen Kunststoff gebildet ist. Eine solche Ausbildung des Mehrschichtrohres wird vor
allem für unter höherem Druck oder unter Unterdruck stehende Leitungen verwendet werden.
Für gewisse Anwendungsgebiete kann es auch günstig sein, wenn das Aussenrohr aus einem elektrisch leitenden Kunststoff besteht, wodurch dann beispielsweise eine elektrostatische Aufladung weitgehend verhindert werden kann.
Es liegt weiter im Rahmen der Erfindung, dass das Mehrschichtrohr Anschlusselemente zum elektrischen Anschluss des Metallrohres und/oder einer Drähte aufweisenden Druckträgerlage und/oder des aus elektrisch leitendem Kunststoff bestehenden Aussenrohres an eine Stromquelle aufweist. Bei dieser Ausgestaltung können Mehrschichtrohre nach der Erfindung gleichzeitig als elektrische Leitungen verwendet werden. Es ist aber beispielsweise auch möglich, durch entsprechende Stromzufuhr das Metallrohr oder die Drähte der Druckträgerlage oder das aus elektrisch leitendem Kunststoff bestehende Aussenrohr als Heizelement zu verwenden und die gesamte Leitung auf diese Weise zu erwärmen, was z.B. für Kraftstoff-Leitungen von Diesel-Fahrzeugen im Winterbetrieb zum Zwecke der Kraftstoff-Vorwärmung günstig sein kann, da dann keine besonderen Heizeinrichtungen erforderlich sind.
Schliesslich befasst sich die Erfindung mit der Verwendung eines entsprechend ausgebildeten Mehrschichtrohres als Flüssigkeitsleitung in Kraftfahrzeugen, insbesondere als Kraftstoff-Leitung zwischen Tank und Motor.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele von erfindungsgemässen Mehrschichtrohren anhand der Zeichnung.
In dieser zeigen -:
Figur 1 einen Teil-Längsschnitt durch ein erfindungsgemässes Mehrschichtrohr einer ersten Ausführungsform
und
Figur 2 einen Schnitt entsprechend Figur 1 durch eine zweite Ausführungsform eines Mehrschichtrohres.
Das in Figur 1 gezeigte Mehrschichtrohr umfasst drei Schichten, nämlich ein Innenrohr 1, ein eine Mittellage bildendes Metallrohr 2 sowie ein Aussenrohr 3.
Das Innenrohr 1 besteht gemäss der Erfindung aus Polyamid oder einem Fluorkohlenstoff-Harz. Als Polyamid kommen vorzugsweise die Typen PA 6, PA 11 oder PA 12 in Betracht, obwohl natürlich abhängig vom jeweiligen Anwendungsgebiet auch andere Polyamid-Typen eingesetzt werden können. Als Fluorkohlenstoff-Harze kommen vor allem Fluorthermoplaste in Betracht, die sich beispielsweise dadurch auszeichnen, dass sie selbstverlöschend sind. Besonders geeignete Fluorthermoplaste sind PVDF oder ETFE.
Das Metallrohr 2 kann je nach Anwendungszweck aus unterschiedlichen Metallen bestehen. Insbesondere Aluminium bzw. Aluminiumlegierungen, aber auch Stahl, vorzugsweise Edelstahl, Bronze etc., kommen als Materialien für das Metallrohr 2 in Betracht. Bei dem Metallrohr 2 kann es sich um ein vorgefertigtes Rohr handeln. In den meisten Fällen wird jedoch das Metallrohr 2 im Rahmen der Herstellung des gesamten Mehrschichtrohres aus einem Band, entweder durch schraubenförmiges Wickeln oder durch Verbindung entlang einer
Längsnaht erzeugt, wobei die Verbindung im Bereich der Naht stumpf oder überlappend sein kann.
Das Aussenrohr 3 ist wiederum ein Kunststoffrohr, wobei hinsichtlich der Auswahl geeigneter Kunststoffe eine Vielzahl von Möglichkeiten besteht. Beispielsweise kann das Aussenrohr aus dem gleichen Werkstoff wie das Innenrohr 1 bestehen. Es ist aber auch denkbar, das Aussenrohr 3 als wärmedämmende Kunststoffschicht auszubilden, wozu z.B. ein aufschäumbarer Kunststoff wie PU verwendet werden kann. In den meisten Fällen wird man das Aussenrohr 3 aus einem schlagzähen und abriebfesten Kunststoff, beispielsweise Polyamid, Polyamid-Elastomer, TPE (thermoplastische Elastomere) wie z.B. Hytrel (der Fa. Du Pont) oder Santopren (der Fa. Monsanto/Advanced Elastomers Systems) bilden, wobei die Verwendung eines thermoplastischen Elastomers den Vorteil hat, dass die KaIt-Schlagzähigkeit verbessert werden kann.
Das Aussenrohr 3 kann auch in besonderer Weise verstärkt sein, z.B. durch Verwendung eines glasfaserverstärkten Kunststoffes. Eine weitere Möglichkeit ist die, ein Aussenrohr 3 aus einem elektrisch leitenden Kunststoff vorzusehen, z.B. einen Kunstoff, der durch Zusatz entsprechender, leitfähiger Partikel wie Graphit leitend gemacht ist.
In Figur 1 ist weiter gezeigt, dass das Metallrohr 2 mit einem Anschlusselement 4 zum Anschluss des Metallrohres an eine elektrische Stromquelle versehen sein kann. Sofern das Aussenrohr 3 aus elektrisch leitendem Material besteht, kann mittels des Anschlusselementes 4 gleichzeitig auch das Aussenrohr 3 elektrisch beaufschlagt werden.
Die Herstellung des Mehrschichtrohres gemäss Figur 1 erfolgt nach einem der bekannten Verfahren, wobei entweder ein
vorgefertigtes Metallrohr 2 zur Bildung des Innenrohres 1 bzw. Aussenrohres 3 innen- und aussenseitig mit einer Kunststoffschicht versehen wird. Eine andere Möglichkeit ist die, in einem kontinuierlichen Herstellungsvorgang zuerst das Innenrohr 1 zu extrudieren, dann um das Innenrohr 1 das Metallrohr 2 aus einem entsprechend gewickelten oder gebogenen und entlang der Kanten verschweissten Metallband herzustellen, worauf dann das Aussenrohr 3 ebenfalls in einem Extrusionsverfahren aufgebracht wird.
Das Mehrschichtrohr gemäss Figur 2 entspricht dem Mehrschichtrohr gemäss Figur 1 grundsätzlich insoweit als es ebenfalls ein Innenrohr 1', ein Metallrohr 2' sowie ein Aussenrohr 3' aufweist. Materialien und Herstellung von Innenrohr 1', Metallrohr 2' und Aussenrohr 3' können grundsätzlich den Materialien und dem Herstellungsverfahren des Mehrschichtrohres gemäss Figur 1 entsprechen.
Um die Haftung zwischen Innenrohr 1' und Metallrohr 2' sowie zwischen Metallrohr 2' und Aussenrohr 3' zu verbessern, ist bei dem Mehrschichtrohr gemäss Figur 2 zwischen dem Innenrohr 1' und dem Metallrohr 2' einerseits sowie zwischen dem Metallrohr 2' und dem Aussenrohr 3' andererseits jeweils eine Haftvermittlerschicht 5 vorgesehen, wobei derartige Haftvermittlerschichten ebenfalls allgemein bekannt sind. Für die Zwecke der Erfindung werden zweckmässigerweise Haftvermittlerschichten aus Ionomeren, z.B. Surlyn (der Fa. Du Pont), Äthylvinylalkohol oder einem polyolefinischen Haftvermittler, z.B. EVA (Ethylen Vinyl Acetat) oder EVAL (Ethylen Vinylalkohol) vorgesehen.
Das Mehrschichtrohr der Figur 2 unterscheidet sich von dem Rohr der Figur 1 weiterhin dadurch, dass ausserhalb des Aussenrohres 3' eine Druckträgerlage aus Drähten 6 aufgebracht,
beispielsweise aufgewickelt ist. Anstelle der Drähte 6 können für die Druckträgerlage auch Fasern, z.B. Glasfasern etc., verwendet werden, wobei sich dann natürlich der Unterschied ergibt, dass die Druckträgerlage elektrisch nicht leitend ist. , Diese Druckträgerlage aus den Drähten 6 ist mittels einer Deckschicht 7 abgedeckt, wobei die Deckschicht 7 vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff wie Polyamidelastomer, Polyesterelastomer oder anderen thermoplastischen Elastomeren oder Polyamiden gebildet ist.
Auch bei dem Mehrschichtrohr gemäss Figur 2 ist ein Anschlusselement 4' zum Anschluss an eine Stromquelle vorgesehen. Dieses Anschlusselement 4' ist allerdings nicht mit dem Metallrohr 2' elektrisch leitend verbunden sondern mit den Drähten 6 der Druckträgerlage.
Auch das Mehrschichtrohr der Figur 2 wird grundsätzlich in entsprechender Weise wie das Mehrschichtrohr der Figur 1 hergestellt, wobei nach Erstellung eines Rohres ähnlich dem der Figur 1 zusätzlich die Druckträgerlage aus den Drähten 6 oder Fasern aufgebracht, z.B. aufgewickelt, und dann die Deckschicht 7 zusätzlich aufgebracht wird. Zum Aufbringen der Deckschicht 7 kann beispielsweise ein weiterer Extrusionsschritt verwendet werden. In gleicher Weise wäre es aber auch denkbar, die Deckschicht 7 beispielsweise von Hand, etwa in einem Anstrichverfahren, aufzubringen.
Wie bereits erwähnt, eignen sich die Mehrschichtrohre gemäss der Erfindung insbesondere als Flüssigkeitsleitungen in Kraftfahrzeugen, vorzugsweise als Kraftstoff-Leitungen zwischen Tank und Motor, wobei sie sich ohne grosse Probleme in die entsprechende Form bringen lassen und in dieser Form infolge des Vorhandenseins eines Metallrohres 2 verharren. Für bestimmte Anwendungsgebiete kann es allerdings auch günstig
sein, die Mehrschichtrohre in Form von Wellrohren auszubxlden, um sie so leichter biegen zu können und bei vergleichsweise geringer Wandstärke doch grosse mechanische Festigkeit zu erhalten.

Claims (20)

B/31.249-DE 30/hs RASMUSSEN GMBH, Edisonstrasse 4, D-W-6457 Maintal UNICOR GmbH Rahn Plastmaschinen, Industriestrasse 56, D-W-8728 Hassfurt Ansprüche -:
1. Mehrschichtrohr mit einem chemisch resistenten Innenrohr aus Kunststoff, einem das Innenrohr abdichtend umgebenden, als Diffusionssperre dienenden Metallrohr und einem das Metallrohr umschliessenden Aussenrohr, dadurch gekennzeichnet , dass das Innenrohr (1, 1') aus Polyamid oder einem Fluorkohlenstoff-Harz besteht.
2. Mehrschichtrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Innenrohr (1, 1') aus Polyamid der Typen PA 6, PA 11 oder PA 12 besteht.
3. Mehrschichtrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Innenrohr (1, 1') aus Fluorthermoplasten besteht.
4. Mehrschichtrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , dass das Innenrohr (1, 1') aus PVDF oder ETFE besteht.
5. Mehrschichtrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass zwischen Innenrohr (1, 1') und Metallrohr (2, 2') und/oder zwischen Metallrohr (2, 2') und Aussenrohr (3, 3') eine Haftvermittlerschicht (5) vorgesehen ist.
6. Mehrschichtrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die Haftvermittlerschicht (5) von Ionomeren, Äthylvinylalkohol oder einem polyolefinischen Haftvermittler gebildet ist.
7. Mehrschichtrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass das Innenrohr (1, 1') und/oder das Aussenrohr (3, 3') aus hoch temperaturbeständigem Kunststoff besteht.
8. Mehrschichtrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass es als Wellrohr ausgebildet ist.
9. Mehrschichtrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine wärmedämmende Schicht, vorzugsweise eine wärmedämmende Aussenschicht (3, 3') aus Kunststoff.
10. Mehrschichtrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass das Aussenrohr (3, 3') von einem schlagzähen und abriebfesten Kunststoff gebildet ist.
11. Mehrschichtrohr nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet ,
dass das Aussenrohr (3, 3') von einem thermoplastischen Elastomer gebildet ist.
12. Mehrschichtrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass das Aussenrohr (3, 3') aus dem gleichen Werkstoff wie das Innenrohr (1, 1') besteht.
13. Mehrschichtrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass ausserhalb des Metallrohres (2, 2') mindestens eine die mechanische Festigkeit erhöhende Schicht (6, 7) vorgesehen ist.
14. Mehrschichtrohr nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet , dass auf das Aussenrohr (3') eine Druckträgerlage aus Drähten (6) und/oder Fasern aufgebracht und diese Lage von einer Deckschicht (7) abgedeckt ist.
15. Mehrschichtrohr nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet , dass die Deckschicht (7) aus einem thermoplastischen Kunststoff gebildet ist.
16. Mehrschichtrohr nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet ,
dass das Aussenrohr (3, 3') von einem thermoplastischen, glasfaserverstärkten Kunststoff gebildet ist.
17. Mehrschichtrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass das Aussenrohr (3, 3') aus einem elektrisch leitenden Kunststoff besteht.
18. Mehrschichtrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Anschlusselemente (4, 4') zum elektrischen Anschluss des Metallrohres (2, 2') und/oder einer Drähte (6) aufweisenden Druckträgerlage und/oder des aus elektrisch leitendem Kunststoff bestehenden Aussenrohres (3, 3') an eine Stromquelle.
19. Verwendung eines Mehrschichtrohres nach einem der vorhergehenden Ansprüche
als Flüssigkeitsleitung in Kraftfahrzeugen.
20. Verwendung nach Anspruch 19
als Kraftstoffleitung zwischen Tank und Motor.
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