DE974608C - Bewegliche Leitung fuer Gas - Google Patents
Bewegliche Leitung fuer GasInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L33/00—Arrangements for connecting hoses to rigid members; Rigid hose connectors, i.e. single members engaging both hoses
- F16L33/20—Undivided rings, sleeves or like members contracted on the hose or expanded in the hose by means of tools; Arrangements using such members
- F16L33/207—Undivided rings, sleeves or like members contracted on the hose or expanded in the hose by means of tools; Arrangements using such members only a sleeve being contracted on the hose
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Description
AUSGEGEBEN AM 2. MÄRZ 1961
M ι5016 XII j 47 f
Pforzheim
Die Erfindung betrifft eine bewegliche Leitung für Gas, insbesondere Leuchtgas, wie sie vor allem zum
Anschluß von Gaskochern, -herden, Bügeleisen usw. an die gaszuführenden Teile benötigt wird.
Es war naheliegend und bekannt, für diesen Zweck Gummischläuche zu verwenden, deren Enden unmittelbar
auf die am Gerät oder der starren Gasleitung angebrachten Endstücke (Tüllen) aufgeschoben
wurden. Im Gebrauch zeigten sich jedoch eine Reihe von Nachteilen, die schließlich die Verwendung
von Gummischläuchen für diesen Zweck aus Sicherheitsgründen in Frage stellten.
Zunächst war es die mangelnde Zugfestigkeit der Gummischläuche gegenüber den unvermeidbaren Beanspruchungen,
Zerrungen u. dgl., die auf die Dauer zu kleineren oder größeren Rissen und damit zu
Undichtigkeiten führte. Oft lösten sich auch die Schläuche von ihren Anschlußstellen, ließen das Gas
frei austreten und verursachten so Vergiftungen und Explosionen. Durch Umflechtung der Schläuche und ao
zweckmäßige Ausgestaltung der Anschlußteile als Verschraubung, Bajonettverschluß u. dgl. versuchte
man, diese Nachteile zu beseitigen. Weitere Schwierigkeiten bei der Verwendung von Gummischläuchen als
Gasleitungen ergaben sich jedoch durch die besonderen Eigenschaften dieses Werkstoffes: Alterung
und Gasdurchlässigkeit. Unter langdauernder Einwirkung höherer Temperaturen, wie sie in der Nähe
von Koch- und Heizgeräten stets auftreten, altert Gummi verhältnismäßig schnell, d. h., er wird weich,
rissig und undicht. Verstärkt wird diese Zerstörung durch den Angriff des Leuchtgases, wenn dieses
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Verunreinigungen, wie Schwefel u. dgl., enthält. Hinzu kommt ferner, daß jeder Gummi eine durch
die Beschaffenheit dieses Werkstoffs bedingte Gasdurchlässigkeit aufweist, die sich gerade in bewohnten
Räumen auf die Dauer unangenehm bemerkbar macht. Andere Nachteile entstanden schließlich durch die
mangelnde Stabilität der Gummischläuche, die oft schon bei geringen Überbiegungen einknickten. Da an
der Knickstelle der Durchfluß des Gases teilweise oder ίο völlig gehemmt wurde, konnte unter Umständen die
Heizflamme unbemerkt erlöschen und das unverbrannte Gas ausströmen. Unfälle aller Art waren
auch hier die Folge.
Durch Verwendung von Schläuchen mit besonders dicker Wand war es möglich, dieser Schwierigkeit zu
begegnen, allerdings mit beträchtlichem Materialaufwand. Nicht verhindert werden konnte außerdem das
Einknicken des Schlauches, wenn dieser (z. B. durch Einklemmen oder Darauftreten) gequetscht wurde.
Alle diese Nachteile machen die gegen die Verwendung von Gummischläuchen als Gasleitung geäußerten Bedenken
verständlich.
So bedeutete die Einführung von Metallschläuchen als bewegliche Gasleitung einen wesentlichen Fortschritt.
Gewickelte Metallschläuche in gasdichter Ausführung (früher auch Spiralschläuche genannt) sind
aus einem profilierten und schraubengängig aufgewundenen Metallband mit eingelegtem Gummi-Dichtungsfaden
hergestellte bewegliche Leitungen. Sie weisen eine mit Gummischläuchen kaum erreichbare Stabilität
auf.
Um auch starke Zugbeanspruchungen aufzunehmen,
wurden die Metallschläuche später mit einem äußeren Drahtgeflecht und beiderseits fest angebrachten Verschraubungsteilen
versehen, die eine sichere und dichte Verbindung ermöglichten.
Genügten Metallschläuche in dieser Ausführung bereits weitgehend den Beanspruchungen, so zeigten
doch auch sie im Dauerbetrieb einige Nachteile, die durch die Verwendung des Gummifadens als Dichtung
bedingt waren. Obwohl der Dichtungsfaden geschützt zwischen den sich übergreifenden Kanten des profilierten
Metallbandes lag und so dem unmittelbaren Angriff von Wärme und schädlichen Bestandteilen des
Leuchtgases entzogen war, machte sich auch hier die schon erwähnte Alterung und Gasdurchlässigkeit von
Gummi bemerkbar. Dichtungsfäden aus anderem Material (Textilfasern, Asbest), wie in Metallschläuchen
für höhere Drücke angewandt, weisen nicht genügend Elastizität auf, um die in Leuchtgasleitungen herrschenden
niedrigen Drücke sicher abzudichten.
Auch mit nahtlosen oder geschweißten Ganzmetallschläuchen, sogenannten Wellrohren, wurde ein voll
befriedigender Erfolg nicht erreicht, weil zur Erzielung der für Gasschläuche erforderlichen leichten Beweglichkeit
nur besonders dünnwandige Wellrohre verwendet werden konnten. In Stahlausführung neigten diese zu
Durchrostungen, aus Tombak hergestellte zu Anfressungen durch den im Leuchtgas enthaltenen
Schwefel und andere Bestandteile. Auch hier zeigen sich deutlich die besonderen Schwierigkeiten, die der
Verwendung sonst bewährter Schlauchtypen als bewegliche Gasleitungen für Haushaltsgeräte entgegenstehen.
Demgegenüber stellt nun die Erfindung einen wesentlichen Fortschritt dar, indem sie nach Aufbau
und Wirkungsweise die mechanische Festigkeit eines Metallschlauches mit der glatten Oberfläche und
Schmiegsamkeit eines Gummischlauches verbindet, ohne beider Nachteile aufzuweisen.
Zwar ist die Vereinigung von Teilen aus Eisen oder Nichteisenmetallen, die so geformt sind, daß sie die
Förderung von Medien verschiedener Art gestatten, mit nichtmetallischen Überzügen bekannt. Die in
dieser Richtung gehenden Vorschläge weichen aber alle in ihrer Aufgabenstellung und dem Aufbau der
Erfindungsgegenstände entscheidend von der hier dargestellten beweglichen Leitung für Gas ab.
Bei allen hier zu nennenden Vorschlägen wird als Überzugswerkstoff Gummi vorgesehen. Hieraus geht
schon hervor, daß sie sich nicht die Aufgabe der Erfindung stellen, die sich ein Höchstmaß hygienischer
und technischer Sicherheit zum Ziel setzt.
Einige Vorschläge betreffen die Vereinigung von Band- oder Drahtspiralen mit nichtmetallischen Überzügen.
In einem dieser Fälle handelt es sich um eine »nichtdehnungsfähige« Leitung zur Aufnahme großer
Drücke, z. B. für hydraulische Zwecke. Eine Leitung dieser Art muß daher in allen wesentlichen Eigenschäften
(vor allem in ihrer Beweglichkeit, in Gewicht und Preis) von der Erfindung abweichen. Ferner wird
auch hier Gummi vorgesehen. Endlich müssen bei der Verwendung einer Spirale die axialen Kräfte vor allem
von den nichtmetallischen Teilen des Schlauches aufgenommen werden. Diese können also keineswegs in
ihrer Abmessung und Schmiegsamkeit die für eine Gasleitung erforderliche Beschaffenheit besitzen'. Ferner
erschwert die Verwendung einer Spirale die Anbringung der Anschlußteile und vor allem die mechanische
Entlastung der nichtmetallischen Teile der Leitung gegenüber Beanspruchungen, die von den Anschlußteilen
auf sie übertragen werden können.
In einem anderen Falle soll zwar eine mit einem nichtmetallischen Überzug versehene Spirale als Gasleitung
dienen. Abgesehen davon, daß aber die Verwendung von Gummi in Betracht gezogen wird, also
nicht das von der Erfindung erreichte Höchstmaß der Sicherheit erstrebt wird, sind deren entscheidende
Merkmale auch hier nicht erkannt. Die Aufnahme sowohl radialer als axialer Kräfte ist nur bei Verwendung
eines formschlüssigen Gebildes von der Gestalt eines Metallschlauches in einer den nichtmetallischen
Teil der Leitung völlig, insbesondere auch an den Anschlußstellen entlastenden Weise möglich. Die Aufgäbe
der völligen mechanischen Entlastung eines völlig gasdichten Schlauches, der auf Grund seiner mechanischen
Entlastung ein Höchstmaß von Schmiegsamkeit besitzen kann, und die mit dieser Aufgabenstellung
im Zusammenhang stehende Ausbildung der Anschlußteile wird noch weniger durch einen Vorchlag
gelöst, der an Stelle der Spirale eine Reihe durchbrochener Scheiben vorsieht, überdies aber die
Leitung aggressiver Flüssigkeiten betrifft.
Der Vorschlag, einen Metallschlauch mit einem Gummischlauch zu überziehen, dessen muffenförmig
verstärkte Enden als Anschlußteile dienen sollen, weist alle jene Nachteile auf, die durch die Erfindung vermieden
sein sollen. Ein Gummischlauch kommt seiner chemischen und mechanischen Beschaffenheit wegen
aus den dargestellten Gründen für eine Gasleitung überhaupt nicht in Betracht. Diese Gründe gelten aber
in verstärktem Maße für die Anschlußteile. Die Aufgabe, ein höchstschmiegsames, gasundurchlässiges
Gebilde mit einem dieses mechanisch auch an den
ίο Anschlußstellen völlig entlastenden Gebilde gasdicht
zu vereinigen, dessen Gewicht und Beweglichkeit allen Anforderungen genügt, die an eine Gasleitung gestellt
werden, ist also auch hier nicht gelöst.
Im Gegensatz zu den gekennzeichneten Vorschlägen besteht die erfindungsgemäß ausgebildete Leitung aus
einem schraubengängig gewickelten Metallschlauch, einem darübergezogenen Schlauch aus gasdichten,
z. B. thermoplastischen Kunststoffen, wie Polyvinylchlorid, der z. B. durch Erwärmen und anschließendes
Schrumpfen mit den an den Schlauchenden angeordneten Anschlußteilen verbunden ist, oder aus
ähnlichen und anderen elastischen, gasundurchlässigen und durch ihre Elastizität auf den Metallschlauch z. B.
mittels Druckluft aufgebrachten und mit diesem in Formschluß befindlichen Kunststoffen, wobei die Verbindung
des Kunststoffschlauches mit den Anschlußteilen durch Befestigung des Metallschlauches in den
Anschlußteilen von etwa auftretenden Zugkräften völlig entlastet ist. Das Wesen der Erfindung ist jedoch
nicht durch die Kombination zweier Schlauchtypen mit sich ergänzenden Eigenschaften allein gekennzeichnet,
sondern auch durch deren zweckmäßige Gestaltung zu einer einheitlichen Leitung, die im
Dauerbetrieb ein Höchstmaß von Sicherheit gewährt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung der Erfindung in Ansicht und Schnitt dargestellt.
Als stabiler Innenschlauch mit gleichbleibendem Querschnitt dient ein gewickelter Metallschlauch a
üblicher Ausführung mit oder ohne Dichtung. Der Metallschlauch wird an beiden Enden in starre oder
mit losen Überwurfmuttern d versehene zylindrische
Muffen c bzw. e geschraubt, gelötet, geschweißt oder in anderer Weise befestigt. Gleichzeitig dienen die
zylindrischen Stutzen der Armatur zum Aufschieben des elastischen Außenschlauches. Dieser Schlauch
bildet also den äußeren Teil der beweglichen Leitung und hat die Aufgabe, diese auch bei eventuellem
Undichtwerden des inneren Metallschlauches α sicher abzudichten. Das Material, aus dem er hergestellt
wird, muß daher absolut gasundurchlässig, alterungsfest und beständig gegen die im Leuchtgasbetrieb auftretenden
Einflüsse sein. Es darf auch durch die Berührung mit dem Metallschlauch keine nachteilige
Änderungen erfahren oder selbst bewirken.
Als für diesen Zweck besonders geeignet haben sich nun Schläuche aus thermoplastischen Kunststoffen,
beispielsweise auf Polyvinylchloridbasis (PVC), erwiesen, die heute in den verschiedensten Durchmessern,
Wandstärken und Farben hergestellt werden. Ein Vorteil dieser Schläuche liegt darin, daß sie bei
kurzzeitiger Erwärmung sich etwas aufweiten und bei Abkühlung wieder zusammenschrumpfen. So ist es
möglich, die beiden Enden des über den Metallschlauch α gut passend gezogenen Außenschlauches b
leicht aufzuweiten und sie über den zylindrischen Stutzen c bzw. d zu schieben. Nach dem Erkalten
schrumpfen die beiden Schlauchenden wieder und umschließen die Stutzen c und e gasdicht. Erforderlichenfalls
kann eine zusätzliche Befestigung und Sicherung der beiden Schlauchenden mittels einer gesickten
Hülse f, einer Schlauchschelle od. dgl. erreicht werden. Die so erzielte kraftschlüssige Verbindung
zwischen Außenschlauch und Armatur verhindert gleichzeitig ein ungewolltes Herausdrehen des Metallschlauches
α aus dem Stutzen c und e, wenn die bewegliche
Leitung mit den anzuschließenden Teilen (Kochgeräte, Rohrleitung) verschraubt wird.
Die vorstehend beschriebene Erfindung erfüllt also in vollkommener Weise alle Forderungen auf Biegsamkeit,
mechanische Festigkeit und Dichtheit, wie sie aus Sicherheitsgründen von einer beweglichen Leitung für
Gasgeräte verlangt werden muß.
Claims (4)
1. Bewegliche Leitung für Gas, insbesondere Leuchtgas, bestehend aus einem Metallschlauch
mit Überzug und mit an beiden Schlauchenden angeordneten Anschlußteilen, dadurch gekenn
zeichnet, daß der den Metallschlauch (α) gasdicht umfassende Schlauch (5) aus thermoplastischen
Kunststoffen, wie Polyvinylchlorid, durch Erwärmen und anschließendes Schrumpfen oder aus
anderen elastischen, gasundurchlässigen und durch ihre Elastizität mit dem Metallschlauch in Formschluß
befindlichen Kunststoffen mit den beiden Anschlußteilen (e, c) verbunden ist, wobei diese
Verbindung durch die Befestigung des Metallschlauches (a) in den Anschlußteilen (e, c) von auftretenden
Zugkräften völlig entlastet ist.
2. Bewegliche Leitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur Befestigung des
Schlauches (b) in an sich bekannter Weise eine gesickte Hülse (f) Verwendung findet.
3. Bewegliche Leitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Innenschlauch ein abgedichteter
Metallschlauch dient.
4. Bewegliche Leitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Innenschlauch ein unabgedichteter
Metallschlauch dient.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 573 025 ;
USA.-Patentschriften Nr. 2 090 250, 1 969 203;
britische Patentschrift Nr. 588 858.
Deutsche Patentschrift Nr. 573 025 ;
USA.-Patentschriften Nr. 2 090 250, 1 969 203;
britische Patentschrift Nr. 588 858.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 522/16 2.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM15016A DE974608C (de) | 1952-08-05 | 1952-08-05 | Bewegliche Leitung fuer Gas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM15016A DE974608C (de) | 1952-08-05 | 1952-08-05 | Bewegliche Leitung fuer Gas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE974608C true DE974608C (de) | 1961-03-02 |
Family
ID=7296750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM15016A Expired DE974608C (de) | 1952-08-05 | 1952-08-05 | Bewegliche Leitung fuer Gas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE974608C (de) |
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-
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- 1952-08-05 DE DEM15016A patent/DE974608C/de not_active Expired
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