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Ringförmige Packung für Leitungen Die Erfindung bezieht sich auf eine
ringförmige Packung für Leitungen, bestehend aus einem Ring aus Gummi oder ähnlichem
elastischem Material am Außenumfang, -,voran ein Umfassungsring aus starrem bzw.
steifem Material angebracht ist, wie <las aus der niederländischen Patentschrift
65 507 bekannt ist.
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Bei dieser bekannten Konstruktion handelt es sich um das Abdichten
einer Hochdruckleitung, und der Umfassungsring dient dazu, zu verhindern, daß der
elastische Ring nach außen zu gedrückt wird. Da der starre Umfassungsring dieselbe
Höhe hat wie der elastische Ring, ist diese Packung allein bei Leitungen brauchbar,
die keinen Bewegungen bei dem Anbringen unterworfen sind, damit nicht eine Undichtigkeit
zwischen der Vernietung des Umfassungsringes und einem der Leitungsflanschen eintreten
kann.
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Die Erfindung bezieht sich auf die Schaffung einer ringförmigen Packung
von der oben beschriebenen Art, die insbesondere geeignet ist für Druckleitungen
von großem Durchmesser, bei denen Bewegungen und Setzungen auftreten können, insbesondere
bei Leitungen, die für die Ventilation in Bergwerken verwendet werden.
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Solche Rohre haben meist einen Durchmesser von 300 bis 6oo
mm; sie sind aus dünnem Blech hergestellt und zusammengesetzt aus Stücken von 2
m Länge, die durch Flansche unter Zwischenlegen eines Packungsringes miteinander
verbunden
sind. Der hierbei gebrauchte Packungsring v011 300 bis
60o nim Innendurchmesser besteht gewöhnlich aus einem leicht verformbaren Gummiring,
der infolge mangelnder Starrheit die Anbringungsmöglichkeiten erschwert.
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Man benutzt auch Kartonringe oder Ringe aus anderen Ma teralien, die
verhältnismäßig steif sind, jedoch fehlt ihnen die Zusammendrückbarkeit, und die
Dichtheit ist infolgedessen recht unvollkommen.
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Der Packungsring gemäß der Erfindung hebt die oben ausgeführten Nachteile
dadurch auf, daß der Umfassungsring scheibenförmig ist und eine geringere Dicke
hat als der Gummiring, der sowohl in axialer als in radialer Richtung sich an den
Umfassungsring anschließt.
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Hierdurch wird eine Packung geschaffen, die in axialer Richtung nachgiebig
ist und auch beim Setzen der Leitung jederzeit gut abdichtet, während sie in radialer
Richtung kaum verformbar ist. Diese letztere ist notwendig mit Rücksicht auf den
großen Durchmesser des Packungsringes, da sonst der Riiig allmählich herausgedrückt
werden könnte. In Verbindung hiermit sei bemerkt, daß zwischen dem elastischen Ring
und dem starren Ring eine gute Verbindung besteht.
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Mit Vorzug wird die Konstruktion auf diese Weise ausgeführt, daß der
Umfassungsring an den von dem Gummiring umgebenen Teilen mit Aussparungen, schwalbenschwanzförmigen
Einschnitten, versehen ist, durch die bzw. zwischen die das Material des Gummiringes
eindringen kann.
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Es sei noch darauf hingewiesen, daß in der amerikanischen Patentschrift
1896795 ein Packungsring beschrieben ist, der aus weichem Metall besteht.
Uni diesen Ring ist ein anderer, dünnerer, metallener Zentrierungsring angebracht,
wobei ausgeführt wird, daß er keine Kraft aufnehmen kann. Ein solcher Ring braucht
auch keine Kraft aufzunehmen, da der eigentliche Packungsring aus verhältnismäßig
starrem Material besteht. Die Erfindung ist im folgenden näher beschrieben unter
Beztignahine auf die Zeichnung. In ihr ist Fig. i eine Draufsicht und ein Schnitt
gemäß Linie A-B der ersten Ausführungsform, bei der der Packungsring und der metallene
Umfassungsring voneinander ,getrennt werden können; 1# ig. 2 ist ein Schnitt durch
einen Packungsring, bei dem der Umfassungsring nicht aus Metall besteht; die Fig.3,
4 und 5 stellen Ansichten und Schnitte gemäß Linien C-D in Fig. 3, E-F in Fig. 4
und G-H in Fig.5 von verschiedenen Ausführungsformen dar, bei denen der starre Umfassungsring
mit dem Packungsring ein Ganzes bildet, und Fig. 6 stellt einen Längsschnitt der
:\ußenenden von zwei Rohren dar, die durch einen Packungsring, wie er in Fig. i
dargestellt ist, miteinander verbunden sind.
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Der Gummipackungsring r (Fig. i) besitzt an seinem Außenumfang eine
\tit i i, in der unter Klemmwirkung des .'#ttßeiiraii(les ein Umfassungsring 2 aus
Blech angebracht ist. 1)er Umfassungsring 2 ist mit Durclilocliungen 3 versehen
zur Aufnahme von Bolzen zum Verbinden der Enden der Flansche 9 und 1o der Rhre 7
und 8 (Fig. 6).
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In Fig. 2 ist der metallene Uinfassungsring 2 ersetzt durch einen
Umfassuiigsritig 2', der gebildet ist von aufeinandergelegten, mit Gummi imprägnierten
Lagen von Leinen oder einem ähnlichen Gewebe. Ein solcher Ring hat den Vorteil,
ziemlich geschmeidig zu sein. Der Umfang des Ringes 2' wird vorzugsweise in der
Nut des Gummiringes i angeleimt.
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In Fig. 3 ist der metallene Umfassungsring am Innenumfang mit Einkerbungen
,I versehen, in die der Gummi während des Formens eingepreßt ist. Bei dieser Ausführung
kann der Packungsring nicht von dem Umfassungsring allgenommen werden, da er mit
ihm ein Ganzes bildet. Das gleiche ist der Fall bei der Ausführungsform nach Fig.
4, bei der der Innenteil des Umfassungsringes 2 mit Durchlochungen 5 versehen ist,
die von dein Gummi i an,-;-gefüllt werden.
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Nach F ig. 5 ist der Fand des Innenteils des Utnfassungsringes 2 mit
Ziilinen 6 versehen, die abwechselnd nach rechts und nach links gebogen sind und
so eine \ ei-anl;ei-ting in der Gummimasse bilden.