DE933890C - Verfahren zum winkelrechten Zusammenpressen von Rahmen oder Kaesten - Google Patents

Verfahren zum winkelrechten Zusammenpressen von Rahmen oder Kaesten

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DE933890C
DE933890C DESCH8751A DESC008751A DE933890C DE 933890 C DE933890 C DE 933890C DE SCH8751 A DESCH8751 A DE SCH8751A DE SC008751 A DESC008751 A DE SC008751A DE 933890 C DE933890 C DE 933890C
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DE
Germany
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workpiece
pressing
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molded parts
right angles
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Expired
Application number
DESCH8751A
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Inventor
Herbert Schilinsky
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B5/00Clamps
    • B25B5/14Clamps for work of special profile
    • B25B5/142Clamps for work of special profile for windows and frames

Description

  • Verfahren zum winkelrechten Zusammenpressen von Rahmen oder Kästen Die Herstellung quadratischer oder rechteckiger Rahmen oder Kästen- gehört zu den häufigsten und dabei schwierigsten Arbeiten im Tischlerhandwerk. Zum Verleimen werden die Leisten oder Seitenflächen durch Druck parallel den Außenkanten aneinandergepreßt, wobei die zu verleimenden Teile leicht außer Winkel geraten. Insbesondere verrutschen die auf Gehrung gearbeiteten Stücke leicht in den Ecken, auch bei Verwendung von Gehrungszwingen, die an sich ziemlich umständlich ist, zumal schon ein einfacher Rahmen vier Zwingen erfordert. Noch schwieriger ist das Zusammenpressen auf Gehrung gearbeiteter Kästen. Dies ist wohl der Grund dafür, daß diese Verbindungsart nicht so häufig ausgeführt wird, wie sie es an sich verdiente. Zur Erleichterung der Arbeit hat man, mindestens für die Herstellung von Rahmen, Spannvorrichtungen vorgeschlagen, deren Spannbacken das Werkstück an den vier Ecken umfassen und mit Hilfe gemeinsam angetriebener Spindeln zusammenziehen. Derartige Einrichtungen sind kostspielig und deshalb nur für größere Werkstätten geeignet.
  • Während diese bekannten Arbeitsweisen sämtlich darauf beruhen, daß die Druckkräfte in allen vier Ecken zugleich angreifen, beruht die Erfindung auf der Erkenntnis, daß es möglich ist, Rahmen oder Kästen durch Druck in nur einer, und zwar in einer diagonalen Richtung zusammenzupressen, und daß es dazu nur verhältnismäßig einfacher und wohlfeiler Hilfsmittel bedarf. In Auswirkung dieser Erkenntnis besteht das Verfahren gemäß der Erfindung darin, daß das aus den vier Rahmenleisten bzw. Kastenwänden bestehende Werkstück von Formteilen eingeschlossen und- auf -diese in Richtung einer durch zwei gegenüberliegende Ecken des Werkstückes laufenden Diagonale ein kräftiger Druck ausgeübt wird. Gegenstand der Erfindung sind demnach weiterhin die zur Ausübung dieses Verfahrens dienenden Formteile, bestehend aus Preßwinkeln mit je zwei senkrecht zueinanderstehenden, in der dadurch gebildeten Ecke das Werkstück haltenden Flächen, wobei je ein Schenkel der Preßwinkel länger, je einer kürzer als die anliegende Rahmenleiste oder Kastenwand des Werkstückes ist.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung Nvird auf die Zeichnung verwiesen, in welcher darstellt Abb, i _ das Prinzip des Verfahrens und dessen Anwendung bei einem quadratischen Werkstück, Abb. 2 und 3 Anwendungsbeispiele bei rechteckigen Werkstücken, Abb. 4 die Ansicht eines Preßwinkels.
  • Nach Abb, i besteht ein quadratisches Werkstück -in Gestalt eines Rahmens i aus vier auf Gehrung geschnittenen Rahmenleisten, welche -gezinkt sein oder stumpf zusammenstoßen können.- Nach dem Leimangeben sind die Leisten mit zwei gegenüberliegenden Ecken in aus zwei Preßwinkeln (Abb. 4) bestehende Formteile eingelegt. und mit diesen einem auf die äußeren Ecken der Preßwinkel 2 und 3 wirkenden Preßdruck P ausgesetzt. Die Preßwinkel bestehen nach Abb. 4 je aus zwei starr rechtwinklig aufeinanderstehenden _ Armen oder Schenkeln, wobei die formbildenden Innenflächen genau- eben und senkrecht sein müssen; für die übrige Gestaltung ist nur wesentlich, daß die Winkel so stabil gebaut sind, daß sie die Druckkräfte sicher übertragen. ..Die Schenkel - des Winkels 2 (Abb. i) sind länger als die Leisten des Werkstücks i, diejenigen des Winkels 3 kürzer. Dies ist die ri@otwend;ige-und'hinreiehende Voraussetzung dafür, daß die Leisten i einwandfrei und ohne abzurutschen zusammengepreßt werden. Denn die Druckkraft P (und ebenso die entgegengesetzt gleiche Auflagerkraft) zerlegt sich in die senkrecht zu den Leisten i wirkenden Teilkräfte P' und diese wieder in die senkrecht zu den Gehrungen wirkenden Kräfte P". -Die Erzeugung der Kraft P ist nicht Gegenstand _ der Erfindung. Bei kleineren Werkstücken - und Formen kann das Einspannen in eine Schraubzwinge genügen, als Regelfall kommt das Einspannen in die Bankhaken einer Hobelbank in Frage, in Sonderfällen irgendwelche vorhandenen oder behelfsmäßigen Einrichtungen.
  • Das Werkstück braucht keineswegs quadratisch und jeder Preßwinkel nicht gleichschenklig zu sein. Nur müssen immer irgend zwei Schenkel über das Werkstück hinausragen, und: die beiden anderen dürfen die ersteren nicht erreichen, sollen aber möglichst die anliegenden Leisten mindestens zur Hälfte bedecken. Abb. 2 'zeigt das Zusammenpressen eines Rahmens von schlank rechteckiger Gestalt. Als Formteile dienen hier zwei ungleichschenklige, aber unter sich gleiche Preßwinkel2, deren längerer Schenkel länger und deren kürzerer Schenkel kürzer ist als die zugehörige Leiste des Werkstücks i. Bei dem Beispiel nach Abb. 3 ist ein rechteckiges Werkstück in Formteilen aus gleichschenkligen, jedoch unter sich ungleichen Preßwinkeln eingespannt. Hier könnten an sich auch gleiche Winkel verwendet werden, es ist aber angenommen, daß die beiden Winkel e und 3 aus einem Satz von Preßwinkeln mit abgestuften Schenkellängen ausgewählt sind. Die Formen in Abb. 2 und 3 sind in die Bankhaken 4 einer Hobelbank eingespannt. In Abb.3 ist ferner eine Gehrungsfederverbindung dargestellt; da in diesem Falle _ bereits die Federn 5 das Abrutschen der Leisten verhindern, könnte der kleinere Winkel 3 durch einen nur die diagonale Ecke erfassenden, gekerbten Holzklotz ersetzt sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum winkelrechten Zusammenpressen von Rahmen oder Kästen, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück von Formteilen eingeschlossen und auf diese ein Druck in Richtung nur einer durch zwei gegenüberliegende Ecken des Werkstückes laufenden Diagonale ausgeübt wird.
  2. 2. Formteile .zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Preßwinkel (2, 3) mit je zwei senkrecht zueinanderstehenden, in der dadurch gebildeten Ecke das Werkstück (i) haltenden Flächen, wobei je ein Schenkel der Preßwinkel länger, je einer kürzer als die anliegende Rahmenleiste oder Kastenwand des Werkstückes ist.
  3. 3. Formteile nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Satz, d. h. eine größere Anzahl gleich- oder ungleichschenkliger Preßwinkel mit abgestuften Schenkellängen zur paarweisen, den Abmessungen des Werkstückes entsprechenden Auswahl. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 255 213, 821418, 878 10o.
DESCH8751A 1952-02-08 1952-02-08 Verfahren zum winkelrechten Zusammenpressen von Rahmen oder Kaesten Expired DE933890C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE255213C (de) *
DE821418C (de) * 1949-08-20 1951-11-19 Paul Schuldt Spannvorrichtung zur wahlweisen Herstellung von Bilderrahmen, Tischplatten o. dgl. von beliebiger quadratischer, rechteckiger, ovaler oder runder Form und Groesse
DE878100C (de) * 1951-10-20 1953-06-01 Leo Luebke Vorrichtung zum Zusammenpressen, insbesondere frischverleimter und rahmenartig verbundener Seitenteile von Schubfaechern, Tischschubladen u. dgl.

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE255213C (de) *
DE821418C (de) * 1949-08-20 1951-11-19 Paul Schuldt Spannvorrichtung zur wahlweisen Herstellung von Bilderrahmen, Tischplatten o. dgl. von beliebiger quadratischer, rechteckiger, ovaler oder runder Form und Groesse
DE878100C (de) * 1951-10-20 1953-06-01 Leo Luebke Vorrichtung zum Zusammenpressen, insbesondere frischverleimter und rahmenartig verbundener Seitenteile von Schubfaechern, Tischschubladen u. dgl.

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