DE933878C - Widerstandsschalter - Google Patents

Widerstandsschalter

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DE933878C
DE933878C DES5556D DES0005556D DE933878C DE 933878 C DE933878 C DE 933878C DE S5556 D DES5556 D DE S5556D DE S0005556 D DES0005556 D DE S0005556D DE 933878 C DE933878 C DE 933878C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switching
particles
resistor
current
movable
Prior art date
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Expired
Application number
DES5556D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Dr-Ing Kesselring
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/54Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere
    • H01H9/56Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Widerstandsschalter Es ist bekannt, Ausschaltvorgänge dadurch zu erleichtern, daß in den Stromkreis ein Widerstand eingebracht wird, beispielsweise indem zunächst eine parallel zu dem Widerstand liegende Schalteinrichtung geöffnet wird, wodurch der Strom auf einen entsprechend geringeren Wert herabgesetzt wird, der im Bedarfsfall leicht unterbrochen werden kann.
  • Es ist weiter bekannt, daß die Bedingungen für de Einschaltung eines derartigen Widerstandes wesentlich erleichtert werden können, wenn die den Widerstand einschaltende Schalteinrichtung synchron, d. h. in einer bestimmten Phasenlage zu dem Nulldurchgang des Stromes, eingeschaltet wird. Bei Überstromabschaltung kann es unter Umständen vorteilhaft sein, den Widerstand möglichst unmittelbar nach Eintritt der Störung, und zwar möglichst noch bevor der durch die Störung bewirkte Stromanstieg sich wesentlich auswirken kann, also nicht im Stromnulldurchgang in den Stromkreis einzuschalten. Insbesondere für diese beiden Fälle ist es wertvoll, wenn die Schalteinrichtung, mit deren Hilfe der Widerstand in den Stromkreis eingebracht wird, mit kurzer Schaltzeit arbeitet.
  • Nach der Erfindung kann diese Aufgabe in besonders vollkommener Weise dadurch gelöst werden, daß als Schalteinrichtung ein. oder mehrere Teile verwendet werden, die zwischen Elektroden bzw. Magnetpolen so in Schräglage zur Feldrichtung im Luftspalt angeordnet sind, daß sie unter Einfluß, des Feldes bzw. von Feldänderungen entgegen der Wirkung einer Gegenkraft ihre Schräglage ändern und hierbei den Schaltvorgang durchführen. Hierbei kann der Anker drehbar angeordnet sein und selbst nach Art einer Schaltbrücke die leitende Verbindung zwischen zwei Kontakten herstellen. Die beweglichen Teilchen können vorzugsweise als Stäbchen mit im Verhältnis zur Länge kleiner Dicke, z. B. in einem Verhältnis 5:1, ausgeführt werden. Unter Umständen kann man an deren Stelle auch längliche Blechstreifen verwenden, .da die dritte in die Schwenkachse fallende Dimension in das Trägheitsmoment nicht störend eingeht. In diesem Fall kann es zweckmäßig sein, einem derartigen Stäbchen bzw. Blechstreifen mehrere unabhängig voneinander federnde Gegenelektroden zuzuordnen, um sicher auch die größere Breite voll für den Stromübergang ausnutzen zu können. Mit besonderem Vorteil wird für die Bewegung ein Magnetfeld verwendet, wobei dann die Stäbchen wenigstens zum größten Teil aus magnetischem Material ausgebildet werden. Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, diese aus mehreren in Feldrichtung verlaufenden, elektrisch voneinander isolierten dünnen Drähtchen oder Blechen aufzubauen oder auch aus einer Pulvermasse unter Verwendung eines isolierenden Bindemittels. Die Lagerung der Stäbchen bzw. Blechstreifen wird mit besonderem Vorteil derart gestaltet, daß sie bei ihrer Lageänderung etwa um ihre Schwerpunktachse bewegt werden, wobei das Trägheitsmoment besonders klein und die Kraftausnutzung gesteigert und außerdem eine Doppelunterbrechung erreicht wird, bei der bei kleinem Hub die doppelte Spannung beherrscht werden kann.
  • Die Anordnung der Teile und der gegenüberliegenden Pole kann hierbei in verschiedener Weise gewählt werden; beispielsweise so, daß die beweglichen Teile als Drehanker arbeiten, wobei wenigstens über einen bestimmten Bewegungsbereich der Luftspalt konstant bleibt und infolge der Verdrehung der für den Übergang der Kraftlinien zur Verfügung stehende Querschnitt. geändert wird; besonders vorteilhaft ist jedoch die Ausbildung als Klappanker, bei denen der Luftspalt bei der Bewegung immer kleiner und schließlich Null wird. Für manche Verwendungszwecke kann es vorteilhaft sein, die Teilchen als permanente Magnete auszuführen. Die Teilchen können je nach ihrer Aufgabe noch mit einem geschlitzten Überzug versehen werden, beispielsweise aus gut leitendem Material, wie Silber, oder aus einem Material mit hohem Widerstand, wie beispielsweise Kohle. Unter Umständen kann es hierbei zweclnnäßig sein, auf die Teilchen zunächst einen Isolierüberzug und erst auf diesen den leitenden Überzug aufzubringen. Der leitende Überzug kann auch geschlitzt ausgeführt werden, wodurch die Verluste in den Teilchen herabgesetzt werden und ein besonders rascher Aufbau des Feldes (mit sehr geringer Verzöge=rung) ermöglicht wird. Um durch das durch den den magnetischen Teil der Stäbchen durchfließenden Strom bedingte Eigenfeld keine, Verzögerung des Feldaufbaues zu bewirken, ist es zweckmäßig, den leitenden Überzug so zu bemessen, daß er den größten Teil des Stromes führt.
  • Als Rückführkraft für die beweglichen Teilchen kann zweckmäßig Federkraft verwendet werden oder auch - gegebenenfalls zusätzlich zu einer Federkraft - Magnetkraft, und zwar sowohl in Form eines Quer- als auch in Form eines Gegenfeldes. Für manche Fälle kann hierzu noch eine besondere Erregung durch die Teilchen umgebende Spulen vorgesehen werden. Um eine federnde Rückführkraft zu erreichen, kann es zweckmäßig sein, die Teilchen in einer federnden Membran abzustützen oder gegebenenfalls mit Hilfe von Torsionsdraht aufzuhängen. Insbesondere, soweit Doppelunterbrechung an den beiden Enden eines Teilchens vorgesehen ist bzw. wenn mehrere derartige Teilchen zueinander parallel angeordnet sind, kann es zweckmäßig sein, die Abstützung mit einem kleinen Spiel durchzuführen, wodurch unvermeidbare fabrikatorische Ungenauigkeiten ohne zusätzliche Beanspruchung der Lagerung bzw. des Trägers ausgeglichen werden können. Eine einfache Anordnung ergibt sich auch, wenn die beweglichen Stäbchen an ihren beiden Emden mit Hilfe z. B. bügelförmiger Federn gehalten werden, die auf die Stäbchen die Gegenkraft ausüben. Hierbei kann beispielsweisse mit Hilfe aufgebogener Enden, die in eine kleine Nut der Stäbchen eingreifen, das Stäbchen gegenüber der Feder gegen Verschiebung gesichert werden. Bei der Feldänderung wird eine Formänderung der Federn herbeigeführt, wobei sich im wesentlichen seine Bewegung des Stäbchems, um steine Schwerpunktachse einstellt, aber beide Ende: des Stäbchens sich frei bis zu ihrem Anschlag bewegen können, ohne daß ein Spiel in der Albstutzunsg erforderlich wäre oder durch fabrika.-torische Ungenauigkeit Unzuträglichkeiten: entstehen würden.
  • Die Erregung bzw. die Anordnung der Gegenkontakte kann in der Weise durchgeführt werden, daß die Teile beim Einschalten des Feldes einet Einschaltbewegung durchführen. Für das Feld kann hierbei Fremderregung, Eigenerregung sowie auch beides gemeinsam nach Art einer Verbunderregung, gegebenenfalls auch in der Form, daß die Eigenerregung einer Fremderregung entgegenwirkt (Gegenverbunderregung), angeordnet werden.
  • Mit Hilfeeiner solchen Schalteinrichtung können sowohl einstufige als auch mehrstufige Widerstände in einer extrem kurzen Zeit in den Stromkreis eingeschaltet werden. Sowohl bei einstufigen wie bei mehrstufigen Widerständen kann es zweckmäßig sein, Widerstandsmaterial mit positiven Widerstandskoeffizienten, wie beispielswe;se Eisendraht, schwedisches Holzkohleneisen, Wolfram u. dgl., zu verwenden. Insbesondere bei Schaltern, die in kurzen Zeitabständen wiederholt betätigt werden, kann es zweckmäßig sein, den Widerstand mit einer Kühleinrichtung zu versehen, damit schon nach kurzer Zeit der Widerstand wieder bei niedriger Temperatur und dementsprechend niedrigen Widerstandswerten für ein neuerliches Einschalten zur Verfügung steht. Der Widerstand kann hierzu in .einem .geeigneten Kühlmedium, Wasser; Öl o,d..dgl, angeordnet sein.
  • Brei der Anordnung von mehrstufigen Widerständen kann es zweckmäßig sein, die einzelnen Widerstandsstufennacheinandereinzuschalten. Durch eine derartige zeitliche Aufeinanderfolge kann erreicht werden, daß beim Einschalten der Widerstände nur sehr geringe überspannungen entstehen. Unter Umständen kann es aber besondere Vorteile bringen, mit Hilfe mehrerer gleichzeitig 'betätigten Schaltelemente, die mitecnander in Reihe geschaltet sind, die ,einzelnen gle,ichfalls hintereinanderliegenden Stufen gleichzeitig einzuschalten. Die Anzahl der einzelnen hintereinander angeordneten Schaltelemente wird zweckmäßig so groß gewählt, daß die Spannung an den einzelnen Unterbrechungsstellen einen Wert von io bzw. höchstens i a Volt nicht überschreitet. Auf diese Weise wird eine praktisch lichtbogenfreie Unterbrechung ermöglicht und dadurch eine hohe Lebensdauer der Schalteinrichtung gesichert. Hierbei wird durch die Hintereinanderschaltung eine Unterteilung des Spannungsgefälles erreicht, wobei der Widerstand selbst auch zur Spannungssteuerung beiträgt, wodurch die Schaltbedingungen an den einzelnen Schaltstellen erheblich verbessert werden. Eine weitere wesentliche Verbesserung kann auch dadurch erreicht werden, daß zu einer Gruppe derart miteinander in Reihe geschalteter Schalteinrichtungen noch eine besondere Schalteinrichtung parallel geschaltet wird, die zweckmäßig mit einer geringen Phasenvoreilung arbeitet. Eine solche zusätzliche parallele Schalteinrichtung entlastet die anderen Schaltelemente vom Dauerstrom. Dadurch, da.ß bei ihrem Ausschaltvorgang der Parallelweg üb:eir die anderen Schaltelemente noch geschlossen ist, werden aber auch die Schaltbedingungen für diese Parallelschalteinrichtung erheblich erleichtert.
  • Bei einer derartigen Schalteinrichtung ist infolge der kleinen Trägheitsmasse und Trägheitsmomente der einzelnen Schaltelemente sowie der hohen erreichbaren Beschleunigung (bis zu 3ooo g) verhältnismäßig leicht seineextrem kurze Schaltzeit erreichbar, so daß der Widerstand schon zu einem Zeitpunkt in den Stromkreis eingebracht werden kann, bei dem der Stromwert sehr gering ist. Da die den Widerstand einschaltenden Schaltelemente nur extrem kurzzeitig von dem Strom belastet sind, können diese sehr klein ausgeführt werden. Mit besonderem Vorteil wird die Anordnung so getroffen, daß die Widexstände so lange eingeschaltet bleiben, bis entweder die Störungen wegfallen oder aber bis an einem in Reihe liegenden Leistungsschalter eine endgültige Unterbrechung durchgeführt ist. In den meisten Fällen wird es möglich sein, hierbei mit einer Einschaltdauer von etwa i bis z Sekunden auszukommen. Unter Umständen kann es noch :eine wertvolle zusätzliche Verbesserung bedeuten, in Kombination hiermit noch einen zusätzlichen Widerstandsschalter anzuordnen und hierbei die Anordnung so zu treffen, daß der zuerst eingeschaltete, Widerstand nur sehr kurze Zeit, beispielsweise i bis 3 ursec, eingeschaltet bleibt und dann der Widerstand des zweiten Widerstandsschalters an dessen Stelle tritt. Hiebei kann dieser zweite Widerstand entweder annähernd denselben Ohmwert oder, wenn eine nachfolgende Unterbrechung erwünscht ist, auch einen höheren Ohmwert erhalten. Auch die Einschaltung dieses zweiten Widerstandes kann mit Vorteil mit Hilfe von Schalteinrichtungen der angegebenen Art erfolgen, bei denen das bewegliche Schaltelement von Stäbchen gebildet wird, die unter Einfluß des Feldes innerhalb eines Luftspaltes ihre Schräglage ändern. Der zuerst eingeschaltete Widerstand kann infolge der noch wesentlich geringeren Belastungsdauer sehr klein ausgeführt werden.
  • Da sich beim Unterbrechen der einzelnen Schalteinrichtungen die Spannung etwa gleichmäßig auf den Widerstand verteilt, wird insbesondere bei Anordnungen für höhere Spannungen (Hochspannung) eine gute Isolierung erforderlich. Eine solche Isolierung kann dadurch in einfacher Weise erreicht werden, daß der Magnetkreis in zueinander parallele, etwa den einzelnen Schaltelemnenten oder kleineren Gruppen von Schaltelementen entsprechende Zonen zerlegt wird, zwischen die Isolierscheiben hoher Durchschlagsfestigkeit gelegt werden können. Die Erregerwicklung kann hierbei derart angeordnet werden, daß sie unter Zwischenschaltung einer geeigneten Isolierung das gesamte, aus den einzielnen Zonen. des Eisenkörpers und den dazwischenliegenden Isollerscheiben gebildete Paket umschließt.
  • Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, für die Parallelschalteinrichtung und die einzelnen in Reihe liegenden Schalteinrichtungen einen gemeinsamen Eisenkörper vorzusehen, etwa in der Form, daß die beiden die entsprechenden Schalteinrichtungen enthaltenden Luftspalte in ein und demselben Kreis hintereinander bzw. zueinander parallel liegen-. In diesem Fall kann durch die entsprechende Dimensionierung der Schalteinrichtung, ihrer bewegten Elemente, des Hubes sowie durch Verzögerungseinrichtung usw. die gewünschte zeitliche Aufeinanderfolge der Schaltvorgänge gesichert werden. Wenn die Schalteinrichtungen in zueinander parallelen Kraftflußzweigen liegen, kann als derartige Verzögerungseinrichtung beispielsweise eine Kurzschlußwicklung, die die eine der Schalteinrichtungen umschließt, verwendet werden. Besonders bei höheren Spannungen kann es mit Rücksicht auf die Isolierung zweckmäßig sein, den beiden Schalteinrichtungen getrennte Eisenkörper zuzuordnen. In diesem Fall .ergibt sich eine einfache konstruktive Lösung, indem die Eisenkörper der beiden Schalteinrichtungen U- bzw. hufeisenförmig ausgeführt werden und die Pole sowie die Schalteinrichtung zwischen den beiden Schenkeln der Hufeisen gelegt werden, wobei die einzelnen Elemente so zusammengefügt werden, daß die magnetischen Rückschlüsse der beiden Hufeisen außen, die Schenkel aber einander zugewendet sind. Um hierbei eine gegenseitige unerwünschte Beeinflussung der beiden Kraftflüsse zu vermeiden, wird zwischen die beiden Magnetkörper zweckmäßig ein Luftspalt von ausreichender Größe gelegt. Unter Umständen, insbesondere bei kleinem Abstand, kann es zweckmäßig sein, in diese Luftspalte seine dämpfende Anordnung, wie beispielsweise eine Kupferplatte, zu legen, die bei dem überaus kurzzeitigen Verlauf der :einzelnen Vorgänge eine ausreichende Abschirmung zwischen den beiden Systemen bildet. Bei dieser Einrichtung sind bei jeder einzelnen Scha.Iteinrichtung drei Seiten völlig frei, was für die Führung der Leitungen zwischen den beeiden Schalteinrichtungen und von diesen zu den Widerständen und damit .auch für die räumliche Anordnung der Widerstände große Vorteile bietet. Auf diese Weise wird :auch die Möglichkeit gegeben, die Leitungsführung in einer solchen Weise .anzuordnen, daß die Verkettung der Stromwege mit einem Magnetkreis bei den Schaltvorgängen nicht bzw. möglichst wenig geändert wird und der Stromweg selbst an keiner Steile Teile mit magnetischem Kraftfuß umschließt, so daß die Induktivität der Stromkreise klein gehalten werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. i der Zeichnung dargestellt. Innerhalb eines isolierenden Gehäuses i, das von einem Isolator z getragen wird, ist die Einrichtung zur Beeinflussung des Stromes untergebracht. Die Stromzu- bzw. -abführung erfolgt hierbei über zwei Leitungen 3 und q.. Mit 5 ist eine Schalteinrichtung bezeichnet, die als Überbrückungsschalter zu einer zweiten Schalteinrichtung 6 verwendet ist, die ihrerseits wieder die Widerstände i q. in den Stromkreis einbringt. Der Schalteinrichtung 5 ist ein Magnetkreis zugeordnet, der aus einem Joch 7 besteht, an das sich zwei Schenkel 8 und 9 anschließen, wobei der Schenkel 8 mit Hilfe einer in einem Luftspalt io angeordneten Isolierschicht i i elektrisch abgetrennt ist. An den beiden Schenkeln 8 und 9 liegen Polplatten 1z und 13 .an. Zwischen diesen Polplatten. sind bewegliche. Stäbchen 16 in Schräglage zur Feldrichtung entgegen der Wirkung einer Gegenkraft beweglich angeordnet, die bei ihrer Bewegung den Schaltvorgang durchführen.
  • Der Magnetkreis der Schalteinrichtung 6 besteht aus zwei Teilen 17 und 18, die -derart aufeiderges@etzt sind, daß. sie eine Ausnehmung i 9 offenlassen, wobei Flächen 2o und 2i dieser beiden Teile einander polartig gegenüberliegen. In den Luftspalt zwischen diesen beiden Flächen sind wieder b.ewegliche Elemente 22 ähnlich den Stäbchen 16 untergebracht. Mit 23 ist :eine Erregerwicklung bezeichnet, die den beiden Magnetkörpern gemeinsam zugeordnet ist und in der Ausnehmung -i 9 liegt, wie dies aus Fig. i zu ersehen ist. Aus Fig. 2 ist zu -erkennen., daß der Eisienkörpier 17 der Schalteinrichtung 6 aus seiner größeren Anzahl schmaler Streifen besteht, zwischen denen. Isolierschichten 2q. angeordnet sind. Das gleiche gilt auch für den. Eisenkörper 18. Auf diese Weise ist jeder einer Reihe von Schaltelemnenten 22 zugeordnete Eisenkörper elektrisch von dem benachbarten isoliert. Den beweglichen Schaltelementen 22 sind Gegenkontakte 25 zugeordnet, die mit Zuleitungen 2 6 zu den einzelnen Teilen des Widerstandes i q. verbunden sind. Die Kontakte z 5 sind hierbei im Luftspalt zwischen den Flächen 20 und 2i in solcher Weise angeordnet, daß die Sühaltelemente 22 sich unter der Wirkung einer Feder oder mehrerer Fedexn z8 in entregtem Zustand paarweise an den Gegenkontakt anlegen, so daß sämtliche Schaltelemente hintereinandergeschaltet und die einzelnen Widerstandsteile kurzgeschlossen sind. Zur Verringerung der Induktivität kann hierbei die Anordnung so getroffen sein, daß die Reihen der :einzelnen Schaltelemente mäanderförmig hintereinandergeschaltet sind. Mit 27 ist eine Kurzschlußwicklung bezeichnet, die den Eisenkörper 17 umschließt, durch die bewirkt wird, daß sich in der Schalteinrichtung 6 das Feld beim Einschalten der gemeinsamen Erregung -etwas später aufbaut als in der Schalteinrichtung 5. Der Stromweg zwischen den Zuleitungen 3 und q. geht zunächst über den Pol 12, die Schaltelemente 16 und den Pol 13 der Schalteinrichtung 5 und, sobald diese geöffnet hat, zu den beiden äußersten Kontakten der Reihe des Schalters 6. Er führt zunächst über die Schaltelemente a2 und die dazwischenliegenden Kontakte25, nach der öffnung dieser Schaltstellen aber über die einzelnen Teile des Widerstandes 14-Wenn es ,auf sehr kurze Schaltzeit ankommt, ist dieses Kleinhalten der Induktivität besonders wichtig. In solchen Fällen ist es daher zweckmäßig, bei der Konstruktion dafür zu sorgen, daß Wirbelströme weitgehend vermieden werden. Aus diesem Grund wird der Eisenkörper des Magnetkreises zweckmäßig aus sehr dünnen Blechen lamelliert, wobei die niedrigsten Blechstärken ioo oder 5o,u oder noch weniger zweckmäßig sein können. Unter Umständen kann es auch vorteilhaft sein, die Stäbchan selbst gleichfalls aus derart dünnen Blechen aufzubauen.
  • Für die Widerstände kann in solchen Fällen mit besonderem Vorteil Wolfram verwendet werden, das bei einer hohen Temperaturabhängigkeit keine zusätzliche Induktivität mit sich bringt. Auch isst es daran besonders wichtig, dafür zu sorgen, daß der Strom möglichst wenig durch Eisen hindurchgeführt ist, wozu @es unter Umständen zweckmäßig sein kann, die eigentlichen Kontakte .an den Stäbchen seitlich außerhalb des Magnetfeldes anzuordnen.
  • An federeinzelnen Schaltstelle können viele gleichartige bewegliche Schaltelemente zueinander parallel angeordnet werden, wodurch die Stromhelastung verteilt und der übergangswiderstand verkleinert wird. Wenn mehrere Schaltelemente - gegebenenfalls in zueinander in Reihe geschalteten Gruppen - zueinander parallel vorgesehen sind, ist es- zweckmäßig, den einzelnen Teilen eine kleine Induktivität vorzuschalten, um die Stromverteilung auf die parallel arbeitenden Stäbchen sicherzustellen und zu stabilisieren. Hierzu genügt aber- eine sehr geringe Induktivität, die um so kleiner sein kann, je schneller die Schalteinrichtungen arbeiten und je geringer der Ungleichzeitigkeitsfaktor ist. Besonders zweckmäßig kann es unter Umständen sein, diese Induktivitäben miteinander zu verketten, wodurch die Rückwirkung auf den Gesamtstromkreis besonders klein wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Beeinflussung elektrischer Ströme mit Hilfe eines in dem Stromküeis extrem schnell (in Zeiten von io-3 Sekunden und weniger) - insbesondere kurz vor einem Stromnulldurchgang oder unmittelbar nach dem Beginn des Stromanstieges bei einer Überlastung -eingebrachten Widerstandes, .dadurch gekennzeichnet, daß als Schalteinrichtung für das Einbringen des Widerstandes ein oder mehrere bewegliche Teile verwendet sind, die zwischen Elektroden oder Magnetpolen in Schräglage gegenüber der Feldrichtung derart beweglich angeordnet sind, da.ß sie unter dem Einfluß von Feldänderungen entgegen der Wirkung einer Gegenkraft ihre Schräglage ändern und hierbei den Schaltvorgang durchführen.
  2. 2. Einrichtung zur Beeinflussung elektrischer Ströme mit Hilfe eines in dem Stromkreis extrem schnell (in Zeiten von ro-3 Sekunden und weniger) - insbesondere kurz vor einem Stromnulldurchgang oder unmittelbar nach dem Beginn des Stromanstieges bei einer Überlastung -,eingebrachten Widerstandes, dadurch gekennzeichnet, daß für das Einbringen des Widerstandes ein oder mehrere bewegliche Schaltelemente verwendet sind, deren größte Ausdehnung gleich oder kleiner als i cm ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch I bZW. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Teilchen als Stäbchen mit im Verhältnis zur Länge kleiner Dicke ausgeführt sind. q.. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als bewegliche Teilchen längere Blechstreifen verwendet sind. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 und q, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Stäbchen in Feldrichtung kleiner als r cm ist. 6. Einrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß, die Stäbchen aus magnetischem Material bestehen. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen aus dünnen, von-,einander isolierten Blechstreifen lamelliiert sind. B. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen aus dünnen, in Feldrichtung verlaufenden, voneinander isolierten Drähtchen bestehen. 9. Einrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen etwa um die Schwerpunktachse beweglich angeordnet sind. i o. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen an Torsionsdrähten federnd aufgehängt sind. I I. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß - vorzugsweise bügelförmige - Federn vorgesehen sind, die die Stäbchen an-beiden Enden halten und hierbei auf diese !entgegen der Kraft des steuernden Feldes ,eine Gegenkraft ausüben. 12. Einrichtung nach Anspruch 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß. die Teilchen mit einem Überzug ,aus anderem Materialversehen sind. ,r3. Einrichtung nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß, der Überzug aus gut leitendem Material, wie Silber, besteht und in Längsrichtung geschlitzt ist. . 14. Einrichtung nach Anspruch r3, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug so bemessen ist, daß er den größten Teil des Stromes zu führen vermag. 15. Einrichtung nach Anspruch i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Teilchen parallel zueinander angeordnet sind, wobei die Lagerung mit Spiel ausgeführt ist. 16. Einrichtung nach Anspruch 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einzelnen Teilchen gesonderte Erregerspulen zugeordnet sind. 17. Einrichtung nach Anspruch r bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen derart angeordnet sind, daß sie bei Einschalten des Feldes eine Ausschaltbewegung durchführen. 18. Einrichtung nach Anspruch I bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Teilchen hintereinander angeordnet sind, wobei jedem ein besonderer Widerstand zugeordnet ist. i g. Einrichtung nach Anspruch i bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen gleichzeitig bewegt werden, so daß die Widerstände gleichzeitig in den Stromkreis ,eingeschaltet werden. 2o. Einrichtung nach Anspruch i bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände aus Widerstandsmaterial mit positiven Widerstandskoeffizienten bestehen. 21. Einrichtung nach Anspruch i bis 2o, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Widerstände mit ,einer Kühleinrichtung ausgebildet sind, um nach kurzer Zeiteiner neuerlichen Schaltvorgang zu ermöglichen. 22: Einrichtung nach Anspruch i bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität des Kreises zur Erreichung einer geringen Schaltzeit vorzugsweise kleiner .als 10 -4 Henry bemessen isst. 23. Einrichtung nach Anspruch i bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schaltelemente .in so großer Anzahl hintereinandergeschaltet sind, daß die Spannung an jeder einzelnen Unterbrechungsstelle einen Wert von 12 Volt nicht überschreitet. 2q.. Einrichtung nach Anspruch r bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schalt-@elemente in jeder Stufe parallel angeordnet sind, wobei durch eine Vorschaltung kleiner Induktivitäten, die miteinander verkettet sein können, während der kurreal Schaltzeit eine gleichmäßige Verteilung des Stromes auf die einzelnen parallelen Unterbnechungs;stellen herbeigeführt wird. 25. Einrichtung nach Anspruch i bis 2q., dadurch ,gekennzeichnet, daß den einzelnen hintereinanderliieg@enden Unterbrechungsstellen eine andere Unterbrechungseinrichtung parallel geschaltet ist, die erst unmittelbar vor dem Arbeiten geöffnet wird. 26. Einrichtung nach Anspruch r bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelschalteinrichturig gleichfalls als Stäbchenscbalter ausgeführt ist. 27. Einrichtung nach Anspruch 26, dadumdh gekennzeichnet, da.ß beide Schalteinrichtungen mit einem gemeinsamen Magnetkörper ausgeführt sind, wobei durch geeignete Mittelvorzugsweise eine Kurzschlußspule - die- zeitliche Aufeinanderfolge des Ansprechens gesichert wird. 28. Einrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schalteinrichtung ein gesonderter Eisenkörper zugeordnet ist. 29. Einrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Eisenkörper hufeisenförmig ausgeführt und mit einander gewendeten Polen angeordnet sind. So. Einrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Polen der beiden EiseTnk örp,er zur Vermeidung einer gegenseitigen Beeinflussung ein Luftspalt angeordnet ist. 31. Einrichtung nach Anspruch 3o, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Luftspalt eine Dämpfungseinrichtung, beispielsweise eine Kupferplatte, angeordnet ist. 32. Einrichtung nach Anspruch i bis 3 i, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenkörper in mehrere durch durchgehende Isolierschichten voneinander getrennte Teilkörper unterteilt ist, wobei die einem solchen Teilkörper zugeordneten beweglichen Schaltelemente in einer schmalen Reihe hintereinanderliegen. 33. Einrichtung nach Anspruch i bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen der beweglichen Schaltelemente mäanderförmig hintereinandergeschaltet sind. 34. Einrichtung nach Anspruch i bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnem. Eisenteile von einer gemeinsamen Isolierung umschlossen sind, die ihrerseits von einer gemeinsamen Erregerwicklung umgeben ist. 3 5 # Einrichtung nach Anspruch i bis 3 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit der den- Widerstand einschaltendem Schalteinrichtung ein Leistungsschalter in Reihe geschaltet ist, mit dessen Hilfe der über den Widerstand fließende Reststrom unterbrochen werden kann. 36. Einrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbchenschalter so lange offengehalten werden., bis der Reststromschaiter geöffnet hat. 37. Einrichtung nach Anspruch i bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe des in Reihe liegenden Leistungsschalters zunächst gleichfalls ein Widerstand eingeschaltet wird, der während der für die Überprüfung des Netzes ,erforderlichem, Zeit hindurch eingeschaltet ,bleibt.
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