DE2835064A1 - Elektrischer leistungsschalter mit einem widerstand - Google Patents

Elektrischer leistungsschalter mit einem widerstand

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DE2835064A1 DE19782835064 DE2835064A DE2835064A1 DE 2835064 A1 DE2835064 A1 DE 2835064A1 DE 19782835064 DE19782835064 DE 19782835064 DE 2835064 A DE2835064 A DE 2835064A DE 2835064 A1 DE2835064 A1 DE 2835064A1
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Rudolf Dipl Ing Praetsch
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/16Impedances connected with contacts
    • H01H33/161Variable impedances

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Elektrischer Leistungsschalter mit einem Widerstand
  • Die Erfindung befaßt sich mit einem elektrischen Leistungsschalter mit einem in einen zu unterbrechenden Stromkreis einschaltbaren Widerstand mit sich während des Schaltvorganges erhöhendem Widerstandswert.
  • Leistungsschaltern dieser Art, wie sie durch die DE-PS 764 828 bekannt geworden sind, liegt der Gedanke einer annähernd lichtbogenfreien Unterbrechung von Stromkreisen zugrunde. Der Strom wird dabei durch einen sich rasch vergrößernden Widerstand auf einen so widrigen Wert gebracht, daß er durch eine verhältnismäßig einfache Vorrichtung, z. B. eine Löschfunkenstrecke, unterbrochen werden kann.
  • Trotz des einfach erscheinenden Grundgedankens solcher Leistungsschalter hat sich das beschriebene Schaltprinzip nicht in einem mit Lichtbogenschaltern vergleichbaren Umfang verwirklichen lassen. Die GrUnde dafür sind u. a. in den außerordentlichen Beanspruchungen der Schaltwiderstände durchbche örtliche Stromdichten und die Schaltarbeit zu sehen. Ferner bereitet es Schwierigkeiten, die erwünschten sehr kleinen Restströme zu erreichen.
  • Man hat bereits versucht, bei als Lichtbogenschalter ausgeführten Leistungsschaltern spannungsabhängige Widerstände auf der Basis von Siliziumkarbid oder Zinkoxid zu verwenden, um die Liciltbogenlöschung zu erleichtern. Auch dies bereitet Schwierigkeiten, weil der Lichtbogen auf die spannungsabhängigen Widerstände kommutiert werden muß und dabei das Widerstandsmaterial dem Lichtbogen und der zusätzlichen hohen elektrischen Beanspruchung ausgesetzt ist (DE-OS 23 61 203).
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Bauform eines annähernd ohne Lichtbogenbildung arbeitenden Leistungsschalters für Wechsel- und Gleichstrom zu schaffen, Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Widerstand aus einem seinen Widerstandswert aufgrund der Spannungsbeanspruchung während des Schaltvorganges erhöhenden Material besteht. Hierfür geeignete Widerstandsmaterialien sind an sich bekannt. Sie besitzen eine nichtlineare Strom-Spannungs-Kennlinie mit der Eigenschaft, daß bei einer bhen spezifischen Spannung der Widerstandswert sehr niedrig und bei einer niedrigen spezifischen Spannung der Widerstandswert sehr hoch ist. Diese Eigenschaften werden bei dem Leistungsschalter nach der Erfindung in der Weise ausgenutzt, daß durch das bewegbare Kontaktstück zunächst ein so großer Teil des Widerstandes wirksam gemacht wird, daß der Strom und damit die spezifische Spannung auf einen für das benutzte Widerstandsmaterial kennzeichnenden Grenzwert erniedrigt werden. Eine geringfügige weitere Verminderung des Stromes führt dann aufgrund der nichtlinearen Kennlinie des Widerstandes zu einer plötzlichen starken Vergrößerung des wirksamen Widerstandes und damit zu einer Verringerung des Stromes um Größenordnungen. Je nach den Eigenschaften des verwendeten Widerstandsmaterials ist der dann noch fließende Reststrom, der außerdem überwiegend ohmscher Natur ist, so niedrig, daß zu seiner Unterbrechung ganz einfache Vorrichtungen, z. B. eine in Luft oder in einem anderen geeigneten Löschmedium angeordnete Trennstrecke, genügen.
  • Gute Ergebnisse sind insbesondere dann zu erzielen, wenn der Widerstand aus einem mit Metalloxiden dotierten Zinkoxid besteht und zwischen dem in der Ausschaltstellung befindlichen bewegbaren Kontaktstück und dem Widerstand ein eine Trennstrecke bildender Abstand vorhanden ist. Diese Trennstrecke genügt zur Unterbrechung des Reststromes, der aufgrund der guten Eigenschaften der Zinkoxid-Widerstände besonders niedrig ist. Der Widerstand kann z. B. so hergestellt und zusammengesetzt sein, wie dies in der DE-OS 18 02 452 beschrieben ist. Ein solcher Widerstand kann zusammen mit einem feststehenden Kontaktstück und der Trennstrecke eine lineare Anordnung bilden. Hierzu kann der Widerstand als zylindrischer Hohlkörper ausgebildet sein, dessen eine Stirnseite mit dem zu unterbrechenden Stromkreis verbunden ere verbunden ist und an essen/Oerläc e ein geradlinig verschiebbar geführtes und mit einem Schaltmechanismus verbundenes Kontaktstück aufliegt. Das bewegbare Kontaktstück kann dabei, wie dies bei Druckgas-Leistungsschaltern bekannt ist, rohrförmig ausgebildet und mit einer Anzahl radial federnder Kontaktfinger versehen sein. Auf die umfangreichen Erfahrungen mit solchen Kontaktstücken und ihrem Antrieb sowie mit den zu verwendenden Werkstoffen kann hierbei zurückgegriffen werden.
  • Der Widerstand kann als einstückiger Hohlzylinder hergestellt werden, oder er kann aus gegeneinander durch Isolierstücke getrennten Lamellen aufgebaut sein, derart, daß Jeweils ein oder mehrere Kontaktfinger mit einer Widerstandslamelle zusammenarbeiten. Die zuletzt genannte Anordnung ist günstig für die Stromverteilung und erleichtert auch die Herstellung großer Widerstände für entsprechend hohe Schaltleistungen.
  • Diese Vorteile lassen sich auch dadurch erzielen, daß mehrere Widerstandskörper in axialer Richtung zu einem Hohlzylinder zusammengefügt werden.
  • Um eine örtliche Uberhitzung des Widerstandes beim Schalten zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Stromdichte durch eine ausreichend große Kontaktfläche des bewegbaren Kontaktstückes zu begrenzen. Darüber hinaus läßt sich eine günstige Beanspruchung des Widerstandes bzw. der einzelnen Widerstandskörper dadurch erreichen, daß zwischen den Widerstandskörpern Metall stücke angeordnet sind, deren dem bewegbaren Kontaktstück zugewandte Seiten eine Kontaktbahn bilden. Eine solche Anordnung kann z. B. durch geeignete Spannglieder unter Druck zusammengehalten sein. Es ist jedoch vorteilhafter, die Metallstücke und die Widerstandskörper miteinander mechanisch und elektrisch leitend fest zu verbinden. Dies kann durch ein Verfahren erreicht werden, bei dem zwischen die mit gegenseitigem Abstand gehaltenen Metallstücke ein pulverförmiges Material für die Herstellung spannungsabhängiger Widerstände eingebracht und durch ein- oder beidseitig angeordneten und zur Detonation gebrachten Sprengstoff verdichtet wird und bei dem die Anordnung anschließend einem Brennprozeß unterworfen wird. Dank der Explosionsverdichtung wird dabei nicht nur das Ausgangsmaterial des Widerstandes in dem erwünschten Maß kompaktiert, sondern es wird zugleich noch eine Bindung mit den Metallstücken herbeigeführt.
  • Die Verbindung zwischen den Metall stücken und dem Widerstandsmaterial läßt sich noch durch eine auf die Metallstücke aufzubringende haftvermittelnde Metallschicht verbessern, die z. B. aus einem Material bestehen kann, das auch zur Herstellung der Elektroden an spannungsabhängigen Widerständen gebräuchlich ist. Hierfür werden u. a. im Spritzverfahren aufgebrachte Kupfer- oder Zinkschichten benutzt.
  • Die Metallstücke zwischen einzelnen Widerstands körpern dienen aber nicht nur zur Bildung einer Kontaktbahn, die das Widerstandsmaterial von der mechanischen und elektrischen Beanspruchung durch einen darübergleitenden bewegbaren Kontakt entlastet, sondern sorgen auch für eine bessere Kühlung und bieten eine vorteilhaft einfache Möglichkeit zur Befestigung des Widerstandes in einer Schaltkammer.
  • Es empfiehlt sich, den Widerstand mit dem bewegbaren Kontaktstück in einer ein elektronegatives Gas enthaltenden Kammer anzuordnen. Dadurch gelingt es, Lichtbogen- oder Funkenentladungen an der Oberfläche des Widerstandes bei den Schaltvorgängen zu unterdrücken.
  • Ein solches Gas, z. B. das bei Lichtbogenschaltern bewährte Schwefelhexafluorid, verbessert außerdem die Kühlung der Anordnung beträchtlich.
  • Ein Löschgas der genannten Art kann auch während des Schaltvorganges im Bereich des Widerstandes und des bewegbaren Kontaktstückes in Strömung versetzt werden, um die Lösch- und Kühiwirkung zu steigern. Diese Gasströmung kann durch einen Schaltmechanismus veranlaßt werden, der auch das bewegbare Kontaktstück antreibt.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
  • Die Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Schalteinheit eines Leistungsschalters gemäß der Erfindung.
  • In der Fig. 2 ist der Verlauf des Stromes in Abhängigkeit vom Weg eines bewegbaren Kontaktstückes dargestellt.
  • Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines spannungsabhängigen Widerstandes für einen Leistungsschalter nach der Erfindung.
  • In der Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Widerstandes dargestellt.
  • Die Schalteinheit 1 besitzt ein Gehäuse 2, das aus zwei hohlzylindrischen Isolierkörpern 3 und 4 besteht, die axial miteinander fluchtend angeordnet sind. Ein Abschlußflansch 5, der zugleich eine Anschlußvorrichtung 6 bildet, ist leitend mit einem feststehenden Kontaktstück 7 verbunden, an das sich ein hohlzylindrischer Widerstandskörper 8 bündig anschließt. Durch eine Eindrehung 10 ist eine Zentrierung des Widerstandskörpers 8 gegenüber dem feststehenden Kontaktstück 7 gewährleistet. In ähnlicher Weise wird der Widerstandskörper 8 an seinem anderen Ende durch einen Isolierkörper 11 gegenüber der inneren Wandung des Isolierkörpers 3 gehalten und zentriert.
  • Mit dem feststehenden Kontaktstück 7 und dem Widerstandskörper 8 wirkt ein bewegbares Kontaktstück 12 zusammen, das rohrförmig ausgebildet und an seinem dem Widerstands körper zugewandten Ende federnde Kontaktfinger 13 besitzt. Das bewegbare Kontaktstück ist in einer Gleitkontaktanordnung 14 geführt, die mittels eines Halters 15 zwischen den Stirnflächen der Isolierkörper 3 und 4 zentriert ist und mit einer äußeren Anschlußvorrichtung 16 versehen ist. Die Gleitkontaktanordnung 14 besitzt an ihrem inneren Umfang Ausnehmungen 17, an denen federbelastete Gleitkontaktstücke 18 angeordnet sind, die auf der Oberfläche des bewegbaren Kontaktstückes 12 aufliegen.
  • Auf ihrer dem Isolierkörper 11 abgewandten Seite ist die Gleitkontaktanordnung 14 mit einem Dämpfungszylinder 20 versehen, in den ein kolbenartiger Ansatz 21 des bewegbaren Kontaktstückes 12 eintaucht, wenn sich die Kontaktfinger 13 dem feststehenden Kontaktstück 7 nähern. Die restliche Bewegungsenergie beim Einschalten wird durch einen ringförmigen Dämpfungskörper 22 aus gummielastischem Material im Inneren des Dämpfungszylinders 20 aufgenommen.
  • Eine sinngemäß wirkende Dämpfungs- und Anschlagvorrichtung ist für die in der Fig. 1 gezeigte Ausschaltstellung des bewegbaren Kontaktstückes 12 vorgesehen. Hierzu dient ein weiterer, gegenüber dem Isolierkörper 4 durch einen Halter 23 zentrierter Dämpfungszylinder 24, in dem sich ein Dämpfungskörper 25 befindet. Gegen diesen legt sich der kolbenartige Ansatz 21 in der Ausschaltstellung des bewegbaren Kontaktstückes 12.
  • Den Abschluß auf der rechten Seite der Schalteinheit 1 bildet ein Abschlußflansch 26. Dieser besitzt eine Öffnung 27, die dazu dient, der Schalteinheit 1 ein Druckgas zuzuführen. Wird das Druckgas, z. B. Schwefelhexafluorid, durch die Öffnung 27 des Abschlußflansches 26 zugeführt, so wirkt der Gasdruck auf die Kolbenfläche 28 des bewegbaren Kontaktstückes 12 und überführt dieses in die Einschaltstellung, in der die federnden Kontaktfinger 13 an dem feststehenden Kontaktstück 7 anliegen.
  • Zum Ausschalten wird eine Gas strömung durch eine weitere Öffnung 29 des linken Abschlußflansches 5 zugeführt und dadurch das bewegbare Kontaktstück 12 sinngemäß in die Ausschaltstellung transportiert. Es empfiehlt sich, die Gasströmung so zu führen, daß der gesamte Innenraum der Schalteinheit 1, d. h. insbesondere auch der zwischen dem Widerstands körper 8 und dem Isolierkörper 3 vorhandene Ringraum 9, mit dem Gas durchspült wird. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß der Dämpfungszylinder 24 und der Halter 15 der Gleitkontaktanordnung 14 sowie der Isolierkörper 11 entweder mit Durchbrechungen versehen werden oder durch mit Abstand angeordnete Einzelteile gebildet sind, so daß die Gasströmung zu allen Räumen Zutritt hat.
  • Der Widerstandskörper 8 ist in dem in der Fig. 1 dargestellten Beispiel als einstückiger Hohlzylinder ausgeführt. Die günstigsten Eigenschaften erhält man, wenn der Widerstandskörper 8 aus Zinkoxid hergestellt wird, dem als Dotierungsstoffe andere Metalloxide, z. B. Wismut und Antimonoxid, hinzugefügt sind. Die zunächst pulverförmigen Ausgangsstoffe werden innig gemischt und anschließend in einem Preßvorgang unter hohem Druck zu einem Körper der gewünschten Form verfestigt. Dieser Körper wird bei hoher Temperatur, vorzugsweise oberhalb von 1000 °C, einem Brennprozeß unterworfen, als dessen Ergebnis man einen Körper mit annähernd keramischen Eigenschaften erhält. Einzelheiten der Zusammensetzung und der Herstellung des Widerstandskörpers sind beispielsweise der eingangs genannten DE-OS 18 02 452 zu entnehmen. Widerstandskörper dieser Art besitzen eine derart ausgeprägte Spannungsabhängigkeit des Widerstandes, daß sich der durch den Widerstandskörper fließende Strom um Größenordnungen ändert, wenn sich die an dem Widerstandswert anliegende Spannung ausgehend von einem Grenzwert nur sehr wenig ändert. Dies bedeutet, daß der über die Schalteinheit fließende Strom bei einem Schaltvorgang auf äußerst geringe Werte gebracht wird, während sich das bewegbare Kontaktstück 12 nur um eine geringe Wegstrecke entlang der/Oberfläche des Widerstandskörpers 8 bewegt hat. Die Stelle, an der dies geschieht, ist verschieden weit von dem feststehenden Kontaktstück 7 entfernt, Je nachdem, wie groß der Ausgangsstrom ist.
  • Diese Vorgänge sind in der Fig. 2 veranschaulicht. Mit I1 ist der zu unterbrechende Strom, z. B. ein Kurzschlußstrom, bezeichnet. In der Stellung sl verlassen die Kontaktfinger 13 das feststehende Kontaktstück 7 und treten auf den Widerstandskörper 8 über. Entsprechend der Bewegung des Kontaktstückes 12 wird nun ein zunehmender Widerstandswert in den zu unterbrechenden Stromkreis eingeschaltet, wodurch der Strom bis zur Stellung s2 etwa linear abnimmt. An dieser Stelle ist der Schwellwert des Widerstandsmaterials erreicht, bei der die hohe Leitfähigkeit aufgrund der sinkenden spezifischen Spannung götzlich auf einen sehr geringen Wert abnimmt. Dieser bereits niedrige Strom I2 wird infolge der weiteren Bewegung des Kontaktstückes 12 noch weiter bis auf einen Wert 13 linear verringert.
  • Dieser geringe Reststrom wird nun durch Trennung der federnden Kontaktfinger 13 von dem Widerstandskörper 8 in der Stellung s3 unterbrochen. Das Kontaktstück 12 gelangt dann in die Endstellung s4, in der eine freie Trennstrecke zu dem Widerstandskörper 8 gebildet ist.
  • Mit der Unterbrechung des Reststromes I3 kann eine unbedeutende Funken- oder Lichtbogenbildung verbunden sein. Während des gesamten Schaltvorganges sorgt das angewandte Löschgas an der Oberfläche des Widerstandskörpers 8 für eine weitgehende Unterdrückung von Entladungserscheinungen und eine gute Kühlung.
  • Während in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Widerstandskörper 8 als einstückiger Hohlzylinder ausgebildet ist, ist in der Fig. 3 eine aus einzelnen Widerstandskörpern zusammengesetzte Widerstands anordnung 30 gezeigt. Zwischen Widerstandskörpern 31 sind Metallstücke 32 angeordnet, deren innere, den federnden Kontaktfingern des bewegbaren Kontaktstückes zugewandte Stirnflächen eine Kontaktbahn bilden. Auf diese Weise wird eine direkte Berührung der Kontaktfinger mit dem Widerstandsmaterial vermieden. Ferner wird eine gleichmäßigere Beanspruchung des Widerstandsmaterials durch den zu unterbrechenden Strom erreicht. Die inneren, den Kontaktfingern zugewandten/loerstandskörper 31 sind mit Isolierschichten 33 abgedeckt, die ebenso wie eine außen aufgebrachte Isolierschicht 34 Entladungen an der Oberfläche der Widerstandsanordnung unterdrücken.
  • Die in der Fig. 3 gezeigte Anordnung kann aus Einzelteilen zusammengesetzt und durch eine geeignete Spannvorrichtung zusammengehalten werden. Die Anordnung läßt sich Jedoch auch einstückig durch ein Verfahren her- stellen, bei dem das feststehende Kontaktstück 35 und die Metallstücke 32 mit den Widerstands körpern 31 mechanisch und elektrisch leitend verbunden werden. Dies kann in der Weise geschehen, daß in einer Vorrichtung die Metallstücke 32 und das feststehende Kontaktstück 35 in den gewünschten Abständen verankert werden. Die Zwischenräume werden dann mit dem zunächst pulverförmigen Ausgangsmaterial der Widerstandskörper 31 ausgefüllt.
  • Durch die Detonation eines Sprengstoffes wird dann das pulverförmige Ausgangsmaterial wie bei einem Preßvorgang verdichtet. Der Sprengstoff kann dabei innerhalb der zylindrischen Anordnung oder außerhalb angeordnet sein, wenn jeweils auf der gegenüberliegenden Seite ein Widerlager vorhanden ist. Ein solches Widerlager wird nicht benötigt, wenn der Sprengstoff beidseitig, d. h.
  • innerhalb und außerhalb der zylindrischen Anordnung vorgesehen ist.
  • Für die Bindung des Widerstandsmaterials mit den Metallstücken 32 und dem Kontaktstück 35 ist es günstig, wenn die betreffenden Flächen dieser Metallteile mit einer Schicht eines anderen Metalls versehen werden* wie man es auch zur Herstellung der Elektroden an spannungsabhängigen Widerständen verwendet. Diese Metalle, z. B.
  • Zink oder Kupfer, können im Metallspritzverfahren aufgebracht werden. Eine gesonderte Beschichtung dieser Art kann jedoch dann unterbleiben, wenn die Metallteile aus Kupfer bestehen, weil dann zu erwarten ist, daß ohnehin eine gute Bindung Ttttt dem Widerstandsmaterial unter der Wirkung des Explosionsdruckes erzielt wird.
  • Dagegen empfiehlt sich die gesonderte Beschichtung, wenn die Metallteile aus Werkstoffen bestehen, die eine ungenügende Bindung mit dem Widerstandsmaterial eingehen.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren erhält man eine Anordnung 30 mit einer Anzahl von ringförmigen Widerstandskörpern 31, deren Anzahl so groß sein sollte, daß keine zu großen Spannungssprünge zwischen den dazwischenliegenden Metallteilen entstehen. Die Widerstandsanordnung kann aber auch zusätzlich in Umfangsrichtung in einzelne Körper unterteilt sein, so daß radiale, für den Durchtritt eines Kühlmittels geeignete Zwischenräume entstehen.
  • Bei dem Widerstand 40 gemäß der Fig. 4 ist eine Unterteilung in Umfangsrichtung durch Lamellen 42 vorgesehen. Zwischen diesen befinden sich Isolierstücke 41, die aus plattenförmigem Isoliermaterial bestehen können oder die durch einen zwischen die auf Abstand gebrachten Lamellen 42 flüssig oder plastisch eingebrachten und erstarrten oder ausgehärteten Isolierstoff gebildet sind. Jeder Lamelle 42 ist wenigstens ein Kontaktfinger 43 zugeordnet.
  • Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, lassen sich aufgrund der Erfindung Schalteinheiten herstellen, für die bekannte und daher erprobte Bauteile verwendbar sind. Zum Beispiel werden rohrförmige Kontaktstücke mit Kontaktfingern sowie Gleitkontaktanordnungen bei Lichtbogenschaltern verwendet, so daß diese Teile mit bekannten Eigenschaften verfügbar sind. Ebenso sind Einrichtungen zur Erzeugung einer Gas strömung und zum Antrieb der bewegbaren Kontaktstücke unverändert verwendbar. Die Verwirklichung der Erfindung wird ferner dadurch erleichtert, daß hinsichtlich der Widerstandsanordnungen umfangreiche Erfahrungen auf dem Gebiet der spannungsabhängigen Widerstände für Uberspannungsableiter vorliegen.
  • 12 Ansprüche 4 Figuren

Claims (12)

  1. Patentansprüche Elektrischer Leistungsschalter mit einem Schaltmechanismus und mit einem in einen zu unterbrechenden Stromkreis durch ein bewegbares KontaktstUck einschaltbaren Widerstand mE sich während des Schaltvorganges erhöhendem Widerstandswert, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Widerstand (8, 31) aus einem seinen Widerstandswert aufgrund der Spannungsbeanspruchung während des Schaltvorganges sprungartig erhöhenden Material besteht.
  2. 2. Elektrischer Leistungsschalter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Widerstand (8, 31) aus einem mit Metalloxiden dotierten Zinkoxid besteht und daß zwischen dem in der Ausschaltstellung befindlichen bewegbaren Kontaktstück (12) und dem Widerstand (8, 31) ein eine Trennstrecke bildender Abstand (a) vorhanden ist.
  3. 3. Elektrischer Leistungsschalter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Widerstand als zylindrischer Hohlkörper (8) ausgebildet ist, dessen eine Stirnseite mit dem zu unterbrechenden Stromkreis verbunden ist und an dessen Oberfläche ein geradlinig verschiebbar geführtes und mit einem Schaltmechanismus verbundenes Kontaktstück (12) aufliegt.
  4. 4. Elektrischer Leistungsschalter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das bewegbare Kontaktstück (12) rohrförmig ausgebildet ist und an seinem einen Ende radial federnde Kontaktfinger (13) aufweist.
  5. 5. Elektrischer Leistungsschalter nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Widerstand (40) aus gegeneinander durch Isolierstücke (41) getrennten Lamellen (42) aufgebaut ist, derart, daß Jeweils ein oder mehrere Kontaktfinger (43) mit einer Widerstandslamelle (42) zusammenarbeiten.
  6. 6. Elektrischer Leistungsschalter nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der zylindrische Hohlkörper (30) in axialer Richtung aus einzelnen Widerstandskörpern (31) zusammengesetzt ist.
  7. 7. Elektrischer Leistungsschalter nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen den einzelnen Widerstandskörpern (31) Metallstücke (32) angeordnet sind, deren dem bewegbaren Kontaktstück zugewandte Seiten eine Kontaktbahn bilden.
  8. 8. Elektrischer Leistungsschalter nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Metallstücke (32) und die Widerstandskörper (31) miteinander mechanisch und elektrisch leitend fest verbunden sind.
  9. 9. Verfahren zur Herstellung eines Widerstandes nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß zwischen mit gegenseitigem Abstand gehaltene Metallstücke (32) ein pulverförmiges Material für die Herstellung spannungsabhängiger Widerstände eingebracht und durch ein- oder beidseitig angeordneten und zur Detonation gebrachten Sprengstoff verdichtet wird und daß die Anordnung anschließend einem Brennprozeß unterworfen wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Metallstücke (32) vor dem Einbringen des pulverförmigen Materials an ihren Berührungsflächen mit dem pulverförmigen Material mit einer haftvermittelnden Metallschicht versehen werden.
  11. 11. Elektrischer Leistungsschalter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Widerstand mit dem bewegbaren Kontaktstück (12) in einer ein elektronegatives Gas enthaltenden Kammer (3, 4) angeordnet ist.
  12. 12. Elektrischer Leistungsschalter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schaltmechanismus während des Schaltvorganges im Bereich des Widerstandes (8, 31) und des bewegbaren Kontaktstückes (12) eine Gasströmung veranlaßt.
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