DE933147C - Verfahren zur Herstellung von Staerkederivaten - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Stärkederivaten Zusatz zum Patent 864 396 Gegenstand des Patents 864 396 bildet ein Verfahren zur Herstellung von Stärkederivaten und von Abbauprodukten dieser Stärkederivate durch Behandlung von gegebenenfalls vorbehandelter, trockener bis feuchter Stärke in pulverigem Zustand mit Reaktionsmitteln, insbesondere Verätherungsmitteln oder Veresterungsmitteln, bei erhöhter Temperatur. Die Behandlung mit den Reaktionsmitteln erfolgt im Vakuum unter fortwährender Wasserverdampfung, und das Reaktionsgut wird, gegebenenfalls nach einer thermischen, unter Ausschluß von Sauerstoff,d.h., z.B. im Vakuum, in inerter Atmosphäre oder in Anwesenheit sonstiger nichtoxydierender Gase, durchgeführten Nachbehandlung, unter Ausschluß von Sauerstoff, wie z. B. im Vakuum, in inerter Atmosphäre oder in Anwesenheit sonstiger nichtoxydierender Gase, gekühlt.
• Im Verfolg weiterer Arbeiten wurde festgestellt, daß die Umsetzung mit den Reaktioasmitteln wohl während einer fortdauernden Wasserverdampfung unter Vakuum durchgeführt werden kann, daß aber in gewissen Fällen die Wasserverdampfung unter Beibehaltung des Vakuums zeitweise unterbrochen werden kann, vorzugsweise dann, wenn gasförmige oder gasabspaltende Reaktionsmittel zugesetzt wer- den. Die Reaktion findet sowohl während der Wasserverdampfung als auch während der Unterbrechungen statt.
• Beispiel 300 kg pulverförmige Maisstärke werden mit 10 1 i5?/oiger Sodalösung imprägniert und dann im Vakuum unter fortwährender Erwärmung entwässert, bis das Stärkegut 8 0/o Feuchtigkeit erreicht hat. Der Autoklav wird dann geschlossen, eine Lösung von 2 kg Athylenchlorhydrin und 1 1 Natronlauge (360 Be) mit dem Stärkegut vermengt und während 45 Minuten intensiv gerührt. Anschließend wird die Wasserverdampfung durch Erwärmung unter Vakuum fortgesetzt, bis eine Temperatur von I250 erreicht ist. Der Autoklav wird dann wieder geschlossen und mit einer zweiten Portion von 2 kg Äthylenchlorhydrin und I 1 Natronlauge versetzt. Nach einer Reaktionsperiode von 45 Minuten wird das Gut durch Erwärmung unter Vakuum bis zu 1400 weiter entwässert. Bei dieser Temperatur wird der Autoklav erneut verschlossen und mit einer letzten Portion von 2 kg Äthylenchlorhydrin und I 1 Natronlauge (360 Be) versetzt, wobei die Temperatur auf I400 so lange gehalten wird, bis der gewünschte Umsetzungsgrad erreicht ist, d. lh. etwa I Stunde, wonach das Produkt unter Vakuum gekühlt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Stärkederivaten und von Abbauprodukten dieser Stärkederivate durch Behandlung von gegebenenfalls vorbehandelter, trockener bis feuchter Stärke in pulveriger Zustand mit Reaiktionsmitteln, insbesondere Verätherungs- oder Veresterungsmitteln, bei erhöhter Temperatur, im Vakuum unter Wasserverdampfung, etwaige thermische, unter Ausschluß von Sauerstoff durchgeführte Nachbehandlung und Abkühlung des Reaktionsgutes unter Ausschluß von Sauerstoff nach Patent 864 396, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserverdampfung unter Aufrechterhaltung des Vakuums zeitweise unterbrochen wird.